Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 3428-29 Der Marktruudschau liegen Wochenschlußberichte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärkten zugrunde. Scmvse. In der Berichtswoche (bis 31. 4. einschließ lich) wirkte sich an sämtlichen Märkten der Wet- terumschwung sehr ungünstig auf den Absatz namentlich von frischem Blattgemüse, Gurken, Kohlrabi usw. aus. Bon den meisten Märkten wurde schlechter Geschäftsgang in Spinat, Salat und Gurken gemeldet. Die in der vorhergehenden Woche infolge deS Massenangebots von Freilandspinat stark ge sunkenen Spinat preise zogen wieder etwas an, da die großen Ueberstänoe inzwischen beseitigt find. Der Markt hat sich .gereinigt", d. h. die unverkäuflichen Vorräte sind in die Mülleimer gewandert, die Tendenz für frische Zufuhren ist wieder fester. Infolge des kühlen Wetters ist aber die Kauflust für Salat, Spinat und Gurken gering. Die Anfuhr in Gurken war fast überall mindestens genügend, durchweg reichlich. Sehr interessant ist die Preisbildung von Gurken in München, am 20. 4. wurde hier für inländische Gärtnerware 1—ILO, für Würzbur- ger 1, für Holländer dagegen nur OLO bis 0.80 und im Transitverkehr (italienische Ware) 0,70 RM. je Stück bezahlt, ein sicheres Zeichen für die bessere Qualität der einheimischen Gurken, die ja keinen längeren Transport zu überwinden haben und infolgedessen in frischerem Zustande den Käufern angeboten werden können. In Treibspinat und Treibsalat bestand mittleres Angebot. Ausgesprochene Knappheit an Treibspinat meldete Stettin, an Gurken Frankfurt a. Main, in den Preisen dieser Artikel hat sich im übrigen wenig geändert. Guc ken wurden etwas teuerer. Freilandspinat ist qualitativ geringer als Treibspinat und infolge dessen bedeutend billiger (in Stettin kostete Frei- kandspinat beispielsweise IS RM., Treibspinat dagegen 35 RPä (je SO KZ). Auch bei Rha barber waren ähnliche Unterschiede festzu stellen. Er kostete z. B. in Frankfurt a. Main bei geringer Anfuhr 10—15, in Kiel aus dem Freiland 25, aus dem Treibhaus 30—35 RM. je 50 KZ, in Hamburg (Hausdeich) roter Rhabar ber 25—30, grüner Landrhabarber IS—20, Kauf interesse war nur in Erfurt und Frankfurt am Main vorhanden, die Zufuhren waren durchweg reichlich. In Stettin und Breslau wurde über schlechte Qualität geklagt. In Treibkohlrabi ist das Angebot weiter knapp, Treibbohnen kosteten am Berliner Markt 2,50—3,50 RM. je Pfund, in Stuttgart 1,80—2. Demnächst wer den größere Zufuhren italienischer Bohnen auf dem Markte erwartet, durch dse der Absatz der einheimischen Ware gehemmt werden dürfte. Am Berliner Markt war mehrfach unvor- schristsmäßige Verpackung von Salat (Verwen dung von Zeitungspapier zum Auslegen der Steigen, falsche Sortierung bzw. zu lockere Ver packung usw., letztere auch bei Gurken) festzu- stellen, wodurch bei den Händlern die Kauflust stark herabgesetzt wurde. Ü. a. wurde festgestellt, daß die zu locker verpackten Gurken infolge Er schütterung beim Transport geplatzt waren. Sie waren daher nicht abzusetzen. Für Rhabarber wird am Berliner Markt Bündelung zu 10 Pfd., und zwar doppelte Bündelung neuerdings empfohlen. Das bis herige System der Bündelung zu 2 Pfd. hat sich nicht bewährt. Der erste Mainzer Spargel erzielte an den Märkten der Erzeuger 1,60—2 RM. je Pfd. I. Qualität und 1 RM. II. Qual. Infolge des kühlen Wetters kamen nur geringe Mengen zur Anlieferung und zum Versand. Auf dem am 17. 