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Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner täglich 3—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlabsätze bet Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Grscheinungetagen bis norm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur SSI. Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn« und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei HauS 1.10 RM. einschl 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgabe für Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn , Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates z« Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Rr. 31 Donnerstag, 6. Februar 1941 93. Jahrgang Britischer Einflugsversuch vereitelt Schwere Niederlage feindlicher Flugzeuge über dem Kanal. 17 Feindflugzeuge abgeschossen Einem feindlichen Kampfoerband wurde Mittwoch nachmittag bei dem Versuch, unter dem Schutze tiefliegender Wolken über den Kanal in das besetzte Gebiet bei Calais einzu fliegen, durch schlagartigen Einsatz der deutschen Luftverteidigung eine schwere Niederlage zu gefügt. Der Feind verlor insgesamt siebzehn Flugzeuge. Fünfzehn britische Flugzeuge wur- ' den von deutschen Jägern, zwei weitere von der Flakartillerie abgeschossen. Hierdurch gelang es, den britischen Kampfverband zu zersprengen und abzuweisen, bevor dieser zum gezielten Bombenabwurf kam. Die deutschen Jagdverbände erlitten keine Verluste. Churchill endgültig entlarvt 1936 erklärte er: Deutschland wird zu stark, wir müssen Deutschland vernichten H ^Der uordamcrikanische General Wood bekundete bei seiner Vernehmung vor dem außenpolitischen Senatsausfchuß in Washington: Ich habe 1936 eine Unterredung mit Churchill gehabt. Im Verlaufe dieser Unterredung erklärte mir Chur chill: „Deutschland wird zu stark, wir müssen Deutschland ver nichten!" Aus eine Frage des demokratischen Ausschutzmit- gliedes Senator Regnold, vb Churchill mit dem Wort „wir" England und die Vereinigten Staaten gemeint habe, ant wortete General Wood verneinend; seines Erachtens nach sei mit dem Wort „wir" nur England gemeint gewesen. . » Die Erklärung, die Winston Churchill l936 dem amerika nischen General Wood gegenüber abgegeben Hal, läßt hinsicht lich der Ursache der Feindschaft Englands gegen Deutsch land und des Zieles der britischen Kriegshetzer an Deul- lichkeit nichts zu wünschen übrig! 1936 schon war Deutschland also dem heutigen britischen Ministerpräsidenten zu stark! Darum wollte er Deutschland vernichten! Daß dieses starke Deutschland sich zugleich durch Wort und Tat immer wieder zum Frieden bekannt hat, daß dieses starke Deutsch land nicht müde geworden ist, den anderen den Weg in den wahren Frieden zu weisen und zu bahnen — alles das hat Churchill nicht im geringsten interessiert. Für ihn stand es fest, daß Deutschland durch den Nationalsozialismus an Kraft ge wonnen hatte und weiterhin um so stärker werden müsse, je mehr es sich der friedlichen Arbeit widmete. Darum eben wollte er kurzen Prozeß machen, sollte Deutschland vernichtet werden, weil ein kraftvolles Reich in der Mitte Europas den Briten einfach nicht in den Kram paßte. Während also der Führer nichts unversucht gelassen Hal, um Europa aus der Hölle von Versailles herauszuführen, be reitete England sich bereits aus einen neuen Krieg vor, machte es sich mit dem Gedanken vertraut, daß die Vernich tung Deutschlands eine wünschenswerte Sache sei. Es war also nichts als Heuchelei, wenn die britischen Pluto kraten von Frieden und Freiheit sprachen, von Gerechtigkeit und von Christentum, wenn Chamberlain sich nach München bemühte, angeblich zu einem friedlichen Akkord, denn in Wahr ¬ heit ging es diesen Menschen immer nur um die Aufrecht erhaltung ihres Systems der Unterdrückung, Aussaugung, Ver sklavung und Irreführung der Völker, und im besten Falle waren sie