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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichts bezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der PulSnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landratcs zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts PulSnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn» und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.—NM-, frei Haus 1.10 RM. einschl. 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 NM. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Nr. 91 Montag, den 20. April 1942 94. Jahrgang HermannGöring zum Geburtstag desFührers Zum Geburtstag des Führers erläßt Reichsmarschall Hermann Göring folgenden Aufruf: Männer und Frauen des deutschen Volles! Vereint mit den Soldaten der Front die Deutschlands Ehre ...,d Freiheit weit über die Grenzen Europas hinaus tapfer zünd sieggewohnt verteidigen, bringen die Schaffenden der Hei mat, die in hartem Tagewerk in Stadt und Land dem kämmen den deutschen Millionenheer treu und helfend zur Seite stehen, dem Führer zu seinem heutigen Geburtstag in heißer Liebe ihre aus dankerfülltem Herzen kommenden Gluck- und Segens wünsche entgegen. Noch keine zehn Jahre sind ins Land gegangen, seit Adolf Hitler mit seinem starken Willen und Glauben das Ruder Deutschlands in die Hand nahm. In wenigen Frredens- jahren hat er ein Reich geschaffen, das ob seiner inneren Ge schlossenheit des Volkes und unvergleichlichen Größe politischer Macht die Bewunderung der ganzen Welt erregte. Kein Jahrhundert deutscher Vergangenheit kann sich mit den Erfolgen mePen, die der Führer in einem so kurzen Zeitabschnitt friedlichen Strebens dank seiner unvergleichlichen Staatskunst zu volkspolitischen Leistungen steigerte, die im Weltgeschehen einmalig sind und bleiben werden. Folgerichlig wäre nun gewesen, wenn die Völker, die heu'e gegen uns stehen oder standen sich mit diesem starken Deutsch land in eine gemeinsame Front gestellt hätten, um gegen die alles gleichmachende Walze bolschewistischer Zerstörungswut und kommunistischen Vernichtungswillens Europa zu schirmen. Un zählige Male hat der Führer sie zu friedlicher Zusammenarbeit aufgcfordert. Mit bewundernswerter Geduld hat er sie zu über zeugen versucht und ungeachtet, wie diese oder jene es auslegea würden, geradezu ihre Einsicht erbeten. Frieden war sein Zie l, aber Haß und Mißgunst einer verblendeten Clique brachten den Krieg. Unter der genialen Führung des Feldherrn Adolf Hitler hat das deutsche Schwert unerbittlich zugeschlagen. Glor reiche Siege, wie sie in der Weltgeschichte noch nicht ausge zeichnet wurden, sind weit von den deutschen Gauen in Ost und West, in Nord und Süd erfochten worden. Und doch hat das deutsche Volk die überragende Größe und historische Einmaligkeit der Führerpersönlichkeit Adolf Hillers niemats unmittelbarer und eindrucksvoller erlebt als im letzten Jahr im Kampf gegen die Sowjets, um Deutschtand und Europa zu retten. Die gewaltigen Vernichtungsschlachten «egen die bolschewistischen Heeresmassen im vergangenen Jahr sind kriegsgeschichtlich ohnegleichen und in ihrer kühnen Strate gie ausschließlich des Führers Werk. In den harten Abwehrkämpsen dieses grausamen Win ters haben sich unseres Führers eiserne Energie und unbeugsamer Widerstandswille in kühner Beharrlichkeit durchgesetzt. Welch unermüdliche Arbeit, wieviel Sorgen und tausendfältige Mühen haben sein vergangenes Lebensjahr erfüllt! Mit seiner ganzen seelischen Kraft