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Pulsnitzer Anzeiger A Anzeiger Ohorner täglich s-a Uhr nachmittag». Preise und Nachlabsttze btt Wiederholungen nach Preisliste Nr. S — Für -aS Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und «e bestimmten Plützen keine Gewähr. Anzeigen stad an de« Erschrtnangetage« bi» vor«. 1V Uhr auszugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Httler-Stratze » — Ferarus nur »t. Dies« Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzliche» Gönn- «d Feiertage PeplgSpretS: «ei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hcm» 1-10 NM. «tuscht H bq.1HPs. Dettgerlohn. Postbezug monatl. 2.80 NM. Die Behindern«« brr Liefern«« rechtferttgt Ntneu Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreise». ZeitungSauSgab« für Tbheler Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Beknuvtmachungen des Landrates z« Kamenz, der Bürgermeister z« Pnlsmh »nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt ««d enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Nr. 304 Sonnabend/Sonntag, 28./29. Dezember 1940 92. Jahrgang 3m neue« Zähre nelier KWs M nelier Sieg! Von Gaupresseamtsleiter der NSDAP. Schladitz «NLG.) Als das deutsche Volk vor 25 Jahren nach dem zweiten Kriegsweihnachtcn an der Jahreswende stand tonnte es nicht so hoffnungsvoll und stegessicher in die Zukunft schauen, wie mir es an der Jahreswende 1940/41 tun können. Zwar hatten wir auch damals schon in den ersten Kriegsmonatcn stolze Siege errungen, aber Entscheidungen waren nicht gefal len. Die deutschen Soldaten stanoen auch damals fern der Hei mat auf fremdem Boden, aber die Kanalküste, das ersehnte Ziel im Westen, war nicht erreicht. Auch das kaiserliche Deutschland halte den Krieg nicht ge wollt; er war ihm ausgezwungen worden von denselben in ternationalen Mächten, die auch dem nationalsoztalistischen Deutschland den Krieg erklärten. Aber das damalige Deutsch land War gegen einen solchen Ueberfall schlechter gerüstet als. das nationalsozialistische. Das Volk erkannte damals die wah ren Hintergründe des Krieges nicht, weil es durch seine Füh rung nicht rechtzeitig aufgeklärt worden war. So ging nicht nur die Armee, sondern auch das Volk unwissend, unfertig, un gerüstet in den Weltkrieg; das Versagen der Führung machte sich militärisch und politisch bereits im zweiten Kriegsjahr be merkbar. Diplomatisch aber war dieser Krieg infolge einer denk bar ungeschickten Außenpolitik schon verloren, ehe er begann. Der unglückliche Ausgang der Marneschlacht, der Eintritt Ita liens in den Krieg gegen uns, der immer fühlbarer werdende Mangel an Kriegsmaterial, die Uneinigkeit in der Führung und die ersten Auswirkungen der englischen Blockade deuteten be reits aus die große Niederlage hin, die wir trotz der Tapfer keit unserer siegreichen Heere 1918 erleben mußten. In Ser Hei mat aber regierten die Parteien. Landesverräter und Juden wühlten und hetzten, und die Führung tat nichts dagegen. Im Reichstag wurde geredet, bis jede Ordnung und Disziplin zer fallen und die Haltung der Heimat soweit untergraben war, daß der Dolchstoß in den Rücken des kämpfenden Heeres er folgen konnte. Wie anders ist das Ergebnis, wenn wir nun in unseren Lagen auf 16 Kriegsmonate zurückblicken. 1914/15: keine ent- scheidenven militärischen Erfolge, diplomatische Niederlagen, schlechte Rüstung, unfähige Führung, Parteienstreit, Mui- und Hoffnungslosigkeit in der Heimat. 