bestrebt, Zeit zu gewinnen. Zeit selbstverständlich nicht sür den bisher sabotierten Neuaufbau, sondern Zeit nur dafür, den neuen Uebcrsall aus Deutschland in aller Ruhe vor bereiten zu können. Die Aeußerung Churchills, die die Verhandlung lm außenpolitischen Senatsausschutz in Washington zutage geför dert hat, ist geradezu ungeheuerlich. Die Erklärung: „Deutschland wird zu stark, wir müssen Deutschland ver nichten!" bedeutet die endgültige Entlarvung die ses Kriegsverbrechers. Dieser Ausspruch ist durch tränkt von einem abgrundtiefen Haß gegen Deutschland, von Selbstüberhebung, von Brutalität und von einer Logik, die geradezu teuflisch ist! Weil Deutschland stark wurde, dar um wollte das plutokratische England das Deutsche Reich ver- nichien. Was aber hatte denn das britische Empire von diesem Deutschland überhaupt zu fürchten, sofern es das Reich nicht gerade provozierte? Besser kann nicht dargetan werden, daß jene Elemente, die den Gang der britischen Politik bestimmten, auch von irgendeiner Zusammenarbeit nichts haben wissen wollen. Denn das hätte bedingt, daß Großbritannien im Interesse der Begründung des europäischen Friedens sich zn Revisionen hätte verstehen müssen. England wollte jedoch weder Revisionen, noch wollte es den Raub, den es während des Weltkrieges gemacht hatte, wieder herausgeben. Und dar um Hal sich England kaltblütig schon mitten in den Aus gleichsbemühungen Deutschlands für den Krieg entschieden, Hai Churchill nicht geruht, bis er den Krieg unvermeidlich ge macht hatte. England ist es also, das nach dem eigenen Zeugnis seines augenblicklichen Machthabers für den Krieg voll ver antwortlich ist. Uns aber zeigt die neue Erklärung Churchills, daß Deutschland England gegenüber nur durch die Waffen zu seinem Recht kommen kann. Darum muß jetzt die An erkennung der Lebensrechte Deutschlands, zu der England sich freiwillig nie bequemt hätte, erzwungen werden. Aussichtslose Lage Englands Bestätigung durch britische Sachverständige Wie aussichtslos die Lage für Großbritannien sei, ergebe sich, so schreibt „Messaggero", wenn man die letzten Aeußerun- gen und Ansichten des Wirtschaftssachverständigen Layton denen von General Fuller gegenüberstelle. Der erstere sei davon überzeugt, daß, nachdem Deutschland ßch nunmehr in Europa eine breiteste Wirtschaftsgrundlage ge schaffen habe und damit auf wirtschaftlichem Gebiet unver- wunobar sei, England den Krieg nur militärisch gewinnen könne. Gerade das Gegenteil meint General Fuller. Er er klärte, daß angesichts des deutschen Kriegsvotentials und des völligen Fehlens jeglicher englischer strategischer Pläne „Eng land verloren ist, wenn es den Krieg nicht aus wirtschaftlichem Gebiet gewinnt". Diese Gegenüberstellungen der Ansichten zweier namhafter englischer Sachverständiger genügen, wie das Blatt betont, um zu erkennen, wie es um England steh«. Solidarität aller geluadea Kräfte " Lson Degrelle: „Hitler ist die soziale Revolution". In der Brüsseler Zeitung „Pays Met" befaßt sich der Her ausgeber des Blattes, Leon Degrelle, mit der politischen und sozialen Revolution in Europa und sordert engste Zusammen- »rbeit und Solidarität zwischen Belgien und dem national sozialistischen Deutschland. Hitler sei, so unterstreicht De grelle in längeren Ausführungen, die soziale Revolu tion. Je eher England zerschlagen sei, um so schneller werde sich die soziale Ordnung durchsetzen. Der Kampf gegen England sei der Kamps ganz Europas. Die soziale Revolution sei nur in der Zusammenarbeit und in der Soli darität aller gesunden Kräfte in Europa möglich. Degrelle fordert das belgische Volk schließlich auf, Schulter an Schulter mit den revolutionären Kräften des Deutschen Reiches und des faschistischen Italiens zu kämpfe«. Die Wale Welt wird fieses Ein Kennzeichen der sozialen Schande Englands ist in erster Linie die brutale Ausbeutung der arbeitenden Massen durch die