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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn» und Feiertage. Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Haus 1.10 RM. einschl 12 bez. 15 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.5V RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung, des Bezugspreises. Zeitungsausgabe für Abholer täglich 3—6 Uhr nachmittags. Preise und Nachlagsätze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis oorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur 551. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Nr. 201 93. Jahrgang Donnerstag, den 28. August 1941 Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekauntmachunge« des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt «nd enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Vulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz BahnliniePetersburg Moskauunterbrochen Ihre wirtschaftliche und strategische Bedeutung DNB Berlin, 27. August. Das Vorrücken der deutsche» Truppe» bis an die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau und die ständige Bombardierung dieser Strecke durch die deutsche Luft waffe bedeutet für die Sowjets die Unterbrechung einer nicht nur in strategischer, sondern auch wirtschaftlicher Hinsicht äußerst wich tigen Eisenbahnlinie .Diese Bahnlinie, von den Sowjets als „Oktobers-Eisenbahnlinie" bezeichnet, verbindet fast gradlinig die Hauptstadt des alten Zarenreiches mit der sowjetischen Haupt stadt über die Orte Kalinin (Mreuher Twer), Whschnij-- Wolotschek und Tschudows mit Abzweigungen zu weiteren Bahn strecken der nordwestlichen Sowjetunion. Ihre wirtschaftliche Bedeutung beruht vor allem in der Ver sorgung Petersburgs und des ganzen nordwestlichen Bezirks mit Kohle, Getreide. Eisen-. Stahl- sowie Walzwerkerzeugnissen aus der Ukraine und dem südlichen Zentralrußland, mit Orl aus Baku, Baustoffmaterialien uam. Auch das Gebiet Kola und Ka relien ist auf die Zufuhr durch diese Bahn angewiesen. Von Petersburg aus werden vor allem Holz, Apatit und Nepholin von der Halbinsel Kola — Apatit für die Düngemittelherstellunz und Nepholin als Rohstoff der Aluminiumerzeugung — in andere Teil eder europäischen Sowjetunion transportiert. Der Durchstoß zu dieser Eisenbahnlinie bedeutet also für Petersburg mit seinen Werften, seiner Rüstungsindustrie, seinem Maschinenbau und der Elektroindustrie den Fortfall der Roh stoffzufuhr und andererseits für die von Petersburg abhängigen Industrien in anderen Gebieten eine schwere Behinderung der Fertigwarenzufuhr. Anhaltende Schlüge gegen die Sowjets Bolschewistische Flotte im Bombenhagel Währen!» starke Kräfte der deutschen Luftwaffe der bol schewistischen Transport- und Kriegsflotte im Finnischen Meer- Lüsen am» Dienstag schwerste Verluste beibrachten, wurden mich auf dem Dnjepr zahlreiche Frachter und Trans porter durch Bombentreffer versenkt oder schwer be schädigt. Kühne SturzlamMeger Ein hervorragendes Beispiel von soldatischer Kameradschaft t»nd Kühnheit gaben deutsche Sturzkampfflieger im Laufe des Montags bei einem Angriff auf marschierende Sowjetkolonnen an der Ostfront. Vier deutsche Sturzkampfflieger wurden, nachdem sie den Angriff auf die bolschewistischen Kolonnen erfolgreich durchge- führt hatten, von sechs sowjetischen Jägern in heftige Lust- rampke verwickelt. Hierbei geriet ein