1939/40: Europas größte Militärmacht, Frankreich, entscheidend geschlagen; Polen ver nichtet; die Trabanten Englands, Norwegen, Belgien uno Hol land, ausgeschaltet; Italien an unserer Seite; der Rücken im Osten frei; die englische Blockade unwirksam und der letzte Gegner, England, bereits schwer mitgenommen. Auch auf diplo matischem Gebiet erlebten wir Erfolg aus Erfolg. Tie Heimat erfüllt in Disziplin und Einsatzbereitschaft unermüdlich ihre Pflicht, in unzerstörbarem Vertrauen zur Führung und in der felsenfesten Gewißheit des nahen Sieges. Die Führung ist — militärisch, politisch und diplomatisch — dem Gegner jederzeit überlegen und hält die Initiative fest in der Hand. Eng ist die Verbindung zwischen der kämpfenden Front und der schaf fenden Heimat, so eng, wie nie zuvor, denn beide wissen, daß sie auseinander angewiesen sind Kein Wunder, sondern Arbeit! Darin liegt der große Unterschied zur Zeit vor 25 Jahren: Voll und Führung Deutschlands haben sich grundlegend ge wandelt und bilden heute eine unzertrennliche Gemeinschaft, die keine Parteien, keine Klassen- und Standesumerschieve kennt. Das ist das Ergebnis des jahrzehntelangen Ringens der nationalsozialistischen Bewegung um die Seele des deutschen Volkes. Ani Tage der Machtübernahme — vor nahezu acht Jahren — begann die Wiederausrichtung des zusammengebro chenen Reiches, seiner Wirtschaft und Kultur. Aus tiefster Not, aus Hoffnungs- und Erwerbslosigkeit fand das deutsche Volk durch den Nationalsozialismus den Weg zu neuer Kraft uns Stärke. Daß wir in so kurzer Zeit wieder groß uns »nächtig wurden, unsere Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung zurück eroberten. danken wir keinem Wunder, sondern der emsigen Ar beit, die das deutsche Volk im festen Glauben an den Führer in diesen Jahren vollbrachte. Der deutsche Arbeiter, einst ver führt von volksfremden Hetzern und Lügnern, durch Parteien und Gewerkschaften zerrissen und so oft verraten, fand zu sei nem Voll zurück und gab seinen entscheidenden Beitrag zum Neubau des Reiches. Die deutsche Frau bejahte wieder das Leben und schenkte ihren, Volk in wachsender Zahl gesunde Kin der. Der deutsche Bauer aber vollbrachte in der Erzeugungs- schlacht eine entscheidende Tat für die Sicherung der Ernäh rung unseres Volkes. Kämpferische Arbeit ohne Beispiel und Vorbild schuf uns auf allen Gebieten einen Vorsprung vor anderen Völkern, der heute nicht nur unser Stolz, sondern auch unsere Stärke ist. Arbeiter und Bauern, Männer und Frauen, Stirn und Faust schufen an diesem Werk. Größer wurde daher das Reich, froher das Volk und schöner das Leben! Es ist der größte Nachteil unserer Feinde, daß sich in ihren Völkern eine solche Wandlung nicht vollzog. Ihre Führung setzt sich heute noch aus Männern derselben Geistesrichtung zu sammen, die schon im Weltkrieg und Jahrzehnte zuvor herrschte. Durch den nicht aus den Schlachtfeldern, sondern durch Lüge Meineid und Verrat gewonnenen Weltkrieg satt und reich ge worden. dielte» »e au den veralteten Ideen. Ler französischen Revolution von 1789 fest, an Liberalismus, Kapitalismus und Demokratie. Ihre Herrschaft ließ die Völker verkommen, in Elend und Erwerbslosigkeit, ziel- und ideenlos. Unser Sozialftaat Unsere Feinde sprechen sehr ost von der fünften Kolonne, die angeblich in ihren eigenen Ländern für Deutschland ar beite und die deutschen Heere begünstige. Diese sünstc Kolonne ist in Wrklichkeit ihr eigener Kapitalismus, der die arbeiten den Massen unzufrieden machte und sie ausalmen läßt, wenn das nationalsozialistische Volksheer der Ordnunaund der Diszi plin einrückt. Sie reden viel von „geheimen Waffen", denen unsere blitzartigen Erfolge zu verdanken seien. Tatsächlich ha ben wir neben der Rüstung, die der beste Arbeiter der Welt schmiedet, auch einige geistige Waffen, deren Wirkung überall sicher ist: Das ist die nationalsozialistische Idee, unser Arbers- ideal, unsere Volksgemeinschaft, unser Führer, das ist das jeden deutschen Soldaten beseelende Gefühl, Kämpfer zu sein sür eine gerechtere Lebensordnung, für ein neues Europa, in dem nicht mehr das Geld über die Arbeit herrschen kann, in dem vielmehr die jüdisch-plutokratische Herrschaft endgültig beseitigt sein wird. Der deutsche Sozialismus ist der seste Pfeiler, auf dem unsere Volksgemeinschaft auch im Kriege unzerstörbar ruht. In England und Frankreich und bei ihrer plutokratischen Ge folgschaft ist von Sozialismus keine Rede. Während sie als die „Sieger" des Weltkrieges