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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Liese Leitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Tonn- und Feiertage. täglich .8—4 Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach EöezugSpretS: Bei Abholung 14 tägig 1.— NM-, frei Hau» 1.10 RM. etnschl 12 bez. 1ü Pf. Preisliste Nr. 8 — Für daS Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinongstagen bi« vor», keinen Anspruch aus Rückzahlung deS Bezugspreise«. ZettungSauSgabe sür Abholer v Uhr auf,zugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adols-Httler-Straße 2 — Fernruf nur »1. Haupt- und Tageszeitung sür die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Beröffeutlichuug der amtliche« Bekauntmachunge« de» Laudrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsuitz «ud Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachuugen des Amtsgerichts Dulsuitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 42 Donnerstag, den I9. Februar 1942 94. Jahrgang Sensationeller Fund in den Handakten Daladiers Pläne für ein Attentat auf den Führer und den Reichsautzenminister Unter den Handaktcn des ehemaligen französischen Mini- Srrpräsidcntcn Daladier ist ein Bericht des französischen Ge sandten im Haag, Vitrollcs, aufgcfunden worden, der den authentischen Beweis dafür erbringt, daß die damalige Regie rung der Niederlande ihren Neutralitätsbrnch und ihre Söldner- politil mit einem beispiellosen Verbrechen krönen wollte. Der Bericht des französischen Gesandten, den dieser am 12. Okto- dcr 1939 mit Kurier an Daladier sandte, bringt die Tatsache Uns Licht, daß, der frühere niederländische AnLenminister van Klefscns Plänc für ein Attentat auf den. Führer und dm Neichsaußenminister betrieb. ..m orn Plan vieles 'Attentats, hinter dem als Drahtzieher Die englische Regierung und ihr Intelligenz Service stand, Hand in Hand mit allen Feinden Deutschlands durch- zuführen, suchte Klcffcns sich der Mithilfe der französischen Mcaierung zu versichern. Die Mittäterschaft und Mithilfe des Präsidenten Roosevelt setzte er dabei als selbstverständlich Morans. Aus dem Dokument ergibt sich ein sensationeller Zusam- »nenhang zwischen den Plänen des holländischen Aussenmini sters und dem bekannten Venlo-Zwischenfall, durch Pen seinerzeit die Umtriebe der im Haag stationierten Zentrale des brittschenJntelligenceServicefür Westeuropa enthüllt Wurden. Diese Zentrale versuchte bekanntlich, in Deutschland Komplotte anzuzetteln und Anschläge zu organi- Leren und zu diesem Zwecke Verbindung mit vermeintlichen, m Wahrheit nicht existierenden revolutionären Organisationen tzerzustellen. Diese Umsturzpläne des englischen Intelligence Service im Haag waren der Reichsregierung natürlich bekannt Um sie in all ihren Einzelheiten aufzudecken, erhielten damals Beamte des Sicherheitsdienstes der sj den Auftrag, sich als Mitglieder revolutionärer Organisationen in Deutschland aus- migeben und in dieser Tarnung Verbindung mit der britischen Terror- und Nevolnlionszentrale im Haag aufzunehmen. Der stlnstrag batte, wie erinnerlich, den aufsehenerregenden Erfolg, datz der britische Intelligence Service in die ihm gestellte Falle Sineinging und datz sein Chef mitsamt seinen Komplicen, ins- »esonderc mit dem ihn begleitenden holländischen Generalstabs-, «ffizier, an der deutsch-holländischen Grenze bet Venlo ver- Hajtet werden konnte. Vorsätzlicher Mord in britischem Austras Der Bericht Vitrolles an Daladier, den das Auswärtige Amt hiermit der Weltöffentlichkeit zugänglich macht, beweist «uss neue die skrupellosen Mordpläne des