4. in Ingelheim abgehaltenen ersten Spargel markt kostete I. Qual. 1,20, II. Qual. 0,70 RM., in Halle l. Qual. 1,80 RM. je Pfd., in Venlo (holl. Grenze) am 20.4. holl.Svargel 1,35 RM., gleichzeitig in München (Transitverkehr) italieni scher 0,60, französischer (netto) 0,75, französischer in Essen ILO—1.70, in Köln 1,25—1,40, in Dortmund 0,80—1, in London englischer Spargel ,—3, französischer 0,80—2, letzterer in Paris selbst 0,80-4 RM. je 1 Pfund. Das kühle Wetter belebte anderseits nament lich das Kohlgeschäft. Die Nachfrage war ziemlich bedeutend, die Zufuhren aber nirgendwo ausreichend, dazu war überall die Qualität aus gesprochen schlecht, so daß die Preise trotz der güten Nachfrage nicht stiegen. Lediglich der Stuttgarter Markt notierte gute Qualität, dort kostete Weißkohl infolgedessen 20—2ü RM. je 50 KZ, also doppelt soviel, als an den anderen Märkten. Auch die Wurzelgemüsearten wurden dank der kühlen Witterung flotter abgesetzt. Be sonders gesucht waren wieder Radies, dann Sellerie und Rettiche. Die Qualität von Schwarzwurzeln wurde allgemein als schon schlecht bezeichnet. Auch Porree wurde wieder gern gekauft, war aber im allge meinen knapp. Die Preisunterschiede sind bei Wurzelgemüsen innerhalb Deutschlands sehr groß, besonders bei Stücknotierungen treten sie hervor, da dabei die Qualität und die Größe der Knollen und Wurzeln usw. besonders in die Wage fällt. So wurde u. a. für Sellerie in Hamburg je 100 St. 40—100 RM., je 50 KZ dagegen nur 40—60 RM. notiert. Bei Stücknotierungen treten also im allgemeinen die Qualitätsunter schiede deutlicher hervor. Gerade bei Sellerie war aber auch sonst die Preisbildung uneinheit lich, er kostete beispielsweise in Essen je 100 St. 20—110, in München IS—25 RM. Für Ret tiche wurden in Berlin 26—30, in München 20—30, in Stuttgart 10—25 RM. je 100 Stck. bezahlt. Nachfrage sehr stark. Ausländischer Blumenkohl fand infolge des kühleren Wetters ebenfalls besseren Absatz, die Preise konnten sich behaupten, ob- wchl die Qualität nicht immer ansprach. In ausländischen Salatgurken, Spinat und Tomaten waren die Zufuhren reichlich, die Nachfrage danach nur mäßig. Vom Wiesbadener Markt wird gemeldet, daß infolge des Ausbaues der nahegelegenen Schier- stciner Frühgemüseanlagen das Angebot an in ländischem Gemüse qualitativ und quantitativ vollkommen ausreichte und daß daher in der ver gangenen Woche holl. Kopfsalat einen starken Preissturz und die davon betroffenen Händler großen Schaden erlitten, da sie ihre Ware nicht absetzen konnten. In London kosteten Treibbohnen 1,50 bis 2,50, Treiberbsen 2, Treibtomaten 2 RM. je 1 Pfund. Durchschnittspreise im Großhandel am 21. 