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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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blstt 6er üsuptvereinißung 6er 6eutselieli darteiibaurvirtsokakt üerlio, vonnerstsg, 20. Msi 1943 / 60.6skrg. / dln. 20 >te die Erzeugung der deut ¬ et aus, um den Von Hellmuth Küppers, Altcnweddingen maßnahmen konnten nur ein en- irtenbau an für wt —, «idenkauf" Korbgröße benötigt werden. ?sber. M!» i-tKAXsM^I ».I»! IMÜM »»«MEÄ »ftuäiüOÜ nach Güteklassen und Längen vorzunehmen, soweit die Korbweiden der I. Güteklasse angehören. Durch Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft die Korbweiden in der Länge zugewiesen werden, die für die Herstellung der entsprechenden Die jährlich anfallenden Veredlungsunterlagen aus der Eigenerzeugung der Gesellschaft werden den deutschen Baumschulen auf dem Wege über Anbauverträge zur Verfügung gestellt. In den Anbauverträgen wird die Baumsorm, Unterlage und Sorte vorgeschrieben. arbeiten. 3. Der Anschluß an den Betreuungsdienst die Inhaber der Neupflanzungen ist freiwillig. Vie ist Vie Anzucht ver notwendigen ovstvüume gedacht? Lr8ekein1 wüekentliek. keruß^ebülu-- ^us^abe monatliek KU. 1— ^us^ade 6 (nur ktlr UitZHeder de8 keiek8nLkr8tanäe8j vierteljLkikok KU. 0.75 LDirügliek ko8tde8teHZedatir, VM M l^aiacker Allgemeine 8 amen -- und Pklanien-Okkerte postverlsLsort krsnkkurt/OUer . ^U8^nb« » ^«ng 7 «i Lriäutsiunssn rur «susn Anor^nunA 16/43 6sr Hauptvsisiiuguns Söchstpreise für ungeschälte SorbweiSen 86kl.I^6k e L 811^1 6 8-k o 8 8 6 ^mll. 2 6 itunZ kür üenOartendau im ^eioirZnätirZtanci u.Uittei!unß8 »t« NIIii il»w Venuti LvtbH, IMÜI-W »ilUkit Der Niederstammobstbau erfordert darüber hin aus zum Teil die Verwendung von bisher weniger bekannten Sorten. Die Veredlung solcher Sorten bedeutet für die Baumschulen, ohne Anbauvertrag, ein zu großes Risiko in bezug auf den Absatz Zusammenarbeit mit den Dienststellen ves Reichsnährstandes 1. Die Betriebsführung erfolgt in unabhängiger Selbstverantwortung durch den Beauftragten Herrn Küppers. Zur Abstimmung mit den jeweiligen Belangen des Berufes witd bei der Gesellschaft ein Beirat gebildet, der esnmal im Jahr zusammenkommt, um die Ausweitung der Anzucht der Gesellschaft in Einklang mit der geforderten Ausweitung der obst baulichen Anpflanzungen zu halten. Die Vertragsbaumschulen sind verpflichtet, aus dem Anbauvertrag 60 YL der ihnen gelieferten Unterlagen in fertigen Bäumen markenfähiger Qualität zurückzuliefern. Die darüber hinaus er zeugten Baummengen verbleiben den Baumschulen zur eigenen Verwendung, falls sie nicht die gesamte Menge vertraglich abschließen wollen. Die Lieferung der Bäume erfolgt direkt durch die Vertragsbaumschule an den Obstbaubetrieb, der die Bäume zu pflanzen beabsichtigt. Die „Obst- Vermehrung. G. m. b. H., Egeln" übernimmt ledig lich die Werbung und Auftragsvermittlung zwischen den Vertragspartnern. Für diese Vermittlung er hält die Gesellschaft nach Abschluß der Baumliefe rung b YL vom Hundertstück Verbraucherpreis. Die Unterlagen werden zum jeweils gültigen Preis bei ihrer Lieferung berechnet und von der Vertragsbaümschule bezahlt. OartenbaywirMak veui'SLi-rSk 