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Pulsnitzer Anzeiger Anzeiger Ohorner Rr. 32 Freitag, 7. Februar 1941 93. Jahrgang täglich 3—S Uhr nachmittag«. Preise und Nachlaßsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 8 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungetagen bi« vorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straß« 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn M Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekauntmachnugen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— NM., frei HauS 1.10 RM. einschl 12 bez. 1S Pf. Lrägerlohn. Postbezug monatl. 2.50 NM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt WMs keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgabe für Abholer Warum trieb man uns in den Krieg? Anfrage im englischen Unterhaus I« England drängt sich angesichts der unter den deut schen Schlägen immer mehr wachsenden Schwierigkeiten bei den Massen die Drage auf Wozu? und die Regierung weigert sich hartnäckig, eine Antwort darauf zu geben, weil st« ja tatsächlich kein anderes Kriegsziel hat als di« Rettung der ^lutokvatk durch Vernichtung Deutschlands- * Dezoichnend für diese Entwicklung ist ein scharfer Zu sammenstoß zwischen dem Abgeordneten Mander und dem Sprecher der Regierung, LlnterstaatSsekvetär Butler, in der Sitzung vom 5. Februar des englischen Unterhauses. Mander verlangt dringend, bk Regierung solle endlich ein nur Iber Welt nrit- teidm, wosSr si« eigentlich das englische Volk la den - Krieg geführt habe und ferner um offizielle Mitteilung, ob di« Besprechungen zwischen der britischen Regierung und ihren Alliierten bezüg ¬ lich der Kriegs- und Friedensziele beendet feien und ob eine Regierungsmitteilung hierüber in Kürze erwartet werden könne. Butler erklärte hierzu, daß die Regierung ihren diesbezüg lichen früheren Erklärungen nichts hinzuzufügen habe. Mander ries hierauf aus: Wre lange soll diese Verzögerungstaktik eigentlich au- haltem? Sind Sie sich nicht bewußt, daß in der ganzen Welt der -ringende Wunsch besteht, eadlich unsere Arie densziele zu erfahren und s«hen Eie nicht ein. Laß «S nicht genügt, ständig zu erklären, daß wir i «tuen Hitler schlagen wollen. Das britische Doll will etwas mehr hören. Butler bezog sich in seiner Antwort auf die früheren Reben Churchills und erklärte hierbei, daß er der Ansicht sei, daß das britische Volk vollkommen die Bedeutung und Gewalt erkenne, die in den Erklärungen des Ministerpräsidenten zu dieser Angelegenheit enthalten seien. Englands neueste Frechheit Das britische Luftsahrtministerium versucht vergeblich die Schuld am Luftkrieg von sich abzuwälzen Wie Churchill und Genoßen trotz der wiederholten Bloßstellungen aus dem eigenen Lager krampfhaft versuchen, die Schuld an diesem Kriege von sich abzuwälzen, so bemüht man sich auch in den einzelnen Phasen des Krieges, die deut schen Gegenschläge aus die britischen Verbrechen als willkür liche Gewaltakte hinzustellen. Im Unterhaus besaß gestern Lnflsahnmintster Sinclair die Frechheit, aus die Anfrage eines Abgeordneten, wo und wann die ersten Luftbombaroemcnls aus große Städte stall- gesunden hätten, zu antworten, London sei zum erstenmal in der Nacht zum l6. August 1940 bombardiert, Berlin aber erst am 25 August 1940 von der RAF. angegriffen worden Zwar erklärt Smclatl so nebenbei, daß die RAF. schon tn der Nacht zum l 9. Juni >940 Bomben aus „mili- vrische" Ziele in Hamburg, Bremen und anderen j eulschen Städten abgeworsen hätte. Durch Heraus stellen der Angriffe auf Beilin und London aber versucht der Lustsahrtminister dummdreist den Tatbestand zu verdrehen und Deutschland die Schuld an dem Luftkrieg, wie er jetzt geführt wird, zuzumessen. Dabei vergißt Herr Sinclair geflissentlich die wiederholten Warnungen des Führers_ an Churchill vor dem ver ¬ brecherischen Luftkrieg aus die Zivilbevölkerung, vem ver Führer mil fast übermenschlicher Geduld monatelang zu- gesehen hat. Seit dem Ktnoermord tn Freiburg am IO. Mai 1940 Hai England durch blutige Ueberfälle aus offene Städte, Marktflecken und Bauerndörfer. Wohnhäuser, Laza rette. Schulen und Kindergärten eine unermeßliche Schuld aus sich geladen. Wen» jetzt unter den deutschen Gegenschlägen auf mili tärische Ziele in England das britische Volk für diese Ver brechen büßen muß, trifft die Schuld daran einzig und allein