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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 45 Montag, den 23 Februar 1942 94 Iahrqana täglich 8—- Uhr nachmittag-. Preise and Nachlaßsätze bei Wiederholungen »ach Preisliste Nr. 0 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und « bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Grschetnungetagen bi« vor», v Uhr auszugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Httler-Straße 2 — Fernruf nur Litt Liese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzliche» Sonn» und Feiertag» «ezugSprei«: Bei Abholung 14 tägig 1.— NM., frei Hau« 1.10 NM. etnschl 12 bez. 1S Pf. Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.56 NM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keine» Anspruch auf Rückzahlung beS Bezugspreise«. Zettuug«au«gabe für Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn D« Pulsnitzer Anzeiger ist das zur VerSffeatlichaag der amtliche« Beka»«tmachunge« des La«drates z« Kamenz, der Bürgermeister zu P«l»«itz «ad vhor« dehördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll Bekanntmachungen de» Amtsgerichts Vulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz chen- und ich sortgt- Krolloper in Berlin «ine Feierstunde statt Die Bühne war mit Blumen geschmückt. Auch halten dort die Fahnen und en anderen schöpferischen Nationen Europas werden? blinden worden war. wesentlich hervor im St«»de schSpserischer Wiedekgebmt Alfred Rosenberg sprach zur Parteiprogramm Verkündim-. Aus Anlaß deS Tage« der Verkündung de» nattonalsozia- listischen Parteiprogramms am 22. Februar l942 fand in der De« DNB wird vom Oberkommando der Wehrmacht mit- -«teilt: Seit dem Einbruch des Winterwetters und der damit zu- Kühner Vorstoß deutscher Panzer Härteste Kämpfe bei schlechtestem Wetter endeten mit vollem deutschen Erfolg Mlt Blumen geschmückt. Standarten Aufstellung genommen. Nach einem musikali schen Auftakt und einer Lesung aus dem Buch des Führer« „Mein Kampf' sprach Reichsleiter Alfred Rosenberg über den Kampf der Deutsche» um di« innere und äußer» Die im Wehrmachtbericht vom 21. 2. 42 erwähnte Ver nichtung der Masse einer bolschewistischen Armee in der Mitte der Ostfront wurde unter außergewöhnlich schlechten Witte- »ungSverhältnissen durchgeführt Tie Einschließung dieser Armee wurde durch einen kühnen Vorstoß deutscher Panzer verbände «Ingeleitet. Nachdem die Bolschewisten von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten waren, wurde der Ning um die ringrschlossenen Feindkräfte in konzentrischem Angriff durch Infanterie, Panzer und Sturmgeschütze trotz hohem Schnee, Kälte und eisigem Ostwind von Tag zu Tag immer enger gezogen. Dabei mußten sich dir deutschen Ver bände durch schwierigstes Wald- und Höhengelände vorwärts- ISmpsen Der Schlüsselpunkt der feindlichen Stellung war eine krupprn zu einer gut ausgebauten Bunker st el- lung gemacht worden war. Nach allen Seiten hin war diese Höhe durch MG.-Stände bestückt und sämtliche MG.-Rester durch einen lOb Meter langen, 2'/» Meter unter der Erde be findlichen Stollen verbunden. Von dieser hervorragend aus- -ebauten Höhe herab hatten die Bolschewisten ein ideales Schußfeld Trotzdem siel diese beherrschende Stellung nach här- testen Kämpfen in deutsche Hand Damit zerbrach der Rest des bolschewistischen Widerstandes. Hier nnd dort versuchten die Sowiets zwar in verzweifelten, oft nächtlichen Angriffen den um si; gezogenen eisernen Ning zu durchbrechen Aber auch dieser letzte Widerstand wurde gebrochen und so die Vernich tung dieser sowjetischen Armee am 20. 