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Ottendorfer Zeitung : 14.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194005149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-14
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 14.05.1940
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Lüttich gefallen Uebergang über den Albertkanal erzwungen — Französische Truppen in Südbelgien geworfen — Ein Kreuzer versenkt und Füherhauptquartier,13. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Angrif der deutschen Wehrmacht im Westen machte am 12. Mai guteFortschritte. In Holland gehen deutsche Truppen westlich des Süd-Willcm- Kanals vor. Sic haben die Verbindung mit den nm Rotter dam aus dem Luftwege gelandeten Truppen hergestellt. In Belgien wurde der Uebergang üb erdenAlbert- Kanal auch nordwestlich Hasselt erzwungen. Unsere Trup pen sind westlich Lüttich im Vorgehen nördlich der Maas nach Westen und sind in die Stadt eingebrochen. Aus der Ziadelle weht seit 13. Mai vormittags die deutsche Flagge, wäh rend einzelne Außenforts der Festung noch Widerstand leisten. Westlich der Ourthe und in Südbelgien wurden sranzö- sische Truppen geworfen. Unsere Divisionen sind dort zwei Kreuzer schwer beschädigt in flüssigem Vormarsch und nähern sich mit ihren An fängen schon den gesteckten Zielen. Südlich Saarbrücken und südostwärts Zweibrücken wurden unsere Stellungen vorverlegt und dabei mehrere hundert Gefangene gemacht. Das Vorgehen des Heeres wurde durch Angriffe der Luft- wasie gegen Truppenansammlungen, Marschkolonnen und Eisen bahnen wirkungsvoll unterstützt. Im übrigen setzte die Luftwaffe ihren Großkampf um die Luftüberlegenheit über den westliche» Operationsranm mit fühlbarem Erfolg fort. Insgesamt wurden am 12. Mai etwa 320 Flugzeuge vernichtet, davon »8 im Lustkampf, 72 durch Flak, die übrigen am Boden. Allein 25 Flugzeuge wurden bei einem britischen Angriff auf die Maas- Übergänge bei Maastricht durch die Flakartillerie zum Absturz gebracht. Eine einzige Jagdstaffel erzielte 16 Abschüsse. Die eigenen Verluste waren gegenüber denen des Feindes und ge messen an den Erfolgen auch am gestrigen Tage gering. Sie be trugen 31 Flugzeuge. Auch auf See erlitt der Feind starke Ei» buße. Vor der holländischen Küste wurde ein Kreuzer durch Bombentresser schwer beschädigt, ein Kreuzer der Southampton-Klasse sowie ein Transporter von 15 666 Tonnen versenkt und sieben wei tere Handelsschiffe getroffen und in Brand geschossen. Vor Narvik wo verstärkte feindliche Secstreitkräste aus- traten, erlitten ein Zerstörer und vor Hemmcsoy ein Kreuzer durch Bombentreffer schwere Beschädigungen. In Mittelnor wegen bei Mosjoen und Mo operierenden deutschen Truppen sind weitere Verstärkungen zugesührt worden. Die Gruppe Narvik steht im Abwehrkamps gegen einen weit überlegenen Feind. Das deutsche Westheer in rasch fort schreitendem Angriff Erster Großangriff gegen die Basis der feindlichen Luftwaffe — Bombentreffer aus britisches Schlachtschiff und einem Kreuzer vor Narvik Führerhauptquartier, 11. Mai. Das Oberkom mando der Wehrmacht gibt bekannt: Das deutsche Westheer hat nach Ueberschreiten der holländischen, belgischen und luxembur gischen Grenze die feindlichen Grenztruppen in Holland und Bel gien überall geworfen und ist, trotz Zerstörung von zahl reichen Brücken nnd Sperren aller Art, in rasch fortschrei tendem Angriff. Fallschirm- und Luftlandetruppen sind an