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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Lrsckelnt «Sekentliek. vesugsgedakr: /tusMbe ä monatl. 8» 1.—, Ausgabe k (nur Wr tckitgiiecker 6es keleiisnttkrstanckesl vierteljLkrl. KU 9.75 surckgl. pvstkesteitqedabr postverlsßsort krsnklurt Ocker - Ausgabe v Herlin, Vvimerstag, 4. ^pril 1940 57. ^skr^snz — Kummer 11 I'sststs^unFSn Über cksn ^I)SOkt2 von §cknittI)IllM6n unc! T'op/p^crn^sn Die Marktentwicklung bei Zierpflanzen An keiner Stelle in Deutschland war es bis zur Schaffung des Blumengroßmarktes Köln mög lich, eine Beobachtung des Marklgeschehens mit großer Genauigkeit und Stetigkeit durchzuführen. Nirgends konnte einwandfreies Zahlenmaterial beschafft werden, um in die schwierigen Absatzver hältnisse bei Blumen und Zierpflanzen sowie in die Bedürfnisse des Markles Klarheit zn bringen. Dabei hat es an Versuchen in den zurückliegenden Jahren niemals gefehlt. Solche Versuche wurden jedoch meist nicht wiederholt oder nicht systematisch durchgeführt. Als der Blumengroßmarkt Köln durch Anord nung errichtet wurde, war als vordringlichste Auf gabe naturgemäß zunächst die Regelung des Ab satzes von Blumen und Zierpflanzen aus deutscher Erzeugung durchzuführen. Da aber der Blumen großmarkt Köln als zentrale Absatzstelle für den größten rheinischen Nmschlggplatz, ja später für viele Plätze Rheinlands und Westfalens ohne Zwang von den Importeuren ohnehin- benutzt wurde, wurden auf deren Wunsch bald auch aus ländische Erzeugnisse in die allgemeine Regelung einbezogen, zumal durch eine solche Regelung ein einwandfreies Bild auch in den Weg der Import ware gebracht wurde. Alle weiteren Anordnungen, wie die für Dort mund, Leipzig und Breslau, besagen im Grundsatz das gleiche, was lange vorher für Köln geschaffen worden war. Bis heute ist eine Aenderung gegen über 1935, wenn man von der inzwischen erfolgten Einbeziehung der Auslandsware absieht, nicht ein- gelretcn. Die Methoden wurden verfeinert und die technischen Einrichtungen vervollkommnet. Ein Be weis dafür, daß im Prinzip die Erfassung richtig und die Handhabung der Absatzform zweckmäßig waren. Wenngleich die Regelung des Absatzes die vor dringlichste Aufgabe des Blumengroßmarktes Köln war, so blieb dessenungeachtet die Auswertung der durch die Anordnung geschaffenen und geforder ten Schlußscheine eine der wichtigsten und erfolgversprechendsten Tätigkeiten am Blumengroß markt. Durch die Schlußscheinauswertung konnte eine einwandfreie und lückenlose Marktbeobachtung durchgeführt werden, deren Ergebnisse dem gesam ten deutschen Zierpflanzenbau zugute kommen soll ten. Was an Vermutungen oder Meinungen be kannt war, konnte entweder durch Beweismaterial erhärtet werden oder falsche Auffassungen über das Marktgeschehen, über den Bedarf nnd über die Beeinflussung des Marktes, waren aus dem Wege zu räumen. Beides ist dann auch erreicht worden. In Nr. 32 dieser Zeitschrift vom 10. 8. 1939 habe ich bereits in großen Zügen auf die Erfahrung der Marktbeobachtung hingewiesen. Heute sollen ein gehendere Ermittlungen angestellt werden beson ders begüglich folgender Fragen: 1. Aus welchen Gründen werden Schnittblumen stärker begehrt als Topfpflanzen? 