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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Am die geistige Gemeinschaft Europas Eröffnung des Eurvpäischen Studenten- und Arontkämpsertreffens Besinn der eurovkiWen Vorlesungen kenninis, Sie Kümpfe im Ästen ideellen die die Borowauenveiwug zernon ooer m?wer veiqavlgt. Drr >zer- störung feindlicher Nachschubiinien vurch deutsche Kampfftug- zeuge wurde trotz heftiger Abwehr weiter fortgesetzt. Bahnkör per wurden bombardiert, elf Lokomotiven und ein vollbelade ner Zug vernichtet und elf weitere Züge und drei Lokomotiven schwer beschädigt. Sächsisch« Infanterie im Gegenangriff Im südlichen Abschnitt der Oittronl gingen vor „ , . Höhenstel» iun^en in Besitz. In vorbildlicher Zu'ammenarbeit aller Waf fen wurde der Gegner geworfen und ging fluchtartig zurück. Auch hier erlitten die Bolschewisten schwere blutige Verluste und verloren einige hundert Gefangene Bei diese« Kämpfen wur den fünf feindliche Panzer vernichtet Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde die Vermchtnug zersprengter feindlicher Kräfte rm mitt leren Abschnitt der Ostfront fortgesetzt. Durchbruchs versuche eingeschlossener bolschewistischer Kräfte brachen zu sammen. Beim Durchkämmen von Waldgelände stießen die deutschen Truppen aus einzelne feindliche Einheiten, die noch Gegenwehr leisteten. Bei der Niederkämpkung dieses Wider standes hatten die Bolschewisten sehr hohe Verluste. Im Ge- sechtsstreifen einer motorisierten deutschen Infanteriedivision wurden in den letzten fünf Tagen 3l feindliche Panzer oer- nichtei und mehrere weitere schwer beschädigt. An oer sswir-Front ließ die Kraft der in den letz- len Tagen von den Bolschewisten geführten Angriffe nach. i Der Schwerpunkt der Vorstöße lag im Küstenraum des One gasees, wo es gelang, eingeschlossene bolschewistische Ver- bände zu vernichten. Die Bolschewisten versuchten durch mehr- < fach wiederholte Vorstöße in wechselnder Stärke, ihre An griffsziele zu erreichen, wurden jedoch jedesmal unter hohen blutigen Verlusten abgewicsen. Deutsche Kampfflugzeuge griffen im mittleren Ab- schnitt feindliche Flugplätze an. Die im Tiefangriff abgewor- jenen Bomben trafen mitten in abgestellte Flugzeuge. 40 biS S« feindliche Flugzeuge wurden von Sprengbomben und von Nach der festlichen Eröffnung begannen Vorträge namhaf ter Redner der beteiligten Nationen über die geistigen und Fragen der europäischen Vergangenheit und Zukunft, . . Grundlage bilden für das Bekenntnis der Völker Euro ¬ pas in ihrem jetzigen Schicksalskampf. Am ersten Tage sprachen vor einer zahlreichen Zuhörerschaft — unter ihnen Reichsmini ster Rust und Reichsstudentenfühcsr Dr Scheel — Major Walther Tröge vom Oberkommando der Wehrmacht, der bul garische Professor Janko Janeff sowie der in der spanischen Blauen Division stehende Professor Dr. 2. M, Castro Rial. Major Walter Tröge veranschaulichte m seinem Vortrag, wie von jeher soldatischer Geist und soldatischer Idealismus Die Weisheit dieser Staatssorm liegt in der tiefen Er- ", daß die soziale Frage in Wahrheit ein Führer problem und daß die Führerfrage in Wirklichkeit ein soziales Problem der Menschenauslese ist. Nur der Genius großer Persönlichkeiten kann dem schaffenden Volke gegen eine Welt von Widerständen den sozialen Aufstieg er kämpfen, aber ebenso vermag nur der unbehinderte Ausstieg der Besten aus dem unerschöpflichen Reservoir der Kräfte eines ganzen Volkes die höchstmögliche Qualität der Führung zu garantieren. „Welch unendliche Kräfte", so schrieb Neit- hardt von Gneisenau im Jahre 1607, „schlafen im Schoße einer Nation unentwickelt und unbenutzt! In der Brust von tausend und aber tausend Menschen wohnt ein großer Genius, dessen aufstrebende Flügel seine Verhältnisse lähmen. Während dem ein Reich in seiner Schwäche und Schmach