verschiedenen Plätzen abgcsctzt und im Begriff, die ihnen ob liegenden Sicherungsausgaben durchzuführen. Im rollenden Einsatz unterstützen Verbände der Luftwaffe das Vorgehen des Heeres, indem sie Befestigungsanlagen und Stellungsbauten, Marschkolonnen und Truppenlager angriffen, Straßen, Eisenbahnlinien und Brücken durch Bombentreffer be schädigten oder zerstörten. Die weitreichende Aufklärung brachte Klarheit über die feindlichen Heeresbewegungen. Mit massierten Kräften führte die deutschen Luftwaffe fer ner am 1v. Mai den ersten Großangriff gegen die Ba sis der feindlichen Luftwaffe in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. 72 Flugplätze wurden angegriffen, drei- bisvierhundcrtseindlichcFlugzeugea m Boden vernichtet, zahlreiche Flugplatzanlagen und Hallen durch Brände und Explosionen zerstört. Besonders empfindlich wurden die französischen Luftstützpunkte Metz, Nancy, Reims, Rom milly, Dijon und Lyon getroffen. In Luftkämpfen verlor der Feind 23 Flugzeuge. 11 eigene Flugzeuge wurden abgeschossen, 15 weitere werden vermißt. Der Feind griff, wie schon gemeldet, am 1«. Mai die Stadt Freiburg mit Bomben an und warf in der Nacht vom 1V. zuW 11. Mai Brand- und Splitterbomben auf drei Orte im Ruhrgebiet, wobei 2 Zivilpersonen getötet, mehrere verletzt und geringer Sachschaden verursacht wurden. 3 feindliche Flug zeuge wurden durch Flak abgeschossen. Versenkt wurden: durch Bomben zwei Handelsschiffe mit 5666 und 2666 Tonnen zwischen Calais und Dünkirchen, durch ein eigenes U-Boot ein feindliches U-Boot, durch ein Schnellboot ein feindlicher Zerstörer. InNorwegen ist die Lage unverändert. Vor Narvik gelang es, ein britisches Schlachtschiff und einen Kreuzer mit mehreren Bomben verschiedenen Kalibers zu treffen. * Ganz Luxemburg in deutscher Han- Führerhauptquartier, 12. Mai. Das Oberkommando der Wöhrmacht gibt bekannt: Im engen Zusammenwirken zwischen Heer und Luftwaffe ist auf der gesamten Front der deutsche Angriff im Westen im raschen Fortschreiten. Im Norden von Holland haben die deut schen Truppen die Provinz Groningen besetzt. Harlingen und die Ostküste der Zuidersee wurden erreicht. Nach dem Durchstoßen der Jyssel-Stellung wurden im Vor gehen nach Westen auch die von Amerssoort aus Rhenen verlaufende Grebbe-Linie und weiter südlich die Peel- Stellung durchbrochen. Zwischen Hasselt und Maastricht ist der Uebergang über den Albertkanal erzwungen. Das Fort Eben-Emacl, südwestlich Maastricht, der stärkste Eckpfeiler Lüttichs, ist, wie schon durch Sondermeldung bekantgegebcn, in deutscher Hand. Der Kommdant und die Besatzung von 1666 Mann haben sich ergeben. Vor Lüttich sind die deutschen Truppen teilweise tief in das Festungsvorfeld eingedrungen. Auch die durch Südbelgien vorqehenden Teile des deutschen Heeres haben trotz feindlichen Widerstandes rasch Boden ge wonnen. Ganz Luxemburg ist in deutscher Hand. Die deutsche Luftwaffe setzte am 11. Mai den tags zuvor begonnenen Großangriff gegen die feindlichen Luftwaffen in Frankreich, Belgien und in den Niederlanden fort. Eine große Anzahl von Flugplätzen wurde erneut angegriffen und dabei Hallen in Brand gesetzt, Wersten zerstört und Tank- und Muni tionslager zur Explosion gebracht. Allein auf dem Flugplatz Vraux gelang cs 36, auf dem Flugplatz Orleans 36 Flugzeuge zu zerstören. Im Lustkampf wurden 52, durch Flakartillerie 12 Flugzeuge abgcschosscn. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß insgesamt auch am gestrigen Tage 366 feindliche Flugzeuge unserem Angriff und der Luftabwehr zum Opfer fielen. Truppenansammlungen, Transportzüge, Bahnanlagen, Marsch kolonnen und Kraftwagentransporte hinter der belgischen und französischen Front waren das Ziel wirkungsvoller Angriffe. An der belgisch-holländische» Küste wurden Seestreitkräfte, Transportschiffe und Ausladungen angegriffen, in Vlis sin gen drei Transportschiffe und ein Tankdampfer getroffen, in der mittleren Nordsee ein feindlicher Zerstörer durch Bomben treffer beschädigt. In der Nächt vom 11. zum 12. Mai flogen einzelne Flug zeuge in Westdeutschland ein und griffen wiederum eine Reihe nichtmilitärischer Ziele ohne besondere Wirkung an. Die eigenen Flugzengvcrlnste sind im Verhältnis z»m Erfolg wiederum als gering zu bezeichnen. 35 Flugzeuge werden vermißt. In Norwegen ist die Lage unverändert. Bei Narvik wurden feindliche See- und Landstreitkräfte durch die Luftwaffe angegriffen, ein Zerstörer versenkt, ein weiterer beschädigt. Das stärkste Fort der Festung Lüttich gefallen Berlin, 11. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das stärkste Fort der Festung Lüttich, Eben Emael, das die Ueberqänge über die Maas und den Albertkanal bei und westlich Maastricht beherrscht, hat sich heute nachmittag ergeben. Der Kommandant nnd 1666 Mann wurden gesangengenommcn. Das Fort wurde schon am 16. Mai durch eine ausgesuchte Abteilung der Luftwaffe unter Führung von Oberleutnant Witzig und unter Einsatz neuartiger Angrifss- mittel kampfunfähig gemacht und die Besatzung niedergehal ten. Als es einem von Norden eingreifenden Verband des Heeres »ach hartem Kamps gelungen war, die Verbindung mit der Ab teilung Witzig herzustellen, hat die Besatzung ihre Waffen gestreckt. Die Stellung Hagelt - Maastricht durchbrochen Die erste Bresche in die starke belgische Grenz- verte idigung geschlagen Berlin, 12. Mai. Innerhalb ihrer ausschließlich gegen Deutschland gerichteten Befestigungen haben die Belgier zwi schen den Eckpfeilern Antwerpen und Lüttich den Albert-Kanal seit Jahren zu einer Hauptwider standslinie ausgebaut. Eine Kampfanlage liegt hier neben der anderen. Alle Flankierungs Möglichkeiten sind weitgehend ausgenutzt. Trotzdem gelang es den deutschen Truppen, diese starke Stellung zwischen Hasselt und Maastricht zu durchhrechen. In die starke belgische Grenzverteidiguug ist da mit eine erste Bresche geschlagen. Diese Leistung muß als ein bei deutender Anfangserfolg gewertet werden. Die angebliche Unangreifbarkeit der Maginotlinie in anderes Licht gerückt Berlin, 12. Mai. Die bis jetzt vorliegenden Meldungen über die erfolgreichen deutschen Kampfhandlungen während der ersten 48 Stunden des beginnenden Entscheidungskampfes im Westen zeigen, daß sich auf diesem Kriegsschauplatz der unge stüme Angriffsgeist der deutschen Wehrmacht mit der bisher unbekannten Kampftaktik überwältigendes geleistet hat. 'Mit der überraschend schnellen Eroberung des Forts Eben Emael. aus das die Belgier besonders stolz waren, ist nicht nur der stärkste Eckpfeiler Lüttichs, wie es in dem Wehrmachtsbe richt heißt, sondern auch eine der bedeutendsten modernen Fcstungsanlagen jenes Verteidigungssystems gefallen, das sich in Fortsetzung der Maginotlinie an der belgischen Ostgrenzc hin zieht. Das Fort entspricht in seiner qanzen Bauart völlig dem französischen Muster, wie es in den stärksten Anlagen der Ma ginotlinie enthalten