2. In welcher Weise kann eine Belebung des Topfpflanzenabsatzcs erreicht werden? Wenn auf der Reichsgartenschau in Stuttgart die Zahlenergebnisse aus dem Jahre 1937 gezeigt wurden, so kann auf dieses Ergebnis auch heute noch Bezug genommen werden; denn von kleinen Abweichungen abgesehen, sind keine wesentlichen Aenderungen eingetreten, obwohl der Gesamtumsatz am Blumengroßmarkt Köln dauernd im Steigen begriffen ist. Die Umsätze an inländischen Schnitt blumen betrugen 1937 82 A>, an ausländischen Schniltblumen 12 A. Der Gesamtumsatz an Schnitt- blumcn belief sich demnach auf 74 so daß für Topfpflanzen noch 26 verblieben. Rund gerech net, liegt das Verhältnis Schnittblumen : Topf, pflanzen im Durchschnitt der Jahre bei 70 : 30. Die höchsten Umsätze an Schnittblumen liegen prozen tual gesehen in der Reihenfolge bei den Monaten: September, August, Januar, Oktober, Februar, io daß das gleiche, nur umgekehrte Verhältnis sich in diesen Monaten bei Topspflanzen zeigt. Der hohe Anteil an Schniltblumen in den Som mermonaten ist naturgemäß auf die vielen Som merblumen, weiterhin auf Dahlien und Chrysan- ihemcn zurückzuführen, während Topfpflanzen von Pfingsten an Jahr sür Jahr im Absatz kaum noch eine Rolle spielen. Wenn wir zunächst die Frage untersuchen, aus welchem Grund ausländische Schnittblumen nur 12 des Gesamtumsatzes ausmachen, obwohl diese doch im allgemeinen hoch im Preis liegen, so ist der Grund darin zu suchen, daß die, Einfuhrware seit Bestehen der Marktordnung einer sinnvollen Lenkung unterliegt. Auslandsware soll nur zur zusätzlichen Bedarfsdeckung eingesührt werden, sie soll niemals mehr, wie dies schon einmal der Fall war, marktbeherrschend sein oder gar zu einer Schädigung deutscher Schnittblumenbetriebe führen. Die Schnittblumeneinfuhr ist deshalb so geregelt, daß sie in den Monaten des Hnuptbedarfs, im wesentlichen also etwa von Oktober bis April, hurchgeführt wird. Der Bedarf an Blumen und damit auch an ausländischen Schnittblumen ist allerdings von Jahr zu Jahr gestiegen. Seit Be ginn des Krieges konnte aus bekannten Gründen soyar kaum eine Bedarfsdeckung mit Blumen er reicht werden. Wenn trotzdem die Einfuhr an Schnittblumen keine Ausdehnung erfährt, so sind das Gründe, die auf devisenwirtschaftlichem Gebiet liegen oder auf die wegen der Versorgung mit anderen, wichtigeren Erzeugnissen bier nicht näher eingegangen zu werden braucht. Den Hauptteil ausländischer Schnittblumen bilden in der Reihen folge Nelken, Rosen und Flieder. Als Einfuhrland kommen fast ausschließlich Italien und Holland in Frage. An deutschen Schnittblumen liegen Tulpen bei weitem an der Spitze. Die Gründe hierfür sind verschiedener Art. Sie werden in einer Jahreszeit angeboten, in der das größte Bedürfnis nach Blüten besteht. Durch die Möglich keit der Treiberei kommen sie in einer Zeit auf den Markt, in der das Freiland fast noch nichts an Blumen oder Grünschmuck hervorbringt. Das Sortenangebot an Tulpen ist außerdem heute so groß und vielgestaltig, daß der Käufer sich an Tulpen niemals müde sieht. Einfache Tulpen sind stets stärker gefragt als gefüllte Tulpen. Markt beherrschend sind nach wie vor die Sorten „Barti- gon" und „Couleur-cardinal". Nach Tulpen sind Flieder, Freilandrosen und Gladiolen die am meisten begehrten Schnittblumen, die demnach auch die höchsten Umsatzwerte erbringen. An Flieder sind weiße Sorten vorherrschend, während bei Gla diolen die rot- und rosafarbigen Sorten der Ganda- vensis-Klasse