hat der Führer um die großen epochalen Entschlüsse gerungen und, wie die Geschichte gelehrt Hal, die richtige Entscheidung getroffen. So hat sich in unseren Tagen die Erfahrung der Geschichte aufs neue bestätigt, dag die schicksalsgestaltende Kraft einer führenden Persönlichkeit erst in ihrer ganzen Bedeutung sichtbar wird, wenn größte Gefahren drohen, schwerste Prüfungen eintreten und Aufgaben zu bewäl tigen sind, die fast übermenschliche Anstrengungen verlangen. Darum ist auch die Verbundenheit des deut schen Volkes mit seinem Führer niemals fester und innerlicher gewesen als in dieser Zeit. Nicht wie im Frieden im frohen Jubel freudig bewegter Massen erlebt heute Adolf Hitler die tief« Liebe seines Volkes, sondern Weltbild. rn oem Leuchten der Augen, die aus ihn >eyen, tn dem tapferen Einsatz seiner unvergleichlichen Soldaten, in dem unermüdlichen Fleiß aller Schaffenden in der Heimat, in der selbstverständlichen und stillen Pflichterfüllung und Opferbereitschaft all der vielen Millionen Menschen deutschen Blutes. Und wenn der Führer uns in diesem Jahre neuen großen Entscheidungen und Siegen ent- gegenführt, so findet er Front und Heimat stets bereit, seinen Willen zu erfüllen. Denn das wissen wir alle: Was der Führer plant und bestehlt, dient allein dem Wohl seines Bölkes, dient der Erhaltung und Sicherung des von ihm geschossenen stolzen Reiches, der Heimat aller Deutschen. In diesem Bewußtsein erneuern wir am heutigen Tag aus dankbarem Herzen unseren Schwur: Tapfer zu sein, kein Opfer und keine Gefahr zu scheuen, in der Anspannung aller Kräfte nicht müde zu werden, bis der Endsieg errungen und des Großdeutschen Reiches Macht und Herrlichkeit für alle Zukunft gewährleistet ist! Den Allmächtigen aber flehen wir an: Schütze unseren ge liebten Führer und segne weiterhin sein Werk! Hermann Göring. " Erneuerung der Treue und des Glaubens Ansprache des Reichsministers Dr. Goebbels zum Geburtstag des Führers Reichsminister Dr. Goebbels hielt auf der Feierstunde her NSDAP, am Vorabend des Geburtstages des Führers in der Berliner Philharmonie eine Ansprache, in der er u. L. ausführte: Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! In diesen Wochen läuft in den Lichtspielhäusern des Meiches unter dem Titel „Der Große König" ein Film, der die harten Proben und geschichtlichen Prüfungen zum Anhalt hat, denen Friedrich II. in der kritischen Phase des Siebenjährigen Krieges ausgesetzt war, bevor er seine Heere zum endgültigen Sieg über seine Feinde führen konnte. An diesem Film wird weniger Wert gelegt aus Umschreibung der traditionellen Attribute eines geschichtlichen Daseins als viel- mehr auf die Darstellung der menschlichen und persönlichen Wesenheit eines einmaligen staatsmännischen und milt- lärischen Genies, das uns heute, so abwegig das auch wohl klingen mag, in seinen Niederlagen noch größer und bezwin- aender erscheint als in seinen Siegen. Der große Preutzen- jöntg ersteht hier vor unseren Augen und mitfühlenden Herzen als ein ringender Titan, der sieben Jahre lang ein Inferno des Leidens, der Schmerzen aller nur erdenkbaren körperlichen und seelischen Art, der tiefsten menschlichen Ent täuschungen und höchsten sachlichen Prüfungen durchschreiten mutzte, bis er an jenem Tag, da Berlin seinem siegreich heim kehrenden König in rauschenden Festen zujubeln wollte, ein sam und verlassen, ein fast zahnloses, gichtgeplagtes Menschen wrack, in der Charlottenburger Schlotzkapelle sitzt und tn der Erschütterung einer so