ist. I» maßgebenden militärischen Krei sen wird der Fall dieses Forts zu ernsten Ueberlegungen An laß geben. Die angebliche Unangreifbarkeit der Maginot- lime dürfte nunmehr in ein anderes Licht gerückt werden. Nordholland innerhalb von zwei Tagen in deutscher Hand Bei Harlingen die Nordfee erreicht Berlin, 12. Mai. Mit der Besetzung von Groningen ist Nordholland innerhalb von zwei Tagen in deutsche Hand ge kommen. Verbände des Heeres haben bei Harlingen die Nordsee er reicht. Um diese Leistung zu würdigen, muß man wissen, daß die Entfernung von der deutschen Grenze bis Harlingen an der holländischen Westküste rund 126 Kilometer beträgt. Die hier vergehenden Truppen haben damit in 48 Stunden einen weiten Raum gesichert. Holländische Grenztruppen versprengt und aufszerieben — 8000 Gewonnene Berlin, 12. Mai. Die holländischen Grenztruppen, die am ersten Tage versuchten, in vorbereiteten Stellungen den deutschen Vormarsch aufzuhalten, wurden versprengt uyd aufgerieben. Aus diesen Kämpfen wurden nach den bisher vorliegenden Mel dungen rund 5000 Mann als Gefangene eingebracht. Das holländische Stellunassyftem Berlin, 12. Mai. Das holländische Stellungssystem zwischen Zuidersee und dem Rhein (auf holländischem Gebiet Waal) be steht aus mehreren hintereinander liegenden Vefestigungslinien. Die erste Linie, die sogenannte „Jissclstxllung", erstreckt'sich von der Mündung der Iissel in die Sorgo (nördlich Zwolle) bis Arn heim. Rund 40 Kilometer westlich dieser Linie folgt die Grebbe stellung, von etwa 6 Kilometer ostwärts Hilversum bis Rhenen. Südlich des Waal schließt sich an die Grebbestellung die Peel- stcllung an, die von Rhenen bis Roermond verläuft.' Um die Verteidigungskraft dieser Abschnitte zu verstärken, haben die Holländer im weiten Umfange Sperren und Befesti gungsanlagen angelegt. Das deutsche Heer hat bewiesen, daß es auch mit derartigen Anlagen und Geländeschwierigkeiten fertig wird. Großer Truppentransporter vor der holländischen Küste gesunken Secks andere große Schisse brennen. Berlin, 12. Mai. Wir erfahren soeben, daß der deutschen Luftwaffe heute nachmittag ein außerordentlicher Erfolg gegen feindliche Schiffe vor der holländischen Küste beschieden war. Ein großer Truppentransporter von 15 666 Tonnen wurde ver senkt. Sechs andere große Schiffe brannten infolge der Bom bentreffer lichterloh. Britischer Kreuzer neuester Bauart versenkt Ein anderer Kreuzer schwerstens beschädigt. Berlin, 12. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die harten Schläge der Luftwaffe werden fort gesetzt. Im Laufe des heutigen Vormittags wurden bereits 58 feindliche Flugzeuge, davon allein 26 Flugzeuge vom Bau- muster Spitfirc, abgeschossen. In der mittleren Nordsee ver senkten unsere Kampfflieger einen britischen Kreuzer neuester Bauart. Ein anderer Kreuzer wurde im Osotsjord schwerstens beschädigt. Deutsche Repressalien bei völkerrechtswidriger Behandlung der deutschen Fallschirmtruppen angekündigt Berlin, 13. Mai. Das Auswärtige Amt hat heute durch Vermittlung der Schutzmächte an die Regierungen in Londes Paris, Brüssel und Den Haag eine Note übereicht, in der unter Darlegung der militärischen Stellung der deutschen Fallschirm jäger mitgetcilt wird, daß bei völkerrechtswidriger Behandln»- der deutschen Fallschirmtruppen schärfste Repressalien hei gefan genen Gegnern in Anwendung kommen. Der französische Ministerpräsident, Herr Reynaud, hat Sonntagabend öffentlich folgendes