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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung sm die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohsm nichtuna Reichsminister Funk sprach in Salzburg anläßlich einer Feier zur Errichtung der Rcichsbahnstcllc Salzburg, an der mit dem Gauleiter Dr. Rain zahlreiche Vertreter aus Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtschaft tcilnahmcn, über unseren Kamps gegen die soziale und wirtschaftliche Weitrcaktion und über die deutsche Wirtschastssicherung im Kriege. Einleitend gab der Minister eineu Ueberblick über die siebenjährige Aufbauarbeit des Nationalsozialismus und den gewaltigen Ansturm gegen den Geist von Versailles. Bereits während der Wirtschaftsverhandlungen in Rom im vergange nen Jahr habe er daraus hingcwiesen, daß die zerstörte Kon- tinuität der Weltwirtschaft ihren tiefsten Grund darin habe, daß sich zwei verschiedene Lebensprinzipien bekämpfen: das internationale kapitalistische Prinzip, dessen Hauptrepräseniani die englische Plutokratie sei, und die auf der nationalen Volks gemeinschaft begründete natonalsozialistische Weltanschauung, die von Deutschland und Italien entwickelt werde. Funk über das Kriegssparen Deutschland bekämpft die soziale und wirtschaftliche Weltreaktion Der Ausbruch des Krieges habe mit voller Klarheit gezeigt, datz es bei diesem Ringen England nicht einmal so sehr aus Potttischc und wirtsckmkiawe Machwnsprüchc als auf die Vcr Märtsdrängenden Ideologen Engländer sprachen D, D^WWLN und der Funt sodann aus die Konsequenzen dieser britischen Auskaufe ausmerksam. Während England jchi zu billigen Preisen kaufe, könne es, wenn der Krieg zu Ende sei und der angestante Warenbedarf des neutralen Auslandes einen Sturm ans die Warenvorräte auslösen würde, jeden noch so hohen wucheri schen Preis verlangen. Aus diese nicht gerade menschenfreundliche, aber geschäfts tüchtige Weise versuche England heute schon, seine Kriegslasten durch die kleineren neutralen Staaten bezahlen zu lassen. Deutschlands Wirtschaftsbeziehungen zu den neutralen Staaten dagegen seien getragen von dem Willen zu einem ehrlichen Güteraustausch. Weder im Norden, noch im Osten oder Südosten wolle man Deutschland als Partner entbehren. Durch die Verständigung mit Rußland seien die wirtschaftlichen Einkreisungsabsichten unserer Gegner ans breiter Front durchbrochen worden. Grobe Ziele erlorvern gemeinsame vpser Unsere Mamie Produktion sei auf den Grundsatz aus- gerichtet: restlose Erschließung aller heimischen Produktions- quellen und damit weitestgehende Unabhängigmachung von ausländischen Zufuhren. Der Minister hob sodann die großen Leistungen unserer Landwirtschaft hervor und die Verselb ständigung unserer Produktion im Rahmen des Vicrjahres- Plans. Zur Erleichterung der Rohstosflage hätte des weiteren Miufklärung und Lenkung der Verbraucherschaft beigetragen, hätten sie die Bevölkerung frühzeitig darauf hingcwie- MMß große Ziele nur durch gemeinsame Opfer : , , können. Und daß auch in der VcrbrauchSein- : ? ,'eW Wille zur Selbsterhaltung und der Wille zum komme. erklärte Minister Funk wörtlich, „die »g der wirtschaftlichen Widers-andstraf' ug erwnni nnv die deutsche Wirtschaft W' ß-. MdeiUichen Block grösster .Kraft und Gc 's . .1? iO: W>W Lwnd unserer mUi- N'-- menwttdem OcGcus w..: M ''As . ? r Nenner:::. Nab - n:„.:sn:.n .. I ' ».''M : > - -OM - ' ^Volkes Mniög- ^da- Aus der zielweisenden Rede des Reichsministers Funk in Salzburg erkennen wir, mit welcher geradezu genialen Fürsorge die deutsche Staatsführung unser Volk gegen alle nur denkbaren Angriffe auf seine politische wie wirtschaftliche Freiheit gewappnet hat. Sie war sich von vornherein darüber im klaren, daß man dein deutschen Volke seinen Wiederaufstieg nicht ohne weiteres gönnen würde lind hat ans tiefster Verantwortlichkeit heraus alle Vorbereitungen getroffen, nm den Kampf gegen die internationalen kapitalistischen Prinzipien- und insbeson dere gegen die Wcltherrschaftsanspruche der englischen Plutokratie siegreich bestehen zu können. Dieser Kampf, der mit aller Härte und Rücksichtslosigkeit geführt wird, hat uns zu Beginn schon militärische und wirtschaftliche Er folge gebracht, auf die wir stolz sein dürfen. Die Macht des zusammengebattten feindlichen Kapitalismus aber wird das deutsche Volk selbst zerbrechen, indem eS die Engend der Sparsamkeit zur Waffe werden läßt und ^acn die Gcldsäcke in London cinsetzt. So tritt zur besten >MLng auf militärischem Gebiet, zur besten Organisation W^swinschaft die beste Finanzierung des den^M die Ausschaltung dcrNoic-ivrcsi^itM Am Dienstag fand in Salzburg die Feier der Erhe bung der Reichsbanknebenstelle Salzburg zur Reichsbankstelle statt. Zur Feier waren u. a. erschienen: Reichswirtschaitsnnnister Funkmit den Gauleitern Rainer. Hoier und Uiderrel- ther. der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschafts gebiet Ostmark, Gauleiter Proksch, Regierungspräsident Dr. Reither und für die Wehrmacht General Schaller-Kal- lide. ->».1-: Mnrni-t»»m-0>wetter leitete die -Feierstunde mit Mu- Ersparnissen wird nach Beendigung des jetzigen Ringens be sonders deutlich werden, wenn es gilt, teilzuhaben an der Umstellung der Wirtschaft auf die Friedensarbeit. Das Spa ren ist schon im Frieden eine nationalwirtschaftliche Pflicht, im Krieg aber ist das Gebot des Sparens ei» zwingendes Muß. Wir sind gerade dabei, eine besondere Art des Kriegs- sparens zu entwickeln, um das Sparen noch wirksamer zu gestalten und die Spartätigkeit zu fördern. Im übrigen hat sich auch in den verflossenen Kriegsmonaten die Spartätigkeit nicht ungünstig entwickelt. Das Vertrauen zu unseren Spar- kassenorganisationcn und zu unseren Geld- und Kreditinsti tuten ist im Kriege nicht im geringsten erschüttert worden. Die Kricgssparer werden nicht enttäuscht, sondern belohnt werden. Wir würden es überdies im Interesse der Gesamtheit nicht dulden, daß ein schlechtes Beispiel Schule macht, und es durch geeignete Steuer Maßnahmen nötigenfalls zu erzwingen wissen, daß freie Einkommensteile dahin gelangen, wo sie im Interesse des Volksganzen n u tz b r i n g e n d der- wendei- werden können. Zwang und Härten können aber vermieden bleiben, wenn. jeder von sich aus freiwillig den Erfordernissen der Kriegszeil Rechnung trägt. Denn auch die finanziellen Lasten des Kampfes müssen von der Gesamtheit des Volkes getragen werden. Ich möchte wiederholen, datz die nationalsozialistische Negierung es nach wie vor ablehnt, die Kriegskosten mit Hilfe der Notenpresse zu decken. Wir lehnen diesen Weg schon deswegen ab, weil durch ihn gerade die wirtschaftlich schwächeren Bevölkerungs kreise am härtesten getroffen werden. Welche