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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn 'Ler Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Ver-ffentlichang der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS zu Kamenz, der BLrgermeister z« Pulsnitz und Oharu behördlicherseits bestimmte Blatt «ud enthalt Bekauntmachuuge« des Amtsgerichts PulSnitz sowie des Finanzamtes zu Käme»- Liese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonu-und Feiertage. Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM-, frei Haus 1.10 NM. emschl. 12 bez. Ri Pf. Trägerloh«. Postbezug monatl. 2.S0 RM. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur »1. * Nr. 98 Dienstag, den 28. April 1942 94. Jahrgang Tiefer Eindruck der Führerrede im Ausland Es gibt nur eine Parole: Sieg! Die denkwürdige Rede des Führers vor dem Deutschen Reichstag hat im Ausland überall tiefen Eindruck hinterlassen. Insbesondere in den befreundeten und verbündeten Ländern Acht die gesamte Ocffcntlichleit völlig im Banne der großen Die spaltenlangen Berichte der italienischen Zeitun gen heben vor allem die Worte Adolf Hillers hervor, mit denen er den Kamps, den Mussolini als erster gegen den Bolsche wismus unternahm, aufzeigle. In allen Kommentaren kommt die große Befriedigung über die anerkennenden Worte des Führers über den Mut und die Tapferkeit der italienischen Soldaten zum Ausdruck. Auch wird die Feststellung des Führers unterstrichen, daß die Entscheidung im Osten fallen werde „Popolo di Roma" erklärt, wie bei allen Gelegen heiten, bei denen der Führer während des Krieges das Wo« ergriffen habe, hätten auch diesmal die Worte des Führers einen der entscheidenden Augenblicke des großen Kampfes an- gezeigi. Es sei jetzt der Augenblick der Höch st en und absoluten Konzentration aller Kräfte. Auch die rumänische Ocffentlichkeit steht völlig unter dem Eindruck der Rede des Führers, lieber das britische Welt reich breche, so schreibt „Universal", die Katastrophe herein, und die wahre Jugend Europas habe sich verschworen, auch den bolschewistischen Weltfeind niederzuschlagen. Ans den Schlachtfeldern des Ostens werde sich das Schicksal entscheiden, und es gebe nur eine Parole, die heiße: „Sieg!". Sämtliche Blätter heben die Ehrung des rumänischen Bei trages zum Kampf im Osten und die Nennung MarschaL Nntonescus ganz besonders hervor. Mit besonderer Genugtuung vermerken die ung« ri schen Zeitungen die anerkennenden Worte, mit denen der Führer die Verdienste Ungarns und seines Staatsoberhauptes bei der Niederwerfung des Bolschewismus innerhalb seiner Grenzen gewürdigt bat Das Gelöbnis an der Abrechnung mit dem Bolschewismus weiter gebührenden Anteil zu nehmen, kehrt in allen ungarischen Betrachtungen wieder. ^Der ungarische Soldat werde an der Ostfront für sein Vater land und für die Freiheit Europas kämpfen, weil er wisse, daß die Vernichtung des Bolschewismus die Voraussetzung str die Freiheit Europas sei. Die Führerrede im japanisch« Rundfunk Der japanische Rundfunk veranstaltete anläßlich der Füh rerrede am Montagabend eine Sondersendung, in der der japa nische Rundfunksprecher die Rede des Führers in japanisch« Sprache oorlas. 2n die Sendung wurden verschiedentlich Schall- plattenaufnahmen von den markantesten Punkten der Rede ein geschaltet. Die Tokioter Blätter veröffentlichen Montag abend längere Kommentare zur Führerrrede, iu denen besonders auf den festen Willen des deutschen Volkes hingewiesen wird, de» Kampf bis zum siegreichen Ende fortzufetzen. Me Sümpfe im Ästen Zu der im Wehrmachtsbericht gemeldeten erfolgreichen deutschen Stoßtrupptätigkeit an der Ostfront werden noch fol gende Einzelheiten bekannt: Im Donezgebiet drangen am Sonntag deutsche Stoßtrupps in die feindlichen Stellungen ein und sprengten Unterkünfte und Kampsanlagen mit ihren Besatzungen. Außer zahlreichen Gefangenen wurde