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PulsnitzerAnzeiger Anzeiger Ohorner täglich L—« Uhr nachmittags, Preise und Nachlatzsätze bei Wiederholungen »ach Preisliste Nr. v — Für baS Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und M bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erschetnungetagen bi« vor» 10 Uhr aufzugeben. — Geschäftsstelle: Nur Aüolf-Httler-Straße 2 — Fernruf nur »Ai, Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme dar ^setzNche» «onn- und Feiertags. Bezugspreis: Bet Abholung 14 tägig 1.— RM., frei Hau» 1.10 NM. einschl 12 bez. 18 Pf. Trägerlohn. Postbezug monatl. 2.80 NM. Die vehtnderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung deS Bezugspreise». ZettungSauSgabe für Abholer Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist du« zur Veröffentlichung der ««tttche« BeLauutmachuuge« des Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu Pulsnitz und Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt «ud enthält Dekauutmachuugen des Amtsgerichts Vulsnitz sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 249 Donnerstag, den 23. Oktober 1941 93. Jahrgang Die Lage an der Front bej Moskau bedeutend verschlechtert Munitionsmangel der Sowjets — Klagen des Moskauer Nachrichtendienstes DNB. Berlin, 22. Okt. „Im Laufe der letzten Lage hat sich die Lage an der Front hei Moskau bedeutend verschlechtert" so erklärt Mittwoch früh der Moskauer Nachrichtendienst. Wei ter heitzt es u. a_: Die deutschem Truppen befinden sich in stän digen Vormarsch und sehen immer neue Reserven ein. Man muh ch überhaupt der Tatsache bewußt werden, Satz Deutschland »mmer noch über genügend Reseden an Menschen und Kriegs material verfügt. Die Sowjetarmee brauche jetzt dringend Mu, nition. Gewehre. Geschütze usw Besonders schwierrg ist di« Lag- an der Front vor Moskau. Dort finden seit Tagen autzerordsnt, lich heftig« Kämpfe statt, die auch bedeutende Verluste an Mu nition und Kriegsmaterial fordern. t < , Dem Mangel an für die Waffenerzeugung notwendigen Material und Geräten soll dadurch abgeholfen werden, so heitzt Ls weiter daß die vorhandenen Maschinen m aller-Eils-auf-das Notdürftigste umgebaut werden. Neue Erfolge im Osten In der Ukraine wurde am 21. Oktober die Besetzung des Industriegebietes von Slalino fortgesetzt. Die Bolschewisten haben dort ohne die geringste Rücksicht auf die Interessen ihrer Bevölkerung Industrieanlagen zerstört und Lebensmittel wrlgeschasst. Demonstrationen der Arbeiterschaft gegen die Zer störung ihrer Arbeitsstätten wurden durch Erschießungen und Verschleppungen brutal unterdrückt. Auch die weiter nördlich oorgehenden Truppen des deut schen Heeres haben weitere Erfolge erzielt. Am 20. Oktober wurden hier bei einem heftigen Gegenangriff der Bolschewisten zehn schwerste Sowjetpanzer abgeschossen und in Verfolgung des zurückweichenden Feindes Kavallerie- und Krastfahrzeug- kolonncu vernichtet oder zersprengt. Iw. mittleren Abschnitt haben die deutschen Truppen wei tere Erfolge errungen. Am 20. Oktober hat hier ein Panzer verband des deutschen Heeres t6 Sowjetpanzer abgeschossen und 25 Geschütze sowie 15 Pak erbeutet. Am 21. Oktober wurde ein Flußabschnitt an zahlreichen Stellen gegen heftigen Wider stand überwunden. An der Nordfront sind in heftigen Kämpfen am 20. Okto ber erneut 1600 Gefangene gemacht worden. In einem Divi sionsabschnitt wurden fünf Geschütze, vier Pak, fünf schwere Granatwerfer, 15 schwere Maschinengewehre