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Au« der Heimat. — Die hiesige NSDAP.-Or'-gnipp« vmansioltei beute Sinnakxnd. 20 Uhr, im ^„sthaf zum Hirsch ein, Börse » de» Geburtstage» de» Führer«, zu der alle Angehörigen der Partei und deren Gliederungen eiageladen sind. DM" Lu» besonderem Grunde erscheint die nächste Nummer der »Ottendorfer Zeitung" am Diea»tag, nachm. 17 Uhr. Wie düngt man EemülepAanzen? Ms Grundlage einer jeden Düngung muß die Humusver- forgung angesehen werden. Die einzelnen organischen Dung- stosse, die den Humus liejern, sind die verschiedenen Siall- miswricn, scrner Kompost, Torfkompost, Mistkompost und ier- lig« Humusdünger Auch Jauche und Kalkung sind im Gemüse bau sehr wichilge Faktoren, fauche muß aber richtig verwen de« werden, In erster Linie ist der spätere Kohl für Iauche- düngung sehr dankbar. Man sährt die Jauche grundsätzlich auf unbestelltes Land, und zwar möglichst nur bei trübem Wetter und auf feuchten Boden. Falls es das Land zuläßi. wird die Jauche soson mittels Egge oder Grubber in den Boden gebracht. Daß ein reichliches Beschicken des Kompost haufens mit Jauche äußerst vorteilhaft ist, dürfte wohl all gemein bekannt sein. Die Kalkdüngung darf aus keinen Fall unterbleiben, salls eine Bodenuniersuchung zeigt, daß der Bo den kalkbedürstig ist. Man schalte, die Kalkdüngung zweckmä ßig dann ein, wenn keine Stallmisidüngung gegeben wird, und zwar bedenkt man in erster Linie diejenigen Pflanzen damit, die für Kalk besonders dankbar sind, wie z. B. Erbsen, Bohnen, Zwiebeln und Salat Das Ausftreuen ersolgt am besten im Winter bei mäßig feuchten Böden aus den bereits gepflügten Acker. Nach dem Ausstreuen erfolgt ein gründliches Eineggen. Im Gemüsebau kommen wir niemals ohne Handelsdün ger aus, auch selbst dann nicht, wenn Stallmist in reichlicher Menge zur Versügung stehen sollte. Jeder unserer drei Kern- nährstosfc. nämlich Stickstoff, Phosphorsäurc und Kali, muß den Gemüsepjlanzen in ausreichender Mcngc verabfolgt wer den. Sächsische Nachrichten Zum Führergeburtstag Flaggen heraus! . Der Reichsminister für BolkSaufklärung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus Anlatz des Geburtstages des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht am 20. April ihre Häuser und Wohnungen bis Gonnenuntrrgang Zu beflaggen. Wo ist MataulMa? , Das Kriminalamt teilt mit: Aus Hamburg ist wegen ver suchten Mordes der 26jährige Otto Mataujchko flüchtig. Er ist 1.65 Meter groß, dunkelblond, trug zuletzt einen Militarmantel mi« Trauerflor. Er führte ein Herrenfahrrad Marke Göricke Nr. 1586 491, mit zwei Boschdynamos bei sich Die Felge des Bokderrades Hal einen gelben und die des Hinterrades einen roten Streifen. Do Matauschka mit ländlichen Verhältnissen vertrau» ist, versucht er vermutlich, dort unterzukommen. Bei seinem Ausiauchen wird gebeten, sofort den nächsten Polizei beamten zu verständigen und seine Festnahme zu veranlassen. Achtet auf Kaj und Burg! Di« Mörder der 18jährigen Erika Leopold noch immer flüchtig Dir Kriminalpolizei Magdeburg teilt mit, daß an Hano der bisher getroffenen Feststellungen die beiden Polen Gai und Burg mit Sicherheit al» dir Mörder der 18jährigen Erika Leopold in Frage kommen. Aus die Belohnung von SOW Mark sür die Mitwirkung des Publikums wird erneut hingewiesen. Es ergeh« nochmals die dringende Aufforderung, insbesondere an die Bewohner der ländlichen Gegenden, auf Polenunrerkünfte und Feldscheunen zu achten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die beiden Flüchtigen versuchen werden, mit ihren LandSleuien Verbindung