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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Diese Zeitung erschein« täglich mil Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage Bezugspreis« Bet Abholung 14 «cigig 1.— SIM-, frei Haus 1.10 NM. einschl 12 bez. 15 Pf. DrSgerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behind-rung der Lieserung rechtfertigt keinen Anspruch aus Rückzahlung des Bezugspreises. Aettungsausgabe iür Abholer täglich 3—v Uhr nachmittags. Preise und Nnchlaßsätze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten 'Nummern und a» bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vorn». S Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-straße 2 — Fernrui nur 551. Haupt- und Tageszeitung jür die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist Las zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister z« Pulsnitz und Ohor« behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachnugen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Sonuabend/Sonntaa, den 24/25. Januar 1942 Nr. 20 «WSSSSSSSSS 94 Iahrqana Rabaul von Japanern besetzt Eingeständnis des australischen Kriegsministers Der australische Kricgsministcr Forde gab einer Meldung ES Manila zufolge dem australischen Kriegskabinett, das am Freitag zu einer Geheimsitzung zusammcngetrcten war, bekannt, daß Nabaul. die Hauptstadt dcS australischen Mandatsgebietes» das früher Deutschland gehörte, an der nördlichen Spitze von Leupommern gelegen, in japanische Hände gefallen ist. Nach einer früheren Mitteilung des australischen KriegS- minikters war Rabaul am Donnerstaamoraen zweimal von je Eitzner-Deutscher Maternverla». 4kl japanischen Flugzeugen bombardiert worden. Zur Zeit be stehe keine drahtlose Verbindung mehr mit Rabaul Ford« bezeichnete es als möglich, daß die Funkstation im Augenblick des Eintrelfens japanischer Seestreitlräste, die in der Nähe gesichtet worden waren, zerstört und dir Stadt selbst geräumt worden sei. Nach einer Mitteilung des australischen Luftfahrtmlni- Lers im Rundfunk sind auch die Funtstalionen von Bu- lolo tim ehemaligen Kaiser-Wilhelm Land« und Salamoa faus der Samoa-Insel Upolm durch lapanische Luftangriffe zerstört worden An beiden Plätzen seien auch Flugzeuge am Boden vernichtet worden. Die Japaner als Belreier vegkM London bangt nm daS Schicksal Burmas. In Burma sind dir Japaner bereits wett in daS Land eingedrungen Ueberall werden die japanischen Truppen aus ihrem Vormarsch von burmesischen Einheiten mit Jubel als Besreier Ostasiens begrübt Mulmein, die wichtige Stadt von Süd Burma. wurde erneut von japanischen Kampfflug zeugen bombardiert. Dabei wurden Flugzeughallen und Vor- ratslaaer zerstört. Elefanten im Einsatz für den japanischen Nachschub. Der Einsatz von Elefanten, der schon in den Kriegen del Altertums eine Nolle spielte, hat auch für den modernen Krieg» wir aus einer Meldung aus Rangun ersichtlich ist. an Weü nicht verloren. Um den Nachschub durch daS hügelige, von vielen Wasserläufen durchzogene Dschungelgebiet in der Pro vinz Tenasserim in Unterburma zu dringen, haben die Japaner eine grobe Anzahl von Elefanten eingesetzt. In nordamerikanisch. VewkffernirsoooVRL versenkt Große Erfolge unserer U-Boote Aus dem Führcrhauptquarticr. 24 Ian. Deutsch« Unter seeboote haben bei ihrem ersten Auftreten in nc<rdamerikanischen und kanadischen Gewässern der feindlichen Versorgungsschiffahrt .schweren Schaden zugefügt. Unmittelbar an der feindlichen Köst« dkl senkten sie 19 Handelsschiffe mit zusammen 125 000 BRT.. ein Bewacher wurde torpediert. Bei diesen Kämpfen hat sich besonders das Unterseeboot des Kapitänleutnants Hardegen ausgezeichnet, Es versenkte allen, 8 Schiffe mit 53 000 BRT.. darunter 3 Tanker, vor Neuhork. Schwerste Verluste der SouHets Feindliches Grabensystem ausgerolll 8» der Einschließungsfront bei Leningrad brach in der -lacht rin deutscher Spähtrupp in ein feindliches Gravenjystem «in. Rach vorher feftgelegtem Plan rollten die deutschen Infan teristen mehrere hundert Meter des Grabens auf und zerstörten zahlreiche Unterstände und Kampfstellungen. Während eine Anzahl gefallener Bollchewist-n in ihren vernichteten Siellunqvn zurückblieben, brachte der Stosttrupp einige Gefangene samt ihren Wassen in seine Ausgangsstellung