und 33 Flammen- weiser erbeutet. Ein Stoßtrupp holte aus den feindlichen Stellungen in einem kühnen Unternehmen 50 Gefangene her aus und brachte den Bolschwisten schwere blutige Verluste bei. Wirkungsvoller Linsay der Luftwaffe Die Operationen des Heeres wurden am 21. Oktober wirk sam von Verbänden der deutschen Luftwaffe unterstützt. Deutsche Kamps- und Sturzkampfslugzeugverbände setzten ihre Angriffe an der gesamten Ostfront fort und zerstörten wieder zahlreiches «sowjetisches Kriegsmaterial. , Bei Angriffen auf sowjetische Flugplätze im südlichen Teil der Ostfront zerstörten die deutschen Kampfflugzeuge zahlreiche abgestellte sowjetische Maschinen. Im Raume von Charkow und Woroschilowgrad wurden « vollbeladene Transportzügc. 3 andere Eisenbahnzüge^ 6 Loko motiven. über 100 Eisenbahnwagen und ein Betriebsstofflager in Brand geworfen und grötzienteils zerstört. Bei Angriffen gegen sowjetische Truppenansammlungen wurden den Bolschewisten wieder starke blutige Verluste zugefugt. Auch an Kriegsmaterial erlitten die Sowjets schwere Ver luste. 160 Lastkraftwagen 90 bespannte und abgestellte Fahr zeuge und mehrere Panzer, die gerade eingesetzt werden sollten, wurden zerstört. -- An- der Front vor Moskau griffen Sturzkampfflugzeuge Panzeransammlungen aus wichtigen Vormarschstraßen an, zer sprengten sie und hinderten so die Sowjets an geschloffenen und konzentrierten Gegenstößen. Wichtige Eisenbahnstrecken in vie lem Raum erhielten Volltreffer, wobei 17 Transportzuge er folgreich bombardiert wurden. Zwei dieser Züge sind völlig vernichtet worden. Deutsche Kampfflugverbände griffen die sowjetische Haupt stadt Moskau im Laufe des 21. Oktobers erfolgreich an. Große Mengen von Spreng- und Brandbomben trafen kriegswichtige Ziele der Hauptstadt Auch in der Nacht vom 21. zum 22. Okto ber waren auf Moskau wieder zahlreiche deutsche Kampfflug zeuge angesetzt, die in den befohlenen Zielräumen durch wohl- «gezielte Bombenwürfe starke Zerstörungen Hervorriesen. Noch beim Abflug beobachteten die deutschen Flieger starke Brände. Lie LuWaffe im Kamp! gegen Erobbritannier Die deutsche Luftwafse führte in den letzten drei Tagen Ihre Bombenangriffe gegen die Häfen der britischen Insel an .ihrer Süd-, Suoost- und Südwestküste erfolgreich fort. Sie belegte mit starken Kräften den Versorgungshäfen Liverpool, die Docks und Speicher des Hafens New Castle und die Anlagen in Dover mit Bomben. Erhebliche Zerstörungen vnd Brände wurden beobachtet. Im St.-Eeorgskanal warfen Lie deutschen Bomber ein arokes Handelsschiff in Brand. Nord ¬ ostwärts Hull beschädigten sie ein weiteres schwer und vernich teten ein Handelsschiff von 10 000 VRT. Bei Anflügen der Briten gegen die Kanalküste schaffen deutsche Läger zehn britische Jagdflugzeuge und einen Bomber ab. Die deutsche Flak schoß sechs Bomber bei den beiden mili tärisch wirkungslosen Einflügen der Briten ins Reich ab, so daß die Briten in drei Tagen siebzehn Flugzeuge verloren. Die deutschen Kampfflugzeuge griffen den Hafen und die Stadt Tobruk zweimal erfolgreich mit Bomben an. Deutsche Zager halten Wacht Elf Briten am 21. Oktober erledigt — Heftige Kämpfe in SOllll Meter Höhe An allen Punkten der Kanalküste, an denen stärkere Ver bände der britischen Luftwaffe am 21. Oktober vorzudrinqen versuchten, wurden sie von sichernden deutschen Jägern sofort gebührend empfangen und zurückgeschlagen. Das Signal „Gefechtsalarm", das in de« Mittagstunven über die Fliegerhorste der deutschen