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Wochenblatt Zweinndzwanzigster Jahrgang. 18V« Sonnabend, den IS. April DaK Königliche Finanz-Ministerium hat die Einreichung technischer Gutachten über das Project einer Chausseeverbindung zwischen Bischofswerda ^kvßrührSdorf,''beziehend Pulsnitz, angeordnet, und hat demgemäß die Aufstellung der Baulinie, eventuell der au Frage tretenden Vermuten, zu Lolilit. L. Und Glaub' und Liebe wird erlösen, Versöhnen, wie ein Zauberquell, Die Welt mit all' dem vielen Bösen; Wie Golles Wort spricht klar und hell; Drum lob' ich, frommer Christenglaube, Dich, ewig jung und göttlich schön, Weil lieblich mit dem Frühlingölaube Du läßt den Heiland auferstehn. >st'„ oll- ai Kg!» CS kann kein Haß mich mehr bethören, Wenn sich die Welt mit Gott versöhnt; Nicht Nach' und Neid kann mich mehr stören, Wenn Friede sich mit Freude krönt. Nein, meine Liebe laß ich walten, Das Banner der Versöhnung weht; Nie soll mein Glaube mehr erkalten, »Ein Fels im Meer" er ewig steht. So hat mir nie ein Fest gefallen, So klangs durch meine Seele nie. Als, wenn die Osterglocken hallen In ewig reiner Harmonie. Durch sie strömt neues, süßes Hoffen, Durch sie schmilzt, wie der Schnee, der Schmerz, Durch ihren Schall inS Herz getroffen, Schau' ich versöhnt nun himmelwärts. Vom warmen LenzeShauch getroffen, Drängt Bluth' an Blüthe sich zum Licht, Belebt der Menschen süßes Hoffen Und tröstet, wenn das Herz uns bricht. Mit ihm kommt eine Friedenstaube, So wundervoll, so rein und schön: Cs ist der Christen süßer Glaube Von eines Heilands Auferslchn! Die auf den 17. Mai dieses Jahres anbcraumte nothwcndige, Versteigerung des Lchnrichtergutes Nr. 2 des Brandcatasters, Fol. 43 des Grund- Wothckenbuchs für Kleindittmannsdorf findet nicht Statt. Pulßnih, am 13. April 1870. 'fik isebl Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Fcllmcr, Das Coneil zu Rom (I.) giebt jetzt den hohen Potentaten und ihren Rathen so viel zu denken und Ursache zum Kopfzerbrechen nnd liefert den Zeitungsschreibern so viel Stoff zum Abfassen eigener und Annexiren fremder Artikel, daß unser Leserkreis darüber vielleicht auch einmal etwas Eingehenderes und Aus führlicheres vernehmen mag. Ist doch dieses Concil nicht blos für die Großen der Erde eine schwere Sorge und macht außer ihnen nicht nur den Zeitungsschreibern zu schaffen; lastet es doch mit dumpfem Drucke auch auf den Völkern und zwar gerade auf ihrem besseren Theile, auf dem Theile, dem Religion und Gottesfurcht und die Mittel, durch die sie gepflegt werden, noch Etwas gelten; schaut doch nicht blos der Katholik mit ängstlichem Blicke und beengtem Herzen nach Rom nnd ist doch auch der Protestant voller Spannung, wie die Dinge dort sich gestalten und welchen Einstuß sie auf das kirchliche Leben derjenigen seiner Mitbürger haben werden, die davon zunächst betroffen sind. Wir wollen in diesem Artikel erst Einiges über die Concile im Allgemeinen vorausschicken, dann in einem zweiten über das gegenwärtig in Rom gehaltene sprechen. Die Concile, Kirchenversammlungen, auch Synoden genannt, sind uralt. Sie stammen aus jener Zeit, wo das Christenthum sich schon über viele unv zwar die gcbildesten Völker der alten Welt verbreitet hatte, diese Völker aber noch alle von einem Staatsverbande umschlpssen und von einem Kaiser regiert waren. Schon diese Einheit des staatlichen Lebens hätte den Wunsch und das Streben erwecken müssen, auch auf Einheit des Glaubens und der Lehre zu halten, wenn nicht so schon ein Zug in dem Menschen wäre, der erst mit größerer Bildung und tieferschauender Menschenkenntniß überwunden oder besser auf das richtige Maß beschränkt wird; der Zug, die Form und Formel seines Glaubens als die allein wahre zn betrachten und mit allen Mitteln, die ihm zu Gebote stehen, Das Osterfest. Im Osten glänzt die Morgensonne, Verkündend: „Ostermorgen" naht! Sie gießet Leben, Licht nnd Wonne Im Lenzesgrün auf unsern Pfad. Sie ruft von Berg zn Berge wieder: „Der harte Winter ist enlfloh'n", Ja, sie belebt der Lerche Lieder, Erinnernd an des Menschen Sohn! stö< Daö Königliche Gerichtsamt daselbst. Hellmer. für »Knitz, Mmgskmck, Nasteberg, Rasteüurg, Mmtzlinig linst Amgegenö (Mi iHv', Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Dehörden zu Pulsnitz und Königsbrück Dieses Blatt erscheint Mittwochs und Sonnabends und ist durch alle Postanstalten zu beziehen. Abonnementspreis: Vierteljährlich ly Ngr. chaie, welche in KönigSorück bei Herrn Kaufmann Moritz Tschersich angenommen werden, sind in Pulsnitz bis Montags und Donnerstags Abend Nat Austuden. Inserate werden nur bis Dienstags und Freitags früh 8 Uhr in Pulsnitz angenommen und mit 8 Pf. für die gespaltene Corpus-Zeile berechnet. - worden daher die betreffenden Grundstücksbesitzer nnd Pächter in HauSwaldc, Bretnig, Großröhrsdorf nnd Ohorn, auch sonst Jedermann, den betreffenden technischen Beamten bei den von denselben in den nächsten Tagen vorzunehmcnden Absteckungen, Vermessungen und sonstigen Vorarbeiten innerhalb der Flnrcn von HanSwaldc, Bretnig, Großröhrsdorf und Ohorn keinerlei Hindernisse in den Weg zn legen, gedachten O den Zutritt zu den Fluren, Gärten nnd sonstigen Grundstücken unweigerlich zu gestatten, auch au den ciugcschlageuen Markinmgspfähleu "Wgen AbstcckungSzeicheu iu keiner Weise sich zn vergreifen. Pulßuitz, am 13. April 1870. .Ä' >1, r-e^