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Nnckenblult ,kl- für Uutsnitz, Königsbrück, Aadeßerg, Aadeburg, Moritzburg und Umgegend. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. .M 74 den 14. September 1870. Pulßnitz, am 5. Juli l87O. u tis Von dem uurerzeichneten Königl. Gerichtsamte soll ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 3355 Thlr. gewürderl worden ist, nothwenbizer Weise versteigert werken, was Königsbrück, am 6. August 1870. Schndr. Wei" st-llfd bd., »k.l ^esden, 9. Septbr. Für die große Anzahl Derer, die sich für Diakonen interessiren und doch noch Nichts über deren Vorbildung iMrüstung erfahren haben, entnehmen wir neueren Mittheilungen Die sächs. Felddiakonen (darunter Handwerker, Geistliche, Be- ^tudenten, Canvibaten, Architekten, Kaufleute, Gutsbesitzer) haben schule in Krankenpflege, Verbandfcrtigkeit, Kenntniß der chirnrg. ^ente u. s. w. bei den Oberärzten der Dresdener Diakonissenanstall ^i>er, vr. Hchmaun, vi. Stelzner und den Der. Baumselder und ^^Gesundheitszustand in den Dresdener Lazarethen ist ein vor- ' b'e Genesung der Kranken schreitet angemessen vorwärts, die leigen ein gutes Aussehen. Bisher sind nur drei Todessälle zu Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte soll -en 5. Oktober 1870 den 2«. »ctober 1870 in Berlin zugehörige Grundstück Nr. 16 des Katasters, Nr. 8 de? Grund- und HhpcthekenbuchS für Rohna, welche? Sachsen. MSnitz. Am Sonntage den II. d. M. bat die Ehefrau des Das Königliche Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung; Wolf, Assessor Königliches Gcrichtsamt. Müller. HtmtH-latt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Zweiundzwanzigstcr Inhrgang. Geschäftsstellen kür Königsbrück: bei Herrn Kaufm. Moritz Tschersich, Dresden: An- nonccnburau von Max Ruschpler Leipzig: H, Engler, Leonhard u. Komp, daselbst, Haasenstcin und Vogler daselbst und Eugen Fort daselbst. >.r» n. r. rvr. «Ui rlr rLvciruu erv .zHrrS Carl August Kunath iu Bretnig, Wilhelmine verw. gew. gxh, Ziegenbalg ihr 11 Monate altes Kind selbst aufgehangen sich selbst durch Erhängen tödten wollen, mau hat dieß aber , S genug entdeckt uud die verehel. Kunath wieder zum Leben zu- r^eu, das Kind aber ist tcdt. Die verehel. Kunath leidct an n» Körung. Erscheint -si u. Sonnabends. »ementspreis: üch >0 Ngr., auch bei M durch die Post. Inserate t«msM*l S Pf. für den Raum Ükum EorpuS-Aeilebe- Md sinv bis sparcstenS "Md Freitags früh b Uhr « auszugebeu. Dresden, 10. Sept. Von den zu erwartenden französischen Kriegs gefangenen werken 4000 Mann in Dresden verbleiben, 500 Mann in Leipzig (Schloß Pleißenburg) und 500 Mann auf der Festung Königstein untcrzebracht werden. Die hier in Dresden verbleibenden werden zunächst die große Infanteriecajerne zu ihrem Aufenthalte angewiesen erhalten, so dann aber sich ein Barakeniager aus dem Alannplatze zu errichten haben. Für angemessene Beschäftigung dieser Kriegsgefangenen im Interesse dcs Staats ist vom königl. Kriegsministerium bereits gesorgt. — Die Absicht, auch Schloß Augustusburg mit sranzösischen Gefangenen zu belegen, scheint vorläufig ausgegeben zu sein. — Das Mitglied des internationalen Ver eins, Herr Rittergutsbesitzer und Landtagsabzeorkneter vr. Pfeiffer au? Burkersdorf, geleitete heute Mittag, von Seran kommend, einen Zug von 113 verwundeten und kranken Sachsen hier durch