deutsches Flugzeug in 'Brand. Der Flugzeugführer, dessen Fallschirm zu brennen be gonnen hatte, versuchte eine Notlandung, bei der er vermutlich Verunglückte, während der Bordfunker mit dem Fallschirm ab- sxrang und wohlbehalten auf einem Kleefeld landete. Der «Staffelkapitän des deutschen Verbandes, ein Oberleutnant, der den Vorgang genau beobachtet batte, konnte drei der verfol genden sowjetischen Flugzeuge abwehren, wobei er eine Rata abschoß. Er setzte dann zur Landung auf dem Kleefeld an, wo <r sofort aus einem Gehöft mit heftigem Eewehrfeuer empfan- aen wurde. Andere bolschewistische Soldaten brausten auf einem Lastkraftwagen heran in dem Glauben, die deutschen Flieger gefangennehmen zu können. Der mit dem Fallschirm gelandete Bordfunker war jedoch Ln Sekundenschnelle in das Flugzeug seines Staffelkapitäns ge stiegen. Augenblicke später hob sich die Fu 87 wieder vom Boden ab und erreichte glücklich den Heimathafen, begleitet von Len übrigen Flugzeugen des Verbandes, die über dem Lande- platz ihres Staffelkapitäns so lange gekreist hatten, bis die Rettung des Bordfunkers gelungen war. Lahnholsanlagen vernichtet Neben wirkungsvollen Aktionen deutscher Kampfflugzeuge gegen Schiffsziele, Befestigungsanlagen unv Truppenanfamm- iungen der Bolschewisten lagen die Angriffe der deutschen Luft waffe auch am Dienstag wieder mit Schwerpunkt gegen die Verkehrslinien der Sowjets. Das Eisenbahnnetz Kono- ^op-Brjansl wurde am 26. August erneut nachhaltig zer stört. Schwere Angriffe aus mehrere Bahnhöfe in diesem Raum führten zur völligen Vernichtung der Anlagen. Die Wagen angegriffener Eisenbahnzüge gerieten in Brand und sperrten wichtige Strecken. Auch die Eisenbahnlinien und Knotenpunkte im Raum um Petersburg wurden mit durch schlagender Wirkung bombardiert. Die Sowjets verloren am Dienstag allein in Luftkämp- sen insgesamt 98 Flugzeuge. ! Schwerste Verluste fliehender Sowietverbande Die deutsche Luftwaffe verfolgte am 26. August die im Raum nordostwärts Dnejpropetrowsk zurückweichenden Bolsche wisten «nd fügte den Sowietverbänden durch Bomben aller Kaliber «nd Feuer aus Bordwaffen schwerste blutige Ver luste zu. Im Raum von Lzernikow waren Truppenansamm- lungen, Feldstellungen, Lager und Lastkraftwagenkolonnen das Ziel fortgesetzter deutscher Angriffe Ueberall konnte die außer ordentlich durchschlagene Wirkung der deutschen Wassen beob- achtet werden. 1 Schneidiger Angriff ungarischer Jagdflieger Am 26. August versuchten einige CowjePugzeuge, die rasch zur Entlastung der fliehenden Sowietverbande herangezogen wurden, deutsche Stellungen an einer Dnjepr-Brücke anzu- arenen. ungarische Jäger, die gemeinsam mit der deut schen Luftwaffe den Raum über diesem Abschnitt überwachten, ! verwickelten die bolschewistischen Flieger sofort in einen heftigen Luftkampf und schossen in kurzer Zeit fünf der Angrei fer ab. Die restlichen Sowjetflugzeuge drehten daraufhin ab und entzogen sich einem weiteren Kampf. Die ungarischen Jäger hatten keinen Verlust. Mieder 12 Britenslugzeuge wenige» Die britische Luftwaffe setzte im Laufe des Mittwoch- »ormittags ihre Anflugversuche auf den Kanal mit einem ihnlichen Ergebnis wie in den vergangenen Tagen, sowohl vas Wirkungslosigkeit als auch die britischen Verluste an- »etrifst, fort. Am 26. August sielen 23 britische Flugzeuge »er starken deutschen Abwehr zum Opfer. Am Mittwoch- norgen verloren