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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner M U Anzeiger Dienstag/Mittwoch, 31. Dezember 1940 1. Januar 1941 92. Jahrgang ägltch 8—S Uhr nachmittag». Preise und Nachlatzsätze bet Wiederholungen »ach Preisliste Nr.6 — Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmte» Nrnumern unb an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind au den Erschein»» grttrge« bi« oorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Abols-Httler-Ttratz« 2 — Fernruf »ur Sbl. Dtche Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme brr gesetzliche» Veu». unb FeterMge ivepegSpret»: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau» 1.10 «M. »tuschl Ui he». 1»ys Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.Ü0 NM. Die Behinderung der Ltrfeomg rechtfertigt Ich»«» Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreise». Aeituugsaudgad« fär Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur DerSste«tNchm»g der amtliche« Bekanntmachungen des Laudrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «ud Ohor« behördlicherseits bestimmte Blatt »ud enthält Bekauutmachuuge« des Amtsgerichts Dulsnitz sowie des Finanzamtes z« Kamenz Nr. 306 Das Jahr 1941 wird die Vollendung -es grötzten Sieges unserer Geschichte bringen! Tagesbefehl des Führers und Obersten Befehlshabers an die großdeutsche Wehrmacht DNB. Berlin, 1. Januar. Der Führer und Oberste Befehlshaber hat zum Jahreswechsel folgenden Tagesbe fehl an die Wehrmacht erlassen: A Soldaten! Im Kricgsjahr 1940 hat die nationalsozialistische Wehrmacht des Grotzdeutschen Reiches Siege von einma liger Größe errungen. Mit beispielloser Kühnheit hat sie den Feind zu Lande, zur See und in der Luft geschlagen. Alle Aufgaben, die ich Euch zu stellen gezwungen war, wurden durch Euren Heldenmut und Euer soldatisches Können gelüst. Ihr habt die kämpfenden Kräfte unserer Gegner durch die Gewalt der Waffen besiegt, die von Euch in Besitz genommenen Gebiete aber moralisch erobert durch Eure stolze Haltung und vorbildliche Disziplin. So ist es dank Eurem hohen Soldatentum gelungen, in wenigen Monaten weltgeschichtlichen Ringens dem ver geblichen Heldenkampf der deutschen Wehrmacht im Welt krieg den nachträglichen Erfolg zu verleihen, die Schande der damaligen Unterwerfung aber im Walde von Com- picgne endgültig zu beseitigen. Ich danke Euch, meine Soldaten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe als Euer Oberster Be fehlshaber für Eure unvergleichlichen Leistungen. Ich danke Euch aber auch im Namen des ganzen deut schen Volkes. Wir gedenken der Kameraden, die für die Zukunft unseres Volkes in diesem Ringen ihr Leben geben muß ten. Wir gedenken ebenso der tapferen Soldaten des uns verbündeten faschistischen Italiens. Nach dem Willen der demokratischen Kriegshetzer und ihrer jüdisch-kapitalistischen Hintermänner muß dieser Krieg weitergeführt werden- Die Repräsentanten einer zerbrechenden Welt glauben, im Jahre 1941 vielleicht doch noch erreichen zu können, was ihnen in der Vergangenheit mißlang. Wir sind bereit. Gerüstet wie nie zuvor stehen wir an der Schwelle des neuen Jahres. Ich weiß: Jeder von Euch wird seine Pflicht tun. Der Herrgott aber wird jene nicht verlassen, die, von einer Welt bedroht, tapferen Herzens sich selbst zu helfen entschlossen sind. Soldaten der nationalsozialistischen Wehrmacht deS Großdeutschen Reiches! Das Jahr 1941 wird die Vollendung des größten Sieges unserer Geschichte