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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohan « Abholung wöchentlich LV Rpf., bei Ltefernno frei Hau» Nachzahlung des «czugspr.iscv. ^-^»gsam gäbe für Abholer Erscheinen von Anzeigen in beptmu.tr« Nmmner» «ad an bestimmten Plätze« keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungdtagen bis vorm- 10 Uhr aufzugeben. — Verlag: Mohr 8c Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann «. Gebrüder Mohr. Hauptschriftleiter: Walter Mohr, Pulsnitz; Stellv.: Walter Hoffmann, Pulsnitz. Verantwortlich für Leu Hcimatteil, Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz; f^e Politik, Bilderdtenst und den übrigen Teil Walter Mohr, PulSnitz. — D. Ä. Vl.: Geschäftsstelle: Nur Adolf - Hitler - Straß« 2 — Fernruf nur SS1 Der Pulsnitzer Anzeiger ist das znr Veröfientticknng der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister »« Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz, sowie des Finanz- amtes zu Kamen- 13V Donnerstag, den 6. Juni 194V 92. Jahrgang Somme-Uebergang erzwungen Weygand-Linie an verschiedenen Stellen zu Fall gebracht Frage gestellt. Äbet , der den Soldaten zu Deutschland! von Brauchitsch. Generaloberst und Oberbefehlshaber des Heeres Die Soldaten der rückwärtigen Dienste und des Ersatz- Heeres stärken die Kampfkraft der Truppe in vorderster Front Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Armeen sind heute Mittwochs früh in breiter Front Frankreichs angetreten. Der Uebergang "brr d.e Somme zwischen der Mündung und Ham und dem Olsc Alsnc-Kanal wurde erzwungen und die dahin ter nn Aufbau befmdltche sogenannte Weygand-Linie an verschiedenen Stellen zu Fall gebracht. einem Spähtrupp gestellt werden. Versagt einer nur, ist o» der Erfolg des ganzen Unternehmens in das Ersatzheer hilft auch den Geist festigen, . „ solchen unsterblichen Wasfentaten befähigt, wie sie jetzt miedet die deutsche Wehrmacht vollbrachte. oer deutschen Lustwassc ist durch ihre Daten in dem vergaa»! geucn wenigen Wm - bis in die kleinsten HiKten unseres BaierlanvcS und oaruoer hinaus bis in den letzten Winkel der Welt gedrungen. Ihr habt es erreicht vast unsere Gegner Euch nicht nur nur achten, sondern fürchten lernten. Spätere Geschlechter werden von Eurer Taie» singen und sagen, und Euer Ruhm wird unser Leben überdauern. In ununierbrochrnen rollenden Angriffen und in zusam- mrngcfaßtcr Wucht haben die Kampf, und Sturzkamvfver- bänvr ihre vielseitige Aufgabe gelöst, ohne Rücksicht aus geg nerische Abwehr griffen sie an. wo cs nur Fiele gab. Ihre Bomben fielen auf feindliche Flugplätze, auf Marschkolon nen und Nachschubwege des Gegners, aus Kriegsschiffe und Festungswerke, auf Bunkerstellungen und Panzerverbände, überall wurden Eure Bomben dem Gegner zum Verderben und besiegelten seine Niederlage. Still und unausfälliq war die Arbeit der Aufklarer, stundenlang flogen sie einsam über Feindesland und schufen mit ihrem Einsatz die Grundlage sür die Führung. Zuver, lässigkeit und Schnelligkeit ihrer Meldungen waren mustergül tig: ohne sic wären wir blind oewelcn. Dasiir spreche ny Euch Dank und Anerkennung aus Im Vertrauen aus den Führer, in fester Kampfgemeinschaft zwischen Front und Heimat werden wir den sicheren Endsieg erringen. von Brauchitsch, Generaloberst und Oberbefehlshaber des Heeres. Eme große Verantwortung In den Tagesbefehlen an die kämpfende Truppe und ar das Ersatzhccr