am beliebtesten find. Bei Gladiolen ist noch darauf hinzuweisen, daß die Treiberei, auch mit einfachen Mitteln, lohnend ist und eine große Bedarfslücke schließen hilft. Gemessen an den Umsätzen am Blumengroßmarkt Köln, ist auch der Bedarf an den verschiedensten Frühlingsblumen, wie Primeln, Bellis, Goldlack u. a., beachtlich. Er liegt auf der gleichen Höhe wie bei kleinblumigen Chrysanthemen und Freiland nelken. Die meist billigeren Erzeugnisse, die wir unter dem Sammelbegriff Frühlingsblumen zu sammenfassen wollen, konnten eine größere Aus weitung im Anbau erfahren, weil hier meist zu wenig Ware fast überall im Reich vorhanden ist. Warum sind Schnittblumen stärker begehrt? Bei Beantwortung der Frage, warum Schnitt blumen stärker begehrt sind als Topfpflanzen, kön nen die verschiedensten Gründe gefunden werden. Die deutsche Glas- und Keramikindustrie hat in den letzten Jahren geschmackvolle und ansprechende Erzeugnisse hervorgebracht. Vasen und Schalen sind heute in Form und Farbe so, daß es sich wieder lohnt, mit derartigen Gefäßen die Woh nungen zu schmücken und sie als Behältnisse für Blumen zu benutzen. Sie können in keiner Weise mit den unschönen Erzeugnissen aus früheren Jahr zehnten verglichen werden. Die ehemals not leidende Glas- und Keramikindustrie hat außerdem ein« starke Unterstützung durch den Staat erfahren, so daß eS heute kaum einen Haushalt gibt, .der nicht Ton-, Glas-, Keramik- und Steingutvasen und -schalen besitzt. Sie stehen in den Haushalten nicht nutzlos umher, sondern Schnittblumen finden Aufnahme in ihnen. Ich sehe in der Beliebtheit der Vasen und Schalen einen beachtlichen Grund für den Mehrverbrauch an Schnittblumen. Eine weitere Begründung für den steigenden Bedarf an Schnittblumen ergeben unsere modernen Wohnun gen. Die Himmer sind nicht mehr so groß und räumlich wie in den Häusern, die um die Jahr hundertwende gebaut worden sind. Der Platz ist beschränkt, die Möbel sind kleiner geworden. Lam< perien, Wandbretter, Blumenständer, Krippen u. ä. sind aus der Mode gekommen, so daß der zur Ver fügung stehende Raum eher noch einer schlanken Vase oder einer niedrigen Schale zur Verfügung steht als einer Topfpflanze, die in diesen Zim mern nicht selten als im Wege stehend empfunden wird. Außerdem sind die Luft- und Temperatur verhältnisse in den modernen Wohnungen unseren Topfpflanzen oft nicht zuträglich. Durch die Aus dehnung der Zentralheizungen ist die Luft in den Wohnungen zu trocken, die Pflege damit erschwert und die Haltbarkeit unserer Topfpflanzen somit zu gering. Den Hauptgrund der wachsenden Beliebtheit von Schnitiblumen und eines Rückganges im Topf pflanzenabsatz haben wir in Erscheinungen unserer Zeit zu suchen. Unsere Zeit ist schneilcbig, was wir auch auf anderen Gcbietbn feststcllcn können. Es ist das Tempo, dem wir alle unterliegen. Die wenigsten Menschen, besonders die Bewohner der Großstädte, haben kaum noch Zeit oder lassen sich kaum noch Zeit, in der Betrachtung lebender Pflan zen lange zu verweilen oder gar der Entwicklung einer Pflanze znzusehen. Sie wollen Abwechslung haben, stets neue Eindrücke aufnehmcn und ent sprechend anderen Erscheinungen, z. B. der Kleider mode, immer neue Empfindungen auf sich einwir ken lassen. Die Schnittblum« läßt dieses eher zu als die Topfpflanze. Ist sie verblüht, wird sie durch