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Montag, aen 26 Februar 1940 92. Jahrgang Wir muffen und werden liegen! Die Rede des Führers zur Parteigründungsfeier dem Notwendigsten versehen können, drei Unser Ziel war Aks sie! Wenn ich mir alle diese sogenannten internallonaten Staatsmänner der Demokratien, die heute in Europa große Töne reden, vorstellc, und i h r Lebenswcrk ansehe, so kann ich nur sagen: Ich habe im Innern und nach außen immer nur das Unglück gehabt, gegen lauter Nullen kämpsen zu müssen. (Stürmischer Beifall.) Und diese Leute reden von der Notwendigkeit eines Neu aufbaues Europas. (Heiterkeit.) Das erinnert mich an die Redensarten unserer eigenen Demokraten in früheren Jahren, di« vom notwendigen Neuaufbau Deutschlands predigten, dieser Neuaufbau ist allerdings eingetreten. Aber ohne siel (Brausender Beifall.) Auch der Neuaufbau der Welt wird ein- treten! Aber gleichfalls ohne siel (Der brausende Beifall erneuert sich noch stütmischer.) Mein Kampf um die Freiheit unseres Volkes war ein Kampf gegen Versailles Aber es handelte sich nicht um das Paragraphenwerk von Versailles, sondern darüber hinaus um den Kamps gegen eine Geistesverfassung, die im Versailler Diktat ihren Niederschlag gefunden hatte. Sie wur zelt in der Auffassung, daß zwei oder drei Völker nun einmal verdammen. Das ist nur möglich gewesen durch die Schwache dieser Völker selbst. Aber diese Schwäche ist überwunden! Und diese Völker melden jetzt ihren Lcbcnsauspruch an. Ich h<che diesen Anspruch nun wirklich bescheiden genug gefaßt. Würdigen Feierstunde beiwohnten, willkommen. „Wir all«, die wir Sie nun doch schon solange kennen*, so wandte sich Gau leiter Wagner an den Führer, „brauchen Ihnen nur in die Angen zu sehen, um zu wissen, wie es um Sie und damit um üs steht.* vom lieoen r»>on venunnn leien, me ganze trroe zu neue»»- schen, und daß, wenn ein Volk sich dieser Herrschaft nicht fügt, sie das Recht haben, zu behaupte«: „Dieses Volk will die ErAe beherrschen!* Herr Chamberlain sagt das in einem Augen blick, in dem ganz Indien gegen ihn protestiert, in eine» Moment, in dem die Araber zum Widerstand ausrusen, tu einer solchen Situation tritt dieser Herr auf und erklärt: England kämpft gegen den Versuch einer deutschen gewalt samen Weltbeherrschung. Mit diesen Phrasen hat man das Deutschland vor Le» Jahre 1918 vielleicht beeindrucken können; das nationalsozw- listlsche Deutschland nicht mehr! Der Herrgott hat di« Wed Str 48 «WSSSSSSS»! sicherlich nicht für die Engländer allein gemacht! (Stürmischer, anhaltender Beifall.) Der Herrgott hat nicht bestimmt, daß ei« paar kleine Rassen, die ihr eigenes Volk noch nicht einmal Mn ' ' .' Viertel der ganzen Erde unterjochen und die anderen Völker zum Hungerleiden hängig sind. Allein auch Rußland gegenüber hat sich das Verhältnis geändert. Die Hoffnung, so wie im Jahre 1814 zwischen Rußland und Deutschland wieder einen großen Krieg erzeugen zu können, ist jämmerlich fehlgeschlagcn. Ich verstehe, daß man in London jetzt empört ist über die „Gemeinheit*,, daß ausgerechnet ich diesen Schachzug plötzlich verhindert habe. Aber ich glaube, in diesem Falle haben das russische und das deutsche Regime wirklich etwas sehr Segens reiches für beide Völker getan, denn*dasür sind wir uns wohl beide zu gut, uns bloß zu verbluten, damit die Londoner Börse und das ganze Judentum sich die Hände reibens (Stürmischer Beifall.) Damit ist wieder ein gewaltiger Staat aus der Front gegen Deutschland getreten, und Sie wissen, meine BolAS- genossen, daß ich keine halben Sachen mache. Wenn ich mich einmal aus einen Weg begebe, dann gehe ich diesen Weg biS zum Ende: die Hoffnung, cs könnte doch morgen oder übe»- morgcn wieder anders sein, diese Hoffnung ist vergeblich. Auch Japan, das im Jahre 1914 ebenfalls gegen Deutschland antrat, steht diesmal nicht auf der Seite unserer Gegner, sondern ist mit uns eng befreundet. Das sind drei gewaltige Staaten, die damals unsere Feinde waren und die heute als wohlwollendste Neutrale uns zur Seite stehen. Immerhin eine ganz beträchtlich« außen politische Aendcrung der Lage. Auch militärisch hat sich die Situation geändert. Ich habe ausgerüstet, und wie ich alle Dinge in meinem Leden konsequent mache und nichts halb, habe ich auch diese Aus- rüstung konsequent durchgeführt. Wir haben uns eine Wehr- macht aufgebaut, die heute anders