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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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Iha lack er öligem 8 V und ?flanien-Okf eine 8amen k6kl-II^I6k c L KII^ 6 k°8 o k 8 6 erte Ist 1 cksr NguptvereinigunZ ci er äeutsoksn Oartenkanvvirtgakskt ämtl. 2 s 1 tung kürckenOartenbau im llsiaksnäkrstanck u. dl i t t s i I u n g 8 Nrsckt-in« wöckentliek tteruM^ebükr. Lus^sbe mvnsUick NN. v-, LusMve » jnur NN venlin, Vvnnel»8tsü, 14. Olitoder 1943 / 90. ^»KrS. / bin. 41 UN^UeNer Oes keieksnüUrstsnll-s; VLerteljäürlioU KU. 0.75 LUrügNev NostveZtellzevavr. o 8 / RLtut undELvden po8lvei-lsA8oi't ^rsnkkunt/Oüen - Ausgabe » GartenbaywiMhak osui-scasir SkwEkkZoLkiSdikLu Oissipkmsits Äatistilc in cksr krnäkrllnssv^irtscka/t Srönung Ses statistischen Lrhebungswesens Von Dr. H. Hame s, Regierungsrat beim Statistischen Zentralausschutz Die Bedeutung und Notwendigkeit einer planvollen Statistik ist in gärtnerischen Berusskrcise» z. T. »och nicht in dem erwünschten Matz bekannt, während die steigende Bedeutung von Obst und Gemüse in der Ernährnngswirtschast — srüher lediglich als Beikost, heute aber bereits als Grundnahrungsmittel anzu sprechen — naturgemäß auch zu einem gesteigerten Bc- dars an statistischen Unterlagen sür staatliche Pla- nungs- und BcwirtschastungSmastnahmcn gesührt hat. Die grundlegenden AuSsührungen eines maßgeb lichen Vertreters des Statistischen ZMtralausschusses dürste« daher berechtigtes Interesse sindcn. Wir machen überdies unsere Leser schon heute daraus ausmcrksam, Laß wir in einer der nächsten Nummern' weitere Ausführungen zum Thema „Statistik in der Gartcnbauwirtschast" bringen werden. Schristleitung. In der geordneten und gelenkten Volkswirtschaft, die sich uns nunmehr in der Wirtschaft des totalen Krieges in ihrer straffsten Form darbietet, besteht bei den lenkenden, planenden und bewirtschaftenden Stellen ein lebhaftes Bedürfnis, regelmäßig 'oder von Fall zu Fall Meldungen, Berichte, ausgefüllte Fragebogen und dergleichen einzufordern. Je mehr Bereiche der Wirtschaft der zentralen Planung, Organisation und Lenkung unterworfen werden, um so mehr benötigen die jeweils zuständigen Stellen Unterlagen, um so mehr richtet sich dieses Bedürfnis auf Einzelheiten. Fragebogen, Berichte und Meldungen, die srüher in der „normalen" Wirtschaft seltene Ausnahmeerscheinungen waren, werden zwar durchweg als ein Uebel "empfunden. Aber gerade auch von Betriebsführern wird ihre unvermeidbare Notwendigkeit oftmals — wenig stens grundsätzlich — anerkannt. Der immer wieder ausgesprochene Appell an die Einsicht und Mit arbeit der Betriebe mit dem Hinweis darauf, daß die jeweils geforderte Möldung oder die Ausfüllung der übersandten Fragebogen für volkswirtschaftliche Zwecke oder als Unterlage bei der Durchführung von Bewirtschaftungsmaßnahmen notwendig ist, hat immerhin den Erfolg gehabt, daß zahlreiche Mel dungen oder Statistiken in der Regel pünktlich und gewissenhaft abgeliefert werden. Die statistische Erhebung) dis Meldung oder der Bericht usw., -alle diese Formen der Beschaffung von Unterlagen sind, auch das kommt in diesem Erfolg zum Ausdruck, ein notwendiger Austauschprozeß zwischen den Be trieben und den Planungs- oder Lenkungsstellen. Dieser Austausch und sein richtiges Spielen ist eine Voraussetzung für den Erfolg der gelenkten Wirt schaft überhaupt. Der geordneten und gelenkten Wirtschaft kann aber nur eine geordnete und in gewissem Sinne