die Briten bereits weitere zehn Flugzeuge in wenigen Stunden durch deutsche Jäger. Lin weiteres britisches Flugzeug wurde am Kanal durch »rutsche Flak zum Absturz gebracht. Ausserdem wurde ein tinzeln fliegendes britisches Flugzeug am Mittag nach lleberfliegen der Deutschen Bucht zur Notlandung ge swungen; die Besatzung wurde gefangengenommen. Damit haben die Briten im Lause des Mittwochs nach den bisherigen Meldungen zwölf Flugzeuge ver loren. Alle diese Kämpfe haben die Ueberlegenheit der deutschen Besatzungen, Flugzeuge und Waffen erneut Ve- visn; kein deutsches Flugzeug ging verloren. Lerislaw in hartem Kamps genommen Ueberlegenheit der deutschen Soldaten brach zähen Widerstand. Während der Kämpfe um Dnjepropetrowsk hat ein deut sches Infanterie-Regiment in hartem Kampf die von den So wjets noch verteidigte Stadt Berislaw an der Mündung desDnjepr genommen. Durch die dichten Minensperren vor Berislaw drangen die deutschen Infanteristen ohne Unter stützung durch Panzerkampfwagen oder Sturmgeschütze in den Ort ein. In schwierigem Häuser- und Nahkampf brachen die deutschen Soldaten den vereinzelt äußerst zähen Widerstand der Bolschewisten. Mit Handgranaten, Maschinenpistolen und ausgepflanztem Seitengewehr mußte Haus für Haus und Straße um Straße genommen und gesäubert werden. Im Ver laufe dieses Kampfes vernichtete das deutsche Infanterie- Regiment fünf sowjetische Bataillone, die durch Pioniere und Artillerie verstärkt waren. 1500 Sowjetsoldaten wurden ge- ,angengenommen, außerdem bedeckten ungezählte gefallene Bolschewisten die Straßen der Stadt. Auch ein Sowjetzerstörer gesunken Die Minenoperationen der deutschen Kriegsmarine in der« östlichen Ostsee brachten weitere Erfolge. Nachdem die So wjets am 22. 8. drei große Transportschiffe durch Minen- tresfer verloren, liefen nach neuesten Meldungen ein sowje-i rischer Zerstörer, drei Handelsdampfer und zwei Minensuchboote auf deutsche Minensperren und sanken inner halb kürzester Zeit. Im gleichen Seegebiet versenkten deutsche Seestreitkraste einen sowjetischen Tanker durch Artilleriefeuer. Vor kurzem wurde der deutschen Presse eine aufsehen erregende Meldung übergeben, die ein in den Vereinigten Staaten erschienenes Buch betraf, das mit zynischer Offenheit die Ausrottung des gesamten deutschen Volkes und als Mittel dazu — die Sterilisierung der deutschen Männer und Frauen forderte! Der Verfasser dieses Artikels war der Jude Theodore N. Kaufmann, der bekannt ist als engster Mitarbeiter des persönlichen Beraters Roosevelts, des New-Uorker Juden Roseman, von dem man weiß, daß er dem USA.-Präsidenlen bei der Abfassung seiner Reden behilf lich ist. Es'steht fest, daß Roosevelt das Buch vor seinem Erscheinen genauestens gekannt hat, wenn er nicht, wie man aus Nordamerika zuverlässig hört, au der Abfaffung sogar persönlich beteiligt war. Niemals in der Geschichte, auch nicht in der Blütezeit der wüsten angelsächsischen Deutschlandhetze während des Welt krieges. ist em derartiges bestialisches und verbrecherisches Buch erschienen wie das Machwerk des Juden Theodore. R. Kaufmann, das den Titel trägt: „Deutschland muß sterben!". Jede Zeile dieses Buches ist geboren aus teuf lischem Haß, wie er nur in einem Juden schwelen kann! Die NSK. beschäftigt sich in mehreren Aufsätzen mit diesem sata nischen Mordplan Judas, wobei insbesondere die Verant wortlichkeit Roosevelts