Churchill. Daran ändern auch die Verdrehungs künste des Herrn Sinclair nichts; denn dem Deutschen sind Hamburg, Bremen, Düsseldorf, Esten und wir die Städte alle heißen, aus die britische Flieger wahllos ihre Bomben fallen- laffcn, ebenso lieb wir Brrlin. Churchill hat den Krieg vom Zaun gebrochen, Churchill Hal ihn fortgesetzt, Churchill hat versucht, das deutsche Volk auszuhungern, Churchill hat durch seine Fliegerbomben wehr lose deutsche Zivilisten ermorden lasten — alles Leid und Nn- glück, das über die Menschheit gekommen ist, geht aus das Konto Churchills. Auch Herr Sinclair wird ihn von dieser Schuld nicht reinwaschcn können. Zwischen Phrase« «nd irkNchkeit Peiuliche.Fragen an Bevin — Immer noch beinahe 700 000 Arbeitslose in England Die tönenden Pyrajen und leeren Versprechungen des von der britischen Plutolratie ausgehaltenen „Arbeiler"-Ver- rrclcrs und augenblicklichen Arbeitsministers Bevin scheinen jetzt sogar dem „Daily Telegraph" zuviel geworden zu sein. Das Blatt schreibt tn einem Artikel „Ein Rätsel der Ar- beitslage", Bevin habe in seiner Rede über die Arbeitslage und die zu ergreifenden Maßnahmen behauptet, daß „das Reservoir der als völlig arbeitslos gemeldeten Personen nun praktisch leer sei". Die Befriedigung, die diese Feststellung Her vorrufen könne, werde leider durch die Mitte Januar heraus- gekommenen Arbeitslosenzahlen gedämpft. Aus ihnen müsse man entnehmen, daß trotz des leichten Rückganges ver Ar- eirslosigkeit die Zahl der Arbeitslosen sich noch aus beinahe .00 000 beläuft. Diese Zahlen könne man nicht als leeres Re servoir bezeichnen. Selbstverständlich verdienen die amtlichen britischen Ar- beitslosenzahlen das größte Mißtrauen, da auch auf diesem Gebiet Churchills bewährte Taktik der Teilgeständniste ange- wenvet werden dürfte. Auf jeden Fall aber ist es ein kaum zu überbietendes Armutszeugnis, daß es dem plutokratischen England nicht emmal im Krieg gelungen ist, den restlosen Ein satz aller verfügbaren Arbeitskräfte sicherzustellen. Der Arbei- terverräter Bevin sollte sich lieber um das traurige Los der jenigen kümmern, die im reichen England immer noch das bittere Broi der Arbeitslosigkeit essen müssen, als auf Geheiß seiner plutokratischen Geldgeber phantastische sozialpolitische Lustschlösser aufzubauen, die nach dem offenen Geständnis des Gewerkschaftsbonzcn Citrin weiter nichts als ein typisch eng lischer Bluff sind. Die LitauendenMen komme» Der erste Transport der Heimkehrer unterwegs. Der erste Transport der Volksdeutschen Litauens verläßt die Stadt Kowno — kehrt heim ins Reich. In aller Frühe schon sieht man die grauen Männer des jj-Umsiedlungskom- Mandos aus dem Bahnhof. Schlitten mit Gepäck flitzen über den glatten Schnee. Koffer und Kisten werden verladen. Un ermüdlich summt der Motor des Sanitätswagens, vom Bahn hof nach der Stadt, von der Stadt zum Bahnhof. Er bringt Gebrechliche und Mütter und Säuglinge in warme Waggons, wo sie weich gebettet liegen werden. Der leitende Arzt Dr. Franke läßt es sich nicht nehmen: Ueberall ist er persönlich da bei, klettert in irden Wagen, sieht sich jedes Kind und ledes Mütterchen an und erfreut sich an den Säuglingen, die dick und gesund in ihre Betten gewickelt liegen und die Umsiedlung ver- lcklaüu. Das ist neues Blut, frisches, gesundes Leben, das sind pulsende Krastströmc, die ins Reich fließen. — Wie das da draußen mit fröhlichen Augen herumwirbelt vor dem Zug! Noch eiu Händedrücken, ein Auf Wiedersehn: Mädchen, Mütter und Männer. Einige bleiben noch zurück. Aber nicht lange wird es dauern, da werden auch sie gehen, da wird der letzte Deutsche das Land verlassen haben. — Jetzt richten sich aller Augen auf einen Punkt. Und da erkennen sie ihn auch schon, den Mann, den sie Jahr sehnsüchtig erwarteten, den Ver treter des Reiches. Der Hauptbevollmächtigte für die Umsiedlung, dessen Unermüdlichkeit im ganzen Lande schon sprichwörtlich geworden ist, Brückner kommt um jeden der Seinen noch einmal eine gute Fahrt zu wünschen. Nun schrei tet er den Zug ab. Alles ist in Ordnung. Die Männer des jj-Kommandos haben wieder einmal ganze Arbeit gemacht. Es Hai geklappt, die Sache rollt. Stitt/ ASA«» cts« /»«Lss» Warum zeigen die Vereinigten Staaten von Amerika in dem gegenwärtigen kriegerischen Konflikt eine ausgesprochen parteiische Einstellung zugunsten der Plutokratischen Clique