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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 16V Freitag, den 11. Juli 1841 Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn« und Feiertage. BrzugSpreiS: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., frei HauS 1.10 RM. etnschl 12 bez. IS Pf. TrSgerwhn. Postbezug monatl. 2.50 RM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. ZeitungSauSgabe für Abholer täglich 3—S Uhr nachmittags. Preise und Nachlatzsätze bet Wiederholungen »ach Preisliste Nr. 6 — Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erschetnungstagen bis oorm. 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Adolf-Hitler-Straße 2 — Fernruf nur SSI. Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz «nd Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dnlsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz 93. Jahrgang Die Doppelschlacht von Bialystok und Minsk die größte Material- und Umfassungsschlacht der Weltgeschichte abgeschlossen DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 10. Juli. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Mit der Doppelschlacht von Bialystok und Minsk ist nunmehr die größte Material- und Umfassungsschlacht der Weltgeschichte abgeschlossen. 323898 Gefangene, darunter mehrere Kommandierende Generale und Divisionskommandeure, fielen in unsere Hand. 3332 Panzer kampfwagen, 1809 Geschütze und zahlreiche Mengen an sonstigen Waffen wurden erbeutet oder vernichtet. Damit hat sich die Gesamtzahl der bisher an der Ostfront eingebrachten Ge fangenen auf über 400000 erhöht. Die Zahl des erbeuteten oder vernichteten feindlichen Materials ist auf 7615 Panzerkampfwagen und 4423 Geschütze angewachsen. Die Sowjet luftwaffe verlor bisher insgesamt 6233 Flugzeuge. Ltn vernichtendes Bombardement Ueber 100 britische Flugzeuge am Boden zerstört Berlin. 10. Juli. Zu dem Angriff auf den britischer Flugplatz Abu Sueir bei Ismailia, der im Wehrmachtsberücht vom 10. 7. erwähnt wurde, liegen jetzt ergänzende Meldung«7 vor. Danach hatte das Bombardement des deutschen Kampf, flieaerrerbandes eine geradezu vernichtende Wirkung. Ueber 10? feindliche Flugzeuge modernster Bauart wurden am Boden zer stört. Mruitions- und Treibstofflager gerieten unter gewaltigen Erplosionscrscheinungen in Brand.. Die gesamte Bodenorganh sation des Platzes einschließlich der Werfteinrichtungen wurden von Bomben schwersten Kalibers zerschlagen. Der Angriff kam für den Feind offenbar völlig überraschend Bei günstigsten Wetterbedingungen und mondheller Nacht stick der deutsche Kampffliegerverband auf den feindlichen Flugpla/ tm Gleit- und Sturzflug herunter. Sämtliche Bomben wurden aus niedrigster Höhe gezielt abgeworfen, infolgedessen wurde» auch die weiträumig gegliederten Platzanlagen an allen wichtiger Punkten gleichmäßig getroffen. Bei Abflug konnten die Besatz? ungen der deutschen Kampfflugzeuge die Feuerbrunst, von der die Einrichtungen des Flugplatzes erfaßt worden waren, noch mehr als 100 Kilometer Entfernung beobachten. Sämtliche deutschen Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu ihren Stützpunkten zurück. »Japans Interessen betroffen" Washingtons Maßnahmen in Ostasien Ueber die USA.-Hilse für Tschungking meldet „Tokio Ritschi Nitschi" aus Hongkong, daß Washington im Begriff sei, positive Maßnahmen in Ostasicn durchzuführen. Japans Interessen würden dadurch wesentlich betroffen. Der oberste Berater Washingtons für Tschungking. Lattimore, sei bereits auf dem Wege nach Tschungking. Außer« dem würden eine Reihe von Handels-, Finanz-, Verkehrs and militärischen Sachverständigen nach Tschungking kommen, nm die allgemeine Lage in Jnnerchina zu prüfen und Tschiang- kaischek zu beraten. In Hongkong sei eine Kommission ein- retroffen. die als ibre Aufgabe bezeichnet bätte. den Güter verkehr auf der Burma-Strätze zu prüfen und zu verstärken. Was haben die USA. in Sibirien vor? Die amerikanische Wochenzeitschrift „United States News" meldet, Washington werde versuchen, die Sowjetregie- rung auch dann noch zu unterstützen, wenn sie aus Europa nach Sibirien vertrieben sein würde. Dies solle zur Einkreisung Japans und zur Stützung Chinas erfolgen. Diese Meldung bestätigt die Berichte, nach denen die «owieiunwn den Bau neuer Flugzeug, und Rüstungsfabriken in Sibirien erwäge und entsprechende Pläne zum Ankauf von Maschinen bereits der USA.