plutokratische Oberschicht. Dabei wer den die Arbeiter nicht nur mit einem Hungerlohn ab- gefunden, der zu einer völligen Verelendung ihrer Fami lien und zu einer katastrophalen Untergrabung der Volks gesundheit führt, sondern auch der soziale Rechts schutz für den englischen Arbeiter ist wie alle anderen Teile der englischen Sozialpolitik völlig unzureichend. England war von jeher das sozial rück- ständigste Land der Welt. Die Zustände, die in der Glanzzeit des englischen Kapitalismus zu Be^nn des 1!). Jahrhunderts in Großbritannien aus dem Gebiet des Arbeitsschutzes herrschten, gehören zu den schlimmsten Kapiteln der Sozialgeschichte der europäischen Völker über haupt. Es herrschte ein wahrer Handel mit Kin dern, die von den Fabrikanten als billige Arbeitskräfte ausgenutzt wurden. Die Kinder galten als „Lehrlinge", erhielten keinen Lohn, sondern nur Kost und Wohnung, diese aber oft in so erbärmlicher Beschaffenheit, daß die Sterblichkeit der Kinder eine ungewöhnliche Höhe erreichte. Die tägliche Arbeitszeit betrug im allgemeinen 16 Stunden, nicht selten wurde aber auch bei Tag und Nacht gearbeitet. Die Bezahlung der Aufseher richtete sich nach den Leistun gen der Kinder, die deshalb bis zu völliger Erschöpfung angetrieben wurden. Erst im Jahre l937 wurde in Eng land ein sogenanntes Arbeitsschutzgesetz, die Factory Act, verabschiedet, die jedoch nicht nur hinter der deut schen Arbeitsschutzgesetzgebung, sondern auch hinter der der übrigen zivilisierten Welt weit zurückbleibt. Das englische Gesetz enthält lediglich Bestimmungen, die anderwärts in der Welt seit Generationen bereits zum eisernen Bestand des Arbeitsschutzes gehören. Die Bestimmungen betressen unter anderem die Säuberung der Arbeftsräume, die Lüf tung, Beleuchtung, Fensterreinigung, Trockenhaltung des Fußbodens und ähnliche selbstverständliche Dinge. Ein besonderes Kapitel gilt der Beleuchtungssrage, denn hier war es besonders arg bestellt. Noch in den Jahresberichten der Gewerbeinspektoren vom Jahre 1936 heißt es, daß in vielen Industrien, insbesondere in den Betrieben der Baumwoll- und Wollindustrie, die Beleuchtung völlig un genügend sei. Das oben erwähnte Gesetz brachte ferner zum ersteumal Vorschriften über die Unfallverhütung, die in Deutschland schon in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts ausgeführt wurden. Der Führer hat in seiner Rede im Berliner Sport palast diese Art von britischer Sozialpolitik sehr richtig mit dem Wort bezeichnet: „Alles bereits abgelegtes Materialvonuns!" So enthält das britische Gesetz von 1937 zum erstenmal auch ein Verbot der Nachtarbeit sür Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter zwischen 14 und 21 Jahren. Bis in die jüngste Zeit hinein war somit in England der Ausbeutung der Frauen und Jugend lichen Tür und Tor geöffnet. Die Arbeitszeit ist nunmehr auf 48 Stunden wöchentlich begrenzt, aber Ueberstunden für Frauen und Jugendliche sind nach wie vor zulässig. Zwar soll die Zahl der zugelassenen Ueberstunden 1V0 im Jahr nicht überschreiten, in Wirklichkeit beläuft sie sich jedoch aus ein Vielfaches dieser Höchstzahl. Die Arbeitszeit der männlichen Arbeiter ist in England überhaupt nicht begrenzt. Vor drei Jahren wurde ein parlamentarischer Aus schuß zur Ausarbeitung von Vorschlägen sür eine wirk same Regelung der Arbeitszeit auch in den Handelsbetrie ben eingesetzt, über allgemein gehaltene Vorschläge ist num jedoch nicht hinausgekommen. Tatsächlich beläuft sich die Arbeitszeit im britischen Handel auch heute noch auf 11 bis 13 Stunden. Die meisten Geschäfte hallen bis 8 Uhr abends auf, am Sonnabend sogar bis 9 Uhr. Der vielgepriesene englische Wochenendschluß aus Freitagabend war in England von jeher nur ein Vorrecht der gutsituierten Schichten der Unternehmer sowie jener Beamten und Angestellten, die in gehobenen Stellun gen tätia und deren Gehälter hoch genug sind, um ihnen