4. Inländisches Gemüse: Weißkohl 9 bis 42, Kohlrüben 4—8, Rote Rüben 8—15 (in Essen 17—18), Möhren gewaschen 15—25 (in Halle 8), ungewaschen 10—15 (in Halle 7), Schwarzwurzeln 30—SS. Petersilienwurzeln 10 bis 30 (in Hamburg SO, mit Kraut in Stettin je Mandel I), Sellerie 20—70, Feldsalat 35—80 (in München bis 120), Treibspinat 20—30, Frei landspinat 6—12, Treibrhabarber 2S—30, Frei- landrhabarber 12—25, Porree 40—70 RM. je 50 KZ, Gurken 60—100, Kohlrabi 25—45, Porree 4—16, Meerrettich 30—50 (in Berlin 85—90) RM. je 100 St., Radies 7—1ü RM. je 100 Bund, Petersilie 0-7 RM. je I Pfund. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 30—100, Kopfsalat 1S-20, Gurken 50—85 RM. je 100 St., ägyptische Zwiebeln 15, kanari- iche Tomaten 35—55, Wirsingkohl 17—20, Brüsseler Spinat 35—40, holl. 25—35, belgische Cichorientriebe 45—55, Malta-Kartoffeln 15—18, italienische 16—20, algerische 25—27, Petersilie grün 200 RM. je SO KZ. 0V8I. An den Märkten bestand nach Aepfeln bester Qualität lebhafte Nachfrage, die natürlich jetzt am Schlüße der Saison m keiner Weise mehr befriedigt werden konnte. Das Geschäft in amerikanischen Kistcnäpfeln war immer noch schleppend, während australische Aepfel ver hältnismäßig gut gekauft wurden. Südfrüchte, wie Apfelsinen und Bananen hatten infolge des kühlen Wetters keinen günsti gen Markt, Apfelsinen laßen außerdem in der Qualität immer mehr zu wünschen übrig. Bana nen hatten auf dem Seetransport vielfach unter Kälte gelitten und zeigten infolgedessen Ver färbung, die die Kauflust beeinträchtigte. Die Preise gaben infolgedessen nach. Die ersten ein heimischen Treib erdbeeren fanden noch . wenig Interesse, sie kosteten in Breslau 10—12, in Frankfurt a. M. 16 RM. je 1 KZ, in Berlin 1—2 RM. je Karton (9—12 Stück), in London Brüsseler Trauben 3,50—5, Treiberdbeeren 5 bis 20, Brüßeler Treibpfirsiche I—1,50 RM. je 1 Stück. Der Knospenansatz in den Obstanlagen der Oststaaten Nordamerikas soll dem Bericht des amerikanischen Obstspezialisten Edwin Smith zufolge sehr günstig sein. Angesichts der Miß ernte von 1927 wäre eine Massenernte zu er warten, aber die Oststaaten berichten auch über einen ungewöhnlich warmen Winter, und er fahrungsgemäß beschleunigen abnorm hohe Temperaturen zwischen dem 9. Februar und dem 24. März in gewissen Aepfeldistrikten die Knvspeneutwicklung so, daß später unweigerlich Frostschaden eintritt. Das Winterkluna in den WeMaaten soll ideal für eine reiche Ernte gewesen sein. MMsWderSMe Straelen, den 19. April 1928. Treibbohnen 96—107, Rhabarber 12—14, Spinat 9L0—12,50, Schwarzwurzeln II IS RM. je 50 KZ, Stielmus 6, Radies 3—6 NM. je 100 Bund, Porree 4—8, II 1—3,50, Kohlrabi 13,60, Salat 9—13, Salat II 4—8, TreibbauS- gurken I 35—17, II 26^-33 RDä je 100 Stück. Gemüseanfuhr und Nachfrage gut. Moers, den 23. April 1928. Jndustriekartoffeln I 4,50—5, Odenw. Blane 5,30—5,60, Jndustrie-Saatkartoffeln 5,20—6, Preußen-Saatkartoffeln 5,50—5,60, Zwiebeln 18—19,60. Feldsalat 28—34, Spinat 6,20—7,40, Rhabarber 14,40—15 RM. je SO KZ, Salat I 18—22, II 14—17, Treibhausgurken I 63—64, Porree I 10—11,80, II 7—8,60, Sellerie I 4S-SI, II 34—37 RM. je 100 St. Gute Anfuhr, leb haftes Geschäft. Krefeld, den 23. April 1928. Spinat (W.) 