-Regierung eingereicht habe. Irland unter allen Umständen neutral Der irische Ministerpräsident de Valero hat in den letz ten Tagen wiederholt zu der Stellung Irlands im gegenwärtig gen Kriege Erklärungen abgegeben. De Valero sah sich hierzu gezwungen, da die britische Regierung und die britische Presse einen ständigen Druck auf Irland ausüben, damit es seine Neutralitätspolitik verläßt. Es wurden sogar englische Stim- men laut, die verlangen, daß man mit Irland genau so wie mit Island verfahren solle. Jedoch sollten die USA. hierzu den ersten Schritt tun. Am Mittwoch bestätigte de Valera während einer Debatte an Parlament erneut die Absicht Eires, unter allen Um ständen die Neutralitätspolitik beizubehal ten. Er wisse, daß das irische Volk in dieser Frage voll und ganz hinter ihm stehe. Verstärkter Terror in Moskau Drakonische Maßnahmen gegen die Bevölkerung Der „Figaro" vom 9. 7. veröffentlicht folgende von der' sowjetischen Grenze datierte Meldung über das Leben in Moskau: Drakonische Maßnahmen reglementieren seit 15 Tagen das Leben der Moskauer. Die Zivilbevölkerung hat nach dem Ein tritt des Ausgangsverbots kein Recht mehr, auf die Straße zu gehen. Einzig und allein Personen, die ein öffent liches Amt bekleiden, sind ermächtigt, die Straßen zu betreten, sie müssen aber mit einem besonderen Ausweis versehen sein. Alle Reisenden, die nach Moskau kommen, werden einem strengen Verhör unterzogen und müssen anch die Gründe ihrer Reise angeben. Von Moskau Weggehen? Unmög-> lich! Nur die Träger eines Erlaubnisscheins, der durch die zentrale Direktion der GPU. ausgestellt wird, haben das Recht, die Sowiethauvtstadt zu verlaiieu. Selbst die fremden Diplomaten müssen, um wegzugehen, ait einer Ermächtigung versehen sein, die vom Volkskommissa riat für auswärtige Angelegenheiten stammt und auch von der Polizei unterzeichnet sein muß. Ein starker Verkehr herrscht in den Bahnhöfen. Immer zahlreichere Eisenbahnzügc, die mit Soldaten. Tanks und Kriegsmaterial aller Art belaoen sind, durchqueren die Hauptstadt. Der Lustschutzdienst ist ganz besonders tätig. In den Untergrundbahnstationen werden rasch Unterstände eingerichtet. Das Tragen der Gasmaske ist obligatorisch geworden und häufig finden Luftschutzübungen statt. Die Brücken über die Moskawa sind unterminiert. Rund um die Stadt herum sind Schützengräben und Drahtverhaue errichtet. An den wichtigen Punkten sind Flakbatterten und Maschinengewehre postiert worden, während auf den betonier ten Terrassen Flaktruppen fieberhaft ihre Kanonen aufstellen. Dolumenie enthüllen Moskaus AngrisssabsWen Das finnische Außenministerium hat in einem Blau-Weitz- Buch eine Uebersicht der Entwicklung der Beziehungen zwischen Finnland und der Sowjetunion seit dem Friedensschluß im März l940 gegeben. Die Dokumente beweisen, daß die Sowjet-! unwn den Friedensvertrag mit Finnland niemals zu achten gewillt war. Es wird dargelegt, wie die Sowjetunion dArch gemeine Erpressungen versuchte, das kleine Finnland unter ihre,Botmäßigkeit zu bringen und den Sowjeteinslutz m Finn land immer mehr zu verstärken. So verlangten die Sowjets das Durchfahrtsrecht zu Lande nach dem erpreßten Flotten stützpunkt Hanko, Entmilitarisierung der Aalands-Jnseln, Nutzungsrecht an den Nickelgruben von Petsamo, Anstellung! Von Sowjetbeamten in unverhältnismäßig hoher Zahl. Hin zu kamen die ständigen Grenzverletzungen, die propagandistische Wühlarbeit der Kommunisten in Finnland und die unerhörte- Einmischung der Sowjets in die inneren