herausgeftellt wird. Fast auf den Tag genau so wird darin ausgeführt, lasse sich der Stan der Deutschlandhetze Roosevelts bestimmen, und zwar habe Roose velt seinen Kriegskurs mit einer Rede vom 5. Oktober 1 937 eingeleitel, die nahezu unbekannt geblieben sei. weil man sie allgemein als Entgleisung aufgesatzi habe. In dieser Rede habe Roosevelt zum gemeinsamen Kampf gegen „Ver tragsverletzungen und Mißachtung menschlicher Instinkte" auf gerufen und davon gesprochen, daß, wenn eine physische Krankheit sich epidemisch ausbreitel, „die Gemeinschaft sich an einer Quarantäne der Patienten beteilige". Diese Rede, bei der Einweihung einer Brücke in Chikago gehalten, habe beim nordamerikanischen Volk Bestürzung, beim internationalen Judentum aber Helle Begeisterung ausgelöst. Die Juden hätten gewußt, daß sich der Präsident der Ver einigten Staaten mit dieser Rede aus den Kriegskurs und damit auf das jüdisch-freimaurerischen Programm festgelegt habe. Getreu dieser Erklärung hätten Roosevelt und Churchill einige Jahre späler bei ihrer Zusammenkunft auf dem At lantik als Hauptkriegsziel die „Beseitigung des Nazismus" ausgestellt. Haben die Kriegshetzer ihre Absichten zunächst ge tarnt, dann bekennen sie sich jetzt, so auch der Jude Kaufmann in seinem Schanddokumenl. offen zum Krieg gegen das deutsche Volk. In seinem abyrundtiesen Hatz gegen Deutsch land ist es dem Juden dabei noch nicht damit getan, datz Denrschland nun niedergerungen wird, sondern vor allen Dingen, so geifert er, müsse Deutschland eine „totale Strass" erleiden. „Deutschland" — so heitzt es wörtlich — „wird für immer sterben! Tatsächlich — nicht nur einbildungsmätzig." Unflätig sind die Beschimpfungen gegen das Deutschtum, die dieses Buch eines von jüdischem Hatz und Vernichtungs wahn Besessenen kennzeichnen. Da wird Deutschland mit einem Tiger verglichen, den man zwar von feinem Lager im Dschungel entfernen und mit unsäglicher Geduld dahin brtn- gen könne, datz er das Streicheln erwidere, dem man aber niemals die ihm innewohnende Tigerseele nehmen könne. Und so ruft denn der nordamerikanische Jude unentwegt aus zur Ausrottung Deutschlands, wobei er noch der Welt verspricht, datz ihr ans der Vernichtung Deutschlands „nur Gutes" erwachsen werde. Also will der verbrecherische Wille des Judentums ein Volk vernichten, das der Welt größte Kulturwene geschenkt und das sich zu allen Zeilen als ein Hüter des Friedens be währt Hai. Nicht Deutschland hat Verträge verletzt, sondern es waren die Versailler Mächte, die sich rücksichtslos über ihre Verpflichtungen hinweggesetzl und das deutsche Volk unter jocht und ausbebeulel haben. Alle Versuche Deutschlands, zu -einem Ausgleich zu gelangen, sind fehlgeschlagen an der Niedertracht und an dem Hatz unserer Feinde. Nachdem der teuflisch angelegte Versuch, Deutschland durch das Versailler Friedensdiktal für alle Zeit wehrlos zu machen, an der Kraft des deutschen Volkes gescheitert ist, macht nunmehr das Judentum mit Zustimmung Roosevelts.Propaganda für einen Mordplan von dem man hofft, datz er endgültig das deutsche Volk auslöschen wird. Stärker aber als jüdischer Hatz sind der Lebenswille des deutschen Volkes und die Kraft der deutschen Wehrmacht! Först Konoye und Toyoda Helm Teuva ' Ministerpräsident Fürst Konoye uiH Außenminister Toyad, wurden am Mittwochnachmittag nacheinander vom Tenno i, Audienz empfangen.