nach dem Versailler Schanovertrag nicht tn der Lage waren — und auch gar nicht die Absicht dazu hatten —, die sozialen Probleme ihrer Völker zu lösen, hat der verachtete und verlachte Nationalsozialismus sie Lö sung dieser Frage für das deutsche Volk mit unleugbarem Er folg angcpactt. Im nationalsozialistischen Deutschland ruht die soziale Arbeit auch im Kriege nicht. Aus Schritt und Tritt begegnet uns das Wirken der NS DAP. und ihrer Einrichtungen im Alltag dieses Krieges. Wie ohne sie die Ausrüstung, die Wehrhastmachung, die Wiederaus richtung unseres Volksheeres und der begeisterte Etnsatzwille unseres schaffenden Volkes nicht möglich gewesen wäre, so ist auch die Heimat in diesem Kriege ohne die Partei nicht denk bar. Es gibt kein Gebiet unseres politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen und kulturellen Lebens, um das sie sich nicht mit ihren vielseitigen Einrichtungen kümmert. Sachsen, die Waffenschmiede des Reiches Was in den vergangenen Jahren durch nationalsozialisti sche Tatkraft, durch unbändigen Aufbauwillcn geschaffen und erreicht wurde, weiß heute jedes Kind. Auch unsere Sachsen gau — schon immer eine fleißige Werkstatt des Relches — wurde zu einer Waffenschmiede, in der sich das vielfältige Können unserer Menschen tagtäglich neu bewährt. Wie im nationalsozialistischen Deutschland auch während des Krieges die Musen nicht schweigen, so wartet der Führer auch nickt, bis die Waffen verstummen, um die Pläne sür den größten Sazialstaat der Welt in Angriff zu nehmen. Während er als Feldherr die Zügel des Krieges fest in der Hand hält uns in emsiger diplomatischer Tätigkeit die Fundamente, des neuen Europa legt, kümmert er sich heute bereits emgeycnd um die künftige sozialistische Gestaltung unseres Reiches. Die Altersversorgung, der Wohnungsbau, das Berufserziehungs- werk, das Freizeitwerk und eine neue Lohnordnung sind rn Vorbereitung und zum Teil bereits in Entwürfen sestgelegt. Heute verteidigt das deutsche Volk bewußt und entschlossen das Ausbauwerk der hinter uns liegenden acht Jahre gegen den Vernichtungswillen unserer Feinde. Bewundernswert ist es, wie alle diejenigen, die auch gern mit der Waffe m der Hand dienen möchten, aber auf Befehl des Führers in der Heimat arbeiten müssen, im Verein mit dem gewaltigen Heer der berufstätigen Frauen, der Jugendlichen und auch der Arbeite veteranen, unermüdlich darnach trachten, nur das Veste für den Krieg zu schaffen, damit unser Führer mit seinen Soldaten so schnell wie möglich den uns in Europa verbliebenen letzten und brutalsten Gegner in die Knie zwingen kann. Unser Endsieg ist sicher! Sie alle tragen mitentscheidend zum Endsieg bei. Soldat und Arbeiter, Front und Heimat sind Waffengefährten in diesem Schicksalskamps und nie wird ihr gemeinsamer Einsatz vergessen werden. Besondere Anerkennung aber gebührt ,enen Frontal- beitern, die nicht nur den Westwall schufen, sondern dem siegrei chen Heere auf Schritt und Tritt folgten, um auch in Feindes land weiterzubauen. Diese Anerkennung gebührt den Mannern vom Arbeitsdienst sowie allen Dienstverpflichteten, die ihren ge wohnten Lebens- und Arbeitskreis, Heimat und Familie ver lassen mußten, um in unbekannter Gegend ungewohnte Arbeit zu leisten. Sie gebührt unseren Frauen und Muttern, die mutig in die Betriebe gingen, auf Straßen- und Eisenbahnen arbeiten oder sonst vorbildliche Dienste für die Gemeinschaft leisten Das Opfer all dieser Männer und Frauen läßt alles Unge- mach, das ein Krieg nun einmal zwangsläufig mit sich bringt verblassen. Deshalb klagen, schimpfen und meckern wir auch nicht, sondern erfüllen gläubig und vertrauensvoll unsere Pflicht in der Gewißheit, daß der Endsieg uns gewiß ist. Darüber kann es keinen Zweifel geben, auch wen wir jetzt wieder eine Warte zeit erleben, die Front und Heimat auf die Probe stellt. Wn erlebten solche Zeiten schon 1938, 1939 und zuletzt im Winter 1939/40. Daher wissen wir es, daß Wartezeiten weder für den Führer noch für seine Soldaten Ruhezeiten darstellen. Im Ge genteil, sie waren immer der Vorbereitung großer Entscheidun gen gewidmet. 