zurück. Gebirgsjäger warfen den Feind i An der energischen Abwehrkraft der Truppen einer üaye- rkfchen Gebirgsdivision brachen nachts mehrere mu starken Kräf ten geführte Angriffe der Bolschewisten zusammen. Nachdem der erste Ansturm des Gegners im wohlgezielien Abwehrfeuer zum Erliegen gekommen war, unternahmen die Gebirgsjäger schnei dig gesühne Gegenstöße. so vaß der ganze Angriff der Sowjets troll ihrer zahlenmäßigen Ueberlegendeit vor der Hguptkamor- linie zusammenbrach. Viele tote Bolschewisten deckten das Kampf feld, zahlreiche Gefangene wurden eingebracht und eine große .Zahl von Waffen erbeutet. Die bayerischen Gebirgsjäger hatim Gdank der kämpferischen Ueberlegenheit jedes einzelnen Soldaten ' nur sehr geringe eigene Verluste. 13 Sowjetnester ausgehoben Ein deutscher Stoßtrupp wurde gegen die feindlichen Stel lungen im mittleren Abschnitt der Ostfront angeietzt. Unter Ausnutzung der Ueberrajchunp zerstörten die deutschen Solvaien «ach kurzem hartem Kampf dreizehn ausgebaute Kampfständt der Bolschewisten, wobei der Feind stärkere Verluste erlitt. voliwewijtiich« Angriffe an der Donezsront zulammengebrochcn Bei 2b Grab Kälte wurden an der Doneziront in heftigen Kämpfen wiederholt, AnarMe der Bolschewisten unter Hoden Verlusten für den Geaner abaewreien. Der Feind ainam Stärke »on zwei Regimentern gegen etn» von deutichen Verbänden aedaltenr Oortichatt vor Die Anarittr brachen im zuiammenge- fasuen veutlchen Abwedrteuer zusammen w vast die Bolschewisten MO lote zurücklasien mußten. Außerdem fiel eine Anzahl Ge» ßangener in veuische Hand Rach der erkolareicken Abwehr Vieker Angriffe unternahmen «utlche Iruppen weiter südostwärts einen Geaeniton In vieiem Kampf vernichtete die deutsche Pak drei feindliche Panzerkampf» »nd nier Gelchvn« Nach »er Kerlcklaaima eines feindlichen Ba» kaklons stießen 8ie deutschen Drvpven in'eine Ortschaft vor und nabm-n kie nach zäbem Häuierkampi. Bei der für den Geaner überrakchenven Einnahme des Orte- machten die deurkchen lrup- pen SOO Gefangene auch italienische Tiuppen beteiliaren ach an diesen Kämpfen Sie wehrten drei Ausritte der Bolschewisten bis zn Bataillonsftärke gegen einen Bahnhof ab. Ein ganzes Bataillon vertrieben Zu einem heftigen Ringen kam es an einer anderen Stelle der Donezsront. als ein bolschewistisches Bataillon mit Usier- stützung einiger Panzerkamp*waaen eine Ortschaft zu stürmen versuchte, die von unseren Truppen zum Stützpunkt ausgebaut war Der Anqrifs wurde im deutschen Abwehrfeuer erstickt. Drei der sowjetischen Panrerkampswaaen blieben brennend im Vor feld zurück. Bei der Säuberung des Geländes wurde eine An zahl Gefangener eingebracht. Ausbruchsversuche aus Sewastopol gescheitert Nachdem mehrere bolschewistische Vorstöße aus der um schlossenen Festung Sewastopol vor den deutschen Stellungen zu sammenbrachen. setzte Ser Feind stärkere Kräfte an Dieser Än- aritt richtete sich gegen den nördlichen Flügel des Eimchlie- ßunasrinves Auch dieser Angriff wurde vor den eigenen Stel lungen abgeschlagen. ' Munitionslager von Stoßtrupp gesprengt Im Schutze der Dunkelheit arbeitete sich ein deutscher In» fanteriestoßtrupp durch Hobe Schneewehen gegen eine Ortschaft in der Mitte der Ostfront vor und zwang die bolschewistische Besatzung zur Ausgabe dieses Stützpunkirs. Nachdem die Infan teristen die feindlichen Vorposten überrumpelt hatten, schlichen sie sich an ein Munitionslager am Ortseingang heran und setzten es durch Sprengladungen in Brand Durch die plötzliche Ezplolion der hier aufgestapclten Munitionsmengen waren die Bolschewisten so überrascht, daß es den Infanteristen in kurzer Zeit gelang, sie mit Handgranaten und Maschinenpistolen au« ihren Unterkchlupsen zu Mlreiben. Während der Stoßtrupp dielen Erfolg obne eigene Verluste erztelre, lieh der Feind dreißig Tote zurück. I« Nahtamps gewori«» Südostwärts des Slmenjee, griffen stärkere feindliche Kräfte Ltnlgung mtt Vorbekalt Das Ergebnis von Rio — Roosevelts Probttkationc» Nach einer vollen Woche intensiver Bemühungen, in den«« mit Drehungen und Verlockungen nicht gespart wurde, könnt« Sumner Wcll«s jetzt nach Washington berichten, daß die Wünsch« Roosevelts auf der Konferenz von Rio zum Teil erfüllt worden sind, und daß oje südamerikanischen Stawien wenigstens esn Stückchen weiter auf dem Wege mitgeschleppt