bringen! gez. Adolf Hitler. „Jahr stolzer Bewahrung" Tagesbefehl des Oberbefehlshabers des Heeres Der Oberbefehlshaber des Heeres, GeneralseldmarschaL von B r a u ch i t i ch, hat zum Jahreswechsel folgenden Tages befehl an das Heer gerichtet: An das Heer! Hauptquartier OKW., den 31. Dezember 1940. Soldaten! Ein Jahr stolzer Bewährung liegt hinter Euch. Ihr habt erfüllt, was Führer und Voll von Euch erwartet haben. In vorbildlicher Kameradschaft mit den anderen Wehr- machtsteilen habt Ihr den größten Sieg der Geschichte errun gen. Dieser Sieg hat dem Opfer der gefallenen und verwunde ten Kameraden höchsten Sinn gegeben. Stärker als je stehen wir am Beginn des neuen Jahres zuni Einsatz bereit. Unter dem Befehl unseres Führers und in unerschütter lichem Vertrauen zu ihm werden wir auch den letzten Gegner schlagen. Meine besten Wünsche für das Jahr 1941 gelten Euch und Euren Familien. Vorwärts! Mt WA Wr Deutschland, Dar Oberbefehlshaber des HeereO von Branchitfch, Generalfeldmarschall 4 Gauleiter und Neichsstatthalter «ntei fanterie. hört unser Glaube. Mit ihm schreiten wir voll Sieges zuversicht und Selbstvertrauen in das neue Jahr und i« die deutsche Zukunft. Es lebe der Führer! Es lebe Deutsch and! „Mit aller Krost bis zum endgültigen Sieg" Tagesbefehl des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat zum Jahreswechsel folgenden Tagesbefehl an die Kriegsmarine gerichtet: An die Kriegsmarine! Kühn, hart und entschlossen hat die Kriegsmarine im ver gangenen Jahr den Kamps gegen einen zahlenmäßig weit über legenen Feind fortgesetzt. Große Aufgaben sind unter vollem Einsatz aller verfüg baren Kräfte gelöst, hervorragende Erfolge sind errungen Worden. Angriffsgeist und Kampfwillc haben auf den Weltmeeren und an der Küste dem Feind Schlag auf Schlag versetzt und die Weltmachtstellung Englands schwer erschüttert. Wir kämpfen und siegen Tagesbefehl an die Luftwaffe An diesem zweiten Kriegsneujahrstag wanden« unser« Gedanken hinaus zu unsere«« Soldaten in fernen Län dcrn, auf den Schiffen und U Booten und in den Flieger horsten. In Dankbarkeit und Bewunderung gedenken wir ihrer gewaltigen Leistungen und Opfer im vergangenen Jahr. Voller Stolz blickt die Heimat aus die unvergäng lichen Ruhmestaten zu Laude, zu Wasser und in der Luft Das deutsche Volk von heute ist ein anderes als das des Weltkrieges. Der Führer hat uns die Volksgemeinschaft als das höchste sittliche Gesetz aller Deutschen gegeben. Durch sein Vorbild hat unser aller Leben und Streben einen neuen Sinn erhalten. Ein Volk in dieser sittlichen Verfassung isi der gewaltigste Krastquell der Welt. Das deutsche Volk weiß, daß uns dieser Krieg von England aufgezwungen worden ist, es weiß, daß sein Ausgang über Leben und Tod der Nation entscheidet. Wir haben den tapfersten Soldaten und den besten Arbeiter der Welt. Wir haben die deutsche Frau und Mut ter, wie sie kein anderes Volk der Erde auszuweisen hat. Ein Volk, das diesen Drciklang sein eigen nennt, ist nicht zu schlagen. Deutschland muß und wird diesen Krieg gewinnen. Es «nutz ihn gewinnen, weil es das Recht, aber auch die Kraft aus seiner Seite hat, es wird ihn gewinnen, weil es einer« Adolf Hitler zum Führer hat. In diesem großen Schicksalskampf tragen Front und Heimat die Lasten gemeinsam wie noch nie zuvor. Sie sind eine verschworene Gemeinschaft, in der jeder aus seinem Platz seine Pflicht bis zum äußersten erfüllt. Dit deutsche Treue lebt nicht nur an der Front, sie lebt genau so in der Werkstatt des