auch gelenkte Statistik entsprechen, wenn nicht ge rade von der Statistik her der Organismus der Wirtschaft gestört werden soll. Es wird heute nicht mehr bestritten, daß die vielfältigen Klagen der Betriebe über die „statistische Hydra, deren Köpfe abgeschlagen werden müssen", über die unsinnige Fragebogenslut und die damit verbundene Arbeits ¬ belastung der Betriebe durchaus berechtigt waren. Zu der diesen Klagen zugrunde liegenden Unzu friedenheit hat insbesondere auch die wachsende Spannung zwischen dem zunehmenden statistischen Bedarf der lenkenden und verwaltenden Stellen und der seit Jahren, besonders seit Kriegsbeginn, abnehmenden statistischen Leistungsfähigkeit " der Betriebe beigetragen. Um ihr sowie den Gefahren einer uneinheitlichen, ungeordneten und unüber sichtlichen Statistik wirksam zu begegnen, erließ der Herr Reichsmarschall bereits 1939 in seiner Eigenschaft als Beauftragter für den Vierjahres plan die Verordnung zur Vereinfachung der Wirt schaftsstatistik vom 13. Februar 1939. Nach dieser Verordnung bedürfdn grundsätzlich alle wirtschafts statistischen Erhebungen der Genehmigung. Ueber Genehmigungsanträge entscheidet im Einvernehmen mit dem jeweils zuständigen Reichsminister der Vorsitzer des durch die Verordnung eingesetzten und zur Mitwirkung bei der Begutachtung der Anträge sowie bei den Vorarbeiten zur Vereinheitlichung und Vereinfachung der Wirtschaftsstatistik berufenen Statistischen Statistischen Zentralausschusses. Auf der Grundlage dieser gesetzlichen Bestimmungen konnten durch die nunmehr vierjährige Arbeit des Statistischen Zentralausschusses die Voraussetzungen für die Ordnung, Vereinheitlichung und Verein fachung des Fragebogen- und Berichtswesens ge schaffen werden, die inzwischen zu beachtlichen Er- solgen geführt haben. Insgesamt wurdest beim Statistischen Zentral- ausschüß seit dem 1. April 1943 aus der Ernäh rungswirtschaft, d. h. aus dem Reichsnährstand, den ernährungswirtschaftlichen Organisationen der ge werblichen Wirtschaft (Nahrungsmittelindustrie, -Handwerk und -handel) und von den zum Zu ständigkeitsgebiet des Reichsministeriüms- für Er nährung und Landwirtschaft gehörenden Reichs stellen und anderen Behörden (Landes- und Pro vinzialernährungsämter, Ernährungsämter) sowie den Statistischen Aemtern 1085 Anträge auf Ge nehmigung statistischer Erhebungen eingereicht. Nur 65 v. H . der zur Genehmigung vorgelegten Erhebun gen wurden genehmigt; die" Genehmigung für die übrigen Erhebungen wurde zum größten Teil gegen standslos, da die Anträge im Laufe der Verhand lungen mit dem Statistischen Zentralausschuß zu rückgezogen wurden (16 v. H.), die Erhebungen für genehmigungsfrei erklärt wurden (5 v. H.) oder aus anderen Gründen eine Genehmigung nicht er folgen konnte (5 V.H.); 2 v. H. der Anträge wur den abgelehnt. Bei 58 v. H. der genehmigten Er hebungen wurde die Genehmigung nur mit Be dingungen z. B. der Auflage, erhebliche Verein fachungen vorzunehmen, verbunden. Besonders in der Mühlenwirtschaft, in der Gartenbauwirtschast, in der Süßwarenwirtschaft, in der Brauwirtschaft und in der Milch- und Fettwirtschaft konnten weit gehende Vereinfachungen des Erhebungswesens er zielt werden. VsigröZsiunF ciss Ossamtauikommsns crut Qrunci cisr ciiss/äkrissii Lrnts Die Versorgung öer Märkte mit Kernobst Noch mehr als im ausklingenden Sommer wird das Kernobst in diesem Monat das gesamte Markt geschehen bestimmen. Gerade der Oktober gewinnt deswegen eine besondere vevsorgungsmäßige