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fahren, wenn wollten. Churchill der Totengräber des Empire. nicht ver- unserer U-Boore losooo VNL. verlor der Feind Die neuen Erfolge unserer U-Boote und Kampfflieger Lord Mexandee gesteht schwere Verluste Sorgenfalten wegen der pausenlosen U-Boot-Angriffe feiner Tätigkeit alS britischer Parole für seine Kriegführung ausgegeben: Blut, Schwcitz und Tränen. In diesem Sinne führe er Großbritanniens Reichsminister Dr. Goebbels sprach im Saalbau Fricdrtchs- -atn in Berlin zu den Kreis- und Ortsgruppenleitern sowie den Ährenden Persönlichkeiten des Gaues Berlin der NSDAP. Er gab den Männern der Partei einen ausführlichen Ucberblick über die militärische und politische Lage und zeigte auf, wie alle Hoffnungen der Gegner, der Sow,et§ im Osten und der Engländer in Nordafrika, schmählich enttäuscht worden seien. An dem neuen großen Erfolg unserer U-Boote nahm das unter Führung des Kapitünleuinants Mohr stehend« U-Boot wieder hervorragenden Anteil. Kapitänleutnant Mobr versenkt« mit dem gleichen Boot im November vorigen Jahres den briti- schen Kreuzer „Dunedin". Die an der amerikanischen Atlantikküste vernichteten drei Lord Alexander sägte u. a: „Es ist unnütz, die vor uns liegende ernste Gefahr zu unterschätzen. Um ihr cnme- gentreten zu können, müssen tvir Schisse und immer mehr Schiffe haben. Wrr halten schwere Verluste, die im Verhältnis zu unseren schweren Lasten standen. Seitdem die französische Flotte verloren ging, lag die ganze Last aus den Schultern unserer Seeleute. Tie Deutschen leiteten eine U- Booi-Osiensioe gegen unsere Schlfsahrtsstraße ein, die größer angelegt ist als irgendein ähnliches in der Geschichte bekanntes Unternehmen. Diese U-Boot Okiensive führen sie unter Einsatz ihres ganzen Einsallreichtums und unter Anwendung ver schiedenster Taktiken durch. Die A i l a n t i k s ch l a ch t ,st in der Tat eine Schlacht, in der es niemals eine Pause gibt." An anderer Stelle seiner Rede sagte Alexander: „Jetzt hat sich aber infolge der berechnenden Verräteret des japa nischen Angriffes die Gefahr für unsere Schiffe und demnach die unserer Flotte auserlegte Last ungeheuer erhöht. Es war unvermeidlich, daß dieser Angriff uns und den Ver- etnigten Staaien eine« schweren Schlag zufügen mutzte." Krieg bis zur Sclbstvernichtung. Der Minister wies seine Zuhörer auf die einmalige Chance hin, die das deutsche Volk habe, und die ungeheure Verantwortung, die aus der augenblicklichen Generation laste. Auf unseren Schultern trügen wir das Erbe ungezählter Kämpfe und Blutopfer uns vorangegangener Generationen, di« nicht zum Zuge kamen, jedoch einen Anspruch darauf hät- ten, daß wir ihrem heroischen und tapferen Einsatz zu einem, weuu auch späten geschichtlichen Lohn verhülfen. Gleicherweise feien wir aber auch an die Verpflichtung kommenden Genera- Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht die Wehrmachtbe- rtchte der Achsenmächte oder des verbündeten Japan von schweren Schlägen gegen Kriegsschiffe und Handelsflotten un serer Feinde berichten können. Der großmäulige Roosevelt erhält durch die Schisssver- senkungen vor seiner eigenen Haustür die schlagkräftigste Ant- won aus seine Kriegshetze. Das gesamte Versoraungswesen der USA ist bereits in Mitleidenschaft gezogen. Lvpisch kür die panikartige Auswirkung unserer Unterseebootangrtfse ist vor allem die Tatsache, daß das Land mit der größten Ero- ölerzeugung sich genötigt sieht, in den Allantikstaaten Bezugs« karten für Benzin auszugeben. - , Diese Sorgen und Nöle der Londoner und Washingtoner Kriegsverbrecher sprachen auch aus dem gequälten Herzen des Ersten Loro der britischen Admiralität, Lord Alerander, als