1941: Gegen England! So werden auch die nächsten Wochen und Monate der Vor bereitung der großen Auseinandersetzung mit England gewid met sein. Inzwischen werden Luftwaffe und Kriegsmarine du britischen Plutokraten in Atem halten und dafür sorgen, daß fu nicht zur Besinnung kommen. Sie erhalten damit einen kleinen Vorgeschmack von dem, was nach des Führers Wille und Be stimmung im neuen Jahre über England Hereinbrechen wird. Sie haben es so gewünscht, und heute wissen wir, daß ohne du Vernichiung Englands Ruhe und Frieden in Europa nicht be stehen können Deshalb werden wir auch die Wartezeit dies« Winters in Disziplin und Entschlossenheit überstehen mit dem Bewußtsein: Der Führerhat immer recht! Heiliger Abend mit dem Führer Das schönste Weihnachtsgeschenk für die Manner einer Jagdgruppe Von Kriegsberichter Harry Gehm PK. Das war das schönste Weihnachtsgeschenk, das sich die Männer unserer Jagdgruppe hätten denken können. Wir hätten es nie zu hoffen gewagt und doch war es nun fo über raschend Wirklichkeit geworden: Ein Heiliger Abend mit dem Führer. Als es kurz vor Beginn unserer Weihnachtsfeier hieß, der Führer kommt zu uns, da konnten wir es zunächst gar nicht fassen. Unserer aller bemächtigte sich eine so srohc und fest liche Weihnachtsstimmung, wie wir sie vielleicht nur als Kin der gekannt haben Verflogen waren im Nu alle schwermüti gen Gedanken, die uns an dieser zweiten Kriegsweihnachi mit den Lieben daheim verbinden, verscheucht waren alle Sorgen und Nöte, vergessen alle Anstrengungen und Gefahren, denen wir in dem nun hinter uns liegenden Kriegsjahre aus gesetzt waren. Das alles verblaßte hinter diesem Ereignis. Und dann kam der Führer wirklich, betrat unseren Fest- raum, den wir in einer verlassenen Fabrikhalle hergerichtei und mit T^nnengrün und Girlanden geschmückt hatten, nahm mitten unter uns Platz und atz mit uns das einfache Mahl aus der Feldküche. So viel strahlende Augen und übervolle Herzen hat es bei uns nie gegeben: Der Führer mitten unter uns. Er war wirklich mitten unter uns. An seiner Linken satz unser Kommodore, der unser Geschwader in mehr als 100 Luftkämpfen siegreich geführt hat und vom Führer mir dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden war, an seiner Rechten ein Flugzeugführer im Unteroffiziers- rgng, ihm aeaenüber ein Mann vom Bodenpersonal, dann ein Staffelkapitän, ein Funker, ein Gruppenkommandeur und so fort. Wie bei unseren Kämpfen waren wir auch hier alle eine grotze Familie. Offiziere und Mannschaften, Flugzeugführer und Bodenpersonal, alle satzen wir an denselben Tischen, auf denselben Bänken und feierten unser Weihnachtsfest. Und mit- ten unter uns der Führer. Er ließ sich von unseren Kämpfen berichten, folgte aufmerksam den Schilderungen, und seine Augen forschten wie die eines gütigen Vaters in den Augen feiner Soldaten. Stolz, Freude und Zuversicht leuchteten ihm von allen Seiten entgegen. Dann erhob sich der Führer und sprach zu uns. Vor dem brennenden Lichlerbaum stehend, sprach er mit leiser Stimme, wie man im kleinen Kreise von Kamerad zu Kamerad spricht. Wir lauschten mit Andacht, sogen die Worte in uns ein, und jeder von uns fühlte sich durch sie persönlich an- gesprochen. Diese Worte am Heiligen Abend unserer zweiten Kriegsweihnachten waren ja auch wirklich nur für uns ge sprochen, die wir diesen kleinen weihnachtlichen Festsaal süll- len; es waren Worte, die außer uns niemand anderes hören konnte, die nur uns gehörten und die wir in heißem Herzen immerfort mit uns tragen werden. In einfachen, klaren Sätzen umritz der Führer vor uns die militärische, politische und wirtschaftliche Lage, sprach von den Erfolgen des hinter uns liegenden Jahres und von den Leistungen, die er im kommenden Jahre von uns erwartet. Dabei fand er immer wieder Worte des veriönlicken Ver-