6KW6K88OÄ^reinigt nrit , Ungeschälte Korbweiden verlieren von der Ernte bis zum lufttrocknen Zustand 47 A> ihres Gewichts. Aus diesem Grunde war es erforderlich, für die Korbweiden je nach dem Eintrocknungsgrad auch unterschiedliche Preise festzusetzen. Die durch die Anordnungen der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft veröffentlichten Preise sind nunmehr in der Anordnung 16/43 betr. „Höchst preise für ungeschälte Korbweiden" vom 13. Mai 1943 zusammengefaßt. Dadurch ist es sowohl den Erzeugern als auch den Verteilern und den Korb machern möglich, sämtliche gültigen Preise für Korbweiden nunmehr der Anordnung 16/43 zu entnehmen. Es sei jedoch ausdrücklich darauf auf merksam gemacht, daß für ungeschälte Korbweiden, soweit sie nicht nach Längen und Güteklassen sor tiert und gekündet sind, nach wie vor die Preise der „Verordnung über Preise für geschälte und ungeschälte Weiden" vom 10. Juli 1939 (RGBl. I S.' 1021) in der Fassung vom 28. August 1941 (RGBl. I S. 541) gelten mit Ausnahme erst klassiger Weiden, die höchstens bis 10 A verästelt sind. Für diese Weiden ist der Preis von 3,— auf 4,— RM. je 50 kg erhöht worden. Hingegen ist der Preis Mr Weiden II. Güteklasse je nach Güte und dem Grade der Verästelung bestehen geblieben mit 1,50 RM,, 2,— RM. und 2,50 RM ie 50 leg. Es hat sich, bedingt durch den Mangel an Korb weiden, als erforderlich erwiesen, die Sortierung Dieser Beirat besteht aus den Herren: Walter Quast, Dodow i. Mecklbg.; Otto Stephan, Brockwitz; Hugo Kölle, Heilbronn, und Hinrich Nieder, Jork. 2. Die Zusammenarbeit bei der Einzelplanung wird dadurch gewährleistet, daß die Auspflanzung der Niederstamm-Anlagen nur in Gebieten erfolgt, die der Reichsnährstand bzw. die Landesbauern schaften dafür Vorschlägen. 3. Bei der Berufsausbildung der Obstbaufach arbeiter und Facharbeiterinnen wird eine Abschluß prüfung durch die zuständige Landesbauernschaft angestr'ebt. Warum Srostvettiev statt mehrerer Kleinbetriebe? Die große Bedeutung des Mittelstandes für das deutsche Volksleben ist wohl von keiner Organi sation konseguenter vertreten worden, als durch den Reichsnährstand. Wenn in einem Einzelfall gehen, übernehmen. Andererseits ist für jede er folgreiche praktische Arbeit eine enge Zusammen arbeit mit den fachwissenschaftlichen Forschungs- Instituten und die Beachtung aller neuen, wissen schaftlichen Erkenntnisse erforderlich. Um diese Verbindung zu schaffen, ohne daß durch die Fülle wissenschaftlicher Probleme und die Vielzahl der Forscher betriebswirtschaftliche Hemmungen ent stehen, wurde mit Herrn Dr. F. Hilk' " bäumer, Dozent für Obst- und Gartenbau der Universität Halle a. d- Saale und wissenschaft licher Leiter der Obstversuchsstation „Schraderhof" der Universität Halle, in Magdeburg ein Ueber einkommen geschlossen, wonach Dr. Hilkenbäumer ständiger wissenschaftlicher Berater der „Obstver mehrung G. m. b. H., Egeln" wird. hier eine Ausnahme gemacht werden mußte, so nur infolge der besonderen Notlage, die schnelle und umfassende Maßnahmen zum Wohl der All gemeinheit erforderlich machte. diese Arbeiten erwachsen den Betrieben wesentliche Mehrkosten. Deshalb war es auch erforderlich, je nach Längen der sortierten