er am Montag eine Rede zur „K r i e g s sch t s fs w o ch e" dielt. Diese Ansprache wurde mit Lautsprechern an den belebtesten Stellen Londons verbreitet, und für viele Eng länder dürfte es wohl eine peinliche Erinnerung an Chur chills Prahlereien, die deutschen U-Boote feien „unter Kon- trolle'. gewesen bta. — - Gescheiterte Hoffnungen Die mißlungene Winteroffensive — Kritik an den Optimisten Je weiter der lange und harte Winter sich nun doch seinem Ende zuneigr, umso deutlicher stellt sich heraus, daß alce hochge spannten Hoffnungen, die in London Washington und Moskau an die bolschewistische Winteroffensive geknüpft wurden, als gescheitert angesehen werden müssen. Diese Winterl- offensive war mit der Zeit umso mehr der Angelpunkt alleA strategischen Erwägungen im feindlichen Lager geworden, je weiter und rascher die Japaner im ostasiatischen Raume vor- drangen. Man erkannte in London und Washington sehr gut, day weder in Burma noch in Neuguinea die Möglichkeit be stand. die Japaner aufzuhalten, und daß die Gefahr für Indien und für Australien ständig im Wachsen ist aber so bedenklich sich diese Entwicklung für die Anglo-Amerikaner auch gestaltete, so vertrat man in der Umgebung Churchills und Roosevelts doch vielfach die Meinung, daß alles das nicht der Kernpunkt! der gesamten Kriegführung sei, sondern daß man auch diese Rückschläge vielleicht in Kauf nehmen könnte, wenn es nur den Sowjetarmeen gelingen würde, mit ihrer Winteroffensive di« deutschen Truppen zurückzuwerfen, um d«n oft besprochenen' Sicgesmarsch nach Mitteleuropa anzutreten. Umso größer ist nun die Enttäuschung, daß auch diese Hoffnung sich als eine leere Illusion erwiesen hat. Die Massenopfer, die Stalin bei seinen monatelangen immer wiederholten Vorstößen gegen die deutsche Front im Osten ge bracht hat. haben sich als vergeblich erwiesen, und sie haben le diglich zu einer allmählich spürbar gewordenen Schwächung der bolschewistischen fOfensivkraft geführt. In der gegnerischen Be- richterstattung kann mann jetzt bereits vorsichtige Andeutungen darüber finden, durch welche die Öffentlichkeit auf den schweren Fehlschlag der mißlungenen Winteroffensive vorbereitet werden soll. Während bisher in Presse und Rundfunk bei den Englän dern und Amerikanern immer nur von allerlei phantastische» Siegen der Bolschewisten di«'Rede war, wird jetzt plötzlich auch von deutschen Gegenangriffen gesprochen, und es wird dabei b«. reits erwähnt, daß es den Sowjets nicht immer gelinge, dies« Angriffe zurückzuschlagen. Auch von einem „wachsenden deutschen Gegendruck" ist in diesen Londoner Meldungen jetzt die Rede, wenn man in dem üblichen Tone vgn dem starken Druck der bolschewistischen Truppen auf die deutsche Front spricht. Solche kleine Eingeständnisse sind offensichtlich die Ein leitung zu einer Berichterstattung, bei der auch London und Washington den Fehlschlag der Operationen Stalins nicht mehr verschweigen können. Die Gcsamtlage ist also für unsere Gegner auf allen Kampf plätzen immer aussichtsloser geworden. Ostasien, die Sowjet union und vor allem der Atlantik sowie der Stille Ozean sind nur noch die Quelle von Meldungen über Mißerfolge und Ein bußen. und im New Uorker Rundfunk ist jetzt die sehr bezeich nende Aeußerung getan worden, daß man in Amerika viel zu optimistisch gewesen sei. Es wird daran erinnert, daß der Mari neminister Knox behauptet hatte, die japanische Flotte innerhalb kürzester Zeit zu vernichten, und es wird scharfe Kritik Saran geübt, daß die Engländer immer noch nicht dazu übergegangen sind, «inen Angriff auf den euroväischen Kontinent zur Entla stung Stalins zu unternehmen D'e Engländer wiederum kriti sieren die mangelhaften Kriegsljeferunaen