aufzunehmen. Ebenso ist Klei derwechsel nicht ausgeschlossen. Dresden. Buchverkäufer als Dieb. I« Dresden tritt seit Anfang April ein dreißigjähriger unbekannter Mann auf. der an Wohnunastüren ein Buch „Die Helden von Narvik" zum Kauf anbietet. Es handelt sich um einen Betrüger, dem es nur aus di« Anzahlungen ankommt, der aber überdies Dieb» stahlsabstchten ha«, denn er versucht Zutritt zu den Wohnungen »u erlangen. Er hat in einigen Fällen bereits Geldbörsen mit Bargeld entwendet. Tritt er wieder auf. lasse man ihn fest- nehmen. Limbach. Kind im Bett erstickt. Ein Simbacher Ehe paar machte eine traurige Entdeckung. Ihr vierzehn Monate alte» Söhnchen Klaus, das sechste Kind wurde im Belt erstickt aüfgefunden, E» hatt^iich völlig t» di« Bettdecke verwickelt. Fr//, nie» rchkeid- n reichendem, Mche«. » Lesebücher, MlMie«, Lottiine,, Mcdtschrelbimgen, Lietier- dikder, Sibi, «eschichte», ^atechimut, ». s v. felekdiiMr, feüerlWen in Hoi, u. L-d«, MeistMe, flkdttM« mit 7-S0 Farben, SUMMt in versch. Preirl. filde», SleWNs-l-er, Müiek-u»»«, ?i«sel, Line-le Keem. Kükke. ?ür ää8 Kleinste Crimmitschau, 2n der Fremde tödlich verun glückt. Der aus Crimmitschau gebürtige Weber Hermann Tröltzsch, der 1924, nachdem er bis dahin als Weber in Crim mitschau gearbeitet harte, nach den Vereinigten Staaten von Amerika auswanderte, ist dort einem schweren Auwunglück, de« dem dreizehn Personen ihr Leben lassen mußten, zum Opfer gefallen. Tröltzsch, der ein Alter von 69 Jahren erreich« har, rst auch in der Fremde seiner Heimat treu geblieben. Seine Gattin wurde bei dem Unglück schwer verletzt und kämpft noch mit dem Tode. Netzschkau i. B. Ein Schullandheimfür Kinder» l a n d v e r i ch i ck u n g. Das Zollhaus in Ebmath i. V., das von den Städten Netzschkau, Mvlau und Elsterberg als Schulland heim erworben worden ist, steht zur Zeit der Hitler-Jugend kür Zwecke der erweiterten Kinderlandverschickung zur Verfügung. Die Einrichiung des Hauses hierfür hat die HI. selbst über nommen. Weinböhla. Der erste Spargel. In Weinböhla ist bereits der erste diesjährige Spargel gestochen worden. Es han delt sich um einige Pfund in mehreren Plantagen, wo beim Dämmemachen die ersten Sparqelköpfe sich gezeigt haben. Bei Sonnenwärme wird in kurzer Zeit mi« dem Veqmn der Svar- gelernte in dem großen Weinböhlaer Spargelgebiet — oem größten der Lößnitz — zu rechnen sei. Im Vorjahr wurde der erste Spargel um dieselbe Zeit gestochen, während 1939 die Spargelernte schon Mitte April voll im Gange war. Osterfeld. 2 9 0 I a h r e a n s ä s s i g. Die in Böhlitz ansässige und weithin bekannte Familie Spindler ist jetzttz 200 Jahre m dem Dorfe ängstig, nachdem ihr Vorfahr 1741 von Königshofen zugezoaen war. Noch früher als in Böhlitz ist der Familienname Spindler in Hainichen und Nautschütz zur Aufzeichnung gekom men. und zwar schon 1614 bzw. 1666. Wert und Wichtigkeit der deutschen Luftwaffe sind der ganzen Welt klar geworden Trotz Churchills düsteren Prophezeiungen hat Deutschland einen Vorsprung vor allen anderen Mächten erreicht. Dieser Vorsprung wird gehalten werden! Die Losung „Wir kapitulieren nie!" gilt auch für die weitere Gestaltung der Luftwaffe. Die Jugend begreift, daß schon heute die Waffen für die Zukunft geschmiedet werden müssen. Die Jugend steht in den Reihen des NS.