Be deutung, weil er der Huuplerntcmonal für Aepfel ist, die bekanntlich auch mengenmäßig den breitesten Raum an den Obstmärkten'einnehmen. Waren es bisher noch die frühen und mittelfrühen Sorten, die für eine Einlagerung noch nicht herangezogen werden konnten, so fallen jetzt schon zum größten Teil die Spätsorten an, die weitestgehend den Wintervorratslagern zugeführt werden. Aber auch das Industrie- und Wirtschaftsobst, das namentlich jetzt in täglich zunehmenden Mengen an den Markt kommt, darf bei dieser Betrachtung nicht vergessen werden, da es einen wichtigen Roh stoff für die Versorgung der Verarbeitungsindustrie darstellt. Die größten Mengen werden naturgemäß für die Herstellung von Brotaufstrichmitteln ver wendet. Daneben werden auch den Betrieben, die Obstsäfte Herstellen, entsprechend ihrer Herstellungs auslage Wirtschaftsäpfel zugewiesen. Soweit dar über hinaus noch Zuweisungen an die Obstmärkte erfolgen, ist auch für die Hausfrau die Möglichkeit gegeben, Wirtschaftsäpfel für die Herstellung von Kompott usw. aufzunehmen. Es darf hierbei jedoch nicht vergessen werden, daß der Rohwarebedarf der verarbeitenden Indu strie weiterhin angestiegen ist, da, ein Ausgleich ge schaffen werden muß sür die Abnahme der frühe ren überseeischen Zufuhren. Die diesjährige gute Kernobsternte läßt aber erwarten, daß den Märk ten wesentlich mehr Frischäpfel aus deutscher Erzeugung angeliefert werden, mls dies z. B. im Vorjahr möglich gewesen ist. Nachdem in den drei Hauptanbaugebieten Württemberg, Baden und Niedersachsen die Verladungen schon seit Wochen auf breiter Grundlage begonnen haben, erreichen sie fraglos im Oktober ihren Höhepunkt. Neben den Anlieferungen aus den deutschen Erntegebieten werden auch die Zufuhren aus den verschiedenen europäischen Lieferländern wesent lich dazu beitragen, das Gejamtaufkommen an Kernobst und insbesondere an lagerjahigen Winter äpfeln zu vergrößern. In erster Linie ist hier an die Einfuhren aus Südtirol gedacht, die schon jetzt stärker eingesetzt haben und voraussichtlich in den kommenden Wochen noch eine Zunahme er fahren. Daneben sind auch noch die Niederlande hervorzuheben, die gleichfalls im Oktober nennens werte Kernobstmengen zugunsten der deutschen Märkte liefern. Auch aus Dänemark kommen gute lagerfähige Winteräpfel herein, die bekanntlich wegen ihrer besonderen Güte begehrt sind. Aus Belgien werden nur kleinere Mengen Tafeläpfel zu erwarten sein, während aus Frankreich im Ok tober vorwiegend Mostäpfel hereinkommen, die ausschließlich der Verarbeitungsindustrie zur Verfü gung gestellt werden. Schließlich sei auch noch die Einfuhr aus Kroatien erwähnt, die voraussichtlich etwas umfangreicher als im Vormonat sein wird. Neben Tafeläpfeln werden auch Tafelbirnen zur Belebung des Marktbildes im Oktober beitragen. Die schwächere diesjährige Ernte als im Vorjahr läßt jedoch eine Lenkung in größerem Umfang nicht zu. Lediglich im Wirtschaftsgebiet Niedersachsen dürf ten auch im Oktober noch die Anlieferungen so umfangreich sein, daß Ueberschüsse abgegeben wer den können. Tafelbirnen ausländischer Herkunft dürften noch in diesem Monat aus den Niederlan den und Belgien hereinkommen. Auch bei diesem Kernobst werden die lagerfähigen Sorten zur Ein lagerung herangezogen, damit auch im kommenden Frühjahr noch Zuweisungen an die Frischmärkte vorgenommen werden können. Tafel Weintrauben werden aus den ver- icknedenen Herkunftsländern wiederum an den Märkten in Erscheinung treten. Die