werden sind, den Roosevelt im Rahmen seiner Kriegsauswei- tungsvclitik gehen möchte. Er wünschte ursprünglich, daß alt« 21 amerikanischen Länder ain Kriege der USA trilnehme» sollten, aber als er erkannte, daß er dieses Ziel nicht ohE weiteres erreichen wü-be, wählte er zunächst den Weg, den Ad- bruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den südamerika nischen Ländern und den Nationen des Dreierpakies zu betreiben. In Rio hat man sich nun nach großen Schwierigkeiten auß «ine Formel geeinigt wonach di« süvamctika.nschen Länder «iue Art Sokidaritätserycrlmg abgehcm. und im Rehm n dieser Fest stellung dje Absicht bekunden, die diplomatischen Beziehungen z» Japan. Deutschland und gtali n nicht forizuschen. Der Vor behalt unter dem diese Einigung von Sumner Welles mit den stärksten Druckmitteln schließlich erreicht wurde, besteht jedoch darin daß die einzelnen Delegationen m Rio feststellten, «in derartiger Beschluß müsse zunächst von den Regiarungcn und de« Parlamenten der betreffenden Länder bestätigt werden, bevor «r im Einzelfall« durchgeführt werden könne. j i Das bedeutet also, daß diese LänÄrr in de« Praxis noch Handlungsfreiheit rn der Frage dieses Abbruchs der Beziehung«» zu den Paktmächtcn behalte«, und daß die Einstimmigkeit auf der Konferenz von Rio noch kein« formelle Bindung für sie i» sich trägt, sondern mehr den Charakter einer Entschließung, al ben eines Beschlusses besitzt. Als Vorwand für diese Stellung nahme wurde der japanisch-amerikanisch« Krieg genommen, wobei den Japanern der Vorwurf gemacht wurde, sie hätten die USA angegriffen. Die Solidarität sämtlicher amch- kanischer Länder ist jedoch in den früheren Beschlüssen nur für den Fall eines „un- provozierkn Angriffes" vca»veseh«n, und von einem solche» kaum, natürlich keine Rede jein. Vielmehr hat Roosevelt seit langem eine ganz systematisch« Politik der Provokationen be trieben, durch di« er den Kstieg planmäßig herausqefordert hat; Er hat gegen Deutschland den berüchtigten Schießkrica eröffnet und er hat gegen Japan die Methoden der wfotßHafllich»» Erdrosselung und der militärischen Einkreisung so lange ange wendet, bis Japan zu der unerläßlichen Gegenwehr gezwungen war. Roosevelt ist gegenüber den Südamerikanern ganz ähnlich verffHren, wie seinerzeit gegenüber dem eigenen Volke, als er die USA in den Krieg hineinhrieb. Er ließ den Südameri kanern versichern ,daß sie nichts riskieren würden, aber in Wirklichkeit hofft Roosevelt selbstverständlich, durch eine weitere Verschärfung seiner Maßnahmen auch den Kriegseintritt der südamerikanischen Länder zu «streichen. Damit hofft er weiter, die Vorherrschaft Washingtons über ganz Amerika ausdehnen zu können, und er schlägt bereits die Beseitigung aller Zoll grenzen, die Einführung einer gemeinsamen Währung und den Schutz der g^mten amerikanischen Schiffahrt durch die Kriegs, marine der USA vor. Außerdem strebt er jetzt sehr offen nach militärischen Stützpunkten im Süden Es ist klar, daß das Mißtrauen in Laiein-Amer.tr dadurch nur noch gesteigert wird. «in« LUtjwan an v>« von einer pommerichen Aunzarungsgorrr» luna oerteidiat wurde Welle aut Welle brandete gegen die deut schen Linien, zerbrach aber immer wieder an ver entichiodene« Abwehr der deutichen Soldaren Vie Vie Bolickvwiiten durch Ge- aenangritte im Nabkampt zurückichlugen. Rach vierstündigem er. bitterten Ringen gab ver F««nb wettere Anar>tt-v«r uche auf, nachdem er neben zablreichen Berwunvcrrn und Gejaagenen über dreihunvert Tore harte zurückigsjen müßen. ' Kamp» am eine« Bahndamm Immer wieder anstürmendr Wellen der Sowjet« blutig zu- sammengrbrochen. Im Nordabschnitl ver Ostfront lebten die Kämpfe an einem von den deutschen Truppen gehaltenen Bahn- dämm wieder auf. Tie erneuien bolschewistischen Vorstöße wurden aber ebenso blutig zurückgeschlagen wie die Angriffe der Vortage. Vom 16. bis 20 Januar brachen immer wieder anstürmende Wellen der Bolschewisten im starken dernschen Ab wehrfeuer zusammen 1900 rore Bolschewisten und 14 vernichtete Panzerkampswagen wurden an dieser Stell« gezählt. Ein Verband deS deutschen Heeres wehrte seit Tage» km mittleren Teil der Ostfront in heftigen Kämpfen Angriff« der Bolschewisten gegen di« deutschen Linien unter starken Der- lüsten für den Gegner ab. Trotz der starken Kälte, die zei»