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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger täglich 3—« Uhr nachmittag». Preise und Nachlabsätze -et Mederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmte« Nummern und a« bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Srschetnungetagen bi» vor». 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straß« S — Fernruf nur 561. Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn» und Feiertag«. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau» 1.10 RM. -tnschl 1» bez. 16 Pf. Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.60 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgab« für Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt «ud enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Bulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Montag, 17. Februar 1941 Rr. 40 93. Jahrgang Bombentreffer auf einen britischen Kreuzer Jehn Feindflugzeuge vernichtet Heftige Kampfe an der griechischen Front Deutsche Luftwaffe Vier Flugzeuge abgeschossen Feindliche Angriffe in Ostafrika glatt abgewiesen bombardierte militärische Anlagen in Rordafrika könnten jungen Soldaten, die die Engländer vor wie Füchse die Hasen. Man soll die erziel an den Erfolgen messen. Und hier sprir hun^ die die Menschen zu Mut und Gel scheu Seele geschlagen worden. Es wird auch in Zukunft von dieser nationalsozialistischen Generation geschlagen werden. nächtlichen Angriffs versuchen auf die besetzten Gcviele schossen Nachtjäger vier und Flakartillerie ein feindliches Flugzeug ab. Die Gesamtverluste d»S Feindes am 15. Fe bruar und in der Nacht -um 16. Februar betragen dem nach zehn Flugzeuge. Ei« eigene« Flugzeug wird vermißt. Gebieten wurden schon an der Küste abgewiefcn. Hierbei verlor der Feind fünf Flugzeuge, und zwar zwei Jäger und drei Kampfflugzeuge, im Lustkampf. An verschiedenen Orten Westdeutschlands warf der Feind in der letzten Nacht eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben, die einige Opfer unter der Zivilbevöl kerung forderten. Weltwirtschaftlicher oder militärischer Schade« entstand nicht. Bet diesen Einflügen und bei VM. Rom, 16. Februar. Der italienisch« Wehrmachtbericht hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „An der griechischen Front sande» im Ab schnitt der 11. Armee am gestrigen Tage heftige Kämpfe statt. Unsere Luftwaffe hat Truppenzusammenzichungen und Nachschubkolonnen mit Splitterbomben belegt. In Nordafrika bombardierten Flugzeuge des Deutschen Fliegerkorps erfolgreich die militärischen An lagen eines feindlichen Stützpunktes. Unsere Flugzeuge haben einen feindlichen Stützpunkt auf Kreta bombardiert und mit Splitterbomben belegt, wobei einige Flugzeuge am Boden beschädigt wurden. Feindliche Flugzeuge warfen einige Brandbomben über Rhodos ab. Geschichtliche Neuordnung für Europa Alfred Rosenberg über den Freiheitskampf Deutschlands Bomben auf kriegswichtige Anlagen Grohe Erfolge deutscher Bampffliegerverbände — U-Boot versenkt 4S000 BRT., Kriegsschiff in Ueberfee 10000 BRT. und Bomder 8000 BRT. — Zwei Handelsschiffe durch Aufklärungsflugzeuge defchädigt — In Ostasrika wurden an der Nordftont ftindliche Angriffe im Abschnitt von Keren und im Gebiet von La- rora (Norderitrea) glatt abgewiesen. Im untere« Juba-Land gehe« die Kümpfe i« der Umgebung von Kisimajo weiter. Der Feind unternahm einige Einflüge aus Ortschaf ten in Eritrea. In Massaua wurde ein englisches Flug zeug von der Flak abgeschofsen. Sin weiteres Flugzeug wurde im Juba-Abschnitt »um Abitur» gebracht. In der Nacht zum 16. 