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es B en, iti-" :rW n tsE zu r-> maE R- !' 'S al^ lve! f WöHenblatt Pulsnitz, Aänigsbrück, Radeberg, Radeburg, Mantzburg und ngegend. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehör-en und der städtischen Dehörden zu P ilsuid und Königsbrück. ÄV* Mittwoch, den 18. Juli cdttk Seiten des unterzeichneten Königlichen Gerichtsamts soll Ws. >"ö, ud-» Nils. den zwanzigsten Siptemder 1866 dem Schmieveineistcr August Iulius Naumann in Pulßnitz eigenthümlich zugehörige gestern ohne Berücksichtigung der Oblasten ^ 3290 Thaler — - — ' gewürderte Hausgrundstück sammt Zubehör, No: 125. des Brandcatasters, Fol: Ro: 135 des Gründ ¬ et Hypothekenbuches für die Stadt Pulßniv nothwendigerweise öffentlich versteigert werden, waö unter Bezugnahme auf den im Ge- , A^ghause aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. „ Pulßnitz, am 12. Juli 1866. !inA Das Königliche Gerichtsamt daselbst. "'M Fellmer. ' welchem 1 ij schleuderte; Mnsterbret sof l Zeitereignisse. ,) Pulsnitz, 16. Juli. Auf dem heute allhier abgehalte- Biehmarkte waren 160 Stück Pferde, 500 Stück Rindvieh 120 Stück Schweine zum Berkaufe ausgestellt. von welchem er g'roße, ellenlange Splitter abriß und weit ' in der Stube des genannten Stockes riß er ^Fcnsterbret sofort weg und der Bewohner dieser Stube, der ^vweber Schütze, wurde so sehr betäubt, daß er längere Zeit ^Sprache beraubt war, während die übrigen im Hause befind- Personen mit dem bloßen Schreck davonkamen. AlleFen- »ach Abend zu waren in viele Stücken zerschlagen und auch visier dem Stocke stehende Wand wurde sehr beschädigt. — z" 'ein Menschenleben zu beklagen ist und der Blitz nicht ge- hat, so sei Gott gedankt, daß eö bei diesem Schrecke blieb! Dresden, 15.Juli. Da der k.s. Postbezirk von den Kriegs- E'iien gegenwärtig nicht mehr unmittelbar betroffen und die E^eil der zur Postbeförderung übergebenen Gegenstände zur !^M)t gefährdet ist, so wird, laut Bekanntmachung derK. S. E^Eommissionf, die Ablehnung der Gewährleistung für den ^ verkehr innerhalb des sächsischen Postbezirks wieder zurückge- "ien. * Pulßnitz. Am 13. dss.Mon. hat sich in Großröhrsdorf ' Grundstücke seines Dienstherrn der aus Lichtenberg ge- ,i'A?Üge 19 Jahre alte Dienstknecht Friedrich August Silze er- Als Motiv der That scheint Unlust zur Arbeit, und Un- Menheit und Langsamkeit in derselben Angenommen werden Müssen. , Großröhrsdorf, 16.Juli. Heute früh gegen ZIUHr über unsern Ort ein Gewitter, wobei der Blitz in das Wahn- B Leinwebers Rensch schlug, glücklicher Weise ohne zu ^n. Der Feucrstrahl fuhr im zweiten Stocke durch einen Bal- Aus ^öbau theilc man dem „Dr. I." als einen Beweis Ä furchtbar die Schlacht bei Königgrätz gegenseitig ge- ? win muß, auf Grund zuverlässiger Nachrichten mit, daß DurchkranSport noch circa 12,000—15,000 Verwundete Hzben, Oesterreicher und Sachsen) zu erwarten stehen, selbst- "Uich nur solche, die transportfähig sind. Dresden. Zum Besten der Verwundeten verbreitet ein hiesiger Verein ein Gedicht von Emil Ritterhaus, betitelt: »Zu Hstlfe!" Möge sie recht zahlreiche Freunde finden, diese tief em pfundene Dichtung, der wir folgende Strophe entlehnen: Und Reih' an Reih' verwundet liegt — Im Lazareth ein Weinen, Aechzen. Wie wild der Puls im Fieber fliegt! Nach Labung rings die Lippen lechzen. Da ruh'n sie, die das Blei gemäht, Der Lan'zenstoß, die Kolbenschläge; - Nun thut die Arbeit früh und spät Die Zange und die Knochensäge. Sie ruh'n, verwundet und zerfleischt, Die kühn gekämpft in wilden Schlachten. — "Die Lippe, die nach Labung heischt, O laßt sie nicht vergebens schmachten! — Gestern kam ein Oesterreicher hier durch, welchem durch einen Querschuß beide Augen durchschossen waren. — Die „C. Z." schreibt: „Man hört ziemlich allgemein, daß die zurückgekehrten Sachsen in Oesterreich nicht' eben an genehme Erfahrungen gemacht haben und ziemlich bitter über das dort Erlebte sich aussprecheu. Man darf sich daher au ch nicht wundern, daß Blätter, die sonst in Preußenhaß das Erdenk lichste leisteten, jetzt sogar von einer Petition an den König re den, die Sachsen ihrem Lande wieder zuzusühren." — Wie Ihre Majestät die Königin Marie und Ihre K. H. die Prinzessin Amalie von Sachsen den verwundeten Soldaten fortwährend ihre hilfreiche Theilnahme widmen, so gedenken der selben in der Ferne auch Ihre Majestäten der König und die Königin, indem Allerhöchstdieselben zur Unterstützung derselben bereits mehrere Hundert Thaler gespendet und noch weitere Bei träge in Aussicht gestellt haben. Auch von Ihrer Majestät der Königin Elisabeth von Preußen sind 200 Thaler zum Besten der hier liegenden Verwundeten allergnädigst bewilligt worden.