eine große Beute an Waffen und Gerät eingebracht. Auf der Krim wurde eine stärkere bolschewistische Bande in ihren Schlupfwinkeln gestellt und unschädlich gemacht, wobei beträchtliche Mengen an Waffen. Munition und Lebensmitteln erbeutet wurden. Auch ostwärts Charkow und nordostwärts Belgorod stießen nach Abwehr feindlicher Angriffe deutsche Kampfgruppen dem Feind nach und drangen tief in die gegnerischen Stellungen «in. Mit vierzig Gefangenen und zahlreichen Maschinen- und Handfeuerwaffen kehrten die Stoßtrupps in ihre Ausgangs stellungen zurück. Weiterhin waren die deutschen Truppen im Nord ab schnitt der Ostfront bei örtlichen Angrifssunternehmungen erfolgreich. Im Verlauf eines Gegenangriffes wurden die Bol schewisten in der Flanke gefaßt und zurückgeworfen. Bei der Säuberung eines in den letzten Tagen umkämpften Gelän des wurden zahlreiche Versprengte als Gefangene eingebracht, während 300 gefallene Bolschewisten die Höhe der feindlichen blutigen Verluste bewiefcn. Truppen des Heeres waren auch bei der Bekämpfung feind licher Flugzeuge erfolgreich So wurde im Süden ein feindlicher Aufklärer und im Norden der Ostfront ein feindlicher Zager durch Infanteriewaffen abgeschossen. 2m Kampfgebiet des JImen'ees richteten deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge erfolgreiche Angriffe gegen Feindliche Stellungen und Batterien. Nordostwärts des Ilmen sees wurden bolschewistische Widerstandsnester und mehrere Panzer zerschlagen. Zwei Güterzüge und ein Veriorgungslager wurden nachhaltig getroffen. Gutliegende Bomben in beseitig- ! ten Ortschaften, auf getarnte Panzer und zwischen marschierende Kolonnen brachten dem Feind hohe blutige Verluste. Sowjetangrisse an der finnischen Front abgewiesen Der finnische Heeresbericht vom 27. April meldet aus Ler Gegend von Louhi mehrere von Panzerwagen unterstützte feindliche Angriffe, die alle avgewtefen wurden. Der preln» erlitt schwere Verluste, die Zahl seiner Gefallene« betrug gegen 800. Vier Panzerwagen der Sowjets wurde« vernichtet. 3m lielsten Schlamm und Moralt Täglich neue Bewährung der Tapferkeit und Treue des deut schen Soldaten. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, fanden im nördlichen Abschnitt der Ostfront am 26. 4. erfolgreiche örtliche deutsche Angriffs- und Stotztruppunternehmen statt. Bei derartigen Gefechten im tiefsten Schlamm und Morast, wenn nächtlicher Frost die tagsüber durchnäßten Uniformen am Körper gefrieren läßt, bewährt sich täglich von neuem die vom Führer in seiner Neichstagsrede gerühmte Tapferkeit und Treue des deutschen Soldaten. Eine Unsumme helden haften Einsatzes verbirgt sich hinter der Meldung, daß es am 25. 4. gelang, bei einem deutschen örtlichen Angriffs unternehmen den Feind weiter znriickzuwersen, Gelände- gewinne zu erzielen und hierbei zahlreiche Gefangene sowie eine große Beute an Waffen und Gerät einzubringen. Auch in erfolgreichen Abwehrkämpfen, bei denen die Bolschewisten schwere blutige Verluste hatten, bewiesen die deutschen Truppen ihre überlegene Kraft. So wurden an der Front in Lappland angreisende stärkere Kräfte des Fein- des abgewiesen. Hier stieß der Feind am 25. 4. wiederholt in großer Masse beiderseits einer Straße vor. Die Angriffe brachen im Abwehrfeuer der deutschen und finnischen Truppen zusammen Den Bolschewisten wurden schwere Verluste zugefügt, die auf diesem Gefechtsfeld über 1000 Ge fallene zurücklassen mußten. Starke Verbände deutscher Kampf- und Sturz kampfflugzeuge griffen im mittleren Abschnitt der Ostfront feindliche Bereitstellungsräume, Truppenunterkiinfte, Eisenbahnziele und Nachschnbstraßen mit Bomben an. Zahl reiche Brücken, darunter eine Eisenbahnbrücke, sowie die zu ihrem Schutz eingesetzten Flakbatterien wurden durch Voll treffer schwer getroffen. Dm Montag 17 vntenAugjeuge abgeschoffen Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, versuch