eine neue ersetzt, während die Topfpflanze im Zim mer verbleibt und unter den oben angegebenen Verhältnissen oft ein kümmerliches Dasein fristet. Sie wird dann zunehmend vernachlässigt und schließlich störend empfunden und vernichtet. Da außerdem Schnittblumen leichter und angenehmer mitzunehmen oder zu verschicken sind, jedenfalls bei vielen Menschen nicht als so belastend oder lästig empfunden werden als eine Topfpflanze, können auch diese Gründe für einen vermehrten Verbrauch an Schnittblumen und ein Zurückdrängen der Topfpflanze sprechen. RückganqimTopfpfianzenabsatz Inwieweit es möglich ist, dem weiteren Rück gang des Topfpflanzcnverbrauchs zu steuern, kann naturgemäß nur schwer vorausgesagt werden. Es ist aber notwendig, einem weiteren Rückgang im Topfpflanzenabsatz Einhalt zu gebieten. Die gegen wärtigen Zeiten des höchsten Bedarfs an Blumen dürfen uns keiner Täuschung unterwerfen. Wenn im Augenblick eine Bedarfsdeckung mit Schnitt blumen nicht erreicht wird, werden zwar dafür auch hier und da Topfpflanzen gekauft. Es muß aber schon jetzt Vorsorge getroffen werden, um in nor malen Zeiten keinen noch größeren Rückgang an Topfpflanzen zu erleben. Viele Topfpflanzenarten sind heute bereits aus dem Angebot gänzlich ver schwunden. Manche Kostbarkeit ist nicht mehr auf zufinden, so manche schöne Blatt- und Topfpflanze nur noch in botanischen Gärten als Seltenheit zu sehen. Wenn dem Topfpflanzenverbrauch eine auf steigende Tendenz beigebracht werden soll, muß zu nächst einmal auf die Wohnkultur unserer Zeit Rücksicht genommen werden. Wir müssen deshalb Topfpflanzen an den Markt bringen, die keinen größeren Raum beanspruchen, die nicht viel Platz wcgnehmen und in ihrer Pflege keine allzu großen Anforderungen an den Verbraucher stellen. Es müßte fernerhin Rücksicht genommen werden auf die Beeinflussung des Verbrauchers durch unsere schnell lebige Zeit, so daß ich allen Blutenpflanzen, die remontieren, deren wir im Begonicn-Sortiment eine große Auswahl haben, den Vorzug geben möchte. Andere Pflanzen, die ein bis zwei Blüten zeigen und dem Verbraucher bereits zu erkennen geben, daß noch eine Unzahl von Knospen vorhan den ist, die über kurz oder lang in Blüte stehen, werden auch heute noch gern gekauft. Ich denke da an Gloxinien, Cyclamen und Primeln, die sich niemals in dem Umfange vom Markt verhängen lassen werden, wie dies bei anderen Topfpflanzen, z. B- Cinerarien, der Fall ist. In diesem Zu sammenhang zu untersuchen, worauf der Rückgang im Topspflanzenabsatz bezüglich einzelner Sorten zurückzuführen ist oder festzustellen, warum ein zelne Topfpflanzen nach wie vor gefragt sind, würde über den Rahmen dieses Themas hinausgehcn, soll aber einer späteren Betrachtung zum Gegenstand dienen. Die am Blnmengroßmarkt Köln bisher durchge führten Ermittlungen werden in der gleichen Weise fortgesetzt wie bisher. Ein gesundes System von Blumengroßmärkten an weiteren Hauptverbraucher- Plätzen des Reiches könnte zu einem umfassenden Marktbild führen und einer Erforschung der Be darfsverhältnisse dienen. O. Lclilönckork. Obstbäumsn Frosischädenerhebungen Der verflossene strenge Winter hat vielerorts große Frostschäden in Obstgärten und Baumschulen hinterlassen, wie man schon jetzt feststellen kann. Doch muß vor einer übertriebenen Beurteilung dieser Schäden eindringlich gewarnt