Luftwaffe an ver Kanal- küste Hallle, hatte die Mefferschmittjäger rechtzeitig aufsteigsu lassen. Kurze Zeit darauf spielten sich in 5000 Meter Höhe heftige Luftkämpfe ab. Bei der klaren Sicht konnte man deutlich beobachten, wie die Mefferschmittjäger oen Briten immer wieder dichter ous den Rumps rückten, dann stürzten nacheinander drei bri tische Maschinen mit langer Rauchfahne ins Meer. Wenige Sekunden später zerbarst unter heftigen Erplosionserscheinungen eine weitere Maschine der Briten in der Luft. Der Pilot hatte sich durch Fallschirmabsprung noch rechtzeitig aus der brennen- Mäschine retten können und schwebte zu Boden. Einen Kilometer von dieser Stelle entfernt schlug eine schwer getroffene Spitfire auf Strand. Eine hohe Rauchsäule, die über der Düne stand, zeigte die Vernichtung der Spitfire an. So wurden längs der ganzen französischen, belgischen und holländischen Kanalküste alle Einfluaversuche der britischen Luft waffe mit schweren Verlusten für Sie Brften abgewehrt. Mit wackelnden Tragflächen, dem bekannten Ankündiaunaszeichen des erfolgreich überstandenen Luftkampfes, kehrten die deutschen Jäger zu ihren Einsatzhäsen zurück. Die einzelnen Stafseln meldeten ihre Erfolge den Gruppen- staben. Die Addition der Einzelmeldungen bestätigte dann den Erfolg des Tages: Elf britische Maschinen waren insgesamt von den Mefferschmittjägery zur Strecke gebracht worden. j Verfolgung des Leindes Vorstotz weil in die Rückzugsbewegungen der Bolschewisten Aus der Verfolgung der zurückweichenden Bolschewisten meßen im Südabschnttt der Ostfront die deutschen Trup pen weit gegen die Rückzugsbewegungen der Sowjets vor. In viertägigen Versolgungskämpsen machten die Truppen eines Deutschen Armeekorps insgesamt 6000 Gefangene. >4 sowje tische Geschütze und sieben Panzerkampswagen wurden erbeutet, «inem Verband der Wassen-ft gelang es. in hartem Kampf »inen Brückenkopf zu erzwingen und trotz aller Gegenangriffe tu kalten. Im Verlaus dieser Kämpfe wurden zehn sowjetische Reiterschwadronen vernichtet und eure weitere Schwadron zur Uebergabe gezwungen. Im schnellen Vorstoß über einen Flutzlauf bildete im mittleren Abschnitt der Ostfront eine deutsche Infanterle- oivision einen Brückenkopf und stieß dabei überraschend aus ein sowjetisches Bataillon, das gerade ausgeladen wurde. Die Bolschewisten wurden vollständig ausgerieben und versprengt. Bolschewistische Ausbruchsversuche tm Nordabschnitt L Gangster im Weihen Hans SV „Wahnsinnig gewordene kinderlose Greise" hat kürzlich eine Auslandszeitung den USA.-Staatssekretär Hull und dessen Kollegen im Marineministerium, Knox, genannt. Die ser „schmückende Beiname" ist in Wirklichkeit noch viel zu milde für diese wilden Kriegsschrcier, die keinen Tag ver gehen lassen, an dem sie nicht in maßlosen und an Gehässig keiten. strotzenden Hetzreden das USA.-Volk für hen Kriegs eintritt zu begeistern suchen. Besonders der 70jährige Hetz- apostel Hull gebärdet sich als hvstcrischer Kriegstreiber in geradezu widerlicher Weise. Als Schauplatz seines jüngsten Haßergusses bat er sich diesmal eine Geheimsitzung des aus wärtigen Scnatsausschusses ausgesucht, in der zur Zeil die Beratung über die von Roosevelt verlangte Bewaffnung der USA.