der Amerikaner, nach dem Roosevelt mit r'esigen Versvrechunqen geblufft hat. die er nun nicht innehalten kann Die öffentliche Meinung in Amerika fvagt. warum nicht mehr für d-e gemeinsame K-jegführung ge tan werde Nun sucht man nach einem Sündenbock, aber dadurch wird die wirkliche Lage nicht anders Dr. Goebbels verglich das britische Weltreich mit einem Todkranken, dellen innere Organe so zerstört seien, datz er nur «och durch künstliche Behelfsmittel am Leben erhalten werden könne. Ein solcher Mensch brauche deshalb nicht gleich heute oder morgen zu sterben. Aber einmal würde doch der Augen blick kommen, in dem daS Leben blitzartig verlösche. Für einen solchen langsamen Zerbröckelungsprozetz des britischen Empire sei Churchill gerade der richtige Mann. Gleich zu Beginn ' " scher Premierminister habe er eine Die deutsche Unterseebooiwaffe führt den Kampf gegen die feindliche Versorgungsschissahrl mit großem Erfolg weiter. In de» amerikanischen Küstengewäsiern wurden abermals wie die heutige Sondermeldung bekannigab, Uder 80 000 BND. feind lichen Handelsschisssraumes versenkt. Zu gleicher Zeit wurden durch deutsche Kampfflugzeuge im Mittelmeer etwa 18 000 LRT„ bei Sewastopol 5000 BRT und im Hasen von Newhafen 3000 Bruttoregistenonnen vernichtet Damit verlor der Feid durch die Operationen unserer Unterseeboot- und Lustwast wiederum 106 000 BRT., darunter allein sieben große Tanker e kür Vie Brennftosfversorgung des Feindes besonders wertvoll lind. Dar über hinaus wurde eine Anzabl feindlicher Handelsschiffe durch Torpedo- und Bombentreffer schwer beschädigt »der in Brand aeworfen. so daß sich die Verlustzahlen noch erhöben werden. Roo'eoelt wütet gegen emoMche Seeleute 8000 Verhaftungen wegen Verweigerung von Englandsahrten Meldungen aus Neuqork berichten von einer Mallenslocht der Seeleute aus der gefährdeten Nordatlantikroute, die sich zu einem ernsten Problem für die Aufrechterhaltung des Schikss- Verkehrs mit England entwickelt. Der USA.-Eeneralstaatsanwalt Biddle habe -araufhin die Verhaftung von 8003 Handelsschisss- matrosen angeordnet, die weitere Englandsahrten ablehnen. Hierunter seien 3000 Norweger und 3000 Griechen. Der Rest setze sich aus Dänen, Schweden und Holländern zusammen. Dos USA.-Justizministeri«m habe mitgeteilt, datz bereits mehrere hundert Matrosen allein m Neoyork verhaftet worden sind. Die Seelente würden vor die Wahl gestellt, entweder die Fahrten wieder anszunehmen oder deportiert zu werden. Wt SM» obuMMn Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, stellten im Lause des Dienstagnachmittag deutsche Jäger einen briti schen Bomberverband, der unter stärkerem Jagdschutz im belgisch, französischen Ranm einslog. Die deutschen Jagdslieger verwickel ten die Spitfire in erbitterte Lustlämpse. in deren Verlass «mb biskeriaen Meldungen acht Spitfire abgeschosien »«»den. Dr. Goebbels wies aus die überwältigenden Erfolge hin, die unsere japanischen Bundesgenossen in den ersten drei Mona ten ihres Kampfes zu Wasser, zu Lande und in der Luft er rungen hätten. Heute stünden die Soldaten des Tennos dro hend vor Australien und Indien. Der Minister betonte, daß die schweren Verluste unserer Gegner natürlich nicht ohne Rückwirkungen auf die innere Verfassung der davon betrosfenen Länder geblieben seien. Wenn man heute die innerpolitische Lage Großbritan niens betrachte, so sei es offensichtlich, datz das Weltreich von einer schleichenden Krise befallen sei. Diese Krise sei sowohl nach innen wie nach außen gerichtet und es beweise nichts gegen ihr Vorhandensein oder die in ihr liegenden Ge- rnn die Engländer sie zur Zeit noch nicht wahrhaben Der stärkste Beweis dafür sei die Berufung