Weiden die entsprechen den Preise auszuwerfen. Insbesondere sind es Weiden, die für direkte Wehrmachtsaufträge in Frage kommen, seit kumein aber auch für Körbe aller Art, die von der Rüstungsindustrie als Ver packungskörbe benötigt werden. Es ist also irre führend, einfach z^ sagen, der Preis sei für un geschälte Korbweiden allgemein erhöht worden, weil der höhere Preis einmal durch zusätzliche Sortie rungsarbeiten und durch das Bündeln bedingt ist, so daß bei Erzielung des nunmehr höheren Preises lediglich die erheblichen Mehrkosten für die ord nungsmäßige Aufbereitung der Korbweiden be wertet werden. Die obengenannte Anordnung sieht zwei Staffeln vor, und zwar einmal bei Abgabe der Weiden durch Erzeuger — in diesem Falle hat der Erzeuger die Sortierung durchgefüh ' im zweiten Falle bei Abgabe durch Weidei leute. Im letzten Falle hatte chorwiegend die Sortierung durch einen Weidenkaufmann statt gefunden. Durch diese Regelung wird erreicht, daß jedem Verarbeiterbetrieb von Korbweiden von der K-UL« i-hoLLE Äiie r- 1 Produktion und Absatz der übrigen Unterlagen- Anzuchtbetriebe bleiben von den geplanten Maß nahmen unberührt, da es selbstverständliche Vor aussetzung ist, daß Produktion und Absatz der übrigen Anzuchtbetriebe für Obstunterlagen im Reich gesichert sein müssen. Warum Vertragsabschluss an Stelle ves freien Verkaufs? Der Apfel-Niederstammobstbau soll mit geeigne ten Sorten und zweckmäßigen Baumformen in olchen, Gebieten ausgebaut werden, in denen er Mnstigej natürliche Voraussetzungen findet. Ein olcher Anbau ist nur möglich, wenn die zur Pflan zung notwendigen Bäume nach einem Einsatzplan gelenkt werden können. Außerdem ist für geringe Böden der Einsatz von Niederstämmen aus Sämlingsunterlagen vorge sehen, die nach den geltenden Bestimmungen nicht in den freien Verkauf kommen dürfen. Schatz jahrelang reichte die Erzeug scheu Unterlagen-Anzuchtbetriebe nich deutschen Bedarf sowie den Bedarf der Nachbar länder voll zu decken. Alle bisherigen Förderungs maßnahmen konnten nur ein weiteres Absinken der Produktion verhindern, aber nicht den durch den Mehrverbrauch, durch den Frostausfall und den ungeheuren Mehrverbrauch an Unterlagen, durch die zunehmende Verbreitung der Nieder stamm-Anlagen mit ihrem etwa zehnmal höheren Baumbedarf je vds decken. Unter den gegenwärtigen Umständen gab es keine Möglichkeit, Land, Leute und Hilfsmäschinen an vielen Orten zu beschaffen, um in dem erforder lichen Umfang den Unterlagenmangel zu beheben. So mußte nach dem Gebot der Stunde gehandelt werden. Selbstverständlich laufen alle Förderungsmaß- nahmetz, wie Preisberichtigung, Saatbeschaffung, Zuteilung von Unterlagen zur Anlage von Mutter- beeten, Anweisungen an die Landesbauernschaften und Kreisbauernschaften zur Unterstützung der Unterlagen-Anzuchtbetriebe verstärkt weiter. Auch die anderen obstbaulichen Absichten erfor dern bezüglich der Landbeschaffung die Gründung eines Großbetriebes. Der Zweck bestimmt auch hier zwangsläufig die Mittel; denn es geht in erster Linie darum, einen schnellen Erfolg zu erreichen. Es sind teilweise völlig neue Aufgaben zu erfüllen. Es soll Pflanzmaterial und es sollen Vorbilder geschaffen werden. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so wird der ganze Beruf dex Baumschulen und der Obstbauern und darüber hinaus der große Kreis der Großstadt- verbraucher die Vorteile davon haben. Die Vor bilder werden für sich allein werben und damit noch vielen anderen bestehenden und neuen Be trieben eine erfolgreiche Entwicklung schaffen. öesayr einer Ueberproduktion? - Die zunehmende Verbreitung des Apfel-Nieder stamm-Obstbaus mit ibrem etwa zehnmal höheren Baumbedarf je vda und die zunehmende Klein- gartenbewegung einerseits und die Verbreitung die die Süßmostverwendung genommen hat, hat völlig veränderte Verhältnisse im Obstbau ge schaffen, so daß Mr den Apfelanbau auf lange Sicht eine Ueberproduktion völlig unwahrschein lich ist. Trotzdem sind gerade bei der Gründung der „Obstvermehrung G. m .b. H., Egeln" auch in dieser Richtung besondere Sicherungen berücksichtigt wor den. Die Aufgaben dör Gesellschaft sind ausdrück lich zeit- und zweckbestimmt fest umgrenzt. Wenn die Aufgaben erfüllt sind, kann eine Auflösung der Gesellschaft jederzeit erfolgen, ohne daß eine Familienexistenz davon betroffen wird, während dies nicht möglich wäre, wenn die Durchführung der obstbaulichen Aufgaben vielen Mittelbetrieben übertragen worden wäre. Als Sicherung hierfür ist der Beirat geschaffen worden, der die Inter essen des Berufsstandes innerhalb der Gesellschaft vertreten soll. Vor allem bietet jedoch das System des Vertrags- anbaus für alle Baumschulen die Sicherung, daß niemals eine Ueberproduktion eintreten kann, da immer nur soviel Unterlagen zur Anpflanzung gelangen, wie Vertragspartner da sind, die bereit sind, diese Bäume zu pflanzen. Zusammenarbeit mit der Sachwifsenschaft Eine Gesellschaft mit einem festliegenden Er zeugungsprogramm und rein privatwirtschaftlichen Charakter kann und soll naturgemäß selbst keine Versuchs- und Forschungsaufgaben, die über die unmittelbaren Ziele der Betriebsausgaben hinaus V/allsr (Zuerst, Ooclov^ (Usclclsridmg), vorn ksickLbausrotüüisr Ssrutso Sonderbeauftragter für Obstbau ernannt Unter dem Vorsitz des Reichshauptabteilungsleiters im Reichsnährstand, Bauer Dr. Brummen baum, fand in Berlin eine Dienstbesprechung der Abteilung Gartenbau statt, an der außer den Ab teilungsleitern Gartenbau die Landesfachwarte Gartenbau, die Landesbeiräte Obstbau und die Referenten Obstbau teilnahmen. Zu Beginn dieser Besprechung gab Dr. Brummenbaum bekannt, daß der Reichsbauernsührer den Landwirt und Obstanbauer Walter Quast, Dodow i. Mecklbg., als Sonderbeauftragten für den Wiederaufbau und die Erweiterung des Obstbaus eingesetzt hat, Er er teilte anschließend dem Sonderbcaustragten Quast das Wort zu Ausführungen über sein Programm zum Ausbau des deutschen Obstbaus. Der außerordentliche Obstmangel, der in Deutschland schon seit Jahren herrscht und durch die Frost schäden der letzten Winter noch verschärft worden ist, muß im Interesse der Volksernährung und Volksgesundheit schnellstens ausgeglichen werden. Es wird angestrsbt, den Obstbau künftig nicht nur aus besten Böden, sondern in der geeigneten Form auch auf geringwertigeren Böden burchzuführen. Dem Niedcrstammobslbau soll der Vorzug gehören, doch sollen dort, wo der Mittel- und Hochstamm