Intel- ligenceService, zeigt aber zugleich, datz diese Pläne von dem damaligen holländischen Außenminister persönlich aus das nachdrücklichste gefördert und betrieben wurden. Klessens lieb den französischen Gesandten wissen, daß er in Beziehungen — Ivie er glaubte — zu „leitenden nationalsozialistischen Kreisen' stehe, denen er seine „guten Dienste" (!) angeboten habe. In Wahrheit handelte es sich bei diesen vermeintlichen Beziehun gen zu „leitenden nationalsozialistischen Kreisen" um die von den Beauftragten des deutschen Sicherheitsdienstes zur Ent larvung der Haager Zentrale ausgcnommcne Verbindung mit dieser, die ihrerseits aufs engste mit maßgebenden holländi schen Stellen und. wie sich jetzt zeigt, auch mit dem damaligen holländischen Außenminister zusammenarbeitcte Klefscns knüpfte den Gedanken einer künftigen „Zusammen- arbeit" mit Deutschland an die Boraussetzung, datz „der Reichs- kanzlcr Hitler und Herr von Ribbentrop auf die eine oder andere Art (!) von der Macht ausgeschlossen seien". Kleffens unterrichtete den französischen Gesandten weiter davon, datz er bereits einige ihm bekannte französische Persönlichkeiten mit seinen Attcntatspläncn vertraut gemacht und diese auch schon an die belgische Regierung herangctragen habe. Als der französische Gesandte entgegenhielt, ein Friede mit jedem nationalsozialistischen Regime sei schwierig, da der Führer und sein Autzenministcr später doch wieder an die Macht gelangen könnten, erging sich van Kleffens, wie aus dem Schriftstück weiter erhellt, in unmißverständlichen Andeutungen, ^alS könnte diese Ausschaltung eine endgültige"! Dieke Worte sind nichts anderes alS eine völlig durchsichtige Umschreibung für einen in englischem Auftrag vorsätzlich ge planten politischen Mord, an dem die französische und die belgische Regierung Arm in Arm mit dem Hauptlriegsschuldi- gor Roosevelt aktive Mittäter sein wollten. Abschrift Französisch« Gesandtschaft - . in den Niederlanden. Durch Kurier Den Hag, den 12. Oktober 1S3S Handschriftliche Bemerkung: Eingelausen Paris, den 14. Oktober, abends. Herr Vitrolles wurde nach Paris be rufen. Wurde am 18. vom Minister präsidenten empfangen. Geheim! Der Außenminister teilte mir soeben seine Befürch tungen hinsichtlich der raschen Bolschewisierung Deutschlands und der von der kommunistischen Partei in allen Teilen der Niederlande entfalteten Aktivität mit. Die zersetzende Tätigkeit dieser Partei wird, seiner Ansicht nach, durch die Entwicklung der Wirtschaftskrise begünstigt, die sich in den neutralen Län- dern auszubrriten beginnt, und ebenso durch die Arbeitslostg- j leit und die sozialen Schwierigkeiten, die sich aus dieser Krise ! notwendigerweise ergeben. Alle Informationen, di« er aus Deutschland erhalten hat, stimmen überein. Wenn der Krieg nicht rasch zum Abschluß gebracht werde, und es nicht einer autoritären Negierung gelingen sollte, die Nachfolge der jetzigen Regierung anzulreten, so würde man mn der Gefahr des Aus bruchs einer schweren Krise im Reich zu rechnen haben. Er hat mir auch nicht vorenthalten, daß diese Ansicht nicht nur die seiner Gewährsmänner sei, sondern datz sie sich auch mit der verschiedener führender nationalsozialistischer Persönlich- lichkeiten decke, die der sich ankündigenden Krise mit steigender Befürchtung entgegensähen. Ich brachte ihn dann zum Ein geständnis datz er persönliche Beziehungen zu den erwähnten führenden Persönlichkeiten des Nationalsozialismus unterhalte, daß er sich veranlaßt gesehen habe, ihnen seine Dienste anzu bieten, und daß er ihre Antwort erwarte, mit de» Gedankengängen seiner Gewährsmänner vertraut, glaubt« er, datz