Maßnahmen zur Lösung der schwebenden Fragen auch immer erforderlich werden sollten, seien Sie davon überzeugt: Die Staatsführung wird dem Volke n u r das Matz an Opfern zumnten, das zur Sicherstellung des Endsieges unvermeidbar ist. und die Ver teilung der Lasten wird gerecht nach dem Grad der Lei- stunasfähigkeit des einzelnen erfolgen. Wir wollen auch im Kriege keine Maatswirtschafl..et!chlttrn^fÄÜ>Llll-^^ Staate gelenkte ttnternehmerwirtschaft aufrechterhaltenMÄMl- mutz aber auch verhindert werden, datz dann durch die Steuern der Anreiz zur Leistungssteigerung genommen wird. Ebenso wenig dürfen die Steuern derart hochgeschraubt werden, daß die fixen Kosten berührt werden, weil dann wirtschaftliche Schädigungen allgemeiner Natur eintreten mützlen. Eines dürfen wir aber nie vergessen: Alle unsere Opfer sind klein, gemessen an der Größe der materiellen und seelischen Not, in die das deutsche Volk durch das Diktat von Versailles gestürzt wurde. Wir wissen aus den Aeußerungcn des feind lichen Auslandes, daß es im jetzigen Kampf um nicht mehr und nicht weniger geht als um die Existenz des Deutschen Reiches und Volkes überhaupt. In solch einem schicksals schweren Zeitpunkt aber vor Opfern und Schwierigkeiten zu kapitnlieren. war noch nie die Sache des deutschen Voiles, dessen ganze, große Geschichte eine Geschichte des Kampfes und der zähen Selbstbehauptung ist. Am allerwenigsten aber ist Kapitulation eine Sache des nationalsozialistischen Deutsch lands, daö jeden Deutschen in dem Sinne erzogen hat: Alics sür das Deutsche Reich und Vas deutsche Volk." * sikstücken von Mozart und Brahms ein. Gauleiter Rainer be grüßte den Reichswirtschastsminister und dankte ihm. daß er persönlich nach Salzburg gekommen war. Er betonte, daß die Bedeutung Salzburgs auch auf wirtichaftlichem Gebiet leit der Wiedervereinigung der Ostmark in das Reich wesentlich gewach sen ist. Danach gab Reichsbankdirektor Winter für die Gesolg- fchasl der neuen Reichsbankstelle das Gelöbnis größten Ein faßes ab. Sodann ergriss Reichsminister Funk das Wort. Der Pulsnitzer Anzeiger ist kos zur T eröfientliLung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürger»M» zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll Bekanntmachungen des Amtsgerichts Pulsnitz, sowie des amtes zu Kamenz — Nr. 2 Mittwoch, den 3. Januar 1940 92 Jahrgang Vie MDM kinglietkrung tler Ostmark beendet Diei« Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Soun- und Feiertage. PeMgspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., fr ' Haus 1.10 RM. etuschl. 12 bez. 15 Pf. Lrägerlohn. Postbezug mpnatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch «ms Rückzahlung des Bezugspreises. ZettungoauSgabe sür Abholer täglich S—0 Nbr nachmittags. Preist und Rachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste vir - Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und au bestimmte« Plätze« Kd« »«»Shr. »«zeig« find a» de« Srschet««»g»t*g«, bi» EI» 10 Uhr aufzugeben. — Verlag . Mohr » Hoffma««. Druck: Karl Hoffman« «. SekMW Mobr. Hauptschrtstleiter: Walter Mohr, PnlSnitz; Stellv.: Walter Hoffma«», P«MAU- verantwortlich für den Hetmattell, Sport n. Anzeige« Walter Hoffmann, P«l»«ttz? M Politik, Bilderbieust nnd den übrigen Teil Walter Mohr, PnlSnitz. — D.A. H-1 Geschäftsstelle: R«r Adolf - Hitler - Straß« 2 — Ferwmf nur «t