nach Bautzen. Außerdem sind gestern 46 Kranke und 10 Verwundete, unter denen sich 10 Sachsen befanden, durchgegangen. — Am Nachmittag und Abend rückten in drei Zügen eine große Anzahl Ersatztruppen von hier ab nach dem Kriegsschauplätze. — Es ist ein neuer RinderpcstauSbruch auf einem zu Langenrinne bei Freiberg gehörigen Vorwerke vorgekcmmen. Drei am 29. August auf dem Schlachtviehmarkte zu „Kammerdieners" erkaufte, von Liegnitz hierher transportirte Ochsen sind nach Ablauf von 8 Tagen erkrankt und nach Conslatirung der Rinderpest getödtet, auch sind die nöthigcn Maßregeln sofort angeordnet worden. — Wie die „C. Z." zuverlässig hört, ist demnächst das Eintreffen srauzöfischer Adler, Mitrailleusen, Geschütze rc. zu erwarten. Leipzig, 8. Septbr. Wegen der demnächst zu erwartenden zahl reichen Transporte der bei Sedan gefangen genommenen Franzosen ist in ! den Verwundeteutranspcrlen eine zeitweilige Unterbrechung eingetreten, indem die verschiedenen Eisenbahuverwaltungen auf höhere Anordnung zu diesem Behufe sehr beträchtliches Betriebsmaterial zur Verfügung stellen ! müssen. — DaS ,L. Tgbl/ berichtet aus Leipzig: Die dieser Tage stattgc- fundenen Prüfungen für die Einjährig-Freiwilligen>Berechtignng haben folgendes Ergcbniß zur Folge gehabt. Cs hatten sich zum Examen überharrpt 32 junge Leute gemeldet. Davon haben jedoch nur 11, also der dritte Theil, diese Prüfung bestehen können. Prrußcn- Berlin. Diese Woche wird unfehlbar weitere wichtige Entwicklungen bringen, — die schwersten und blutigsten Ausgaben für unsere braven Truppen liegen jedoch, wie mau zuversichtlich annehmen darf, hinter uus. Die neueste Gestaltung der Dinge hat übrigens dir wichtige Folge gehsbl, daß Färber Anton Reeh in Großröhrsdorf zugehörige HauSgrundstück Nr. 221k des Catasters für Großröhrsdorf Nr. 696 des Grund- und hjskt ^kenbuchs für genannten Ort welches Grundstück am 1. Juli 1870 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1950 Tblr. —- —- gewürvert - ist, nothwendiger Weise versteigert werken. Semacht, auch au den ärztlichen Besuchen jener Anstalt und des ^ukenhauseS Theil genommen. Ihr gemeinsames Erkennungszeichen >»e Mütze mit rothem Kreuz und sächs. Kokarde. Außenem -User eine wollene Decke, eine Flasche zur Labung der Verwundeten Tasche mit Medikamenten, Eharpie, Binden, Bricfmalerial re. V'Soldaten und dem Nothwendigsten zum eignen Gebrauch. Je 4 'ine Rotte und führen gemeinsam eine französische und deutsche gst' Mliolhek, eine große Scheere, um die Kleider der Verwundeten l F Meiden, 2 Traggurte für Nothbahren, eine Blendlaterne, Bürsten, und Pinsel, Letzteres, »m für den Fall, daß sie bei Begräbnissen l^ werden, die Gräber mit Marken, resp. Namen zu bezeichnen.— ^/ bilden einen Zug, wozu als 13. ein Geistlicher kommt. Jeder .eine Niederlage von Briefpapier, Korrespondenzkarten und Schriften, ^il,,'!?'Ae Regenmäntel. Ferner führt er Journals bei sich zum Ein- hkl. ^rwundcter, Todter und Vermißter. Die Diakonen möchten das ?lu beitragen, sichere Nachrichten hierüber an die Angehörigen ge- i- lassen. Professor Semper aus Zürich ist in Dresden eingetroffen und ss^ ^nigl. Ministerium seine aus den Hostheaterbau bezüglichen Pläne Dr. »stil. Louis Staar a„, 4. August 1870 ..... ... Bezugnahme auf den an hiesiger Geriwtsstclle auShängcnden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird.