Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vkU^8Li-iek8kKUbtkK QXkT5icir-kOK8c« ^Lrtlckaftszeimn§ des deutlckenGartmbaues Oeut8ot»s 6 »rt e n d a u 2eit unz kür üvn 8uäeten8»u Oer L r vv e r d 8 g Lrtii e r imä L1 umendiQäer in IVien ^ratliods Zeitung kür üsii 6srt «nbsu im Leiok8nLdr8t»a<i unä ^itteilun^sdlstt üer Ilsuptvereinixunx <ker äeutsodea 6»rtenbeuvirt8okskt ttsuptsokrifllejluoff: kerlin-LkarlvttenburA 4, 8ekl0ter8traüs 38/39. t^ernruk 914208. Veila^: 6LrtQeri8oke Verlrix8^e86U8Otiatt Or. Walter l-.anj; t<- kerlin 8W 68 l<oek8tr»0e 32, l'ernruk 176416. ko8t8otieektL0lll0: öerllo 6703 ^N2eig6npre!8: 46 mm breite Mllimeterreile 17 -,l'^xtanrelZeo mm-?rei8 50 ?kg. 2ur 2ert »8t ^nxej8enprei8lL8tv Xr. 8 v 1. ^u^ukt 1937 ßQHiß. ^lt2ei^enannubm68ekluü: Dienstag krüb. ^nreixenannabme: k'rankkurt (Oäer), Oäer8lr. 2b keror. 272b Po8t8ebeokk.: Kerim 6201b ^rlallun88ort brankkurt (0). Lr8ekemt wöekentlieb. keru^Zebabr: ^u8x;sbe monati. 1—, ^N8^ake k (nur tür ^lit^Irecler c1e8 Keieb8n3br8tan6e8) vlerteljLbrt. KX10.75 rurü^I. ?08tde8teU8ekübr Post vorlaZsort prankkurt / Oäer ' ^usgade S öerllir, Asitt^voek, 20. ^iovemder 1940 57. «laknZLoz — Kummer 47 IVsuS 6ssicktspunLts, ciis bei cksr Luicün/b'ssn Oesta/tunN 2v bscrckten smc! LanSschaftsgebunöenerStrastenobftbau Der deutsche Straßenobstbau weist im wesentlichen zwei verschiedene Züge auf: Der Straßenobstbau in den süddeutschen Talzügen und Ebenen auf Anliegerland — zahlen mäßig wohl bedeutend — macht nur einen ver-» hältuismäßig niedrigen Prozentsatz des Gesamt- obstbaues aus. Die Anliegerpflanzung trägt mit dazu bei, daß er weniger als eine Besonderheit angesehen wird, sondern vielmehr als ein eng mit den Gesamtgegebenheiten verbundener Teil der Landschaft. Anders stellen sich die Dinge im norddeut schen Raum, besonders daun, wenn man den zahlenmäßigen Anteil des Straßeuobstbaues in Beziehung setzt zum Gesamtobstbau eines Gebietes. Es ergeben sich dann die folgenden interessanten Ergebnisse: Apfelanteil gebietsmäßig über 10 A-, aber 50 A> aller Straßenbäume (Reichsverhältnis 7 A). Hannover ohne Stade, Osnabrück und Aurich, Sachsen, Branden burg, Schlesien (ohne Oppeln), Westfalen (ohne Arnsberg und Münster), Hessen-Nassau (ohne Wies baden), Thüringen, Braunschweig, Schaumburg- Lippe. Es sind dann noch verschiedene Anschluß- ausstrahlungen vorhanden nach Ober- und Mittel franken, Mainfranken, Jagstbezirk, Dresden, Leipzig und Bautzen, also angrenzende Gebiete. Die relativ hohen Zahlen von Württemberg und Rheinprovinz beschränken sich auf wenige Bezirke und stehen in keinem nennenswerten Verhältnis zu der Obstbaumbestandszahl dieser Gebiete über haupt. Die Grenzlinien dieser GsSieta decken sich im wesentlichen mit denen des subsarmatischen (pol nischen) Klimakreises (nach Werth) mit leichten Ausstrahlungen in die Nachbargebiete. Für die angrenzenden östlichen neuen deutschen Gebietsteile fehlen Unterlagen. Es ist aber z. B. auffallend, daß der in Ostpreußen noch zu diesem Gebiet zählende Kreis Osterode die günstigste Entwicklung des Apfelanbaues an der Straße vor allen anderen ostpreußischen Kreisen aufweist. Birnenanbau gebietsmäßig über 8A>, aber 1 2 A> aller Straßenobst bäume (ReichsverhältniS 4 A>). Sachsen (ohne Erfurt), Freistaat Sachsen (ohne Chemnitz und Zwickau), Thüringen, Anhalt. Gewiße Aus strahlungen sind gegeben nach Franken, Jagstbezirk, Bezirk Breslau, Kassel, Potsdam, Stettin (letztere Bezirke rein absatzbedingt), im wesentlichen also die südlichen und westlichen Gebiete des subsarma tischen Klimabezirks nach Werth oder etwa die zentrale deutsche Klimaprovinz nach Wegner. Süßkirschenanbau gebietsmäßig über 10 A>, aber 12 aller Straßen obstbäume (Reichsverhältnis 13 A>). Brandenburg mit Ausstrahlung nach Stettin, Schlesien, Sachsen, vorwiegend Merseburg, Land Sachsen ohne Chemnitz und Zwickau, Thüringen, Braunschweig, Anhalt. Ausstrahlungen gehen in die neuen Reichsgebiete. Dieser Bezirk deckt sich völlig mit dem subsarma tischen Bezirk (nach Werth). Er hat zweifellos im Osten, Norden und Südosten gewisse Anbau risiken durch Winterfrostrückschläge. Sauerkirschenanb au gebietsmäßig über 10 A>, aber 8 aller Straßen- ob st bäume (Reichsverhältnis über 5 A>). Brandenburg mit Stettin, Schlesien, Sach sen, Thüringen, Anhalt bis auf das Land Sachsen und Braunschweig dasselbe Gehiet wie vorher. Der Anbau der weichfrüchtigen Süß- und noch mehr der Sauerkirsche mit ihren starken Arbeits spitzen in der zusammengedrängten Pflückezeit ist an günstige Arbeitskräfteverhältnisse, wie an er zeugungsnahe Absatz- oder Verwertungsmüglich- keiten "gebunden. Er setzt daher eine besonders strenge Prüfung der Anpflanzungsgebiete voraus. Pflaumen- und Zwets ch enanb au über 10 Brandenburg, Sachsen, Land Sachsen (vorwiegend Leipzig), Thüringen, Anhalt, also der südwestliche subsarmatische Bezirk. Aus dem Vorheraesagten zeigt sich nun mit Deut- lichkeit, daß diese Verhältnisse keine Zufälligkeiten sind, sondern sich gesetzmäßig aus der Landschaft ergeben. Diese Landschaft ist nordwestlich begrenzt von der Jlex-Löß- bzw. Schwarzerdegrenze, im Süden von der Südgrenze des nordischen Moränen- bodens, im Norden vom baltischen Bezirk. In diesem Gebiet finden sich als pontische Pflan zen Omnibus arenarius, 8ilene chlorantkn, pul- satilla pstens und pratensis, Salvia pratensis, Scorronera purpurea, Stipa pennata, Oactvlis asckersoniana, die Kiefer und ferner der Hamster. Der Brotaetreideanbau überwiegt (Haferanbau unter 20 ?L). Regen vorwiegend in der Vege- tationszcit zwischen 40—60 cm. Relative Luft feuchtigkeit 80 v. H., Jahrestemperatur 7,5—9° L. Die Winter sind kalt (stetig), die Sommer heiß. Der StcOenobstbau — eine Krage Ser Raumplanung Der Anbau mit solch klaren Grenzen entstand nicht allein auf Grund behördlicher Verordnungen, dazu geht er über zu viele ehemalige Länder- grenzen Hinwegs er kann nicht allein durch Ein- wirkung bestimmter Persönlichkeiten geschaffen sein, wenn ich auch diese nicht ganz verkennen möchte. Er ist außerdem nickt allein absatzbedingt, wenn auch die klimatisch ungünstigen Teile dieses Gebietes den Absatz in Berlin oder im ober- schlestschen Jndustrieraum über die vorhandenen beschränkten Möglichkeiten der Landschaft hinaus angeregt sind. Es zeigt sich noch ein weiteres Gesetz. Die vorwiegende Flachheit der Landschaft hat zur Pflanzung von Alleen, die starke wirtschaft liche Einstellung des deutschen bäuerlichen Menschen zur nützlichen Obstbaumchaussee geführt, die fis kalisch gepflanzt, gepflegt und durch Pächter ge- erntet, unpersönlich wurde, im Gegensatz zu dem Anliegcrstraßcnobstbau der süd- und westdeutschen kleinbäuerlichen Talzüge und Ebenen. Dieser Straßenanbau hält sich, abgesehen von den vorherigen Ausnahmen, gleichmäßig fern den windgepeitschten, meeresnahen Gehieten der Nord- und Ostsee, wie den Gebieten mit