dastehl wie die von 1914. Damals Ivar sic schwach ausgerüstet, zum Teil geradezu ärm lich versorgt. Diesmal haben wir kein Opfer gescheut, um unserer Wehrmacht die modernste Rüstung der Welt zu geben. Daß das keine Phrase ist, das hat uns zunächst der Feldzug in Polen bewiesen. Ich glaube, er ist etwas schneller abgelau- fen, als die Strategen in London und Paris das erwart«« hatten. Und daS wird sich auch in der Zukunst noch weite« bestätigen. (Wieder braust stürmischer lang anhaltender Be» fall auf.) Was aber über daS Materielle hinaus den Geist dieser Wehrmacht betrifft, so soll man auch da unbesorgt sein. Der Geist der Soldaten ist immer der Geist ihrer obersten Füh rung, und daß dir oberste Führung von heute nicht ver wechselt werden soll mit der Führung des JahreS 1914, das walte Gott! (Stürmischer Beifall s Allein auch wirtschaftlich haben wir uns anders vor bereitet. Ich habe jahrelang die Grundlagen unserer Autarkie fichcrstellcn lassen, sehr zum Aergrr unserer Gegner. Wir haben uns heute ganz anders blockadefest gemacht als im Jahre 1914 Damals war unsere Gegenwehr gegen die Blockade gleich Rull, genau wie dir eigene Vorbereitung zur Autarkie. Heute ist unsere Gegenwehr vom ersten Tage an schon ganz ander« aktiv, und die Abwehr durch Sicherstellung der autarkischen Grundlagen unserer Wirtschaft aufs beste organisiert. Ausbau oou gigantischem Ausmak 1933 begann dann di« Zeit, in der alles das, was wir in den zahllosen Kundgebungen proklamiert und gepredigt hatten, nmn verwirklicht werden mußte. Wenn man gerecht ist, kann «an nicht bestreiten, daß in dieser Zeit in Deutschland Mradezu ein Wunder geschehen ist. Was ist in diesen wenigen Jahren an Reformarbcit auf allen Gebieten geleistet worden! Ein Aufbau von gigantischen Ausmaßen! Die nationalsozialistische Bewegung und mit ihr das ge samte deutsche Volk begingen die 20. Wiederkehr jenes Tages, d dem Adolf Hitler im Festsaal deS Hofbräuhauses in Mün chen mit der Verkündung des Programms der NSDAP, den Mrundstri« legte zum Großdeutschen Reich Der Saal war bi« «if den letzte« Platz ungefüllt mit den Männern und Frauen, dir dem Führer vor 20 Jahren ihren Glauben und Ihr Vertrauen gegeben haben. Eine ungeheure Welle der Be- Mpcruna schlug dem Führer entgegen, umbrandete ihn, al« er einen Rückblick warf auf die vergangenen 20 Jahre und als er dann mit der Weltplutokratie abrechnete. Der Terror der ABeltplutokratie wird nunmehr durch Deutschland gebrochen werden. Und alS der Führer dann ausrief: „Es kann nicht anders sein: Wir müssen siegen, und wir werden daher auch tsibaen!", da sprang die Alte Garde des Führers von den Plätzen aus und bekräftigte diese fanatische Entschlossenheit, in cher die ganze Ration sich einig ist, mit donnernde« Zustim- munMundgcbungcn. -- Zu Beginn der Kundgebung hieß der Gauleiter des Tra- Hytionsgaueß, Wagner, den Führer und di« Marschierer Ver Bewegung, die heute, vom Westwall kommend, der denk- Daun nahm der Führer das Wort, der zum ersten Male 4« feldgrauen Rock in diesem Saal stand. Adolf Hitler Myrte u. a. aus: „Meine deutschen Volksgenossen und - g e n o f s in n e n ! „Vor 2V Jahren bin ich zum ersten Male in diesem Saal die breite Oeffentlichleit getreten. Was mich hierher führte, war der härteste und fanatischste Entschluß meines Lebens. Als ich damals diesen Saal betrat, kam ich nicht aus irgendeiner pazifistischen Einstellung heraus. Ich war damals kchch Soldat, und zwar Soldat mit Leib und Seele. Was Mch hierher geführt hatte, war der Protest meines soldatischen Empfindens in einer Zeit, die man heute als die Zeit der Mfsten Erniedrigung unseres Volles bezeichnen darf." In seinen weiteren Ausführungen hob der Führer jodann hervor, daß der Zusammenbruch von 1918 ohne Bei spiel war, seien hier doch die sogenannten Besiegten das Opfer eines ungeheuren Selbstbetruges ge- worden. Aber auch die anderen Völker seien betrogen worden. Wenn damals auch viele unhaltbare Formen zerbrochen seien, sd fei doch der deutsche Mensch nicht zerbrochen. Er hatte ja gerade eine Leistung vollbracht, wie kein Voll der Erde vorher. In einem vierjährigen Kampf hat dieses Volk 26 Staaten standgehalten und ist nur durch Lug und Trug besiegt worden! Wenn sich damals nicht Deutsche gefun den Hätten, die das Vertrauen in das eigene Regime zerstör- ttn, England und Frankreich hätten nie gesiegt! Wenn damals «n