- FliegerkorpS. Gauleiter Reichsstatthalter Mutschmann in der Dresdner Kundgebung der Luftwaffen- Werbewoche. Erlebnis des Gegelsluges Losgelöstsein von aller Erdenschwere, sich erheben können »nd emporschweben, sich abheben vom Getümmel, welcher Mensch sehnte sich danach nicht? Im Fluge wird es Wirklichkeit. Aber was ist Molorflug? Wohl sind wir emporgehoben, haben den Ausblick in die Weite, die wir auf der Erde nie. auch nicht auf höchstem Gipfel ge winnen. Aber irdisches Hasten und Rauschen verfolgt uns im Motor. Der erinnert, daß wir zurück müssen Aber wie ein Kranich dahinsegeln in der Luft, nur ihr Singen hören, ihr Schwingen fühlen. Unbeschwert sich tragen lassen. Das allein schenkt der Segelflug. Am Boden steht der schmucke Vogel. Weit ausladend leine Schwingen. Schlank ist sein Rur.pf. Aber er bietet Platz für zwei, sogar unter einer Schutzhaube, die vor plötzlicher Unbill des Wetters schützt. Der Sitz ist Vie Packung des Fallschirms, doch an dessen Notwendigkeit denken wir nicht. Die Flagge zeigt .Starten" Vor uns die kleme Sportmaschine, durch ein Drahtseil mit unserem „Kranich" verbunden, zieht an. Einige hundert Meter und wir haben uns vom Boden gelöst. Die Schleppmaschine holpert noch über die Grasnarbe des Platzes Jetzt ist auch sie frei und rasch gewinnen wir Höhe. 59 Meter — 100 zeigt der Höhenmesser. 100 Kilometer Stun dengeschwindigkeit lesen wir am anderen Zeiger ab. ein dritter zeig« stetiges Steigen, nur hin und wieder ruckt es sür Augen blicke nach unten, wenn eine Böe uns schüttelt. Wir fühlen, unser Kranich wird gezogen Immer höher geht es hinauf. Unter uns liegt klein schon die Stadt, weit geht der Blick über die Landschaft: Dunkel das Bild der Wälder, grün die Wiesen und Saaten. Weiß oas Band der Straßen und dazwischen silbern blinkend der Lauf von Fluß und Vach. 400 Meter Höhe lesen wir ab. Da, ruhiger wird jetzt der Flug, wir schweben, gleiten, wer den nicht mehr gezogen. Der Führer des Segelflugzeuges hat ausgeklinkt, die Verbindung der Schleppmaschme gelöst. Still ist es um uns. Lautlos zieht der Kranich seine Kreise. Nur das Sausen des Windes klingc an unser Ohr. Kein Rau schen ists wie nächtens in Bäumen. Es ist wie Singen und Klingen. Immer höher steigen wir. Vier Meter in der Sekund« trägt es uns empor setzt sogar fünf, nun nur zwei. Siebzig Kilometer «eia« v<" Geickimivdiakeitsmesser Unien maa ein 15. 1941 verstarb unser Oetolxsckafts- mitxlieä, Herr Hermann Weser. Oer Verstorbene rvar bei uns über 48 ^skre tätix uaä bat sieb väbrenä äieser 2eit als ein treues OetolxsckaitsmitxUeä unä Hsäerreit als xuter ^.rbeitsksmeraZ aus^ereiobuet. Wir veräen äem Lntscblakeneu über öas Orab binaus ein ebrenäes Oeäeulren bevabren. OttenäorL-OkrM», äen 18. ^xril 1941 reicklick am Oager klisLdetk kokle, MhktrLLse 15 Xiaüerkleiüunß - Wolle - Klanürrbeiten Drucksachen LLLL. ÜMO! WmMM. ikirchennachrichte«. Sonntag, den 20. April 1941 Dorm. 9 Uhr Gottesdienst; */, 11 Uhr Kindergottesdienst Dienstag, 22. April, 8 Uhr Christl. Frauendienst (Guhr) Donnerstag, nachm. 3 Uhr Großmütterdienst. Hauptschriftleituna und verantwortlich für den gesamten Text Anzeigenteil u. Bildert Georg Bühle, Vttendorf-Vkrilla. Druck und Verlag! Buchdruckerei Hermann Bühle, Inh. Georg Rühle Vttendorf-Vkrilla. K. z " Preisliste Nr. s gültig. Junge emporvilcken oen icy au» ver Anfahrt jah und zu Kameraden sprechen" Die Thermik ist gut heute, heute fein zu fliegen sein Wenn ich es nlrr auch schon könnte.. dabei blickt er auf das Modell, das er in Händen hat.. „ Der Junge hat recht: die Thermik ist gu«. Die Son"., einstrahlung hat Warmluft erzeugt, und die steigt nun emp^ Hohen Säulen und trägt unser Flugzeug. Von Säule ' Säule könnten wir fliegen, über weite Entfernungen 0» weg. Immer höher könnten wir steigen — bis die Kal" der Höhe die Warmluft verschlänge, unwirksam machte „ Aber so hoch sind wir noch nicht. 