intensivstem Er werbsobstanbau und dem von dem Hochgebirge beeinflußten Gebiet. Im Fichtengebiet des Gebirges und des Ostens hat er ebenfalls keine ernsthafte Bedeutung. Wir erkennen also eine gewisse Land schaftsbedingtheit des Straßenobstbaues. Der Straßenobstbau wird dadurch — wie jede andere langlebige Grünplanung — eine Frage der Raumplanung und Raum ordnung der betreffenden Landschaft. Seine Planung ist einmal eine Frage der Einordnung in die Gesamtlandschaft. Für ihn sind vorwiegend sreizugeben soziologisch, kleinklimatische und für Alleen geeignete Straßen zweiter und niederer Ordnung, sowie Landwege. Selbstverständlich ist dieser Anbau der Zukunft ein Anbau auf An liegerland. Neben der Planung auf Grund der Anbauvorbedingungen ist die wirtschaftliche Planung maßgebend. Da der Straßenobstbau ein wesentlicher Rohstofflieferant ist, ist das. Versor gungsbedürfnis des Anbaugebietes zu prüfen und die Möglichkeiten der Lenkung des Anfallüber- schusses an Frischverbraucher mit geringerem Ein rommen in Großstädten und Industriegebieten .(Massenobst) wie an frachtgünstig gelegene Ver arbeitungsbetriebe, die in Notfällen auch einmal größere Mengen Schüttel- und Fallobst ohne Schwie rigkeiten ausnehmen können. Es ist dann auch die Frage der Arbeitscinsatzmöglichkeit für Pflege, Ernte und Transport Planend zu prüfen. Gerade weil der Straßeuobstbau der Zukunft den Anliegern zur Nutzung überwiesen wird, ist die Baum wartfrage in den Straßenobstbaugebieten vor dringlich, weil nur der tüchtige Baumwart die Gewähr für die einheitliche Pflege und die ord nungsmäßige Erfassung der Ernte bietet. Anpassung an Vie oegevenhelten der Landschaft Die enge Bindung der Straßenobstpflanzung an den Landschaftsraum macht eine unbedingte - An- Passung an die Gegebenheiten der Landschaft not wendig. Das bedeutet die Lösung von den Aller« weltss'ortcn. Es bedeutet nicht, daß wie früher unter einem Kreis beschränkter Möglichkeiten noch die mögliche Auswahl getröffen wird, sondern viel mehr hie unbedingte Anpassung. Diese An passung hat bereits einzusetzen bei der Saatzucht wahl der Wildlingsanzucht. Gerade der Straßen obstbaum mit seinen beschränkten Pflcgemöglichkciten kann keinen raumfremden Wildling gebrauchen. Das Saatgut der mit der Anzucht von Straßen- obstbäumen beauftragten Obstbaumschulen muß also dem besten vorhandenen Material des Raumes ent stammen, in dem die fertigen Bäume verwendet wexden sollen. Damit schaffen wir die Grundlage der späteren Leistung. Der raum fremde Wild ling ist in jedem Klima die Ursache der meisten Mißerfolge; der rnumeigene Wildling bedeutet höchste Anpassungsfähigkeit an die Gegebenheiten und Besonderheiten der betreffenden Landschaft. Die Qualität Kes Strnßenobstbaumes wird also in Zukunft nicht allein bestimmt von äußerlich wahrnehmbaren Eigenp^ifum, sondern daneben auch von einer Nelorp<!flung der Abstammung, rassischen Eignung unk Ker Erbanlagen. Das gleiche gilt für die Wahl der Sorten. Auch diese werden nur befriedigen, wenn sie sich den Bedingungen des Landschaftsraumes anpassen. Es ist damit eine weitgehende Auswahl unter den verschiedensten Möglichkeiten gegeben, wodurch höchste Anpassungsfähigkeit erreicht werden kann. Höchste Anpassungsfähigkeit ist ja wieder bestimmt von einer Angleichung der Rassebedürfnisse der räumen führen. Hilckebrunckt. lagung Ver MarMenzüchter Am 24. November hält die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der. Marillenkultur