größten Men gen kamen stets Ms Bulgarien herein, da dieses Land über einen großen Anbau verfügt und dem gemäß auch bedeutende Exvortüberschüsse abgeben konnte. Die sonst im zweiten Drittel des Septem ber begonnenen Lieferungen haben bereits bisher eins nicht unwesentliche Verzögerung erfahren. Voraussichtlich werden aber doch noch Anfang Ok tober die ersten geschlossenen Züge aus Bulgarien erwartet werden können. Inzwischen sind die Zu fuhren aus Frankreich im wesentlichen abgewickelt, Bei seinen Entscheidungen über die Genehmigung statistischer Erhebungen geht der Vorsitzer des Sta tistischen Zentralausschusses davon aus, daß die Frage, ob für bestimmte Zwecke und Maßnahmen bestimmtes Unterlagen-Materiäl erforderlich ist, von den sachlich zuständigen Stellen — Reichs bauernführer, Rekchsstellen, Hauptvereinigungen, Reichsfachschaften, Wirtschafts- und Fachgruppen usw. — zu beurteilen und die Notwendigkeit vom zuständigen Reichsministerium zu bestätigen ist; die Frage, ob eine besondere Erhebung für die Be schaffung dieses Materials erforderlich ist, unter liegt jedoch der Beurteilung durch den Statistischen Zentralausschuß. Damit die Betriebe nicht von ver schiedenen Dienststellen um Auskünfte über dieselben Tatbestände angegangen werden, verhindert der Statistische Zentralausschuß regelmäßig Erhebun gen über Gegenstände, die bereits statistisch erfaßt werden. Er verweist dann die mit einem Geneh migungsantrag auftretende Dienststelle an jene an dere Stelle, die gleichartige Ermittlungen bereits vorgenommen hat. Der Statistische Zentralaus schuß prüft ferner jeweils, ob der mit einer statisti schen Erhebung zu erwartende Erfolg den damit verbundenen Aufwand rechtfertigt und ob gegebe nenfalls sich die Fragestellung auf den unbedingt notwendigen Umfang beschränkt. Auch auf die Einsparung von Arbeitsaufwand, insbesondere durch Abstellung der Fragen auf die bei den Be trieben' vorhandenen Unterlagen, und auf spar samen Verbrauch von Papier (Verwendung von Postkarten oder Faltbriefen) wirkt der Statistische Zentralausschuß regelmäßig hin. Die Fragebogen aller vom Statistischen Zentral ausschuß genehmigten Erhebungen müssen nach der Verordnung vom 13. Februar 1939 Angaben über die Genehmigung tragen. Für diese ist durch Aus führungsbestimmungen eine bestimmte Fassung vor- aeschrieben, die in der Regel den folgenden Wort laut hat: „Genehmigt gemäß Verordnung vom 13. Februar 1939 Statistischer Zentralausschuß (Verfügung vom ;". Fragebogen, die diesen" Vermerk tragen, müssen beantwortet werden; denn die darin verlangten Angaben sind unentbehrliche Unterlagen der kriegswirtschaftlichen Führungs- und Lenkungsstellen. Ihre gewissenhafte und Pünktliche Beantwortung ist eine Selbstver ständlichkeit im Sinne der statistischen Moral, wie es Mich selbstverständlich ist, die Grundsätze der Wirtschaftsmoral einzuhalten. Der Verpflichtung, genehmigte Fragebogen zu beantworten, entspricht aber neuerdings eine Ver pflichtung der Betriebe, nicht genehmigte Erhebun gen unbeantwortet zu lassen. Die Betriebe sind ferner angewiesen worden, den Statistischen Zen tralausschuß über die Durchführung ungenehmigter Erhebungen unverzüglich zu unterrichten. Schließ lich ist sichergestellt, worden, daß den Betrieben aus der Nichtbeantwortung genehmigungspflichtiger, aber nicht genehmigter Fragebogen kein Nachteil entsteht. Mit dieser Regelung sind die Betriebe in die Aufgabe der Ordnung des statistischen Er- hebungs- und Meldewesens eingeschaltet