hat der Oberbefehlshaber des Heeres, Gene- ralobcrü von Brauchitsch, den Anteil der rückwärtige» Dienste und des Ersatzheeres an dem in Flanver» uns gewordenen Erfolg herausgestellt. Gerade in Kämpfen die mit solchen großen Bewegungen und schnellstem Vordrin gen der Truppe ausgctragcn werden, ist die Versorgung der kämpfenden Truppe von größter Wichtigkeit, ja von aus schlaggebender Bedeutung für den Erfolg. Waj nutzt ein Sieg, wenn die Munition nicht rechtzeitig ergänz, wird? Was uützl das schnellste Vordringen, wenn die Ver pflegung ausbleibt? Für die motorisierten Verbände ist daS rechtzeitige und schnelle Heranschaffen des Treibstoffes dü Voraussetzung zur Wirksamkeit. Die rückwärtigen Dienst« haben damit eine große Verantwortung. So gewaltig die Or- ganisationsarbeit sür eine Bereitstellung der Truppe zum An- griss ist, nicht minder umsangreich ist die Bereitstellung del Nachschubs von Material, Munition, Gerät und Verpflegung Aber was nützt alles Planen der Stäbe,, wenn nicht dal Ersatzhccr in der Heimat immer wieder von neuem bestaus- gebildete Reserven bcreitstellte, sür Ersatz an Mannschaftei und Gerät sorgte. Es ist ein Dienst, der viel Opfer, Hingab> und Geduld erfordert, der vou den Soldaten, vor allem dci Ausbildern in der Heimat verlangt wird. Und es ist eine kei neswegs leichte Aufgabe. Höchste Verantworiunj tragen auch sie. Denn dem auszubildenden Soldaten sollen ja die Kenntnisse und Fertigkeiten beigebracht werden, die uner läßlich und sür den Kampf. Der Soldat soll nicht nur schieße» — und gut schießen können. Er soll ssch auch im Gelände be wegen könne. Richtig sich verhalten bei feindlichem Feuer, rich tig sich verhalten beim Vorgehen, bei den Ausgaben, die z. B Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Vrauclnlsch, Hal folgenden Tagesbefehl an das Mcsthcer er -assen: Eine große. für den Fortgang des Krieges cntschcidcndc Schlacht ist siegreich beendet. Tic holländische und belgische Armee haben die Wassen gestreckt. Große Teile des sranzösi- sche» und englischen Heeres sind gefangen oder vcrnichicl. Un übersehbar ist die Beute au Geschützen. Kampswagcn und wichtiger, für dcu Feind unersetzlicher Ausrüstung. Kühne und entschlossene Führung, nie versagender Kampf geist der Truppe haben gleichen Anteil an diesem einzigarti gen Siege. Jeder hat sein äußerstes daraugcictzi lieber- nll sind die alte« deutschen Soldatcntugcnden, Tapferkeit und Entschlußfreudigkeit, Disziplin und Kameradschaft, lcuchlcnd in Erscheinung getreten. Treue Waffcukamcradschaft und hervorragende Zusam menwirken mit der Luftwaffe haben in kurzer Zeit jeden Wi derstand des Feindes gebrochen. Truppen der Südfroul und im Westwall haben durch tap- fersten Einsatz in Angriss und Verteidigung die Operationen in Belgien und Nordfrankreich gedeckt und dadurch die weit tragende Angriffsoperation ermöglicht. Unermüdlich sür die Versorgung der kämpscndcn Truppe tätig, haben alle Einheiten der rückwärtigen Dienste voll ihre Pflicht erfüllt und zum großen Erfolg wesentlich bcigetragen. , . „ Soldaten! Ich bin stolz aus Euch und spreche Euch allen kür Eure überragenden Leistungen Daikl und Anerkennung aus. Ich gedenke dabei mit Stolz und Trauer der Gefallenen nnd Verwundeten, die uns den Weg zum Siegen bahnen I^Nöch das Letzte nicht getan, aber jeder weiß: Einem Heer, das solche Tate» vollbrachte, muß dies Letzte «e- Darum vorwärts mit Gott, mit dem Führer und sür . Rudolf Hetz. Tieg Hal die deutsche Wehrmacht durch neuen Angnu einen neuen Abschnitt des Krieges cin aelene,. Schon ist die Wevganv-Linic, von der in W Wesens gemacht wurde, au verschiedenen Z m gebracht, ehe sie ihren Aufbau überhaupt voll- s, konnte. Bedeutsam tiir de« Fortgang der Kämpfe ist oer iämpfw^ ^sc» "" W-Ulricg so Han um- „KrastMll des Feldheeres" Generaloberst von Brauchitsch an das Ersatzheer Der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst von Brau- hitsch, hat an das Ersatzhccr folgenden Tagesbefehl erlaßen. Soldaten der Heimat! Die große Einkrcifungsschlacht !« Belgien und Rordsrank. «eich ist «regreich geschlagen. Lin wichtiger Abschnitt des Feld- iuacs im Wetten iit abaelcklokken. Auch das Letzte mutz gelingen Tagesbefehl des Oberbefehlshaber des Heeres an das Westheer Euer Nuhnr wird unser Leven überdauern** Tagesbefehl des Generalfeldmarschalls Göring an die Luftwaffe Holland ist durch döutschc Truppen besetzt. Das belgische Seer hat kapituliert. Starke Teile der englisch-sranzösischen Armee sind vernichtet oder gesungen. Als Kraltqucll des Feldheeres habt Ihr an die- jcn einzigartigen Siegen Eurer Kameraden an der Front einen weicntlichen Anteil. 2» zäher ernster Arbeit und opserfrcudigem Einiatz habt Ihr in der Heimat den Ersatz an Personal und Material kur das Feldheer sichergeftrllt und damit die Voraus setzungen sür diese großen Ersolge geschossen. ^a> wcttz, vag Shr alle lieber mit der Wasfc in der Hand neben Euren Kameraden an der Front kämpsen möchtet, und ich bin überzeugt, daß jeder von Euch dort genau so wie sic seinen Mann stehen würde. Aber der Soldat hat getreu seinen Befehlen ans »edem ihm «ugewicicncn Blatz seine Pflicht zu erfüllen. Und Ihr habt sie voll erfüllt. Daul im den Führer „Das deutsche Volk dankt in tiefer Ergriffenheit und Liebe Ihnen und unseren Soldaten" — Telegramm des Stellvertreters des Führers an Adolf Hitler Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß Has nach dem siegreichen Ende der Schlacht in Belgisch- und Fran- sösisch-Flandern den Dank des ganzen deutschen Volkes an den Führer in folgendem Telegramm zum Ausdruck zcbracht: „Mein Führer! Das deutsche Volk dankt in tiefer Ergriffenheit und Liebe Ihnen und unseren Soldaten, die unter Ihrer be- znadctcn Führung die Vernichtung«- nnd Entscheidungs chlacht in der Geschichte zum einzigdastehendcn Sieg ge stalteten. Gott wird weiter mit denen sein, die den Sieg ver- -reven. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generalseldmarschall Göring Hal au die Soldaten der Luftwaffe folgenden Tages befehl gerichtet: Soldaten, Kameraden! Der größte Sieg aller Zeiten ist errungen, das Feldherru- penic unseres Führers und Obersten Befehlshabers Hai die große Schlacht im Westen zum herrlichsten Triumph der dem- scheu Waffen gestaltet. Unvergängliche» Lorbeer hat sich unsere junge Luftwaffe in diesem gewaltigen Ringen erworben und entscheidenden Anteil an dem Sieg gehabt, den die deutsche Wehrmacht über Vie Streitkräfte zweier Weltmächte und ihrer irregeführten Hilfsvöller errungen hat. Aus vollstem Herzen danke ich Euch, meine Soldaten und Kamcraden. sür Eure Leistungen Ich weiß, daß sie übermenschlich waren, denn nur dadurch konnte dieser Pracht- volle Sieg errungen werden, daß Ihr. jeder einzelne, Euer Letztes hcrgabt. Stolz bin ich auf Euch, und mit mir ist es nnfer ge liebter Führer und unser ganzes deutsches Volk. Der Ruf i