Mr. Cripps' in das Kabinett. zehn Schiffe wurden auf besonders scharf bewachte» Schiffahrts linien zwischen amerikanischen Häsen versenkt. Der amenkanvche ÄLstenoewachungs- und Unterseeboot-Jägerdienst, der nach den Worten des Marineministers Knox verschärft werden soll, hat es — das beweisen die obigen Versenkungszahle» — macht, die amerikanische Schiffahrt dem Zugriff unsere zu entziehen. Parole: Sieg um jeden Preis Dr. Goebbels an das Berliner Führerkorps der Partei tionen gegenüber gebunden. Das deutsche Volk wisse, daß es in Adols Hitler einen Führer gefunden habe, der seine Ge schicke mit realistischer Kühnheit und einmaligem politischem Genie lenke. Bewunderungswürdige Haltung der deutschen Nation. Dr. Goebbels wandte sich dann der inncrpolitischen Lage zu. Ein außergewöhnlich schwerer Winter liege hinter uns. In der Erkenntnis, datz dieser Krieg um keinen Preis verloren werden dürfe und könne, habe das Bolk die sich vor allem auS der ungünstigen Wetter- und Transpvrtlage ergebenden Schwierigteiten und Entbehrungen in bewunderungswürdiger Haltung auf sich genommen. Die Nation sei dabei im wahrsten Sinne des Wortes gehärtet worden. Sieg um jeden Preis sei die Parole, die ans den Sorgen des vergangenen Winters ge boren worden sei. Dr. Goebbels gab seiner festen Zuversicht Ausdruck, daß diese Parole auch über der kommenden Zeit stehen und zur Lösung der gewaltigen Aufgaben, die noch vor uns lägen, führen werde. Ein wesentliches Problem, das in der letzten Zeit verstärkt in Angriff genommen worden sei, sei der zweck mäßige und rationelle Einsatz der Arbeitskraft des Volkes. Die herabgesetzten Lebensmittelrationen verbunden mit der durch die ungünstige Wetterlage hcrvorgerufenen augenblicklichen Kartoffelknapphett hätten zweifellos bei vielen Volksgenossen zu Schwierigkeiten geführt bzw. würden dazu führen. Allgemein sei klar geworden, daß ein Krieg im dritten Jahr eine härtere Kriegführung als in seinem Anfangsstadium notwendig mache. In allen Fällen, in denen die Kriegführung es dringend erfordere, müsse man rücksichtslose und radi kale Maßnahmen ergreifen. Auf der anderen Seite sei es aber das Bestreben der Regierung, dem Volke in dieser Spannungszeit aus allen Gebieten, aus denen es sich eben er möglichen lasse, Entspannung zu bieten. Der Minister verwies in diesem Zusammenhang aus die kürzliche Auflockerung des Rundfunk- und Filmprogramms, die überall begeistert begrüßt worden sei. Er forderte Rücksicht und Höflichkeit unter einander. wodurch schon viele Härten gemildert werden könnten. Am Schluß seiner Ausführungen appellierte der Minister an die Männer der Partei, sich weiierhin mit Idealismus und beispielgebender Einsatzbereitschaft in den Dienst der großen vor uns liegenden Aufgaben zu stellen. Das sriderizlanlsche Preußen habe für schwere, aber auch große Zelten zwei Dinge gefordert, die auch «ns allen heute zu eigen sein müßten: Ein geweide aus Eisen und ein ehernes Herz. Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 71 94. Iahrqanv Mittwoch, den 25. Mqrz 1942 Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn D«r Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Deröffeutlichuug der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanutmachnngen des Amtsgerichts Dulsuitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Haus 1.10 RM. etnschl 12 bez. 1ö Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keine« Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreises. Zeitungsausgabe sür Abholer täglich 3—0 Uhr nachmittags. Preise und RachlaßsStze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und mr bestimmten Plätzen keine Gewähr. 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