600 Meter zeig! ", Höhenmesser. Weit ist das Land, weit die Erde und sie sich, je mehr wir schauen. In all ihrer Schönheit liegt sie" Ihre Dinge und Menschen aber, sie sind klein, nicht spür"" kaum sichtbar. u, Aber wir müssen hinab. Der Führer zieht die Klappen, die Strömung der Luft an den Tragflächen unterbrechen. We steh« der Variometer. Größer werden die Blocks der M größer die Fläche des Platzes größer Vie Menschen. Noch Schleife und dann setzt der Führer zur Lanvung an. Leicht!» zen wir aus dem Boden auf. Das Flugzeug rollt aus. Der Flug ist zu Ende. Fest stehen wir wiever auf Mu»' erde und freuen uns eines großen Erlebens. Ein Mensch, der mächtige Schwingen mit den Armen sich breitet, darunter das Hakenkreuz, dos ist das Zeichen.^ Nationalsozialistischen Fliegerkorps. Durch seine unermu° Arbeit wurde immer mehr das in die Wirklichkeit uiEH, was seit je der Menschen Traum war. Mehr und ist Erfüllung geworden, was einst die ersten Pioniere ves »e»,, sluaes sich erträumten: Daß «ich« nur die Wasserkuppe Rhön, daß nichl nur Rossitten Orte des Segelfluges seie n.xi, Hern daß überall, wo deutsche sluabegeisterte Iugenv sich die Segelflugzeuge in Vie Luit nm erheben. Nichl nur an 5 gen, auch in ebenem Eelänve wirv heute der Segelslug bet«u And mit ihm wächst eine Jugend heran, die stolz und kuim Steuerknüppel meister«. Auen«" Aus Sachsens Gerichtssälen Strumpsschiebungen vor dem Sondergertcht Mi« umfangreichen Etrumpfschiebunaen mußte sich Sondergericht Dresden befassen. Mehrere Angeklagte aus Chemnitzer Gegend hatten Strumpswaren — viele hunvett zend — ohne Abgabe der erforderlichen Bezugsscheine bez°P und weitergelieiert wobei sie auch ihrerseits keine Vezugsu»^, verlangten. Sie handelten vabei aus reiner Gewinnsumi Strafen fielen entsprechend hart aus Der 45 Jahre alte Sachse aus Chemnitz erhielt drei Jahre Zuchthaus unv Jahre Ehrverlust, der 52 Jahre alte Ernst Arthur Heckst Cbemnitz zwei Jahre Zuchthaus und zwei Jahre Ehrve' Zwei weitere Angeklagte kamen mit geringerer Strafe 00 einer wurde freigesprochen. Für 290 Mart fünf Jahre ins Zuchthaus Der 41 Jahre alte Joses Friede! aus Dresden wurde Condergericht Dresden wegen Verbrechens gegen die Wirtschaftsverordnung und wegen Betruges zu sünk Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenverlust verurteilt. Latte die durch den Krieg hervorgerufenev Verhältnisse M fanareichen Betrügereien ausgenutzt. Dabei versprach Lieferung von Lebensmitteln, forderte gleichzeitig AnzaM?M Die Lebensmittel konnte er selbstverständlich niemals llsn „ ihm kam es lediglich auf das Geld an. 2n neun Fällen »er Betrüger rund 290 Mark. Anregungen iür den Küchenzettei § Sonntag früh: Milchmalzkakfee Kartoffei^rießku^l mittags: Gemüsesuppe, Kalbsgulasch, geschmorter Gruntow--: Spinat, Kartofselbällchen, Milchschaum auf Kompott: ave Hagebuttensuppe mit Schneeklößchen, belegte Brote mit tauch und Gewürzgurken verziert. — Milchjchaum : A Milch, 25 Gramm Mehl. 25 Gramm Zucker. 1 Vanillezua"""^ die kochende Milch vas anaerllhrre Mehl einlausen lassen, erkglien levtl. über Nacht stehen lassen), Zucker zugeben, bis Vie Masse schaumig ist. Montag früh: Roggenmehlsuppe, Vollkornbrot mit ter: mittags: Eskarolsalat. Kartoffelmus, braune Zwiebeltunke «mit Hefej, Haferslockenplätzchen: abends- buchieln, Süßmosttunke: Vollkornbrot mii Käse. — flockenplatzchen: 25 Gramm Margarine oder Fstt,-^,^ Zucker. 1 Ei oder Milei. 1 Eßl. Milch, Zitronenschale. 75 tö Mehl, 75 Gramm Haserflocken, 1 Teelöffel Backpulver ^Io6e-, Asitsekrikten ILetert ?u Original - kreisest'