2. beendet Neben der im Wehrmachtbericht vom 2l. 2 bereits genannten Beute fielen noch Hunderte von Kraftfahrzeugen und Schlitten sowie zahl- reiche Handfeuerwaffen und anderes Kriegsgerät in die Hand d«r deutschen Truppen. An der Vernichtung dieser bolschewistischen Armee hatte auch die deutsche Luftwaffe beträchtlichen Anteil. Der Schwerpunkt ihrer Einsätze richtete sich gegen feuernde Sowjetstellungen und Infanteriekolonnen und trug wesentlich zu den Erfolgen der deutschen Erdtruppen bei Bolschewistische «astkraftwagenkolonnen wurden auf den Zusahrtstraßen vom Bombenhagel vernichtend getroffen. Im Laufe eines einzigen Tages wurden 200 Fahrzeuge aller Art und bespannte Schlitten vernichtet. In Tiefangriffen wurden bolschewistische Truppen ansammlungen und Bereitstellungen mit Sprengbomben und Bordwaffen bekämpft und über zwei Bataillone völlig auf- gerieben. Drei Bataillone, fünf Panzer und sechs schwere Ge schütze wurden bei weiteren Stukaangrifsen im mittleren Frontabschnitt durch Volltreffer vernichtet. Erjolgreiche Abwehr an der SZdlronl Bei der erfolgreichen Abwehr mehrerer sowjetischer An- -risse gegen zwei Stellen der deutschen Linien im südlichen Teil der Ostfront wurden 450 Gefangene eingebracht und 12 Panzerkampswagen abgeschossen. Damit wurden in 24 Stunden an diesem Abschnitt der Ostfront ins- -esamt 18 Panzer des Feindes vernichtet. Auch bei eigenen örtlichen Angriffen wurden dem Feind starke Verluste an Men schen und Material zugefügt So ließ er nach einem deutschen Vorstoß über 4 90 Tote. 4 Geschütze, 13 Granatwerfer, zahl reiche Maschinengewehre und Handfeuerwaffen und größere Mengen Artillerie- und Gewehrmunition aus dem Kampsseld zurück. ein gegliedertes Universum eine Abgrenzung rassisch bedingter Staalensnsteme, eine organisch-schöpferische Gliede rung entsprechend den biologischen Kräften und politische» Wirkunqsmöglichkeiten der Nationen eines vom Schicksal ge setzten Lebensraumes. „Macht und Idee, Freiheit und Pflicht sollen bei uns eine untrennbare Einheit ergeben, nnd die große Stnnde des Deutschen soll damit zugleich Stunde der Wiedergeburt auch für die andl sammenhängden Einstellung der deutsäzen Angriffs «e» habe, die Bolschewisten ohne Rücksicht ans Menst Materialverluft« versucht, »»fere Front im Osten d»r«, sitzt» Massenangrifse zum Einsturz zu bringen. Trotz ungeheurer Blutopser ist die Absicht mißlungen. An der unbeugsamen Härte der deutschen Truppen und der hervorragenden Zusammenarbeit der Verbände de» Heere» und der Luftwaffe scheiterten zahl reiche Angriffe des Feindes vor unseren planmäßig bezogenen Winterftellungen. Wo aber der Gegner infolge der langgestreck te» Frontabschnitte örtliche Einbrüche erzielen konnte, hat es dl« deutschr Führung immrr wieder verstanden, durch entschlos senen Eegenangrifs das Gesetz des Handelns an sich zu reiße« «ch dem Feind« vernichtende Schläge zuzusügen. , ausgestellte Divisionen sn der erste» Februarhäkste Tag um Laa dir deutschen Stellungen angreifen, obwohl diese An griffe an dem zähe» deutschen Widerstand immer wieder zu- wmmenbrachen So griffen ,. B am 9 Februar über 2000 Bolschewisten eine Ortschaft an, tn der nur der Stab eine» brandenburgischen Infanterieregiments mit einem Teil deS GefechrstrosseS stand. Der Rgimenlskommandeur raffte alle kampffähigen Mannschaften zusammen und warf sich an ihrer Spitze, selbst mi, der Maschinenpistole in der Hand, den So wjets entgegen. Als die Bolschewisten nach stundenlangem er bittertem Kamps geschlagen znrückwichen, ließen sie 250 Ge- fangene und 550 Tot« auf dem GefechtSfeld zurück. Mehrere bolschewistische 52-Tonnen-Panzer erledigt. An der standhaften Abwehr der deutschen Truppen schel- terlen auch am 20. Februar wiederholte heftige Angriffe der Bolschewisten im nördlichen Frontabschnitt Seit Wochen versuchte der Feind, an einer bestimmten Stelle dieses Front- teils die deutschen Stellungen zu durchbrechen. Dabei setzten die Bolschewisten schwere und schwerste Panzer «in. Im Verlaufe dieses GesechtS schossen deutsche Sturmgeschütze sieben feindliche Panzer ab, darunter mehrere 52-Tonner. Verschiedene feindliche Vorstöße an der Leningrader Front wurden von den deutschen Truppen unter blutigen Ver lusten für die Sowjers abgewiescn Luftangriffe auf sowjetische Nachschubwege. Angriffe der deutschen Luftwaffe richteten sich am 21. Februar an der Ostfront in besonders starkem Maße gegen Nachschubwege und Verkehrsknotenpunkte im rückwärtigen Feindgebul. Im Donezbecken wurden mehrere Bahnhöfe getroffen und insgesamt fünf Züge vernichtet. Auch Im mittleren und im nördlichen Frontabschnitt erzielten deutsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge mi, Bomben aller Kaliber bedeutende Zerstörungen in Bahnhofsanlagen. In einem Bahnhof explodierten Treibstofflager Sie brannten voll kommen aus. Die Murmanbabn wurde erneut an verschiede nen Punkten unterbrochen. Auf der Fischer-Halbinsel be kämpften deutsche Jäger erfolgreich Barackenlager und Feld stellungen der Sowjets. Belegschaft eines USA Kupferbergwerkes in Chile streikt Nach einer Meldung aus Santiago de Chile traten in dem Kupferbergwerk der USA-Gesellschaft Braden Coppar Co. der Rancagua 5000 Arbeiter in den Streik. Der Grund hierzu ist die Nichtbewährung der Forderung auf Lohnerhöhung. Eine Zeitung in Santiago fordert, daß die USA-Gesellschaft des- sere Löhne zahle. Hier könne sich beweisen, daß die Politik der guten Nachbarschaft und die amerikanische Brüderlichkeit nichl nur schöne Wünsche seien, sondern auch im praktische» Leben gelten. Heldenhafter Einsatz eines Regimentsstabes. Selbst di« schwersten Verluste haben die Sowjet» nicht zur Einsicht über di« Erfolglosigkeit ihrer kräfteverzehrenden An- -risse gebracht. Auch im Süden der Ostfront ließ die bol schewistische Führung neu beranaekübrt« oder mit Ersatz irtk» Nenyorker Blatt über die letzten Kriegsereignisse „Die Newyork Herald Tribune" nimmt in einem länger Kommentar in recht pessimistischer Weise zur Kanaldurchfahrt der drei deutschen Kriegsschiffe Stellung und gibt dabei gleich zeitig einen Eindruck von der Wirkung die dieser deutsche Erfolg in den USA. auslöste. In Washington erkenne man jetzt nach monatelangen Rückschlägen an allen Fronten, wie dringend notwendig es sei, daß die Verbündeten sofort ihre gekannt Kriegsstrategie überholten und auf neuen Voraussetzungen auf- bauten. Der Erfolg der deutschen Schiffe im Kanal und ihr Vorstoß in die Nordsee steigerten gewaltig die Gefahr für die Lebenslinien im Atlantik. großer Nationen anzuerkennen und ihre schöpferischen Kräfte zu fördern Es sei dabet aber auch eine schöne Pflicht, jene kleinen Völker, die unter dem Schutz deS großdeutschen Volke» stehen, behutsam in ihrer Seele zu behandeln und sie tell- nehmen zu lassen an allein, was zu der tnnerenGestaltung unsere» alten, ehrwürdigen Kontinents gehört. Deshalb sei die Idee der Freiheit beim deutschen Volke nie so sehr mit Rechten al» mit Pflichten zusammen gedacht worden. Der deutsche Kampf sei nicht «In Freiheitskamps, um von Pflichten ledig zu werden, sondern nur ein Kampf, um eine Aufgabe d. h. eine große Pflicht zu erhalten und zu erfüllen. Darum sei das deutsche Volk das unrevolutlonärsie Volk Europas und zu gleich jene Nation, von der aus all» zündenden Gedanken der Inneren Freiheit ansgegangen sind. In der Stunde, da wir der Gründung der nationalsozia listischen Bewegung gedenken, sehen wir in ihr eine geheimnis- volle Gesetzmäßigkeit am Werke. Sie sei als S e e i e n p r o t e st gegen die Schande, die über das deutsche Volk lm No- vember ISI8 gekommen war, entstanden. Abschließend sagte Neichsleiter Rosenberg: Die Gestaltungsmöglichkeit inmitten eines erkannten und innerlich anerkannten Gesetzes ist das, was w i r unter Freiheit verstehen wollen In selbst bewußter Bändigung der Willkür schwebe uns nicht eine Zer störung, nicht eine universalistische Weltherrschaft vor, sonder» Erfolgreiche Lnltannrlffe Angriffe der deutschen Luftwaffe richteten sich am 21. Fe bruar an der Ostfront in besonders starkem Maße gegen Nach schubwege und Verkehrsknotenpunkte im rückwärtige» Feindgebiet. Im Donezbecken wurden mehrere Bahnhöfe getroffen und insgesamt fünf Züge vernichtet. Beträchtliche Schäden in den Gleisanlagen und Derladeeinrichtungen oeruriachren neue umfangreiche Störungen iw Nachschub der Sowieis. deren Ver sorgung auf diese Bahnlinie anaewieien ist. Ei» Lokomotiv schuppen und ein Stellwerk erhielten Volltreffer. Auch im mittleren und im nördlichen Frontabschnitt erzielten deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge mit Bom ben aller Kaliber bedeutende Zerstörungen in Bahnhofsanlagen. In einem Bahnhof explodierten Treibstofflager. Sie brannien vollkommen aus. Die Murmanbahn wurde erneut an verschiedenen Punk ten unterbrochen. Unsere Sturzkampfflugzeuge trafen eine» Bahnhof und abgestellte Zug» mit ichweren Bomben. Fünf Wa gen mit Munition für die sowjetischen Stellungen im Kode» Norden explodierten, und mehrere Bahnhofsgebäude blieben nach den Stukaanariffen in Trümmern liegen. Aus der Fischer-Halbinsel bekämpften deutsche Jäger erfolgreich Barackenlager und Feldstellungen der Sowjets. I» Luftlämpfen schossen sie zwei Hurricane ab. Freiheit. In seiner Ansprache ging Alfred Rgsinberg von der ge schichtlichen Tatsache aus, daß überall da, wo eine große Be wegung tm religiösen, wissenschaftlichen oder politischen Lebe» austrat, sie fast immer mit dem Gedauken der Freiheit ver- Freiheit sei stets Gestalt, d. h. sie trete Rahmen einer Schöpferkraft als das Gegenteil von Tyrannei und von Willkür. Hier trete die heute vom Nationalsozialismus ausgenommene alte deutsche Ausfassung der Freiheit wieder in Erscheinung, die sich streng scheide von der Siberts der sranzösischen Revolution nnd de« Hernintoben der marxistisch bolschewistischen Zerstörung. Nach Darstellung gefchichtSphilosophischer Gedanken kenn zeichnete Reichsleiter Rosenberg unser Streben nach einer Miulonengemelnschaft aller Deutschen in fester Formung und Führung, indem wir zugleich Raum fordern für groß« schöpferische Persönlichkeiten. ES sei für die deutsche Ration, die da» Gesetz der Begrenzung respektiere, keine Schande, Lebensräum« nnd Rechte anderer Riesige Verluste der Sowjets Zusammenstellung für die Zeit vom 1. Januar bis 20. Februar e, dir von ausgesuchten bolschew In der Zeit vo« 1. Januar bis 20. Februar 1942 wurde« l mi der Ostfront LK 80 6 Gefangene eingebracht. Die b l»- tige» Verluste deS Feindes betrage« ein Vielfaches die ser Gcfangenenzahlen. Während der gleiche« Zeit wurden 916 Panzer und 1789 Geschütze erbeutet oder vernichtet. Zahlreiche wei tere Panzer und Geschütze wurden durch Luftangriffe hinter der feindliche« Front zerstört. Tie Luftwaffe vernichtete in der Zeit vom 1. Januar bis 20. Februar 1942 8 1 70 Fahrzeuge aller Ari, 59 Lokomotiven, 43 Eifenbahnzüge. Zahlreiche Eisenbahnftrecke» der Sowjet« wurde« durch planmäßige Luit- angriffe unterbrochen. Die Sowteltuftwaffe verlor in der glei- chen Zeit 699 Flugzeuge in Luftkämvken. 159 durch Ftatartil- kerie und 331 durch Zerstörung am Boden. Diesem Verlust Von 1189 feindlichen Flugzeugen steh« ei» Verlust von 127 deutschen Flugzeugen gegenüber.