in Großbritannien «nd gegen die Achsenmächte? Warum führt insbesondere der überwiegende Teil der amerikanischen Presse eine so heftige Fehde gegen Deutschland und Italien? Für die Lösung dieses, vielen auch heute noch nicht ver- stündlichen Verhaltens gibt das Turiner Blatt „Gazetta del Popoli? sehr aufschlußreiche „Gründe" an, indem es dabei insbesondere die außerordentlich heftige Fehde im Auge Hai, die von den USA. aus gegenwärtig gegen Italien geführt wird. Wie nämlich in England der eigentliche Kriegs treiber der Jude ist, so sind die Scharfmacher in USA. gegen die Achsenmächte gleichfalls in den Kreisen jener Raße zu suchen, der Mister Churchill gerade jetzt wieder Palästina als ausschließlichen Eigenbesitz im Rahmen eines britischen Dominions für ihre „unwandelbare Treue" in Aussicht gestellt hat. Nur, weil die maßgebende Presse in USA. sich in jüdischen Händen befindet, hat die Hetze gegen die Achsenmächte in USA. immer schärfere und groteskere Formen angenommen. So ist beispielsweise Besitzer der „New Jork Post" der Jude George Baker, der „Washington Post" der Jude Eugen Meyer, und der „Philadelphia Jnquire" ist das Eigentum eines gewissen Moses Arnenberg. Von ihrem Besitzer, dem Juden Julius Adler, geleitet wird die „New Nork Times". Korrespondenten dieses Blattes sind in Aegypten ein gewisser Joseph Paby Levy und in Griechenland der Hebräer Sulzberger. Wenn man nun Weiler fragt, warum der amerikanische Rundfunk eine unparteiische Hal- tung gegenüber der Achse weitgehend vermeidet, so sind auch für diese „Unfreundlichkeit" ausschließlich rassische Gründe verantwortlich. Der Präsident der „Broadcasting Company' ist nämlich der Jude David Sarnoff, und Vorsitzender des Columbia Broadcasting-Systems ist der Jude William Paley. Urheber der haarsträubenden Lügennachrichten über angeb. liche Unruhen in Mailand, Turin, Verona und Triest ist der Belgrader Korrespondent dieser Rundfunkaesellschaft. Diese krummnasige Gesellschaft ist es, die die „öffentliche Meinung" in Amerika unermüdlich gegen die Achsenmächte aufretzt und vor keiner Lüge und Verleumdung zurückschreckt. Was nun die offizielle Politik in USA. anlangt, so entbehrt es nicht eines pikanten Beigeschmacks, daß es der Jude Samuel Rosemann ist, der die Reden des Präsidenten Roosevelt vor- bereitet. Daß der Mann, der den Wirtschaftskrieg gegen die Achse handhabt und die Fäden der Hilss - Politik für Churchill in der Hand hält, Schatzmintsier Morgenthau, gleichfalls Jude ist, dürfte allgemeiner bekannt sein. Weniger aber, daß der Jude Sol. Bloom Präsident der Kommission für auswärtige Angelegenheiten in der USA.- Kammer ist. Darf es da noch wundernehmen, wenn alle diejenigen, die in USA. gegen den Krieg sind, und das sind in erster Linie die wirklichen Frontkämpfer, wie die Generale Hugh Johnson und Robert Wood und Oberst Lindbergh, von einer solchen Art „öffentlicher Meinung" einfach nied'er- geschrien werden? Endsieg eine mathematische Gewißheit Italienische Stinimen zur militärischen Lage Zur militärischen Lage schreibt der „Corriere della Sera", in einem gewißen Augenblick werde der Krieg einen heftigeren umwälzenderen Rhythmus annehmen und sich wahr- scheinlich nach anderen Richtungen in Gang setzen. Diese aber würden ausschließlich vom Generalstab der Achse gewählt werden In Italien und Deutschland sei die öffentliche Meinnng vollständig ruhig und fest entschlossen, die Anstren- gungen und Opfer, die der Krieg fordere, auf sich zu nehmen. Man hoffe nicht nur auf den Endsieg, sondern man habe darüber die absolute mathematische Gewißheit. In England dagegen sei nur die Besorgnis und die Panik ru finden. Was für die Italiener eine vertrauensvolle spannende Erwartung sei, bedeute für die Gegner eine angstvolle Er wartung, weil sie das Damoklesschwert eines Angriffes iber sich sehen, über den sie sich keine nähere Vorstellung machen könnten. Die verlängerte Erwartung, die die Achse dem Feinde auferlege, sei ein Element ihrer Neberlegenheit. „Popolo d ' Italia" glossiert die pessimistischen Reden der verantwortlichen englischen Politiker, die das Volk ans ent- chetdende Prüfungen vorbcre.tcu sollten. Sie ließen die be- zründete Ang st der englischen Regierung erkennen, , >atz das englische Volk in der von Hitler angekünoigten ent- cheidenden Stund mit en Gnnmtträdern ohne Luft da- tehen könnte".