sich bewährt haben, diese Baumsormen beibchalten werden. Die größte Schwierigkeit bei dem Wieder aufbau macht zur Zeit die Beschaffung ausreichenden Pflanzgutes. Deshalb hat der Reichsminister sür Ernährung und Landwirtschaft durch die Möglichkeit, eine rd. 2Ü00 da große Domäne zu pachten, bas erforderliche Land sür die Ausweitung der Obstbaumzucht zur Verfügung gestellt. Der Sonderbeauftragte stellte ferner die Bildung eines Arbeitsausschusses in Aussicht, dem Berusskameraden aus allen Obst baugebieten des Reiches angehören sollen. Reichsabteilungsleiter Gartenbau, Pros. Dr. Ebert, gab dann einen ausführlichen Ueberblick über die obstbaulichen Maßnahmen, die der Reichsnährstand in den letzten Jahren durchgesührt hat, über die zur Zeit lausenden Ausgaben, sowie über die Arbeit des Reichsleistungsausschusses sür Obstbau. Den beiden Referaten schloß sich eine lebhaste und vielfache Anregungen gebende Aussprache an, bei deren Abschluß Dr. Brummenbaum bie Forderung stellte, daß neben den Sosortmaßnahmen im Obstbau auch das Zukunstsprogramm sür den Wiederaufbau und die Ausweitung des Obstbaus sogleich in Angriss genommen werden muß. / Behebung örtlich ausgetretener verkeyrsjchwierigtmien Bei Verkehrsschwierigkeiten wenden sich immer wieder einzelne Betriebe der Land- und Ernäh rungswirtschaft an die Reichsdienststellen in Berlin mit der Bitte um Unterstützung ihrer Wünsche bei der Deutschen Reichsbahn oder anderen Verkehrs trägern. Hierbei handelt es sich jedoch im Regel fälle um Angelegenheiten, die nur örtlich zu klären und nur örtlich zu bereinigen sind oder zu deren Bereinigung die Stellungnahme der zuständigen Landes- oder Kreisbauernschaft erforderlich ist. Um einen zwecklosen Leerlauf und die damit ver bundenen Verluste an Zeit und Arbeitskraft zu ersparen, ist es notwendig, daß die Betriebe der Land- und Ernährunoswirtschaft, sofern sie eine Unterstützung ihrer Wünsche bei den Verkehrs trägern brauchen, sich stets an das Verkehrsreferat der örtlich zuständigen Landesbauernschaft und nicht an die Berliner Reichsdienststellen wenden. Den Frostwintern der letzten Jahre sind etwa 60 Millionen Obstbäume in Deutschland zum Opfer gefallen- Die Kälte hat außerdem große Mengen junger Obstbäume in den Baumschulen vernichtet. Aber auch ohne diese Frostwinter reichte die deutsche Obsterzeugung bei Mitein nicht aus, um die Großstadtbevölkerung mit Obst und vor allem mit Aepfeln so zu v^xsorgen, wie es der neuzeit lichen Ernährungsweise und dem Lebensstandard des deutschen Volkes sowie den Wünschen der Reichsgesundheitsführuna entsprach. Dazu kommt noch der Ausfall der überseeischen Obstlieferungen und der erhöhte Bedarf der Süßmost- und Marme ladenindustrie, der auch nach Beendigung des Krieges anhalten wird. Diese Lage veranlaßte den mit der Führung der Geschäfte des Herrn Reichs ministers für Ernährung und Landwirtschaft be auftragten Staatssekretär Backe, hier grundlegend Wandel zu schaffen. So wurde der erfolgreiche Obstbauer Walter Quast in Dodow i. Mecklbg. mit allen Maß nahmen, die zum Wiederaufbau und zur Erweite rung des Obstbaus notwendig sind, beauftragt. Walter Quast hat sein Programm zur Errichtung von etwa 1 Million Hektar