werden; denn eine wirkliche Abschätzung ist erst später möglich,, da sich mancher Schaden wieder auswächst und nur eine vorübergehende Erscheinung von untergeord neter Bedeutung darstellt. Mit finanzieller Unter stützung des Reichsernährungsministerlums werden seitens des Kaiser-Wilhelm-Fnstituts und der gärt nerischen Forschungsstätten in enger Husammen- arbeit mit dem Reichsnährstand nach einheitlichen Gesichtspunkten die notwendigen Unterlagen er arbeitet werden, um die Frostschäden richtig zu er- mitteln und ihre Entstehungsursachen zu erforschen, ob z. B. Standort, Edelsorte oder Unterlage usw. die Schuld tragen, und um andererseits auch ihnen durch Entsprechende Düngungs. und sonstige Pflegemaßnahmen, durch geeignete Sorten-, Unter lagen- und Stammbildner- sowie Standortwahl be gegnen zu können. politische 5treikl!chter Die wahre« Schuldige» I Die Veröffentlichung des neuen deutschen Weiß buches über die in Warschau gefundenen diploma tischen Akten hat wie ein zündender Blitz die ganze Welt in Erregung versetzt. Mit einem Schlage ist das Lügengewebe der Kriegshetzer von der Themse und von der Seine zerrißen und bar jeder Verklei dung stehen die wahren Kriegsschuldigen im blen denden Licht der Weltöffentlichkeit. Das hinter listige Doppelspiel -er westlichen Demokratien ist schonungslos entlarvt, und die wahren Schuldigen am Ausbruch dieses Krieges sind vor der Geschichte in lückenlosen Beweisen aus ihre Verantwortlich keit sestgelegt. Wenn dabet die Botschaster einer überseeischen Macht ihre Hand im Spiele hatten, dann ist das nur um so bedauerlicher, entbindet jedoch die Herren von London und Paris in keiner Weise von ihrer Verantwortung. An Hand amt licher Dokumente können wir heute beweisen, was wir immer schon wußten, daß England und das hin ter ihm stehende internationale Judentum seit Jahr und Tag darauf hinarbeiten, Deutschland wieder zu zerschlagen. Die Dokumente besagen u. a., daß -er englische Handelsminister Hudson schon im April 1989 alle Vorkehrungen sür den Hungerkricg gegen Deutschland traf. Lange vor Beginn der Spannung zwischen Polen und Deutschland unter handelten polnische, französische, englische und ame rikanische Botschafter und Minister über die Mög lichkeiten eines Krieges gegen Hitler-Deutschland. Der amerikanische Staatssekretär sür auswärtige Angelegenheiten hat allerdings die amerikanischen Botschafter in London und Paris desavouiert und erklärt, daß ihm von diesen Dingen nichts bekannt sei. Es dürfte sich aber trotzdem empfehlen, die be treffenden Botschaster Amerikas zu einer Aeuße- rung zu veranlassen. Im übrigen sind die gefunde nen Dokumente für uns Deutsche nicht weiter er staunlich. Wir kennen unsere Gegner. Die ersten sieben Monate des Krieges haben gezeigt, -aß alle Berechnungen unserer Gegner durch die Schlagkraft des deutschen Volkes über den Haufen geworfen wurden. Das wird auch in Zukunft der Fall sein! Dir wahren Kriegsschuldigen aber sind jetzt scho nungslos demaskiert. Amtliche Dokumente sprechen darüber eine beredte Sprache! SV Jahre deutsche Sozialversicherung Im Frühling -es Jahres 1890 wurde in Deutsch land ein Werk ins Leben gerufen, das für die Entwicklung -er internationalen Sozialpolitik bahnbrechend werden sollte. Es ist dabei bczcich- Änend, daß gerade das so viel und so oft verleum dete Deutschland schon