ten in den Mittagstunden des Moniag stärkere britische Jagd- verbände, sich der nordwestfranzösischen Küste zu nähern. Sie wurden jedoch noch vor der Küste von deutschen Jägern gestellt. Im Verlaus hcstigcr Lustkämpse brachten die deutsche Nie 1ÜS- nnd Focke-Wuls-Jäger sechs Spitsire zum Absturz. Eine weitere Cpitfire wurde von Flakartillerie abgeschossen. Auch am Nachmittag kam es zu Lustlümpsen. als einige britische Bombenslugzeuge in Begleitung zahlreicher Jäger sich der Küste näherten. Dabei wurden weitere neun britische Flug- - zeuge abgeschossen, darunter ein Bombenflugzeug vom Muster Boston. Eine weitere Boston siel dem Feuer der Flakartillerie zum Opfer und stürzt« brennend ab. Damit hat die britische > Luftwaffe am Moniag nach bisher vorliegenden Meldungen ' allein im nordsranzösischen Küstengebiet insgesamt 17 Flug zeuge verloren. Es kam nur zu vereinzelten Bombenabwürfen, , die unwesentliche Schäden anrichteten Nur ein deutsches Flug- ! zeug kehrte nicht zu seinem Einsatzhafen zurück. Um die zulimMge Emwiülung der Weir Zu den bevorstehenden japanischen Reichstagswahlen unter» Weick Minikierorändent Toio in einer vom Rundfunk übertra ¬ genen Rede die historische Aufgabe des neuen Reichstages, der einerseits den nationalen Aufbau Japans zu vollenden unr andererseits zur siegreichen Beendigung des groß-ostasiatischen Krieges beizutragen habe. „Der Krieg in Groß-Ostasien", so erklärte Tojo u. a., „ist seinem Umfgnä nach ein in der Kriegsgeschichte einzigartiger. Durch diesen Krieg wird nicht allein das Schicksal Ostasiens entschieden, sondern auch Vie zukünftige Entwicklung der ganzen Welt. Um Japans Mission zur Schaffung der groß-ostasiatische» Wohlstandssphäre ersüllen zu können, müßen wir diesen Krieg gewinnen. Und ich will dabei gleich daran erinnern, daß der Krieg immer noch erst ausgefochten werden muß und daß der bevorstehende Abschnitt des Krieges nun die wirkliche Prüfung für die japanische Nation bringen und von unserem Volk das höchste Maß an Einigkeit fordern wird" Tojo ging in diesem Zusammenhang auf den sinnlosen An griff nordamerikanischer Flugzeuge gegen das japanische Mutter land ein. Er forderte die Heimat aus, vollständig darauf vor bereitet zu sein, jedem Angriff gegen das eigentliche Japan in derselben Geisteshaltung entgegenzutreten und dadurch die Unternehmungen der Männer an der Front zu unterstützen. Alles für den Steg! Bor einige« Tagen hat der englische Militärlritiker Cyrik Falls eine militärische Bilanz aus den Ereignissen des Win- «rs gezogen, die alle bisherigen Erfolgsmeldungen Churchills als grobe Lügen entlarvte und deutlich die Furch, vor der mililärischen Schlagkraft Deutschlands in den kommenden Monaten erkennen lietz. Wenn man auch nicht übersehen darf, daß Cyril Falls mit seinem pessimistischen Urteil einen be stimmten Zweck verfolgt, nämlich die Verbündeten Eng lands zur äußersten Krasianspannung zu veranlassen, so kann doch kein Zweifel darüber bestehen daß unsere Gegner unter überaus düsteren Vorzeichen in die neue Kampsperiode eintrelen. Nach den schweren Niederlagen des letzten Jahres hallen sie ihre ganze Hoffnung aus die Wimerruhe gesetzt, die es ihnen erlauben würde, alle erforderliche« Vorbereitungen für den kommenden Entscheidnngskampf zu treffen Inzwischen würde, so spekulierte man in London, die deutsche Armee in den Schnee- und Eiswüsten deS Ostens das Schicksal Napo leons von 1812 erleiden und durch einen ungeheuren Gegen angriff der Sowjets an dir Grenzen zurückgeworfen werden, so daß die Briten ungehindert im Westen eine „zweite Front" errichten und dem deutsche« Heer den Todesstoß versetzen könnten. Dieser raffinierte Kriegsplan Chur chills ist jämmerlich gescheitert. Trotz unge heurer Blutopser habe« die Sowjets keinen Geländegewinn erzielt. Die deutsche Arm«« hat in schwersten Abwehr- kämpfen ihre Winirrlinir gehalten und ihr« gün