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rge Organ des deutschen Gärtner-Verbandes. " 9 S- —-0-488888 Mit dem Beiblatt: „Der Hausgarten“, 89221889-0— Monatsschrift für den bürgerlichen Gartenbau, für Blumen-, Obst- und Gemüsekultur, Redigirt von Ludwig Möller, Geschäftsführer des deutschen Gärtner-Verbandes in Erfurt. gbonnementspreis jährfic 7 28., hafbjäljrfic 3 28. 50 Qf. 89— —<§8 crsdjeint am 1., 10. und 20. eines jeden AKonats. 89— Erfurt, 20. April 1883. Nr. 13. VII. Jahrgang. Verbandsangelegenheiten. Zur gefälligen Beachtung, Die Mitglieder des deutschen Gärtner-Verbandes und die Abonnenten der „Deutschen Gärtner-Zeitung“, welche seither ihren Beitrag und ihr Abonnement nicht berich tigten, werden ersucht, dies bis spätestens zum 1. Mai zu tun. Nach diesem Termin erfolgt ohne vorherige weitere Benachrichtigung die Einziehung durch Postauftrag und fallen die entstehenden Unkosten den Restanten zur Last. Der Verbandsgeschäftsführer : Ludwig Möller. Vereinsbeiträge und Vereinsabonnements. Diejenigen Vereine, welche seither die Zahl ihrer Mitglieder im ersten Quartal nicht gemeldet haben, sind nach §. 26 der Statuten einer Strafe von 10 Prozent ihres Vierteljahrs-Beitrages verfallen; sie werden hierdurch er sucht, die unterlassenen Angaben sofort einzureichen. Es wird sodann daran erinnert, dass laut §. 22 der Statuten die Entrichtung der halbjährlichen Abonnements beträge bis zum Ablauf des ersten Vierteljahres, also bis zum 1. April, erfolgen soll. Alle Vereine, welche dieser Verpflichtung nicht nachgekommen sind, werden darauf aufmerksam gemacht, dass nach nicht erfolgter Zahlung die Beträge nach dem 1. Mai durch Postvorschuss auf die Adresse des Zeitungsempfängers eingezogen werden. Gegen jene Vereine, welche noch mit Zahlungen für das verflossene Jahr im Rückstände sind und diese bis zum 1. Mai nicht leisten, wird sodann das Ausschluss verfahren eingeleitet werden. Der Verbandsgeschäftsführer: Ludwig Möller. Vereinsberichte. Bremen. Verein Altmannus. (Bericht vom 5. Juli 1882 bis 5. Januar 1883.) Werfen wir einen Rückblick auf das verflossene Halbjahr und erinnern uns der furchtbaren Schwankungen, denen der Verein ausgesetzt war, so können wir mit Freude sagen, wenn wir sonst auch leider nicht viel zu verzeichnen haben, dass wir doch den Verein vor dem ihm drohenden Untergänge, welcher teils durch die hier stattgehabte Verbandsversammlung, hauptsächlich jedoch durch die in Veranlassung derselben veranstalteten Festlich keiten nahe geführt wurde, bewahrt haben, indem die Ansichten über Ausführung der letzteren sehr geteilt waren und zurfolge hatten, dass verschiedene Mitglieder, hauptsächlich ältere, aus dem Verein traten. Trotz alledem können wir zu unserer Freude kon- statiren, dass die innere Tätigkeit unseres Vereins nach diesen Veränderungen eine befriedigende und anerkennenswerte gewesen ist und wir mit Freude und in Wahrheit sagen dürfen: „Einigkeit macht stark!“ Auch glauben wir nicht fehlzugreifen, wenn wir annehmen, dass der Verbandstag in Bremen so leicht nicht aus dem Gedächtniss der beteiligten Herren schwinden wird. Versammlungen fanden statt: 13 ordentliche und eine General versammlung, welche alle gut besucht waren. Es wurde leider nur ein Vortrag gehalten, nämlich von Herrn C. Keller über die Ver mehrung und Veredlung der Paeonia arborea. Ausserdem wurden verschiedene Referate aus Zeitschriften vorgelesen, unter anderem eine Reihe aus der „Revue horticole", die von H. Weil übersetzt und vorgelesen wurden und die zumteil anregende Debatten nach sich zogen, Im Fragekasten lagen 13 Fragen, die alle, soweit sie gärtnerische Interessen betrafen, zur Zufriedenheit der Fragesteller beantwortet wurden. In der am 3. Januar stattgefundenen Generalversammlung wurde der Vorstand aus folgenden Herren zusammengesetzt: L. Küchenmeister, Vorsitzender; H. Wiese , Stellvertreter; Unter zeichneter, Schriftführer; F. Lindemann, Kassirer; A. Grals, Bibliothekar; L. Kürnau, Vergnügungskassirer. Gäste waren anwesend 13, davon wurden 9 als Mitglieder auf genommen. Die jetzige Mitgliederzahl ist 24. Die Reiseunterstützung wird bei Herrn F. Lindemann, Lindhornstrasse 2, ausbezahlt. Näheres im Verkehrslokal „Herberge zur Heimat“, Ansgarikirchhof. L. Küchenmeister, Vorsitzender, Schleifmühle 21. H. Weil, Schriftführer und Korrespondent, Löningstrasse 43.