vergeht, folgt vielleicht in seinem elendesten Dorfe ein Cäsar dem Pfluge, und ein Epaminondas nährt sich karg von dem Ertrage der Arbeit seiner Hände." Welches Meer von Irrungen mutzte erst durchschritten und welche Berge, von Vorurteilen mußten erst abgetragen werden, um zu der Erkenntnis vorzudringen, daß im Zeitalter des Volkes der Geburtsadel der Führer nur ihre eigene Leistung ist und daß wahre Führer eines Volkes nur diejenigen sein können, die, aus seinem Schoße geboren, als Kämpfer seines sozialen Fortschritts das Banner seiner ewigen Erneuerung tragen. Was Gneisenau als Traumbild vor sich sah, ist durch den Führer lebendige Wirklichkeit geworden Das Wort vom Marschallstab im Tornister, das vor hundert Jahren ausgesprochen wurde, hat heute im sozialen Volksstaat des Führers seine Erfüllung gefunden. Ein Sohn des arbeiten- den Volkes steht heute am Steuer der Nation, um seinen Kameraden das leichter werden zu lassen, was er selbst sich so unendlich hart und schwer erkämpfen mußte Ein einfacher Soldat des Weltkrieges ist heute der Oberste Befehlshaber des Heeres und der deutschen Wehrmacht, um das Vermächt nis derer zu erfüllen, die für ein Reich der nationalen Größr und sozialen Gerechtigkeit ihr Leben gaben. einigen Tagen Truppen des deutschen Heeres, nachdem iie wochenlang starke feindliche Angriffe abaewehrt hatten, zum Gegenangriff über und warten die Bolichewu'ten zurück. Neben zahlreichen Gefangenen verlor der Gegner über 300 Twe. Ferner wurden Granatwerfer, Maschinengewehre, Panzerbüchsen und anderes Kriegsgerät in großen Mengen erbeutet. In einem benachbarten Eefechtsstreifen nahmen tächilsch-fudeten- Her Wucht haute Ort- Der Führer Zum 2V. April 1942. Von Reichspresseches Dr. Dietrich. 8 Zum dritten Male begehen wir den Geburtstag des Führers im Kriege. In diesem schicksalhaften Kampf um Leben und Zukunft der Nation sind alle unsere Gedanken, alle unsere Kräfte und Energien nur aus ein Ziel konzentriert: Aus den Sieg. Der Geburtstag des Führers aber ist für das deutsche Volk zugleich ein Tag der Besinnung, ein geistiger Nnhepunkt im rastlosen Strom des Geschehens, ein Meilen stein am Wege, um Ausschau und Rückschau zu halten aus die Kräfte, die unser Schicksal und unsere Zukunft bestimmen. Drei Garanten sind es. die uns über alle Prüfungen hin weg den Sieg verbürgen: Wir haben die besten Solda ten. wir besitzen die beste Führung und wir verfügen über die bessere Idee. In der Sieghastigkeit dieser Idee liegt die tiefste Gewähr des Erfolges. Sie ist die Fahne, die sich über allem erhebt. Aus ihr erwächst der Geist, der unsere Soldaten beseelt. Sie prägt den Genius, aus dem unser Führertum sich gestaltet. Schöpfer und zugleich Symbol dieser Kräfte ist der Führer. Er Hai die Wende der Zeit Herbeigeführt. In ihm verkörpert sich daher auch ihre Größe und ihr Charakter. In der Gestalt des Führers sieht unser Volk sich selbst. Der Führer erscheint ihm wie der Brennpunkt im Spiegelglas seiner Gedanken, in dem alle Sonne gesammelt wieder auf sein eigenes Leben zurückstrahlt. Das Wort Führer ist dem Volk zum Wesensbegrtff unserer Zeit geworden. Es ist kein Titel, der verliehen wird, sondern eine Tatsache, die von ihrem Träger geschaffen wurde. Ehe der Führer Führer genannt wurde, war er es. Dieser Führerbegriff stammt aus dem Ideengut unserer Zeit, er ist ureigenste Schöpfung des Nationalsozialismus und umfaßt alle Wesensmerkmale unserer Weltanschauung. Das Führertum Adolf Hitlers verbindet die höchste Form der Persönlichkeit mit der tiefsten Verwurzelung im Volke, deren sick jemals eine Staatsform rühmen konnte. Dieser Volksstaai des Führers ist in seiner Verfassung und Organi sation ein genialer Wurf. Er überwindet in beispielloser revo lutionärer Kühnheit jene geschichtliche Problematik im staat lichen Zusammenleben der Menschen, die