worden, ein bedeutungsvoller Schritt, der Nur durch die Erwartung gerechtfertigt" ist, daß sich die Betriebe ihrer statistischen Verantwortung bewußt sind und diszipliniert die genehmigten Erhebungen beant worten. die vorwiegend den westdeutschen Vcrbrauchsgebie- ten zugute kamen. Daneben kommen im Berichts monat noch Lieferungen aus den Niederlanden herein, während aus den übrigen süd- und südost- europäifchen Ländern nur unbedeutende Zufuhren erwartet werden können. Die Beschickung der Obstmärkte mit Steinobst dürfte im Oktober keinerlei versorgungsmäßige Be deutung mehr erlangen, da die Ernte an Spät- Zwetschgen und -Pflaumen in den hei mischen Anbaugebieten weitestgehend beendet ist, daneben aber auch die Einfuhr als abgeschlossen angesehen werden kann. Das Marktbild im Monat Oktober wird schließ lich noch abgerundet durch Zufuhren an Preiset- b e er e n finnischer Herkunft, die anteilmäßig den Verbrauchsgebieten zugeteilt werden. veremkachnng der ernäyrungs- wWchastlllyen Marktorganisatton Der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft hat durch Verordnung vom 22. 9. 1943 (Reichsgesetzbl. I S. 545) den Reichsbauernführer ermächtigt, den Kreis der zu Marktverbänden zu sammengeschlossenen Betriebe/ durch Anordnung zu ergänzen und Mitglieder und Mitgliedsgruppen aus einem Zusammenschluß in einen anderen zu überführen. Die Verordnung soll das Verfahren bei dem weiteren Ausbau der ernährüngswirtschaft- lichen Marktorganisation vereinfachen. Das Mchljahr der landwirijchastUH- leHnWen Äjsistentmnen Die Berufstätigkeit der landwirtschaft-technischen Assistentinnen im Pflanzenbau und in der Pflan zenzucht ist als eine Tätigkeit in der Landwirtschaft im Sinne der Pflichtjahrsbestimmüngen anzusehen. Der Nachweis des Pflichtjahres ist für diese Assisten tinnen nach einem Erlaß des Beauftragten für den Vierjahresplan und des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz nicht erforderlich. Dasselbe gilt für landwirtschaft-technische Assistentinnen in Gartenbau-, Obst- und Weinbaubetrieben, deren Erzeugnisse ganz oder überwiegend der Volks ernährung dienen. spendet küchersürdieMhrmacht Zum fünften Male seit Kriegsbeginn, wendet sich Reichsleiter Alfred Rosenberg in einem Aufruf an alle deutschen Volksgenossen zur Beteiligung an der fünften Büchersammlung der NSDAP, für die die deutsch« Wehrmacht". Er weist in seinem Auf ruf darauf hin, daß das Lesebedürfnis der Truppe in allen drei Wehrmachtsteilen weiterhin ansteigt und durch die bisher schon in gewaltiger Anzahl gespendeten Bücher, von denen zahlreiche in zwischen durch jahrelange eifrige Benutzung zerle sen und unbrauchbar geworden sind, nicht mehr ausreichend befriedigt werden kann. Der Aufruf bestätigt das Anrecht des deutschen Soldaten, der nun schon 4 Jahre lang dem Ansturm der Feinde Europas heldenmütig standhält, auf eine ständige geistige Betreuung. Rosenbergs Bitte richtet sich an alle jene Volksgenossen, denen auch heute noch die Hergabe von guten Büchern für die Wehr macht möglich ist. Das deutsche Buch soll den Sol daten ein Mittel zur Entspannung und Erholung, ein ständiges Bindeglied zur Heimat und ein Kraftquell des geistig-seelischen Widerstandswillens sein. Jedes für unsere an der Front stehenden Berufskameraden gespendete Fachbuch hilft mit, die Verbindung zu unserem Beruf aufrecht zu erhalten und ist als ständiges Bindeglied daher ebenso wertvoll. Konfüyrung des Umemchw an Höheren Sarien- unv Wernvau chmen IY44/44 Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat wegen Fortführung ches Un terrichts an höheren Garten- und Weinbauschulen mit Erlaß vom 23. 