-Handelsschiffe stattfindet. Er leistete sich dabei die Un verschämtheit, von den deutschen Soldaten, die in der Schlacht im Atlantik ihre Pflicht tun, als „gesetzlosen Piraten" zu sprechen. Diese gemeine Beschimpfung der deutschen Nation hat sich Roosevelt aus der Pressekonferenz im Weißen Haus ausdrücklich zu eigen gemacht, indem er erklärte, er unterstreiche jedes Wort, das Hull gesagt habe. Diese Gemein heit leistet sich ein Mann, der seit Monaten seinen gesetz losen Krieg führt und durch die Erteilung von Schieß befehlen geradezu ein internationaler Pirat gewor den ist. Nachdem das Weiße Haus die Debatte durch die Insze nierung der Zwischenfälle der USA -Kriegsschiffe „Greer" und „Kearney" vorbereitet hatte, ging Hull vor den Senatoren zum Hauptangriss über, um den letzten Widerstand gegen Roosevelts Kriegspolitik zu brechen. Mit den düstersten Far ben malte er das falsche Bild einer Bedrohung Amerikas durch eine ,gesetzlose Ration", die nach Erlangung der--Kontrolle über andere Kontinente nun den Versuch unternehme, „die Meere, die Lust und den Welthandel zu überwachen" und dann vielleicht in der Lage sei, „die Lebenslinie der Westhemisphäre abzuschneiden und Amerika wahrscheinlich zu zwingen, für seine Freiheit und sein Leben aus eigenem Boden zu kämpfen". Der gewissenlose Kriegshetzer stellte es so dar, als ob der amerikanische Kontinent nur durch einen wenige Kilometer breiten Kanal und nicht durch einen weiten Ozean von dem europäischen Kriegsschauplatz getrennt wäre. Mit solchen Fäl schungen und gemeinen Lügen begründet er dann die Not- tvendigkeit, das Neutralitätsgesetz abzubauen und „Vertcidi- güilgsmaßnahmen gegen eine Eroberung Amerikas" zu treffen Dabei leisten ihm der Wahlbetrüger Willkie und eine Reihe weiterer von Roosevelt bestellter Senatsmitgliedcr will kommene Handlangerdienste. In einer Botschaft a» den Kon greß fordern sie die restlose Aufhebung des Neutralitätsgesetzes, weil das heutige Amerika eine „klare Außenpolitik" führen müsse mit dem Ziel der „Zerstörung der autoritären Mächte mit allen notwendigen Mitteln". Wie man sieht, die jüdisch- bolschewistisch-plutokratischen Drahtzieher in USA. glauben nun den Augenblick für gekommen, nm durch die Gesamtbeseiti gung des Neutralitätsgesetzes den Weg für eine offene Kriegs beteiligung der USA. frei zu machen. , - . Mit Lügen,^Fälschungen und Erpressungen, mit Bestechung und bei Leningrad wurden mit schweren Verlusten für den Feind abgewiesen An diesen Kämpfen waren in den letzten Tagen auch Truppen der spanischen Division erfolg reich beteiligt, In tapferem Einsatz erzwangen sie den Ueber- gang über einen Flußlaus und die Bildung eines Brücken kopfes trotz starker sowjetischer Abwehr. Wirksame Angriffe der Luftwaffe. Verbände der deutschen Luftwaffe griffen wirksam bolschc»- tvistische Stellungen, Truppenansammlungen und Bahnanlagen im Naum um Iuschun an, Schwere Bomben trafen in eine sowjetische Artilleriestellung, die vollkommen vernichtet wurde. Eine weitere sowjetische Batterie in einem Waldstück wurde im Tiesslug angegrissen und erhielt mehrere Volltreffer, die vier Langrohrgeschüye zerstörten. Ueberall, wo die deutschen Flieger Truppenansammlungen der Sowjets erkannten, be kämpften sie die Bolschewisten mit Bomben und Bordwaffen. Uebersallarttge Angriffe tm Tiesslug aus die Rückzugsstraßen und die daraus marschierenden sowjetischen Kolonnen riefen in den sowjetischen Truppen große Verwirrung und schwere Verluste hervor. Deutsche Sturzkampfflugzeuge zer- trümmerten wichtige Eisenbahnstrecken, darunter mehrere Bahn^ anlaqen. Ein fahrender Zug wurde durch eine Bombe vor die Lokomotive zum Entgleisen gebracht, stürzte einen hohen Bahndamm hinab und geriet in Brand.