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Mockcnblatt silr Pulsnitz, Königsörück, Kadeöerg, Kadeburg, Moritzburg und Umgegend. «rschiin! Mittwochs u. Sonnabends. Wonnementspreis: Üt-X-llLbrlich io Ngr., auch bei Bcstcllunzen durch die Post. Inserate werde» mit S Pf. ftir de» Rau« einer gespaltenen iüorpuS-Zeile de rechnet und find bi« spätesten« Dienstag« und Freitag« früh 9 Uhr hier aufzugeven. StmtS-latt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Drrinndrmamiglitr Jahrgang. Verantwortliche Nedaction, Druck und Verlag von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Geschäftsstellen ' für «LnizSbrück: bei Herr» «aus«. Moritz Tschersich, Dresden: An» «oncenbuiM von Mar Ruschpler, Leipzig: H. Engler, Leonhard n. Comp. daselbst Haasenstein und Bögler daselbst und Lugen Fort daselbst. Mittwoch .M 37. den 10. Mai 1871. Den IS. Mai dieses Jahres ! von Nachmittags 2 Uhr an, sollen an hiesiger Amtssielle mehrere Kleidungsstücke, Haus- und Wirthschastszsräthe, sowie mehrere zu dem Nachlaß des am 12. Februar 1870 in Paris verstorbenen Kürschners Karl Julius Kaiser gehörige Pretiosen, alS: eine Herrenuhr, eine Damenuhr mit Kette, eine Kette, ein Siegelring, ein Damenring, ein Paar Ohrringe, ein Medaillon und eine Chatuille nach Auetionsgebrauch versteigert werden, was andurch bekannt gemacht wirk. Pulßnitz, am 12. April 1871. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. . Fellmer. B c k annt iti >! u a. Nächstkommenden Sonnabend, den LS S!ai l. I sollen, und zwar: 1 ., um 5-4 Uhr eine Partie Schilf — an den Eommunteichsn -- 2 ., um 6 Uhr sechs Stück Straßenlaternen mit eisernen Ketten, Stang a und Globen sowie 6 Stück Laternenpfähle — bei den Scheunen in der Töpfergasse — gegen Gaarzahlung versteigert werden, wozu sich Erstehungslusüge zu angegebener eit an den bezeichneten Orter, einftvden wollen. — Pulsnitz, am 6. Mai 1871. Der Stadtrat b. Lotze. Ermel. Sachsen. .) Großröhrsdorf, 7. Mai. Gestern Vormittag in der zehnten (-I Groproyrsoors, s. nrai. neuern vormittag in oer zehnten Stunde wurden wir durch Feuerlärm iu Schrecken gesetzt. Auf bis jetzt II II, id Am 19. und 20. Mal dieses Jahres werden die Gerichtslocalitäten des Gerichtsamtes Königsbrück gereinigt, was mit dem Be> werken hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß während dieser Zeit nur ganz dringliche Geschäfte eppedirt werden. Königsbrück, den 2. Mai 1871. itz ii, c» ,'ll Königliches GeriLtsamt. Müller. Vorsichtsmaßregeln oder Einschränkungen mit dem Interesse der Industrie oder des Handels vereinbar sei, die Aufforderung, ihr so schleunig wie möglich die hierauf bezüglichen Ansichten und Wünsche zu erkennen zu geben, damit dieselben bei dem an da? Generalpostamt zu erstattenden Berichte berücksichtigt werden können. Leipzig, 3. Mai. Der König von Dänemark beabsichtigt, bei dem in Kopenhagen zu erbauenden neuen Theater die ihm bekannt gewordenen Vorzüge unseres neuen Theaters verwerten und den Plan desselben be nutzen zu lassen. Es sind deshalb in seinem Auftrage schon wiederholt Sachverständige hier gewesen und haben unser Theater eingehend besichtigt. Letzteres ist auch dieser Tage wieder durch einen Kammerherrn des Kö nigs geschehen. Preußen. Berlin, 1. Akai. Von heute an, sc ist uns von Frankreich ver sprochen, sollen die VerpslezungSgelder für die deutschen Truppen pünktlich gezahlt werden. Ob diese Zusage besser gehalten werden wird als die bisherigen, steht sehr dahin; mittlerweile wachsen die Ausgaben für unsere Truppen; die diesseitigen Mittel, wenn auch die Quellen reichlich fließen, müssen genau gemessen werden, und der Bürgerkrieg in Frankreich scheint sich noch nicht beilegen zu wollen. Unter solchen Umständen ist die Even tualität einer deutschen Intervention leider näher, ja, man darf sagen, ziemlich nahegerückt. Das Maaß de? geduldigen ZuschauenS ist fast er schöpft. Niemand kann ja über den Ausgang der Intervention zweifel haft sein aber viel edles deutsches Blut müßte wieder vergossen werden, und für welchen Zweck'. Es ist darum sicher, daß man deutscherseits so lange wie möglich die Intervention verzögern wird, aber eS ist auch ebew so sicher, daß man sie jetzt fast für unerläßlich hält. Die nächsten acht Tage werden darüber entscheiden. — Der Reichskanzler hat sich jetzt mit einem Gesuch um Erweiterung der Geschäftsräume des Auswärtigen Amtes i, r- «- i s «och unbekannte Weise kam in der Scheune des Hausbesitzers uud Band- fabrikauteu Eduard Schöue im Niederdorfe, Feuer aus, welche iu kurzer Zeit uebst den darin befindlichen neuen Wagen, mehreren Bandstühlen, Kisten u. derql. ein Ranb der Flammen wurde. Das ganz iu der Nähe befindliche Wohnhaus Friedrich Wiuter's geriet!) durch die allzugroße Hitze iu Braud, wurde jedoch durch spritzen und Einreißen deS Daches gerettet. Es wäre zu wünschen, daß bei Bränden, wie hier, und auch früher, wo die Rettungs mannschaften oft mehr ruinircn, als das Feuer, ciue bessere Organisation derselben angestrcbt würde. — Das Generalpostamt hat bereits wiederholt an das Publikum die Aufforderung gerichtet auf den mit der Post zu versendenden Packeten, an statt der bisher noch vielfach gebräuchlichen Signiruug mit bloßen Buch staben oder Zeichen, die vollständige Adresse des Empfängers, überein stimmend nnt dem Begleitbriefe, anzugeben, damit bei der starken Zunahme deö Postpacketverkehrs die sonst leicht verkommenden Verwechselungen mög lichst vermieden werden. Diese Aufforderung hat nun zwar bei einer großen Zahl vcn Eorrespondenten bereits den gewünschten Erfolg gehabt; das Generalpostamt beabstchtigt aber nunmehr, die Signirung der Packete M' Adresse in nächster Zeit obligatorisch zu machen, und hat hiervon die Handels- und Gewerbe-Kammer Plauen benachrichtigt, um derselben Ge» gelenheit zu geben, etwaige Bemerkungen oder Wünsche, welche auf die i. beabsichtigte Maßregel Bezug haben, dem Generalpostamte rechtzeitig mit- , zulheilen. Die Wandels- und Gewerbe-Kammer Plauen ihrerseits bringt l dies nun zpr öffentlichen Kenntniß und erläßt gleichzeitig an alle . Angehörigen ihres Bezirks, welche der Meinung sind, vaß die Einführung , der sonach fest beschlossenen Maßregel nur unter bestimmten Bedingungen,