die Verhandlungen sich aus etwa folgender Basis abspielen könnten, ohne daß er jedoch vor dem Eintreffen genauerer Informationen diesbezüglich «ine definitive Zusage machen könne: Einstellung der Feindseligkeiten und Abrüstung der sich gegenüberstebenden Parteien. Verhandlungen zwischen den früheren Gegnern und den interessierten Neutralen auf dem Fuß vollständiger Gleichberechtigung, sobald der Reichskanzler Hitler und Herr vonNibbentropaufdieeineoder andere Art (!) von der Macht ansgeschalte* seien: Aufrechterhaltung des nationalsozialistischen Regimes, das allein imstande sei, die Massen zusammenzuhallen, aber eines nationalsozialistischen Regimes, das verbessert und ver menschlicht sei. netter heißt es in dem Dokument noch u. a.: Der Minister schloß mit der Eröffnung, datz er verschiß denen französischen Persönlichkeiten, zu denen er persön liche Beziehungen unterhalte, davon Mitteilung gemacht habe. Er habe auch die allfällige Mitwirkung der belgischen Regierung bei der gemeinsamen Weiterleitung der von ihm aus Berlin erwarteten Antwort erbeten: diese Antwort beziehe sich auf Vorschläge, in denen er gewissermaßen di« Gesichtspunkte seiner Gewährsmänner konkretisiert und die er ihnen zur Genehmigung vorgelegt habe. Er glaubte, auch ge gebenenfalls aus die Mitwirkung des Präsidenten Roosevelts zählen zu dürfen, der „im Hinblick auf seine weit z>(rückliegende Abstammung zur Zeit eine tatsächlich« Sympathie für die Niederlande bekunde." i. . . . Als ich ihm (vom holländischen Außenminister. Die Schriftltg.) schließlich von dem Mißtrauen Mitteilung machte, das Unterhandlungen mit den führenden Persönlichkeiten des Nationalsozialismus jederzeit wecken würden, da — bei einem Weiterbestand des nationalsozialistischen Regimes, Hitler und sein Außenminister, die nur von der Macht aus- geschalter seien, später wieder zur Mach, gelangen könnten, er klärte er mir, er wisse nicht, wie diese Ausschließung durchgestthrt werden solle, und schien zu glauben, daß sie eine definitive sein könnte." Ernennungen am Reichsgericht Der Führer hat aut Vorschlag des Reichsministers der Justiz den bisherigen Senaispräsioemen am Reichsgericht Kolb zum Vizepräsidenten beim Reichsgericht bestellt. Gleichzeitig hat er die Reichsgerichtsräte Blumberaer und Dr. Günther zu Senatspräsidemen beim Reichsgericht ernannt. Geregelter Arbeitseinsatz >m Ostland Zur Verhinderung eines ungeregelten Abzuges von Ar beitskräften aus dem Ostland in andere Gebiete hat der Reuhs- kommisiar für das Ostland eine Verordnung erlassen, nach der die Anwerbung oder Vermittlung von Arbeitskräften aus dem Ostland in andere Gebiete ausschließlich durch den Reichskom missar oder die von ihm beaustragien Dienststellen erfolgt Durch eine weitere Anordnung wird die Einführung eines Arbeits- ausweises für alle Berufstätigen angekundigl. Dieser Arbeits» ausweis ist Voraussetzung für eine Berufsausübung im Reichs- kommisiarlat Ostland. AS Jenes sensationelle Dokument, das in den Handakten des ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Daladier gefun den worden ist, der vom 12. Oktober 1939 datierte Bericht des französischen Gesandten im Haag, Vitrolle, wirft ein grelles Schlaglicht aus die Geislesversassung der Männer um die Köni gin Wilhelmina, die die Verantwortung für das Schicksal de« Niederlande zu tragen hatten. Während Holland sich äußer- ltch noch als neutrales Land ausspielte, scheute die Regie- rung dieses Staates nicht davor zurück, verbrecherischen Pläne« ihre Unterstützung zu gewähren. Von Holland aus konnte» Agenten des berüchtigten britischen Secret Service Komplotte gegen Deutschland