Arbeiters, auf dem Hofe des Bauern und im Bereich der Frau. Der deutsche Sieg wird nicht nur erkämpft mit den Waffen unserer tapferen Sol daten, er wird ebenso errungen mit der gewaltigen Ar beitsleistung und der unbeugsamen Widerstandskraft der Heimat. Diesem wunderbaren Zusammenspiel von Front und Heimat, das unser Führer von der Kommandobrücke Deutschland aus so genial lenkt, verdanken wir die ge radezu unfaßbaren Erfolge auf allen Fronten; mit ihm werden wir auch den Endsieg erringen. Von der Partei und ihren Gliederungen aber erwarte ich, daß sie dem Volke wie zu allen Zeiten in der Arbeit wie im Opfer vorangehen. Uns Men steht der Führer als das höchste Vorbild vor Augen. Seinem Beispiel nach-, zueifern ist uns allen.eine heilüe VerpsllchtuttS. Ihm ge» Mit dem Führer zum Siegt Aufruf des Gauleiters zum Jahreswechsel! aussprechen. Als unser Führer und Feldherr zum Wassengang im Nor den ausrief, hab« Ihr, meine Kameraden, in der kühnsten Opera tion der Weltgeschichte einmalige Leistungen vollbracht. Das feindliche Expeditionskorps sowie die britische Flotte mußten unter Euren kraftvollen Schlägen das Feld räumen. Ihr habt in Kürze die Luftherrschaft über den endlosen Weiten Norwegens errungen, Lufttransporte größten Ausmaßes in unermüdlichem Einsatz durchgeführt und durch Eure Hilfe den Helden von Narvik die Kraft zum Durchhalten gegeben. Im Westen dauerte es nur Tage, bis unsere Kampf- und Sturzkampfgeschwader im Verein mit Jägern, Zerstörern und Flak die Luftüberlegenheit errangen und d,e Luftstreitlräfte des Gegners zerschlugen. Der Bombenhagel der Flieger, der Nah- lamps der Fallschirmjäger und die Feuerkraft der Flak-Artillerie .. Mutzten den siegreichen Durchbruch unserer Panzerkorp» und motorisierten Divisionen sowie die Angriffe unserer 3»- Die Lustnachrichtentruppe hat stets die für Führung und Verbände notwendigen Verbindungen hergcstellt. Bodenpersonal und Vausormationen haben im rastlosen Schaffen de» Einsatz «nserer Geschwader gewährleistet. Eisern stand die Lustvcrteidigung in Ser Heimat und i» besetzten Gebiet. Sie hat erreich«, daß die Einflüge des Segne« keinen militärischen und kaum nennenswerten sonstigen Schaben erzielen konnten. Ihr habt das Wort von der hundertfachen Vergeltung wahr gemacht. Ihr seid zur Zeit neben unseren Seestreitkrästen Haupt- träger des direkten Kampfes gegen England. Soldaten! Kameraden! Wir sind stolz darauf, daß unser Führer uns diese Auf gabe zugewiesen hat. Wir wissen hinter uns eine uners chöpf- tiche Rüstungsindustrie, deren Arbeiter Tag und Nacht sür uns schaffen. Nic versiegender Quell dieser Kraft aber ist das im Nationalsozialismus geeinte deutsche Volk. Es bringt die Opfer, Pie der Kampf fordert, in stiller Selbstverständlichkeit. Dankbare Anerkennung zolle ich Euch für deu kühnen Ein satz im vergangenen Jahr. Meine heißen Wünsche begleite» Euch bei dem siegreichen Vorstürmen im kommenden Jahr. Kameraden! Wir kämpfen und siegen, auf daß das deut sche Voll lebe und das Werk seines Führers sich vollende. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Göring, Reichsmarschall Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, hat zum Jahreswechsel folgenden Tagesbefehl an sie Luftwaffe erlassen: An die Luftwaffe! Kameraden! Noch nie zuvor in der jungen, aber doch schon so inhalts schweren Geschichte unserer Luftwaffe konnte ich Euch, meine Kameraden, an der Wende eines Jahres mit so stolzem Herzen und jo starker Zuversicht meinen Dank und meine Anerkennung