2. führten englische Flugzeuge Einflüge auf Catania, Syrakus und Brindifi durch. In Brindisi wurden zwei Flugzeuge von der Marineflak ab- geschossen. Ein Mitglied der Besatzung, das im Fallschirm abgesprungen war, wurde gesangengenommen." Schirach antwortet den Plutokraten „England hat kein Recht, Deutschland über Kultur zu belehren." Der Reichsleiter für die Jugenderziehung und Reichsstatt halter von Wien, Baldur von Schirach, nahm in einer An sprache auf einer großen Kundgebung in Wien Gelegenheit, dem englischen Erziehungsminister Ramsbotham die gebüh- . rende Antwort zu erteilen. Der Minister der plulokratischen Churchill-Regierung hat vor wenigen Tagen ebenso unverschämte wie unberechtigte An griffe gegen die nationalsozialistische Erziehung gerichtet. Er hat sich dabei in frecher, echt englischer Ueberheblichkeit nicht gescheut, die Moral des Nationalsozialismus' als eine „Moral der Wilden" zu bezeichnen und der nationalsozialistischen Jugend „Kulturlosigkeit" vorzuwerfen. Wir bestreiten der eng lischen Nation das Recht, so antwortete Baldur von Schirach dem Oberplulokraten, uns einen belehrenden Vortrag über das zu halten, was Kultur ist. Denn England ist für die Welt höchstens ein Zivilisationsbegriff, wir Deutsche aber sind ein Sinnbild einer Kultur. beutung zum Gegenstand gehabt. Heute nun stehe England wütend und haßerfüllt, aber im Innern schon verzweifelt ganz Europa gegenüber. Nachdem Alfred Rosenberg Versailles als die Vernichtung der besten Kräfte Europas gekennzeichnet hatte, charakterisierte er zum Schluß unter den Zustimmnngskund- gebungen seiner Zuhörer die deutsche Lösung als die geschicht liche Ordnung Europas. Schliikabrechnvng mit de» Briten „Relazioni Jnternazionali": Den Engländern wird der Atem immer knapper. Nach der Besetzung der Cyrenaika und der Beschießung von Genua glauben die Engländer daß den Italienern nun der Atem ausgehe, schreiben die „Relazioni Jnternazionali" im Leitaufsatz ihres Heftes vom 15. Februar. Aber trotz aller englischen Erfolge erfahre die italienische Lage in ihrer milttä- rischen Festigkeit und ihrer moralischen Struktur keine Ver änderung. Die Engländer wüßten als erste, daß der Krieg in Afrika dem italienischen Kriegspotential nicht viel anhaben könne und daß es hinsichtlich der Soldaten und auch der Aus- rüstung intakt bleibe. Wer den europäischen Kontinent in der Hand habe, könne siegen, nicht aber der, welcher seine Aktionen aus den afrika nischen Kontinent beschränke. So wie Italien militärische Karten in der Hand habe, so besitze es auch politische Karten: diese Politischen Karten würden durch die Entwicklung der Politik Deutschlands und Italiens und durch die lebendige Solidarität verschiedener Länder Europas mit den Achsenmächten dargestellt Weder die Beschießung offener Städte vom Meere oder von der Luft aus noch die Operationen in der Cyrenaika oder einige eng- lische militärische Absichten in Ostafrika könnten die Italiener erschrecken. Diese Aktionen bestätigten sie sogar immer mehr in der Urbcrzcugung, daß dieser Krieg mehr denn je notwendig war und daß er die Schlußabrechnung des italienischen Volkes mit den Engländern darstellen mtisse. Wir lassen uns von Menschen, die ein Erziehungssystem errichtet haben, das in erster Linie auf den Geldbeutel beruht, nichts erzählen über Moral und Kultur. Auf Grund der natio nalsozialistischen Erziehungserfolge haben wir eine Armee von jungen Soldaten, die die Engländer vor sich hergetricbcn hat - - - 'cherische Theorie nur cht die deutsche Erzie- , ehorsaw, zu Tapferkeit und Einsatz, aber auch zu neuen, einzigartigen kulturschöpfe, rischen Leistungen führt, gegen das sterile englische Erziehungs- systcm. England ist in Frankreich von der deutschen Jugend, dem deutschen Geist und den überirdischen Werten der deut Neichsleiter Alfred Rosenberg sprach in einer Grotzkund- gebuwa der NSDAP, in der bis auf den letzten Platz gefüll ten Breslauer Jahrhunderthalle über den Sinn unseres Kampfes. Es mag sein, so führte er aus, wenn wir in den vergangenen sieben Jahren in den verschiedenen Punkten nach gegeben hätten, daß wir nicht gerade in den Jahren 1939/40 in dieses Ringen hineingestellt worden wären, — aber ganz gewiß wäre es zu diesem Ringen in wenigen Jahren unter anderen, für uns ungünstigen Bedingungen doch ge kommen. Man hat uns gesagt: Hättet ihr doch aufgehört mit der Revision von Versailles, als Oesterreich, die deutsche Ost mark, wieder zum Reich gekommen war. Aber wir wußten wohl, daß dahinter nur die Drohung stand, die 4V tschechischen Divisionen und die 5V polnischen Divisionen zu verstärken. Wir sahen, daß