9. 1943 — LV. 6501/77 — bestimmt, 1. daß Studierende des ersten Halbjahres aller Fachrichtungen in dem genannten Halbjahr grundsätzlich die Höhere Gartenbauschnlc in Weihenstephan, die des zweiten und dritten Halbjahres die Höhere Gartenbauschule in Posen besuchen; 2. daß die höheren Gartenbauschulen in Berlin- Dahlem und Weihenstephan die Ausbildung ihrer Studierenden im Winterhalbjahr 1943/44 in einem vierten Studienhalbjahr zu Ende führen. verseyrtenleyrgänge an Sarlenbaufchulen Einem Erlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 7. 8. 1943 — LV — 6516/5 — entnehmen wir folgende Einzel heiten: Das OKW. hat die Einschulung beschädigter Wehrdienst- unh Einsatzbeschädigter aus gärtne rischen Berufen durch den Erlaß vom 5. 7. 43 — 30 p 12. 10. W.-Vers. (I V s 2) 3481/43 — grund- sätzlich geregelt und festgelegt, daß die Ueberprh- sung der Verwendungssähigkeit beschädigter Wehr dienst- und Einsatzbeschädigter aus gärtnerischen Berufen im Einverständnis mit dem Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung und dem Reichsbauernführer an der Höheren GarteN- bauschule ip Posen in vierzehntägigen Lehrgängen durchgeführt wird. Darüber hinaus ist bestimmt, daß die weitere schulische Ausbildung Beschädigter aus gärtnerischen Berufen für die mittlere und gehobene Gärtnerlaufbahn an der Höheren Garten- bauschule Posen und für die Gärtnermeisterlaufbahn an der Deutschen Gartenbauschule in Brünn in Mähren, Wiener Straße 85, durchgeführt wird. An dieser Regelung wird bis auf weiteres grund sätzlich festgehalten werden. 600 Ilngba'ern werden dem Langsmarck-Srud um zugeliilm Der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft m. d. F. d. G. b. Herbert Backe und der Reichsstudentenführer Dr. Scheel, Gauleiter des Bauerngaues Salzburg, haben zum diesjährigen Erntedanktag des deutschen Volkes in einer gemein samen Vereinbarung bestimmt, daß in Zukunft im Langemarck-Studium der Reichsstudentenführung jährlich bis zu 600 Fveiplätze für Jungbvuern und junge landwirtschaftliche Arbeiter bereitgestellt wer den. Hierdurch wirdVerstmalig denjenigen jungen Deutschen vom Lande dis Möglichkeit gegeben, ein Hochschulstudium zu beginnen, die bisher trotz Be gabung und guter Leistung aus den verschiedensten Gründen den Weg zur Hochschule nicht gehen konn ten. Dem deutschen Volk sind bisher dadurch viele wertvolle Kräfte für Staat, Wissenschaft, Verwal tung und Wirtschaft verlorengcgangen. Herbert Backe hat nun den Reichsnährstand beauftragt, die jenigen Maßnahmen einzuleiten, die die geeignet erscheinenden Nachwuchskräfte aus der Landwirt- schast dem Langemarck-Studium sichern sollen. In den Ausleselagern des Langemarck-Studiums wer den dann die gemeldeten Bewerber auf ihre end gültige Eignung geprüft und dann gegebenenfalls für das Langemarck-Studium angenommen. Wert voll ist es, daß der Reichsstudentenführer sich bereit erklärt hat, auch die für den Besuch der land wirtschaftlichen Fachschulen gegeigneten Bewerber in das Langemarck-Studium aufzun'chmen und sie kostenlos bis zum Abschluß des Fachschul besuches zu führen. Sekörverung im NeiHsministerium für Ernährung unv Lonmirhkhast Der Führer hat aus Vorschlag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Oberregierungs- rat v. d. Wense zum Ministerialrat ernannt.'
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