gewisser Adolf Hitler statt deutscher M? °'etier zu sein deutscher Reichskanzler gewesen wäre — (i brausendem Jubel und stürmischem Händeklatschen antworten die alten Parteigenossen dem Führer) —, glaubt mau etwa, daß damals diese kapitalistischen Götzen der internationalen Demo kratie gesiegt hätten? (Stürmische Zurufe: Nie! Nie!) Und wenn ich nun vor 20 Jahren als Träger einer neuen politstchen Idee in diesem Saale auftrat, dann geschah dies Äs Repräsentant eines in Millionen einzelner Wesen un gebrochen weitcrlebenden deutschen Volkes. Es war mir damals eines ganz klar: An Stelle des alten Klassenstaates mußte das deutsche Volksreich treten, das Volk stlbst aber -um Wahrer dieser Reichsidee erhoben werden.^ (Drausender Beifall.) Dieser Volks staat wurde vor" R Jahren in diesem Saale proklamiert. 1. Die Sicherung unseres eigenen Lcbensraumes; und unter diesem Lebensraum verstehe ich alles das, was nicht durch die Engländer, sondern durch uns Deutsche kultiviert, zivilisiert und wirtschaftlich erschlossen wurde. Es gibt nämlich einige solcher Gebiete. (Heiterkeit.) Zum mindesten in Mittel europa ist der befruchtende britische Einfluß in der Vergangen heit bis in die Gegenwart hinein noch nicht bemerkbar ge- worden. Dieses Mitteleuropa ist durch Deutschland aufgebaut worden, und in diesem deutschen Lebensraum, da wollen nun wir leben, und hier lassen wir uns das Leben auch nicht be schneiden. In diesem Lebrnsranm lassen wir uns auch nicht bedrohen, und hier lassen wir auch keine politischen Kombina tionen aufbaucn, die gegen n»S gerichtet find. Und zweitens verlange ich die deutschen Kolonien zurück, unser deutsches Eigentum, das diese Weltplutokraten uns ohne jeden Nutzen für ihre eigenen Völker geraubt haben. Das waren sehr beschränkte Ziele. Ich hab« hierbei von vornherein alles getan, uni gegen England und Frankreich eine klare Begrenzung unserer Ansprüche vorzunehmen, die diese Völker überhaupt nichl Vedrohen konnten. Trotzdem traten unsere Bekannten aus vem Weltkrieg wie der mit ihrer Kriegshetze in Erscheinung. Es kamen Herr Churchill, Herr Dust Cooper, Mister Eden und Herr Cham berlain selber (Heiterkeil) und endlich über allem schwebend der ewige Geist des Juden Hore Belisha. Ihnen ist diesmal ein deutscher Frontsoldat gegenübergetreten, der nnn seinerseits alle Vorbereitungen getroffen hat, und zwar so gründlich, wie sie nur jemand »essen kann, der erfüllt ist von der Pflicht gegenüber seinem eigenen Volke. (Erneuter brausender Beisal!.) Vor diesen Leuten habe ich gewarnt, als es notwendig wurde. An einem aber habe ich nie einen Zweifel gelassen: daß es mein unerschütterlicher Wille nnd Entschluß war, Deutschland wieder frei zu mache«! (Immer stürmischer braust der Bcisall zum Führer empor.) Daß sic mich nun dafür Haffen, ist mein höchster Stolz. Denn ich habe nur einen einzigen Ehrgeiz, nämlich die Liebe und die Zuneigung meiner eigenen Volks genossen zu erringen und sie mir zu erhalten! (Die Partei- genossen jubeln dem Führer mit tosendem, sich immer er neuernden! Beifall und brausenden Heilrufcn zn.) Der Haß meiner Feinde bewegt mich überhaupt nicht. Freundschaft mit starten Möchten Mau glaubte wohl, daß man das Manöver von 1917 oder 1918 im jetzigen Deutschland würde wiederholen können. Die Hcrren. haben eine Ahnung vom heutigen Deutschland! (Jubelnder Beifall.) Die Lage hat sich Henle ans vielen Gebie- len wesentlich gegenüber dein Jahre lSl4 geändert. Sie hat sich zunächst außenpolitisch geändert. Deutschland ist lieute befreundet mit Italien. Es ist nicht nur die Freundschaft der beiden Regime und, ich darf wohl sagen, die Freundschaft der beiden führenden Männer, sondern es H auch die Erkenntnis, daß die beiden Länder in ihrer Zahnst aufeinander angewiesen und venri wander ab- Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur PeröfienEung Ler owltttlen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz, sowie des Finanz amtes zu Kamenz Dies« Zeitung erscheint täglich mit AuSuahm« der gesetzlich«« Sonn- und Feiertag«. Der Bezugspreis betrüg« bei Abholung wöchentlich SO Rpf., bei Lieferung frei Hous M Rpj. Postbezug monatlich 2.86 NM. Tic Behinderung der Lieferung rechtfertigt l«inen Anspruch auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Zeitungsausgabe für Abholer täglich S—6 Uhr nachutttagS. 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