6,70—8,50, Feldsalat I6L0 bis 18,20, Rübstiel 36,90—41L0, Rhabarber 17,10, Spätkärtoffeln 4,SO—4,60, Schnittgemüse 17,40 bis 18,80 RM. je SO KZ, Kopfsalat 16,40—16,90, Porree I 7—8,80, Sellerie 13, Schlangengurken 45—SI RM. je 100 St., Radies 6,50 RM. je 100 Bund. Münster, den 20. April 1928. Inländisches Gemüse: Weißkohl 10, ungewaschene Möhren 29, Schwarzwurzeln 40, Feldsalat 20, Spinat 15, sortierte Zwiebeln 85, Sellerie 20—25, Porree 100, gelbe Kartoffeln 5—5,50 RM. je 50 KZ, Blumenkohl 40, Kopf salat I 22, II IS, Gewächshausgurken 70—35 RM. je 100 St., junge Karotten 0,60 RM. je 1 Bund, Radies 20 RM. je 100 Bund. Bremen, den 23. April 1928. Deutsches Gemüse: Gurken extra 59—72, I 50—58, II 4S-47, Salat 10-11 RM. je 100 St., Rote Möhren II 11,90—12,40, Porree II 26—30, Sellerie 58 bis 65, Wintcrspinat 10—14 RM. je 100 Pfd., Radieschen 19 RM. 100 Bund. Holländisches Wintergemüse: Wirsingkohl 14, Steckrüben 6,50—5,80 RM. je 100 Pfd. Holländisches Frühgemüse: Gurken 48—60, Kopfsalat l 20, II 14 bis 16 RM. je 100 St., Radieschen 84—25, Porree I 16—20, II 7—15 RM. je 100 Bund, Rhabarber 20—23, TreibhauZspinat 37—41, Freilandspinat 33—34 RM. je 100 Pfund. Französisches Gemüse: Petersilie 261—292 RM. 100 Psd. Italienisches Gemüse: Kartoffeln runde Neapler 13 RM. 100 Psd. Deutsches Obst: Aepfel div. Sorten 25 RM. 100 Pfd. Belgisches Obst: Aepfel Keulemann 18—19 RM. 100 Pfd. Marktlage: Gemüse: Blumenkohl: Ohne jegliche Zufuhren. Gurken: Kleine Zufuhren bei un veränderten Preisen. Kartoffeln: Der Ab- satz von runden, gelben, italienischen Kartoffeln ließ weiter stark zu wünschen übrig. Kohl: Weiß- und Rotkohl nicht angeboten. Für Wirsingkohl bestand etwas besseres Interesse. Möhren: Deutsche Winterware von einwand freier Qualität kaum angeboten. Junge holl. Möhren bei fehlenden Zufuhren stark gefragt. Porree: Infolge größeren An- gebots nur schwer verkäuflich. Rhabarber: Deutsche Freilandware wurde zu vorstehenden Preisen gern gekauft. Salat: Bei kleineren Ankünften etwas besser gefragt. Sellerie: Langsames Geschäft. Spinat: Frühspinat bet steigenden Preisen lebhaft begehrt. Deutscher Wintersptnat war zu niedrigen Preisen unter zubringen. Steckrüben: Bei kleinen An künften gut verkäuflich. Obst: Gute deutsche Aepfel nicht mehr am Markt. Für belgische Keulemanns konnten die notierten Preise schlank erzielt werden. »SIN, 24. LAM 192». Gemüse: Kartoffeln, neue Algier 13, Nieren 7, blaue 6, Ind. gelbe 5, Feldsalat 30, Butterkohl 16, ausl. Rotkohl 30—35, ausl. Weißkohl 12—15, ausl. Wirsingkohl 20-25, Spinat 5—9, Karotten 20—22, Möhren 18—22, Schwarzwurzeln 35—40, Zwiebeln 18—20, ägyptisch« 14—16, ausl. Tomaten 60—70, Rhabarber 17—18, Gemüsespargel 150—160, Suppenspargel 80—100 je 100 Pfund, hiesiger Kopfsalat 22—23, holl. W—25, franz. Blumen kohl 80—86, Gurken 45—70, Salatgurken 60 bis 80 je 100 Stück, Mangold 0,05-0,06, Porree 0,40—2, junge ausl. Möhren 0,70—1, Radies, hiesige 0,08-0,10 RM. je I Gbd. Obst: Tiroler Eßäpfel 22—25, amerikanische Eßäpfel 17—27 je Kiste, holl. Kochäpsel 14 bis 25, hiesige Eßäpsel 12—45, Brüsseler Wein trauben 4—4,50 je 