der Gegensatz von Statik und Dynamik zwischen Führung und Volk aufgertchtet hat Einen solchen VolkSstaat hat der Fühner geschaffen. In ihm ist jene einzigartige Synthse von Führung und Volk gelungen, die in ihrer wechselwirkenden Kraft die Gegensätze aufhebt und sie aus höherer Ebene zu schöpfe rischer Entfaltung bringt. Hier wird der Aufstieg der Führer zur Sache des Volkes und damit der soziale Aufstieg des Volkes zur Sache der Führer. entscheidend zur Formung Europas beitrugen und im gegen wärtigen Ringen zu seiner Einigung führen. Die Jugend Euro pas weiß, daß es sich bei diesem Neuaufbau Europas nicht um politische und volkliche Gleichmacherei handelt, sondern daß Eigenheiten der Völker und Rasten bestehen bleiben werden und daß trotzdem dieses erträumte Europa glückhafte Wirklichkeit werden kann. Soldatische Tugend ichließl stets Eignung zum Führer ein. und Soldaten bauen auch das neue Europa. Professor Jane ff. Sofia stellte seinem Bortrag die Fest stellung voran daß dre Geschichte Europas immer die Idee des europäischen Menschen zu verwirklichen suchte, besten Weien trotz aller Wandlungen und verschiedenen Ausdrucksformen in dem gleichen rassischen Urgrund dem gleichen GeiH des Lebens und in einer gemeinsamen Ordnung der geistigen Werte wurzelt. Das Gebäude wurzellosen Intellektualismus uno wurzelloser Kultur bricht heute zusammen und es beginnt das Zeitalter eines neuen europäischen Geistes Das junge Europa, das au» »em gewaltigsten Kamps der Waffen und des Geistes entsteht, ist in der Geburt, und wir alle wollen seine Soldaten in Krieg und Frieden sein. Professor Dr. I. M. Castro Rial Madrid, stellte dem plutokratischen Denken revolutionären geistigen Schwung der lungen Völker Europas gegenüber, die nach einer besseren und gerechteren Ordnung verlangen Im neuen Europa handel: es ach nicht darum, England die politische Hegemonie zu entreißen, um sie durch eine gleiche ehenlo imperialistische zu ersetzen, dafür haben sich die Völker Europas nicht einmütig zusammen getan. 2m neuen Europa entsteht kein neuer Imperialismus, wohl aber eine harmonische Zusammenarbeit der gesamten natio nalen Politik der Völker des Kontinents. Der Ausklang des ersten Tages Den ausländischen Studenten wurde zum Abschluß des ersten Tages ein seltener Kunstgenuß zuleih und zwar ein Festliches Konzert in der Sächsischen Staatsoper unter der Leitung von Di Karl Böhm. Zum Vortrag kamen das Vorspiel zu den „Meistersingern" von Richard Wagner, Arien von Puccini und Verdi, die Sevillanische Sinfonie von I. Turina dann vier Lieder von I. Kilpinen sowie als Krönung die „Japanische Festmusik" von Richard Strauß. Die meisterhaften Darbieiungen forderten immer wieder den stürmischen Beifall der Zuhörer heraus. Im Anschluß daran- waren die Teilnehmer des Treffens Gäste von Reichsminister Rust im Hotel Bellevue. Auch hier ergab sich Gelegenheit zu einem ausgedehnten Gedankenaus tausch mit den Stuventenfllhrern der verbündeten und befreun deten Nationen deutsche Truppen in überraschendem, mit gros aei"'"tem Angriff eine von Feind besetzte stark ausge! sck und die sich ihr anschließenden beherrschenden Das Erste Europäische Studenten- und Frontkämpjertreffe« in Dresden wurde Freitag mittag im Dresdner Rathaus im festlich geschmückten Festsaal feierlich eröffnet. Der Eröffnung wohnten mit Rrichserziehungsminister Rust, Gauleiter und Reick atthalter Mutschmann sowie General der Infanterie Wöll warth an der Spitze alle führenden Vertreter von Partei, Staal und Wehrmacht, die Vertreter der Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft, zahlreicher Reichsbehörden und die Mit glieder Les Dresdner Koniuiac>orps bei. An der Feier nahmen vollzählig die als Gäste der Reichsstuventensührung nach Dres den gekommenen Vertreter der Studentenichaiten ans sechzehn Nationen teil. Die