lange ersehnten und kaum noch für Möalick aebaltenen Entkvannuna von unnennbaren Qualen und Beklemmungen tn Tränen ausbrechend den rauschenden Klängen des Graunschen Tedeums lauscht. Leuchtendes Beispiel der Slandhastigleit Dieser Film zeigt, daß Friedrich II deshalb der Große und mit Recht wohl auch der Einzige genannt wird, weil er immer wieder und gerade unter der Wucht betäubender Schläge, die ihn" manchmal hart bis an den Rand des Ab sturzes warfen, die Kraft fand, sich über Prüfungen und Niederlagen trinmphierend zu erheben und seinem Volke, seinen Soldaten, den zweifelnden Generalen, schwankenden Ministern, konspirierenden Verwandten und aufbegehrenden Staatsbeamten ein leuchtendes Beispiel der Standhaftigkeit im Unglück zu geben Jedes Jahrhundert Hai seine geschichtlichen Aufgaben. Sie wiederholen sich nicht, ja, sie überleben sich mit ihrer Zeil Gleichbleibend aber ist die Anlage, nach der Geschichte gemacht wird, sind Stil und Ausdrncksformcn. Friedrichs Ansporn ür die heule lebende Generation liegt im Wert seiner Per- önlichkeit, liegt in der mitreißenden Kraft seines ge- chichtlichen Genies, in dem Berge versehenden Glauben, der ein historisches Wirken trug, in seiner Standhaftigkeit im Inglück, in der Unbedingtheit, mit der er seiner säkularen Aufgabe diente, und in der heroischen Einsamkeit, in deren lastenden Schatten er sein Schicksal trug. Vou ihm stammt das Wort, daß, wer die Welt gestaltet! wolle, sie nicht auch genießen dürfe. Eine Zeit, die gestaltet werden will und deshalb vrr- bietet, sie zu genießen, durchleben wir heute. Wie kaum jemals ruvor in unserer Geschickte hat stck daS Sckicksal unseres Ser Geburtstag des Führers Ium dritten Male während dieses Krieges feiert das deutsche Volk den Geburtstag des Führers, und stärker -noch als sonst wird das feindliche Ausland aus der Art, i-n der dieser Festtag bei uns begangen wird, erkennen müssen, wie untrennbar die Einheit von Volk und Führer gerade in diesen Kriegsjahren geworden ist. Von Zeit zu Zeit taucht in der gegnerischen Pro paganda immer wieder der töricht« Gedanke auf, diese Einheit z» stören oder zu trennen. Zu diesem Zweck wird die Parole aus- gegeben daß der Vernichtungskampf der Plutokratjen und des Bolschewismus gegen uns nicht dem deutschen Volke in seine« Gesamtheit sondern nur dem Nationalsozialismus und seinem Schöpfer Adolf Hitler gelte. Nur im nationalsoziälistischeu System und in der Politik Mols Hitlers liege — so wird dann betont — eine Gefahr für die sogenannte westliche Kuchrr. Nur dieser Feind müsse ausgerottet wenden. Immer wieder haben die Gegner mit dieser sinnlosen Parole Schiffbruch er- li'ten und dennoch wird sie immer wieder von neuem ausgeg'ben. Das deutsche Volk hat längst aus unwiderlegbaren öffentlichen Zeugnissen erfahren, wie verlogen diese Parole ist, und wie im Grunde das Kriegsziel der Gegner tatsächlich auf die Unter drückung oder sogar ans die völlige Audriottung der deutsche» Nation gerichtet ist. aber auch in anderer Hinsicht schlägt sich der Feind mit dieser Popaganda selbst ins Gesicht. Abgesehen davon, daß jeder Gedanke an eine Entfremdung zwischen Adolf Hitler und dein deutschen Volk« so absurd ist) daß er keiner Widerlegung bedarf, bestätigen die Schreier im feindlichem Lager die ihrem Haß gegen den Führer Luft mache», mft dieser Parole des alleinigen Kampfes gegen Adolf HE« nur die einzigartige Größe und Bedeutung dieses Mannes. Sie beweisen damit wider Willen, wie.beispiellos fest und beherr schend