für das Gebiet der Landesbauernschaft Donauland in Wien von 9 bis 13 Uhr im großen Saal des Landhauses eine Arbeitstagung ab, die Gelegenheit geben wird, über die Ergebnisse der bisherigen Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft zu berichten." So ist es z. B. jetzt endlich gelungen, ein Verfahren aus zuarbeiten, um mit ziemlicher Sicherheit die Marillensorten rasch festzustellen. Des weiteren wird über die bereits durchgeführte Ankörung wertvoller Marillenbäume berichtet. Man hat eine ganze Reihe sehr frostwiderstandsfähiger und äußerst fruchtbarer Bäume gefunden, die 50 bis 100 Jahre alt werden, deren Früchte von vor züglichem Geschmack und schönem Aussehen sind. Diese Bäume werden jetzt eine Reihe von Jahren kontrolliert und, wenn sie sich tatsächlich bewäh ren, als Ans^migsmaterial für weitere Veredlun gen dienen. Man glaubt dadurch die Marillen« kultur außerordentlich verbessern zu können. Ebenso ist man eifrig auf der Suche nach geeigne ten widerstandsfähigen Unterlagen. Eingehend wird auch über die Frostschäden des letzten Win ters an den Marillcnkulturen berichtet und über die im kommenden Winter vorzunehmenden Pflegearbeiten referiert werden. Die Tagung ver spricht außerordentlich interessant zu werden. betreffenden Sorte an die Vegetationsdauer und die Bedingungen des betreffenden Landschafts raumes. Ostrassen werden nicht für den atlantischen Raum, atlantische Rassen nicht für den subsarma tischen Raum in Frage kommen. Dieses bedeutet wieder bedeutende Herabsetzung der Pflegeansprüche. Ausgeschlossen bleiben in Zukunft von der Straße alle Gartenedelsorten, deren Pslegeansprüche aus den Möglichkeiten der Straße nicht entsprochen werden kann. Wir haben ferner ein Interesse daran, wieder wüchsige, langlebige Straßenobstbäume zu erhalten, zumal der Standort auf der Anliegerfläche auch bei Straßenverbreiterung die notwendige Standort sicherung gewährleistet. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Ertragsfähigkeit früher oder später einsetzt. Der Straßeuobstbau muß nach anderen Gesichts punkten werten. Die Lage und Dauer der Leistung ist wichtiger als billige Anfangserfolge und späteres vorzeitiges Versagen. Die neuen Bepflanznngsgesetze der Straße er geben bei der Einbindung der Alleen und an Dämmen nnd Einschnitten, die alle frei bleiben, die Möglichkeit der Verwendung bodenständiger Pflanzen, die wiederum wichtig sind für die An siedlung insektenfressender Vögel, für nützliche In sekten, ferner für Igel, Spitzmäuse und andere Helfer im Obstbau. Zu prüfen bleibt, wie weit neben der richtigen Auswahl gegenseitiger Be fruchter bei der Anpflanzung auch die Ansiedlung von Wildbirnen im Gelände zu einer Verbesserung der Befruchtung führen kann. Ferner bleibt zu prüfen, wie weit durch Unterpflanzung von Brom beeren, Rosen und Schlehen ein biologischer Wild schutz erzielbar ist. Selbstverständlich werden bei der Anpflanzung die Grundsätze der Mutter bodenverbesserung genau so zu beachten sein, wie bei der späteren Pflege die sich aus den Möglichkeiten der Straße ergebenden Kompost düngungen. Die Wahl bodenständiger Unterlagen und ge eigneter bodenständiger Sorten wird die 'Krank heitsanfälligkeit in erhöhtem Umfang herabmindern. Man wird auch gerade für den Straßenobstbau den Arbeiten der Züchtung und Gewinnung schorf resistenter Sorten erhöhte Beachtung schenken müssen. Der Straßenobstbau