schmieden, und der A u ß e n m i n i str r dieses Staates, Kleffens, wagte es, Gedanken über eine künfti« ,Zusammenarbeit" mit Deutschland zu entwickeln, die «et- brechen furchtbarster Art alS Grundlage hattn« Wenn auch Klessens, Hollands damaliger Außenminister, 1» Vorsichtig war. seine Attentatspläne zu umschreiben, so läK doch die Formulierung keinen Zweifel darüber auskommertz wasgeplant war! Glücklicherweise war der deutsche Sichev- hettsdrenst den britischen Verschwörern und Handlangern «r Intelligenz weit überlegen. So war eS möglich, daß die Ve«- brecher in eine ihnen gestellte Falle gingen und Beamte d« oeutschen Dienstes mit „leitenden nationalsozialistischen Oppo- sitionskreisen" verwechseln konnte«. Jene Menschen, die heute vor ihrem Polk und vor ganzen Welt als gerichtet dastehen, haben schwerst» Schuld auf sich geladen! Die Pläne, die im Herbst 1939 voll« Secrer Service ausgebrütet und von dem amtierenden Auße» Minister der Niederlande gesördert wurden, richteten sich nüH nur gegen Deutschland, sondern gegen ganz Europa. Ohne daS nationalsozialistische Deutschland wäre Europa heute längst in» Blutsumpf des Bolschewismus erstickt. Heut« ist nachgerade ganz Europa davon überzeugt, daß Deutschland de« Schutzwall, der Schild unseres Kulturkreises ist. Und dies«» Schild wollten britisch-holländische Komplicen frech zerschlage»!! Mit der Unterstützung der Attentatsplän« des Secret Service hat die verantwortliche Negierung deS damals neutralen Hol lands die europäische Gemeinschaft sabotiert und sich außer halb des Gesetzes gestellt. Als im Jahre vor dem Kriegsausbruch die Königin Wil helmina ihr Währiges Regierungsjubiläum feierte, ergi»- man sich in den Niederlanden in Lobpreisungen darüber, wje sehr Holland gerade in diesen Jahren eine sichere Auswärts« rntwicklung genommen habe und zu einem der reichsten Länder der Welt geworden sei. Alles das hat jene Regierung, die di« Verantwortung sür den Eintritt der Niederlande in den Krieg zu tragen hat. leichtfertig aufs Spiel gesetzt; mit eigener Hand hat sie das eigene Haus in Brand gesteckt/ Wenn jetzt die Niederlande wieder stärker in das Kriegsgeschehen einbezoae» werden, wenn jetzt infolge des Zusammengehens der Niederlande mit der britischen Plutokratie auch der hollän dische Kolonialbesitz in Ostasien, von dem London sagt, daß er den Japanern als höchster Preis der Südsee winkt, in immer größerem Maße die Härte japanischer Schläge zu verspüren be kommt, dann tragen die Schuld dafür jene Männer, die l93S im Haag Atteutatspläncn gegen Deutschland Vorschub geleistet habe» und die heute flüchtig und von ihrem Volk verflucht, zehrend von britischem Gelde, ihre Tage irgendwo in der Welt verbringen. Eichenlaub siir bewährte V äi«re Der Föbrer hat nachstehenden iechs Lisizirren als bi« 77. Soldaten der deutschen Wrbrmacht «Ur ihren beiden^'tten, Einmtz im Kampl iür die Zvkvnli unseres Vc'kes das Eichenlaub zvm Ritterkreuz des Eisernen Kreuze« verlieben: Generalobkrst von Kleist. Oberbesehlshaber einer Pan zerarmee. General der Panzertrupprn Reinhardt, Oberbefehls haber einer Panzerarmee, . General der Panzertruppen Model, Oberbesehlshaber einer Armee, . Generalmajor Freiherr von Langcrmann und Er- lencamp bisher Kommandeur einer Panzerdimston, Generalmajor Weisel, bisher Komamndeur eines Inkan. terierea'm»nt« tmotl. , . Oberstleutnant Hagen, Kommodore eines Sturzkamps- grs^mnders. Attterlrevz ftr Kavttdnreuwanl hardeoen ' Der Führer verlieh aus Vorschlag bes Oberbesehlshaber« der Kriegsmarine. Großadmiral Raeder, das Rttterlreaz ve« Liienen Keure» an KarvitSnleotnant ReMdard Lardea««»