Apfelniederstamm-Obst anlagen unter Anwendung vereinfachter Kultur methoden und Einschaltung dieses Kulturzweiges in den landwirtschaftlichen Betrieb, unter Wah rung der bäuerlichen Struktur desselben, kürzlich allen Fachkreisen bekanntgegeben. Zur Verwirklichung dieses Programms hat Herr Quast als erste Auswirkung seiner Beauftragung Herrn Hellmuth Küppers in Langen weddingen mit der Durchführung der nachfolgend aufgeführten obstbaulichen Aufgaben betraut/ die trotz der Proklamation des totalen Krieges mit Rücksicht auf ihre ernährungswirtschaftliche Bedeu tung zur Durchführung kommen sollen. Das hier für erforderliche Gelände wurde auf Veranlassung des Reichsministeriums für Ernährung und Land wirtschaft durch die Möglichkeit, die Domäne Egeln zu pachten, zur Verfügung gestellt. Zur Durchführung der obstbaulichen Aufgaben wurde unter Beteiligung der Saatgutstelle in Berlin und der Herren Hellmuth Küppers aus der Firma A. Hüttner in Altenweddingen und Hans Schmitz- Hübsch, Langenweddingen, unter der Betriebs- sührung von Herrn Küppers die „Obstvermehrung G. m. b. H.", Egeln, gegründet. Welche Aufgaben hat Vie „ovswermeyrung s. m. v. H.", Egeln? Alle Aufgaben der Gesellschaft erstrecken sich aus schließlich auf den Apfelanbau in Niederstammform. Die Sofortaufgaben 1. Als erste Voraussetzung für eine Erweiterung des Apfclanbaus ist die vermehrte Anzucht von Apfelveredlungsunterlagen notwendig. Aus diesem Grund sollen durch die Gesellschaft in den nächsten zwölf bis fünfzehn Jahren etwa 70 Millionen Apfel unterlagen zusätzlich, und zwar etwa zur Hälfte in bewährten, vegetativen Typenunterlagen für die guten Böden und zur Hälfte aus Sämlings- herkünften für Pflanzungen auf leichteren Böden mit besonders reichtragenden Sorten herangezogen werden. 2. Die Anlage einer Beispiels-Niederstamm- apfelanlage in fünf Einheitssystemen, als Lehr-, Beispiels- und Reisevschnittanlage mit je 10 vka. 3. Die Anlage einer Spezialbaumschule für neuere Apfelsorten und Baumformen sowie Mr die Anzucht von Wildbäumen, von Stein- und Kernobst als Vorbereitung Mr ein« Verbesserung in der Unterlagen-Saatgutversorgung. 4. Errichtung einer Planungs- und Beratungs abteilung Mr die neuen Apfel-Niederstamm- pflanzungen. 3. Die zukünftigen Aufgaben 1. Errichtung eines Betreuungsdienstes für die neuentstandenen Niederstammanlagen. 2. Durchführung einer obstbaulichen Ausbildung als Facharbeiter oder Facharbeiterin im Nieder- stamm-Obstbau, bei landwirtschaftlichen Vorkennt nissen mit etwa einjähriger, sonst mit etwa zwei jähriger Dauer. Wie will Vie „Vbswermehrung V.m.v.h", Egeln, ihre Ausgaben durchführen? 1. Die Gesellschaft ist ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen mit dem Ziel, unter Auswertung der Facherfahrung ihrer Gesellschaft und durch Ein schaltung der Privatinitiative den gestellten obst baulichen Aufgaben zu dienen. 2. Der obstbauliche Planungs- und Beratungs dienst soll zwanglos, im freien Wettbewerb mit anderen Beratern für die Anlage von Obstpflan zungen, ähnlich wie der Beruf der Gartengestalter, sum ^'scZsicruLLcru uo6 sur LwsitsiunN cksutscksn Obstbaus Namm „Obswermehrung S.M.V.H." Egeln?
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