Angelegenheiten! Finnlands. Um den Frieden zu erhalten, war Fmmano ge zwungen, den erpresserischen Forderungen Moskaus nachzu geben, bis schließlich Molotow in seinem Gespräch mit dem Führer die Raubabsichten der Sowjetunion auf Finnland offen aussprach, und dadurch die Wendung im Freiheitskampf! Finnlands herbeigeführt wurde. Der Massenmord von Dubno Grauenhafte Einzelheiten der bolschewistischen Schreckenstat Zu dem bereits bekanntgewordenen furchtbaren Massen mord von Dubno werden weitere Einzelheiten mitgeteilt. Die ermordeten Opfer an Männern, Frauen und Kindern waren fast ausschließlich Urkrainer. Wegen ihres Bekenntnisses zum ukrainischen Volkstum wurden sie von den sowjetischen Macht habern bereits vor langer Zeit eingekerkert. Die Sowjetmörder haben in ihrer ohnmächtigen Wut über das Vorrücken deutscher Truppen sämtliche Verhafteten, und zwar etwa 1500 Personen, erschossen. In den Zellen liegen die Leichen von etwa je sieben bis acht Personen aufeinander getürmt, die hier in eine Ecke getrieben worden sind. Den schlimmsten Anblick bieten die Zellen der weiblichen In sassen, in denen die roten Mordbanden ihren verwerflichsten Instinkten freiesten Lauf gelassen haben. Die Frauen, junge Mädchen und selbst schwangere Frauen, wurden, wie ärztliche Untersuchungen ergeben haben, vor der Ermordung noch ge schändet. Grauenhaft ist der Blick in eine Zelle, in der sogar drei Jungen im Knabenalter von etwa 14 Jahren niedergemetzelt worden sind. Jetzt sind im Büro des Gefängnisses einige Ukrainer damit beschäftigt, die Akten der GPU zu durchsuchen, um nach Möglichkeit die Identität der Opfer festzustellen. Wohnviertel von Helsinki bombardiert Ruchloser Angriff der Sowjets auf finnisches Hrldendenkmatz Einige Sowjetflugzeuge warfen Mittwoch in den ersten Morgenstunden Bomben über der finnischen Hauptstadt ab. Sie richteten dabei ihren Angriff gegen ausgesprochene Wohnviertel. 14 Personen wurden getötet und 93 verletzt. Mehrere Wohnhäuser und drei Schulgebäude erlitten zum Teil schwere Beschädigungen. Eine Reihe von Holzhäusern, in denen Arbeiter wohnten, wurde durch Feuer vernichtet. Bei dem ruchlosen Versuch der Sowjetflieger, das Ehrenmal für die Gefallenen des Winterkrieges I93S/40 zu zerstören, fiel eine Bombe in unmittelbare Nähe des Denkmals, richtete jedoch zum Glück keinen weiteren Schaden an. Die Bevölkerung zeigte bei dem Ueberfall größte Ruhe und nahm die Aufräumunqs- a«Veiten sofort in Angriff. Ehrung eines gesallenen Selden . Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ver lieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Gene- ralscldmarfchall von Brauchitsch, nachträglich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den gefallenen Oberstleutnant Streik, ehemaliger Kommandeur eines Jnfanterie- legiments. SchwerdeMdigles britisches U-Boot in GibraNm Wie aus La Linea gemeldet wird, lief ein sch werbe« fchädigtes britisches Unterseeboot in den Hasen vor Gibraltar ein. Zwei Mann der Besatzung waren ver wundet, einer davon schwer. Die Tyrannei der Blulinden Indem der Jude die politische Macht erringt, wirft, er die wenigen Hüllen, die er noch trägt, von fick». Aus dem demokratischen Vollsjuden wird der Blutjude und Völkertyrann. I« wenigen Jahren versucht er, die nationalen Träger der Intelligenz auszurottcn, und macht die Völker, indem er sic ihrer naiürlichcn geistigen Führung beraubt, reif zum SNavenlos einer dauernden Unterjochung. Das furchtbarste Beispiel dieser Art bietet Ruß land, wo er an 30 Millionen Menschen in wahrhaft fanatischer Wildheit teilweise unter unmenschlichen Qua- len tötete oder verhungern ließ, um einem Hanfen jüdi scher Literaten und Börsenbanditen die Herrschaft über ein großes Volk zu sichern. Das Ende ist aber nicht nur das Ende der Freiheit der vom Juden unterdrückten Völker, sondern auch dasEnde dieses Völkerparasiten selber. Nach dem Tode des Opfers stirbt auch früher oder später der Vampir. Führerworte aus „Mein Kampf".