die Ausrottung der Deutschen in Pole» und in der Tschecho-Slowakei immer wei ter ging, und in wenigen Jahren wäre von diesem deutschen Volkstum nichts mehr übrig geblieben. Wir sahen, daß auf der Gegenseite die militärischen Vorbereitungen immer weiter fortgeführt wurden. Als 1939 offen ausgesprochen wurde, daß der Kanipf Frankreichs und Englands nur den Zweck habe, ein » o ch schlimmeres Verfailleszu bereiten, da war aber auch jeder bereit, diesen Zusammenstoß als eine Not wendigkeit des Schicksals auf sich zu nehmen. Der Führer hat zweifellos in diesen Jahren die weitestgehenden Vorschläge gemacht, aber er hatte sich auf die schlimmsten Notwendigkeiten vorbereitet. Und als der Krieg begann, hat die ganze deutsche Nation die innere Notwendigkeit dieses Kampfes be griffen und eingesehen, daß wir so oder so um diesen Kampf nicht herumgrkommen wären. Heute nach 1V- Jahren stehen wir vor der weltgeschicht lichen Tatsache, daß nicht etwa Deutschland eingekreist worden ist, wie man es beabsichtigt hatte, sondern es ist umgekehrt gekommen. Heute steht England dem ganzen europäischen Kontinent allein und ohne Bundesgenossen gegenüber. Der Kampf zwischen dieser Insel, die einen Weltstaat verkörpert, und diesem Kontinent ist eine Entscheidung, wie sie in diesem Umfang vielleicht nur alle tausend Jahre wiederkehrt. und zwar aus militärischem und weltanschaulichem Gebiet. In seinen weiteren Ausführungen wies Reichsleiter Rosenberg die Anmaßungen Englands und Frankreichs zurück, daß diese Staaten die Kultur Europas geschützt hätten. Eng lands Politik habe immer nur die Eroberung und die Aus- Mö. Berlin, 16. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot meldet die Versenkung von d,ei be- .wafsneten feindlichen Handelsschiffen mit zusammen 1SW0 BRT. Ein Kriegsschiff in Uebersec, dessen bisheriger Gesamtersolg im Handelskrieg mit 110 VW BRT. ver senkten feindlichen Handelsschiffsraums bereits bekanut- gegeben wurde, versenkte weitere 10 VW BRT. AusklürungSflugzeuge beschädigten gestern bei Angriffen in der Themse- und Humbermündung zwei feindliche Handelsschiffe durch Bombentreffer schwer. Fernkampfartillerie des Heeres beschoß an, 14. und 15. 2. kriegswichtige Ziele in Südostengland. In der Cyrenaika belegten Sturzkampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe britische Stützpunkte mit Bomben schweren Kalibers. Angrisse stärkerer Kampsflicgerkräfte richteten sich in der Nacht zum 16. 2. gegen kriegswichtige Anlagen in Südost- und Mittelengland »nd gegen Schiffs- ziele. Bombentreffer vernrsachte» auf mehreren Flug- Plätzen größere Brände und zerstörte» Unterkünfte und abgeftellte Flugzeuge. Große Schäden entstanden in den Dockanlagen an der Themse und im Hafengebict einer Stadt an der Westküste. Zwei Handelsschiffe von zusam- men 8000 BRT. wurden versenkt, ein weiteres feindliches Handelsschiff in Brand geschossen. Ein Kampfflugzeug erzielte Bombentreffer auf einem Leichten Kreuzer. Einslugvers.uche des Feindes in den besetzten Die Italiener seien mehr denn je entschlossen, dorthin zu- rückznkchren, wo sie waren und wie immer, noch darüber hin anszugehen. Es sei eine Frage der Zeit, der Methode, der Disziplin, Eigenschaften, die ein wesentliches Merkmal des italienischen Volkes seien. Die Engländer aber seien es, denen in diesem Krieg der Atem zu kurz werde: Die Luft- bombardcments und die Blockade ihrer Küsten beginnen be reits bis an die Grenze des britischen Imperiums vorzudrin- gcn. Die materielle Hilfe der Vereinigten Staaten und der anderen Länder des über die Welt zerstreuten Imperiums den Todeskamps des britischen Welt reichs nur verlängern, nicht aber aushalten. An den» organisierten Europa würden die von England aus Amerika und den übrigen Teilen des britischen Weltreiches herangeschassten Menschen und Mittel nur zerschellen. Grotz- britannnien sei nicht in der Lage, gegen eine oder die andere« Achsenmacht einen entscheidenden Schlag oder einen auch nur ernst zu nehmenden Schlag zu führen. Es werde deshalb viele nicht überraschen, wenn der Atem der Engländer nach und nach immer knapper wird.