die Gestalt des Führers im MWelpunkt des gegen wärtigen Weltgeschehens steht. Wenn sie in ihm ihren einzige» Feind rind in seiner von ihnen immer wieder gepredigten Per. nichtung ihre einzige Erlösung erblicken, so geben sie damiü unfreiwillig zu daß die gesamte Entwicklung der Gegenwart die sie so gern rückwärts drehen möchten, von diesem einen Manne getragen wird. Sie bestätigen, wie seine Ideen und seine Tatkraft ganz allein ausschlaggebend sür die Neugestaltung Europas geworden sind, und wie sich in seiner Person das Schicksal unseres Kontinents verkörpert. Das gilt sowohl für den Staatsmann wie für den Feldherrn Adolf Hitler, der im Laufe dieser drei Kriegsjahre eine Stellung in der Geschichte der Völker erlangt hat wie sie vor ihm kaum jemals einem Poli tiker oder Feldherrn beschieden war. Der Staatsmann Adolf Hitler der das deutsche Volk und das deutsche Reich durch einen innerpolitischen Kampf von unübersehbaren Ergebnissen auf eine völlig neue Grundlage ge stellt hatte ,war mit allen Mitteln der friedlichen Verstand!- auna bemüht der deutschen Nation den Platz unter den andere» Völkern zu sichern der ihr durch Versailles geraubt worden Watz. Erst als alle diese Mittel am Widerstande der damaligen V«r- handlungspariner gescheitert waren, und als die angeblich zur Verständigung geneigten fremden Regierungen in Wirklichkeit zum bewaffneten Schlage gegen uns ausholten, kam der Führer ihnen zuvor und in einer ganzen Reihe siegreicher Feldzüge, aus denen sich der neue Weltkrieg zusammensetzt, ist es ihm ge lungen die Angreifer restlos in die Verteidigung zu drängen und dem deutschen Volke auf dem europäischen Kontinent den ange. messenen Lebensraum zu sichern. Der Geburtstag des Führers ist der Tag, an dem das deutsche Volk in tiefer Dankbarkeit auf den bisherigen Weg zurückblickt und an dem «s in fester Zuversicht von neuem gelobt, mit dem Führer den Weg zur Neuordnung Europas bis zum Siege zu gehen. Volkes in der Hand einer Generation verdichtet. Ihr Lebens- und Behauptungswillc muß darüber entscheiden, ob wir am Anfang einer neuen, nie dagewesenen historischen Entwick- lung unserer nationalen Geschichte stehen, oder mit dem Ab- schluß der alten auch und überhaupt die Geschichte unseres Volkes beschließen. Der Weg zum Siege Solche Perioden im Auf und Ab des Völkerlebens üben auf jeden männlich und tapfer empfindenden Menschen gleich, bleibend ihren erregenden Zauber aus. Der Wegzu mSieo führt imme-r durch die Niederungen des Risi kos und der geschichtlichen Probe. Beneidenswert eine Generation, der in solchen gefährlichen Zeiten der Segen einer glotzen Persönlichkeit zu- teil wird. Man ist im Verlaufe dieses ganzen Krieges hüben wie drüben nicht müde geworden, die größeren Chancen zum Sieg aus den mannigfaltigsten Ursachen heraus zu folgern. Uns scheint, daß auch hier wie zu allen Zeiten der Sieg dem zufallen wird, der über die überlegene Führung ver fügt. Die Führung gibt den Ausschlag. Hat sie zudem noch die besseren materiellen Chancen in der Hand, dann kann keine Macht der Welt ihr den Sirg entreißen. Wir stehen am Ende eines Winters, der an Härte, Läng« und Ausdauer seinesgleichen in der Erinnerung der Menschen sucht. Er hat Führung, Front und Heimat vor Proben gestellt, deren Größe und Umfang uns heute erst bewußt werden, da wir sie bestanden haben. Es wird einer späteren Geschichtsschreibung Vorbehalten bleiben, sie als das bewegendste Kapitel dieses gigantischen Ringens endgültig in den BerichtSrahmen unseres