stigen Ausgangspositionen für di« neuen Operationen restlos behauptet Wie ernst die Kriegslage für England sich gestaltet Hal gehl daraus hervor, daß Churchill jede öffentliche Auf klärung verweigert und sich mit einer Geheimsitzung des Unterhauses begnügt. Das deutsche Volk dagegen wird von seiner Regierung jedesmal zur gegebenen Zett über die tatsächliche Lage unter richtet. Auch jetzt wieder vor den entscheidenden Kämpfen des Jahres l942. Hai A d o l f Hitler vor dem Reichstag das Wort ergriffen und dem deutschen Volk in aller Ossenheii die Tatsachen der wirklichen politischen, wirtschaftlichen und mili tärischen Kriegführung zur Kenntnis gegeben und der Nation in einem begeisternden Appell den Weg gewiesen, den wir in diesem großen Schicksalskamps unseres eigenen Volkes unv auch Europas zu gehen haben und an dessen Ende der Sieg steht Mil unbarmherziger Rücksichislosigkeii Hal er die ver hängnisvolle Rolle Englands in der Geschieh» der europäischen Völker gebrandmarki und keinen Zweifel darüber gelassen, daß dieser Krieg mil einer Kalastrophe Englands enden wird weil das britische Weltreich niemals gegen Europa, sondern, wenn überhaupt nur mi' Europa hätte erhallen werden können. Wenn England den Weg gegen den Kominem gewähli hat, so geschah dies unter dem Einfluß des Iniernailonalen Juden« ums, das die H a u p > v e r a n l w o r l u n g für diesen Krieg trägt und in dessen Auftrag auch Roosevelt sein Volk in den Krieg gestürzt hat „Es handelt sich daher in diesem Kriege, politisch gesehen gar nichl mehr um die Inter essen einzelner Völker, sondern es handel» sich um eine Aus einandersetzung zwischen Nationen die für ihre Angehörigen das Leben auf dieser Well sicherstellen wollen, nnd Völkern, di« zu willenlosen Werkzeugen eines internationalen Welt- Parasiten geworden sind." In dem Kampf gegen England kommt, wie der Führer feststen» zunächst als erstes die deutsche U-Booi- Waffe immer mehr zum Einsatz, die heule stärker denn je ist und zahlenmäßig bereits die Höchstzahl der U-Boot« des Weltkrieges weil überirifsi. In schärfsten Worten geißelte der Führer auch die britische Luslmordstraiegie und kündigte schärf st« Vergeilung an falls sich in England der Ge danke, den Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung mit neuen Mitteln weiterzuführen, durchsetzen sollte. Mit einer bei unseren Gegnern niemals vorhandenen Offenherzigkeit würdigte Adolf Hitler dann die hinter uns liegende Winierschlacht. mi« der ein Wellkampf ent schieden Wörden ist Es war ein wahrer Kamps um Sein oder Nichtsein der Nalion. Unsere Truppen sahen sich einem unvorhergesehenen Einbruch einer Kältewelle gegen über. wie sie seu 140 Jahren über Osteuropa nichl hinweg gezogen ist Es gab Augenblicke, wo Menschen und Maschinen zu erstarren drohten Nur der Tapserkeil, der Ausdauer uns der Leidensbereilschasl unserer braven Soldaten ist es zu danken, daß diese tödliche Gesahr einer kaum erlcbieu Wetter harte überwunden werden konnte. Nächst der Tapserkeil der Truppdn ist dieses Wunder aber, wie der Reichslagspräsidem Hermann Göring in seiner Schlußansprache beioni«, einzig und allein das Verdienst unseres Führers gewesen, der in dieser kritischen Stunde die Verantwortung für alle übernomrlien, mil starker Hand elngegrifsen und das Schicksal gcmeisteri Hal. Dieser Kamps >m Osten wird forlgesetzl wer den. bis der bolschewistische Koloß zertrüm mert ist Wie aber die Fron, in vorbildlicher Pflichterfüllung ihr Letztes eingesetzt Hal um den unmenschlichen Attacken einer! entfesselten Naiur und den wüienden Angrissen der feind lichen Millionenarmee standzuhallen so muß auch die Hei»! mal ihre ganze Krasi zur Errinqung des Endsieges einsetzen. In eindringlichen Worten verlang» der Führer vom Deul-. schen Reichstag das volle Rechi deS Eingriffs überall und^ gegen jeden, wenn es sich darum handelt, daß oer Pflicht undf