100 Pfund, Almeria Weintrauben 29—40 RM. je Faß. - Kerim, rs. Wru mrs Inländisches Gemüse: Wurzelspinat 6—9, ungewaschene Möhren I 12—15, Rode Rüben 12—15, Kohlrüben S—8, Meerrettich I 76—90, Petersilienwurzeln 10—16, Sellerie 2S—55, sortierte Zwiebeln 16—18, Freiland rhabarber 18—22 je 100 Pfund, Treibsalat 10—25, Tveibkohlrabi 10—30, Gewächshaus - gurken 30—60 je 100 Stück, Porree 2—6 je 60 Stück, Radies 6—12 RM. 1gO Bund L 10 Stück. Ausländisches Gemüse: Weißkohl, holl. 9,60—12, Wirsingkohl, holl. 14,50-17, Rotkohl, holl. 29—32, Kohlrüben, holl. 8-10, Schoten, ital. 25, Spinat, Brüsseler 35—40, holl. 3S—40, franz. 30—35, Zichoricntriebc, belg. 60, Zwiebeln, Aegypter 14—15, Kartoffeln, algerische 25—26, ital. 16—22, Malta 15—20 je 100 Pfund, ital. Blumenkohl 30—70, franz. 85—100, Salat, holl. 10—22, holl. Gurken 55—65 j« 100 Stück, Porree, je nach Größe 6—7 RM. je Schock. Ob st: Treiberdbeeren 1—2 je Karton (9 bis 12 Stück). Marktlage: Infolge der kühlen Witte rung gestaltete sich der Absatz in Gurken, Salat und Rhabarber in den letzten Tagen verhält nismäßig schleppend. Besonders rege war Sellerie gefragt. Kohlrabi ließ sich gut ver kaufen, sofern die Ware wirklich marktfähig zur Anlieferung kam. Salat wird leider wieder zum Teil mangelhaft geliefert. Beförderung von Obst von Sizilien nach Süddeutschland. Aus Rotterdam wird uns geschrieben: „Bis jetzt erfolgte die Beförderung von Zitronen und Apfelsinen von Sizilien nach Süddeutsch land via Hamburg. Jetzt eröffnet die Fruit Line „Atlantide" der Soc. Anon, per Jmprese Marittim« in Genua, einen unmittelbaren Dienst von Sizilien nach Rotterdam mit vier zehntägigen Abfahrten von Catania, Messina und Palermo. Dieser neu« Dienst wird die Reisedauer um 10 bis 12 Tage kürzen." Günstige Aussichten für Frühobst. Aus Waldmohr wird uns geschrieben: Die Gegend um Dittweiler, Altenkirchen, Frohn hofen und Breitenbach, nordwestlich von der Bahnlinie Waldmohr—Schönenberg, darf als das Dorado oer nordwestpfälztschen Kirschen- crzeugung bezeichnet werden. Dort trifft man zwar auch andere Obstsorten in reichlichem Maß« an, aber die verschiedenen Arten der Süßkirschen beherrschen bei weitem daS Feld. Der gute, nährstoffreiche, besonders kalkhaltige Boden der ziemlich trockenen Abhänge ist zu deren Anpflanzung vortrefflich geeignet, und so Beten sich 5a unserem Auge neben vielen änderten vereinzelt stehender Bäume — sie nd auch i^ Höfen und vor den Häusern zu Yen — größere znsammengehörende Anlage» neueren DqtumS. (Die Bienenzucht erfreut sich da auch eifriger Pflegei) Di« vorzugs weise Anpflanzung von Hochstämmen zeigt Rirsenexemplare, deren Tragfähigkeit in guten Jahren einen wahren Goldregen erzeugt. Im Mittelpunkt der lebhaften Kirschenernte steht der Altenkirchener Kirschenmarlt, der, zu einem kirmesähnlichen Volksfest geworden, zahlreiche Fremde anlockt. Viele hundert Zentner der schönsten Früchte wandern als Handelsware in kirschcnarme Gegenden, besonders nach Neun kirchen, Bexbach und Homburg. In diesem Jahve rechnet man mit einer guten Ernte; denn die Bäume zeigen einen selten schönen und