in jener Zeit die Führung -er sozialpolitischen Entwicklung übernahm, ob gleich damals auch nicht annähernd jene großen sozialen Erfolge errungen werden konnten, wie sie das nationalsozialistische Deutschland heute aufwei sen kann. Im Frühling des Jahres 1890 wurden die deutschen Landcsversicherungs-Anstalten ins Leben gerusen, um damit eine Jnvaliditäts- und Altersversicherung zu nehmen. Der Weg mar schwic- rig und -ornenreich. Aber das Werk blieb trotz Weltkrieg und Inflation lebendig. Die Zahl der Versicherten stieg von 19,8 Millionen auf LS Millio nen. 15,S Millionen Reichsmark wurden im Jahre 1891 an 1ZS 099 Rentner ausgezahlt. Im Jahre 19S9 dagegen wurden 1,3 Milliarden Reichsmark an 3,68 Millionen Rentner zur Auszahlung gebracht. Darüber hinaus wurden im Verlauf von 15 Jahren über 1 Milliarde Reichsmark für Aufgaben der vor beugenden Gesundheitsfürsorge ausgegeben und 1,5 Milliarden Reichsmark znr Errichtung von rd. 499 999 Arbeiterwohnungen bereitgcstellt. Die Krö nung dieses Werkes war dann schließlich der Er laß des Führers und Reichskanzlers an Dr. Ley, in kürzester Frist eine vollständige Altersversiche rung des deutschen Volkes organisatorisch zu pla nen und zu errichten. Dieses Werk der Sozial. Versicherung hat uns die ganze Welt bisher anch nicht annähernd nachmachen können. Nur ein Blick hierauf und aus die sozialen Zustände im Pluto- kratischcn England lassen erkennen, daß allein auf deutscher Seite das Recht wahrer Menschlichkeit ge achtet wird. Nach Rußlands Worte«! Die sechste Tagung des Obersten Rates de« Sowjet-Union hat — so unangenehm das den West- Mächten auch sein mag — ganz erheblich zur Klä rung der allgemeinen politischen Lage in Europa beigetragen. Die Worte, Lie sich England und Frankreich gefallen lassen mußten, lassen an Ein deutigkeit nichts zu wünschen übrig. Moskau läßt gar keinen Zweifel darüber, daß es in den West- demokraticn die Alleinschulbigcn dieses Krieges sieht und daß es nicht daran denkt, sich diesen Mäch ten gegenüber nur passiv zu verhalten. Der russisch« Außenkommissar Molotow betonte in seinem gro ßen außenpolitischen Rechenschaftsbericht die käme- radschastlichr Zusammenarbeit mit Deutschland, die erst am Anfang stehe und sich von Woche zu Woche weiter auswirkcn werde. Im übrigen hat der Ver lauf der Moskauer Tagung dazu beigetragen, die Chancen der Plutokratien im Südosten endgültig zu zerschlagen. Nach den Ereignissen der letzten Wochen wird sich die Türkei sicherlich dafür bedan ken, mit -er sogenannten Orient-Armee der Eng. ländcr und Franzosen gemeinsame Sache zn machen. Die Türkei würde ganz zweifellos Ruß land aus den Plan rufen. Ebenso wie Deutschland haben auch Italien nnd Rußland nachdrücklich bc- tont, daß sie alle Kräfte für die Erhaltung des Fric, dens im Südostraum einsetzen werden. Diese Fest, stellung ist den Wcstmächtcn bitter genug, so bitter, wie -er Finnlandsriede, so bitter, wie -er deutsche Sieg über Polen, wie -er deutsch-russische Vertrag, wie die deutsch-italienische Freuiibschast n.a.m. Auch im Südosten stehen die Weltmächte vor verschlossenen Türen! An dieser Tatsache und ihren Konsequenzen Ändert auch -er größte Wortschwall nichts, der über die Zeitungen der Wcstmächte nnd -cs intcrnatio« nalcn Judentums sich über die Welt ergießt.
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