Sächsische Staatskapelle unter Leitung von General musikdirektor Dr. Böhm leitete die Feier mit der Obecon-Ouoer- liire Carl Maria von Webers ein. Nach einem den Sinn des Dresdner Treffens, Vesten Gesamtdurchlübrung in den Händen der Eaustudentenführung Sachsen liegt, kennzeichnenden Vor- fpruch und Fanfarenklängen ergriff der Reichsstudentenführer Gauleiter und Reichsstatthaller Dr. Scheel das Wort. Er leitete seine Ansprache mit einem Gedenken an die Gefallenen des Krieges ein, zu deren Ehren nch unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden die Anwesenden von den Plätzen erhoben. Dr. Scheel begrüßte dann neben den Ehrengästen besonders herzlich die ausländischen Ecudemen- abordnungen als Gäste der deutschen Studentenschaft uno er wähnte, daß außer den Vertretern der sechzehn an dem Dres dener Treffen teilnehmenden Nationen als Gäste der Dresdner Tagung noch die Vertreter der nationalen Studentenschaften ver Schweiz, Schwedens, Thailands, Indiens und Arabiens anwe send sind. Der besondere Gruß des Reichsstudentensührers galt noch den zahlreich anwesenden Ritterkreuzträgern In seinen weiteren Ausführungen kennzeichnete Dr. Scheel die Bedeutung der Dresdner Tagung zu einem Zeitpunkt, zu dem die euro päischen Nationen im Kampf um die Erhaltung der abendlän dischen Kultur stehen In dieser Zeit gelte es, die geistige Ge meinschaft der Studenten aller europäischen Länder herauszu- stellen. Der heutige Kampf sei ein totaler Krieg, der nicht nur auf den Schlachtfeldern mit den Waffen, sondern auch auf dem Schlachtfeld des Geistes und der Ideen ausgetragen werde. Als Vertreter der Neichsregierung brachte Reichserziehungsminister Rust -die Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß die jungen akade mischen Soldaten der europäischen Nationen an der Spitze des Vormarsches zu einem neuen Europa stehen und an der Seite ihrer deutschen Kameraden gegen den Weltfeind des Bolsche wismus kämpfen. Der Minister erinnerte an die Kampfzeit in Deutschland und stellte fest, daß, wie damals, so auch heute zuerst nur wenige die freiwillige Entschlußkraft zur Aufnahme res Kampfes besaßen, daß ihrer aber immer mehr wurden und heute in Europa das Bewußtsein von der Notwendigkeit des Kampfes allgemein sei. Der Minister unterstrich die Bedeutung des Dresdner Studententreffens und gab der Ueberzeugung Ausdruck, datz der Name Dresdens und die jetzige Tagung ein st ihre Bedeutung erhalten werden. Er wünschte dem Treffen einen fruchtbaren Verlauf und hob hervor, daß in naher Zukunft die Völker auf dem Wege, den jetzt die Studenten gemeinsam beschritten haben, folgen werden. Nach Reichsminister Rust sprachen der Führer der italieni schen Delegation, Oberst der Miliz Mittlca , und der spanffche Studentenführer Dr. Guitarte. Sie brachten neben den Grü ßen ihrer Studentenschaften die Versicherung zum Ausdruck, daß auch die akademische Jugend in Italien und Spanien bereit ser, sich im Kampf für die neue europäische Gemeinschaft einzusetzen. Nr. St) Sonnabend/Sonntag, den 18/19. April 1942 Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlich«, Go««- und Feiertage. Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Haw» 1.10 RM. «tnschl 12 bez. 1» Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Di« Behinderung der Lieferung rechtfertigt keine« Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreis«. Zeittm-SauSgabe für Abholer täglich 3—g Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. S — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und a« bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis norm. S Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ift das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen de» Landrates za Kamenz, der Bürgermeister z« Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz 94. Jahrgang