hat verschiedene Wandlungen durchgemacht. Entstanden aus der Empfehlung der Idealisten, verfiel er dem materialistischen Rechnen mit Rente und Ertrag. Ans der lüft» und wasserdurchlässigen Straße von einst wurde die beides verhindernde Straße nrit Teerdecke. Trotzdem gelang es, teilweise auch unter unnatür lichsten Bedingungen, höchste Anbauerfolge zu er reichen. vor denen man größte Hochachtung haben mnß. Daneben konnten andere sich nicht durchsetzen, weil gleichgültige Paragraphenmenschen das Wesen des organisch lebendigen Obstbaumes an der Straße und seine Bedeutung für das Volksganze nicht ver stehen konnten. Deshalb muß der deutsche Straßenobstbau der Zukunft gestaltet werden aus den besten Möglich keiten des Raumes und des Materials. Er soll ntaurnahe und so langlebig sein, wie einst die alten Bäume in den Bauerngärten. Wie brauchen diesen Obstbau als Lieferant von Massenfrischabst und für Jndustrierohstoffe, insbesondere auch für die Süßmostherstellung. Er soll aber auch in der Zukunft das Saagut für bodenständige Wildlinge liefern und damit zu einer Gesundung des Gesamt obstbaus in den einzelnen deutschen Landschafts- politische Ztreiklichter Lsteinsatz der NSB. In den vergangenen Jahren Hat das deutsche Volk eine Fülle von Problemen bewältigt, denen man bei uns und im Ausland in hoffnungsloser Teilnahmslosigkeit gegenüberstanb. Wir haben z. B. die Arbeitslosigkeit beseitigt, während heute noch andere, sehr viel reichere Staaten trotz des deut- fchen Vorbildes immer noch mit diesem Krebs schaden behaftet sind. Besonders eindrucksvoll sind in diesem Zusammenhang die Leistungen Deutsch lands aus sozialpolitischem Gebiet. Was die NSB. in den vergangenen Jahren in Deutschland ge leistet hat, das ist mit nichts in der Welt zu ver gleichen. Dabei muß man berücksichtigen, daß diese Leistungen erzielt wurden auf dem Weg des frei, willigen Einsatzes nnd der freiwilligen Spende, und daß Staatszuschüsse nicht angefordert, aber auch nicht benötigt wurden. Es ist an dieser Stell« nicht Raum genug, den Einsatz der NSB. um fassend zu würdigen. Ein Beispiel jedoch aus den neuen Ostgebieten soll uns beweisen, mit welcher Intensität hier die aktuellen Fragen der Sozial politik angcpackt werden. In 22 Kreisen der neuen Ostgaue wurden vom September 1939 bis heute 272 Hilfsstellen „Mutter und Kind" errichtet. Da zu über 129 Dauerkindergärten, 51 Erntekinder gärten und 38 NSB.-Schwesternstationen, 3 Müt tererholungsheime, denen bisher schon über 59» Mütter zugesührt wurden. Allein 13 Säuglings schwestern wurden im Gebiet dieser Kreise von de» NSB. eingesetzt, ärztliche Beratungsstellen ein gerichtet, die Rachitisaktion voll und ganz durch geführt ustd die Kinderverschickung in Gang gesetzt. Darüber hinaus erfolgte in umfassendem Maß eins soziale Betreuung aller Bedürftigen. Kostenlos wurde Essen ausgegeben, Kleidungsstücke aus geteilt, gesunde Wohnungen vermittelt, soweit das in diesen Gebieten bisher überhaupt möglich war, u. dgl. m. Dieser Einsatz erfolgte in einer Zeit, da die NSB. in dem gleichen Augenblick zu einem Großeinsatz antrat im Rahmen der Nücksiedlung, im Zusammenhang mit der Freimachung der be- setzten Gebiete und schließlich im Sommer 1949 mit der Betreuung der neuen Westgebiete und der not leidenden Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Kein Land der Wett vermag dieser wahren sozialen Leistung etwas Aehnliches an die Seite zu stellen, schon gar nicht das plntokratische England, das heute seine minderbemittelte Bevölkerung in Mo rast und Trümmern verkommen läßt. Nütze» »ns Kolonie»? Als die Engländer uns wider jedes Gesetz, wider jede Moral die Kolonien raubten, behaupteten sie, daß die Deutsche» keine Kolonien verwalten könn ten. Man wolle im übrigen auch das deutsche Volk von der Last der Kolonien befreien; denn ein armes Volk könne aus den Kolonien doch keinen Nutzen ziehen. Wir Deutschen haben aber mit gutem Grund in all den vergangenen Jahren un seren Anspruch aus die Kolonien aufrecht erhalten und stehen in absehbarer Zeit zweiscllos vor der Erfüllung unserer kolonialen Wünsche. Bei man chem binnenländisch eingestellten Deutschen wird nun in diesem Zusammenhang allerdings doch manchmal die Frage laut, ob uns die Kolonien wirklich auch etwas nützen. Demgegenüber ist scst- zustelleil, daß die afrikanischen Gebiete bisher überhaupt noch nicht voll genutzt worden sind. Deutschlands erfolgreiche Anfänge kolonialer Ar beit wurden mit Gewalt unterbrochen. Es besteht aber gar kein Zweifel, daß sich Deutschland aus afrikanischen Kolonien einen großen Teil wichtiger Rohstoffe, vielleicht sogar den größten Teil der von ihm benötigten Rohstoffe sichern kann. Pflan zenfette, Kraftfutter, Baumwolle, andere Faser pflanzen, Kakao, Kaffee und zahlreiche andere er- nährungswirtfchastliche Rohstoffe können zu Zchn- tausenden von Tonnen aus dem afrikanischen Raum hereingeholt werden. Aber auch minera- lische Rohstoffe sind in afrikanischen Gebieten auf- schließbar. In Anbetracht der deutschen Markt ordnung ist auch eine Störung des Bimlcnmarktes durch Ucberslutung mit kolonialen Erzeugnissen nicht zu befürchten. Zweifellos sind die deutschen Kolonialgcbicte in der Lage, auch gartenbauliche Erzeugnisse, wie Südfrüchte und vor allem Ba nanen, zu liefern. Diese Lieferungen werden aber niemals zu einer Störung des gefunden Preis gefüges des Binnenmarktes führen, weil die Er zeugung -er deutschen Kolonialgebicte genau so organisch auf den deutschen Markt geschleust würde, wie heute die Erzeugnisse aus fremden Ländern. Die Frage nach der Nützlichkeit ist also gänzlich überflüssig. Bergeltung! Das Tempo und die Durchschlagskraft der deut schen Angriffe auf England wird härter von Tag zu Tag. Sämtliche Berichte neutraler Beobachter aus England lassen erkennen, daß diese Entwick lung in der englischen Bevölkerung äußerste Un ruhe erregt hat. Man war ans Grund der Chur- chillschcn BcruhigungSredcn durchaus der Met- uung, daß mit Einsetzen des Winters die deutschen Angriffe zwangsläufig an Heftigkeit Nachlassen würden. Nebel, Regen, Sturm und Kälte wurden als die besten Verbündeten Englands hingcstcllt. Und nun kam die große Enttäuschung. Trotz Sturm und Nebel, trotz Kälte und Regen haben die deutschen Bombengeschwader England in einem Ausmaß heimgesucht, wie nie zuvor. London nähert sich nach Berichten neutraler Jouriialistcn immer mehr einem Zustand, der dem von Warschau ähnelt. Eines der wichtigsten englischen RüstitngS- zentren, Coventry, existiert praktisch nicht mehr. Hinzu kommt, daß die Bersenkungsziffern, her- vorgerufcn durch die deutschen U-Boote und Kampf flieger, von Woche zu Woche ansteigen. Wen» England geglaubt hatte, daß ihm der Krieg ein« Atempause geben würde, daß es im Lauf -cs Win ters die notwendigen Rüstungsrnhstosfe ans dem
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)