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Amtsblatt ÜO. DB Rcke. worden und gleichzeitig verschwunden. au»' laü' elc' igl-ll wer' Sch eim hilttk 'ftlM scllit, aller Wess. , und Sal« d eil« i und geih. und Bck k I>. rteS kl', runz s- Dresden, 2. October. Von Seiten des k. preußischen Ge neralgouvernements ist das uuterm 2. Septbr. ergangene Ver bot der Abhaltung aller öffentlichen Versammlungen, welche die Besprechung politischer Gegenstände beabsichtigen, heute wieder a u f g e h o b e n worden. Ein anderer Erlaß desselben sbe- stimmt, daß von jetzt die Einquartirung der k. preußischen Besatzunzstruppen von den HauSeigenthümcrn allein zu tragen ist. — (Dr. N) Dem Vcrnehmcu nach hat der hiesige Johanni- t er-Orden denjenigen Damen, die den Dresdner Hospitälern ihre Thätigkeit mit so vorzüglicher Nächstenliebe und Aufopferung ge widmet haben, goldene Erinnerungsmedaillen zustellen lassen, die von den Empfängerinnen an einem schwarzen Sammetbande um den Hals getragen werden. Löbau, 2. Oct. Von dem Herrn Präses der 2. Kranken- TranSport-Commission der 1. Armee ist bezüglich der Pflege der vielen hier an- und bez. durchgekommen verwundeten und kran ken Krieger folgende Zuschrift an den Herrn Bürgermeister'Hart- mann hier gelangt: „Als Präses der2.Kranken-Transport-Com- mission der 1. Armee glaube ich nur dem dringenden Wunsche der vielen Verwundeten und Kranken nachzukommen, wenn ich sowohl Ew. Wohlgeboren, wie allen Mitglieder» des unter Ihrer Leitung hier gebildeten Eomite's zur Pflege und Erfrischung der Verwundeten und Kranken, welche entweder hicr Aufnahmeifanden, oder durchpassirten, den herzlichsten und wärmsten Dank für ihre aufopfernde Thäligkeit im Namen der Kranken rc. und der TranS- port-Commission ausspreche, und Sie gleichzeitig bitte, dies den vcrehrlicheu Comite-Mitgliedcru, wie allen an diesem edlen Werke betheiligtcn Bewohnern Löbau's geneigtest aussprechen zu wollen. Wenngleich diese mit Mühen und mancherlei Opfern verbundene Handlung auch genügend in deins Bewußtsein der Ausübung einer edlen Christenpflicht und eines gottwohlgefälligen Werkes sich be lohnt suhlen wird, so ist es doch nicht minder den Getheiligten ein Herzensbedürfniß, ihrem anerkennenden Danke durch Worte Ausdruck zu geben. Die Commission wird zwar in nächster Zeit ihre Thätigkeit hier beenden, denucch kann sie die Bitte nicht zurnckhaiten, daß das Comite den noch vereinzelt,hier durchgehen den, wohl meist schwer Verwundeten, ihre Unterstützung und Hilfe Putßnitz, am 3. Oktober 1866. Das Königliche Gerichtscimt daselbst. Fcllmer. Zeitereignisse. welche zur Erinnerung an das hiesige Sängerfest auf den Platz Pulsnitz, 5. October. Gestern Nachmittag Z2 Uhr gepflanzt wurde, wo die Sängerhalle stand, ist leider — wahr- fllhied hier nach längerem Leiden in Folge eines Lungenübels scheiulich durch einen muthwilligen Buben — herausgerissen Cantor Carl August Wagner, nachdem er 18 Jahre Lehrer an hiesiger Stadtschule thätig gewesen war. Die Gigling wird Sonntag, den 7. October, Nachmittag 4 Uhr .Dresden, 4. Oct. Neuestem Vernehmen nach ist unser sechstes Königöpaar mit der Prinzessin Georg und deren ^rn gestern von Prag nach CarlSbad abgereist, wohin sich Aills' gestern von hier aus der Geh. Rath l)o. Walther, ohne 'ein Erkrankungsanlaß vorläge, begeben hat. In einer Mittheilung der „A. Allg. Z." aus Prag wirk Mert, daß Herr von Friesen nach der dortigen Besprechung Am Könige von Sachsen mit „weitreichenden Instructionen" I' Berlin zurückkehrcn werde, so daß wohl bald Bestimmteres Aen wahren Stand der Sache verlauten werde. „Die bis " von Preußen zurDiScussion gebrachten Punkte", heißt es auch Ar Korrespondenz weiter, „sollen freilich nicht eben als die Achen Hauptpunkte bezeichnet werden können, sondern letztere Preußen noch gar nicht sormulirt sein, um zur Diskussion klangen". 3. Oct. „Ein Unglück kommt selten allein" — pflegt m der Regel zu sagen, und daß diese Redensart nicht ganz ° Grund ist, beweiset uns wohl das Jahr 1866 zur Gnüge. Aühling Fr o st, der einen großen Theil der Feld- und Gar- Ate zerstörte; im Sommer Krieg, der heut noch auf ? Schultern lastet; im Gefolge des Krieges die Cholera, .^verheerend in manches Familienglück griff; während der --Aässc, d'e auch viel Schaden angerichtct und zum Theil Mete, was von Frost, Schloßen und feindlichen Hufen vcr- ichl Ageblicben war. Außerdem werden wir Dresdner schon Nen Abend durch Feuersignale erschreckt. Vorgestern küu- vie Sturmglocke Feuer bei Neudorf, gestern in Loschwitz Mt Abend in der Gegend des Großen Garten- an, wo benachbarten Dorfe Strießen eine Scheune in Flammen s Ueberhaupt ist unser östlicher Himmel jetzt alle Abende ^Nrscheinen beleuchtet, denn an den Schanzen des rechten A wird Tag und Nacht gearbeitet und natürlich des Nachts ^"Fackelschein. Man glaubt, dieBauunteruehmer müssen Atzeit zu Hilfe mchmcn, um die ihnen gestellten Fristen Sendung der Schanzen inne zn halten. — Die junge Eiche, Bk k an n t m achu n g. Am letzten hier abgehaltenen Jahrmärkte, den 27. September dieses Jahres, ist dem Galautericwaarenhändler Jean Louis Edel- ans Dresden eine rothe, defecte Brieftasche, worin sich ein Reisepaß desselben, für das In- und Ausland, ansgestellt den 1. Mai A ferner ein Reisepaß für die Ehefrau p. Edelmanns, Johanne Christiane Auguste geb. Hamisch aus Pirna, ausgestellt im vorigen nnd verlängert bis Neujahr 1866, sowie ein Conccssionsschcin, ausgestellt auf das Ringspiel und gültig bis nächstes Jahr, auch " Amnelde- nnd Gewerbestenerschein befunden haben, abhanden gekommen, was zur Wiedererlangung der bezeichneten Brieftasche sammt 4riftsMen hiermit bekannt gemacht wird. Wochenblatt V, . für Msttch, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend A Aäuiglichen Gerichtsbehörden und der städtischen Dehörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Sonnabend, den 6 . October ZAGE» 8G.'