reichen Fruchtknospenstand, und die schützenden Hüllen auch an den Bäumen in tiefgelegenen Standorten halten die Blüten noch fest nm- schlossen. Gegen den Frostspanner, der letztes Jahr di« ganze Ernte vernichtete — der Schaden wurde auf 90—100 000 RM. geschätzt — und andere Schädlinge wurden schärfst« Bekämp fungsmittel angewandt. Wenn die Witterung während der Blütezeit sich günstig gestaltet, darf mit einer Kirschenrekordernt« gerechnet werden, was der potlcidenden Landwirtschast sehr zu wünschen ist. (Saarbrücker Zeitung, 8. 4.) Rheingaucr Obs-markt. Schaffung eines Rhcingauer Ob st Marktes. Mit der Frage der Schaf- sung eines Rheingauer ObstmarkleS beschäftigt man sich schon längere Zeit in den Rhein- gauor Interessentenkreisen. Nachdem eine Ver sammlung des Nheingauer Vereins für Obst- und Gartenbau bereits die Notwendigkeit der Errichtung eines Rheingauer Obstmarktes aner kannt und sich dafür ausgesprochen hatte, fan den in der vergangenen Woche innerhalb der Ortsgruppen Eltville, Oberwalluf, Niederwalluf, Kiedrich, Rauenthal und Neudorf Besprechungen statt, als deren Ergebnis mitzuteilen ist, daß sich der größte Teil der Versammlungsteil nehmer für oie Gründung einer Erzeugungs- und Abjatzgenossenschaft, welche Träger des Marktes werden soll, erklärte. Der Rhein gauer Obstmarkt kann damit als gesichert gelten; die Gründung der Genossenschaft wird Ende dieses Monats erfolgen. (Mainzer Anzeiger II. 4.) Der Obstbau im Reg.-Bez. Wiesbaden. Bericht über das Jahr 1927. Im abgelaufenen Jahre ist der Obstbau im Regierungsbezirk Wiesbaden wesentlich gefördert worden. Immer mehr wird die Bedeutung des Obstbaues als wirtschaftlich wichtiger Zweig des landwirtschaftlichen Betriebes erkannt. Die Obst ernte muß trotz des ungünstigen Welters allge mein als gut bezeichnet werden. Das Bcereiwbst (Erd-, Johannis-, Stachel- und Himbeeren) brachte gute Erträge. Die Steinobsternte war bei Sauerkirschen gut, die Pfirsichernte war mittel bis gering, die Aprikosenernte am Mittcl- rhein gut, im Rheingau jedoch mittel bis gering. Tie Mirabellenernte fiel gut bis sehr gut aus. Zwetschen wechselten im Ertrag sehr stark; der Behang war gering bis gut. Birnen brachten trotz der reichen Ernte des Jahres 1926 noch befriedigende, zum Teil sogar sehr gute Erträge. Tie Apfelernte war durchschnittlich gut bis sehr gut, besonders an Wirtschafts- und Kclterobst. Walnüsse zeigen einen guten bis mittleren Behang. Durch sorgfältige Obstbaumpflege, insbeson dere durch die Durchführung der Schädlinge bekämpfung durch Anlegen von Klcbgürteln und Spritzen der Bäume ist auch die Güte des Ob' wesentlich verbessert worden. Gemeinsame BB nahmen der Obstbauvereine treten immer i in Erscheinung. Der Anbau von Kirschen, Mirabellen Erdbeeren nimmt im Rhein- und Tauunn- größere Ausdehnung an. Ganze Gemein: früher rein landwirtschaftliche Nutzungen wie>en, stellen sich auf den Anbau von Dy und besonders Erdbeeren um. Der Land Rheingaukresies gewährt für Neunfsa-i van Kirsche-,, Mi 'Pen und Pfirsichen Q . Hilfen ' .(Fortsetzung folgt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)