bekanntgegeben: Die deutsche Wehrmacht habe in Belgien und Holland Fall schirmjäger eingesetzt, die belgische oder holländische Uniforme» bzw. Zivil getragen hätten. Er hat erklärt, es seien Befehle o" die französischen Truppen ergangen, daß solche deutschen Fall schirmjäger, die in Frankreich in Gefangenschaft gerieten, sofort standrechtlich erschossen würden. Hierzu gibt das OKW. bekannt: Die Behauptung des Herrn Reynaud, daß deutsche Fall schirmjäger fremde Uniformen oder Zivil getragen hätten, m eine Lüge. Herr Reynaud ist kein Soldat, daher scheint e' nicht zu wissen, daß die Fallschirmbataillone reguläre For mationen der deutschen Wehrmacht sind, die im Frieden a»'- gestellt und für ihre besondere Aufgabe ausgebildet wurden. Äfs Uniform ist allgemein bekannt und der besonderen Kampfes«-:^ der Fallschirmjäger angepaßt. Sie ist weder mit Zivilkleid»»» noch mit irgendwelcher Uniform fremder Heere zu verwechsel^ Sollte trotzdem Herr Reynaud einen Vorwand suchen, um seil'' Haßgefühle an den tapferen Fallschirmjägern auszulassen, l" werden von selten der deutschen Wehrmacht gegen diesen beispiel losen Völkerrechtsbruch sofortige Repressalien ergriffen werde» Für jeden erschossenen deutschen Fallschirmjäger werden in Z"' kunst je 16 sich ergebende französische Soldaten erschossen. Generalstab der Armee der Engländer saßen an der belgischen Grenze Sensationelle Erklärung eines holländische" Schiss sosfiziers in Rio de Janeiro. Rio de Janeiro, 12. Mai. Ein Offizier des soe^ bier eingetrosfenen holländischen Dampfers „Zaaland" mach's Pressevertretern gegenüber folgende bezeichnende AenßeruE „Der Einmarsch des deutschen Heeres in Holland ist mir kei»' Ueberraschung. Solche Operation wurde in den Niederlande erwartet. Es genügt, wenn ich sage, daß mein Land seinem Gebiet bereits etwa 16 666 englische Soldaten unterg' bracht hatte". (!!) v Wenn es nach dem deutschen Memoranden noch eines weises bedurft Hütte, was die Regierung der Niederlande unm „Neutralität" verstand, so könnten diese als völlig selbst»)"' stündlich gemachte Aussage des holländischen Offiziers vor m brasilianischen Pressevertretern nicht überzeugender bring»!. Dieser Holländer war nicht überrascht, denn erwußte — ebe» wie unsere Regierungsstellen — welches falsche Spiel in E» land gespielt wurde. In der Welt wird man allerdings sch" , mehr von dieser Tatsache überrascht sein, daß Holland schonst" Wochen „10 000 englische Soldaten untergebracht hatte." sere Soldaten werden diese Engländer, die von einem siegreich»' Vormarsch auf das Ruhrgebrict träumten, zu vertreiben wist' und die heuchlerische „neutrale" niederländische Regierung dai" Der Kriegsberichterstatter der „Daily Mail" plaudert aus d»" Schule Berlin, 12. Mai. Die Erklärung des Offiziers des holl»", dischen Dampfers „Zaaland", daß schon seit Wochen etwa 10 0" englische Soldaten in Holland untergebracht waren, wird gera»ss zu klassischer ergänzt durch ein Eingeständnis, das dem KnE' berichterstatter der „Daily Mail" entschlüpft. Bei dem Vorst"' den Truppen der Westmächte in Belgien einen Riescnkranz V» schußlorbeeren zu winden, spricht er davon, daß Lord Go» der Oberkommandierende des britischen Expeditionskorps,.»,^ dem westlichen Kriegsschauplatz eine ganze Reihe von Pl»'st„ vorbereitet habe, die alle, aber auch alle nur möglichen Entw' lungen des Krieges voraussehen. . § Im Rahmen dieser Pläne war der Einmarsch in Belg'v Gegenstand ganz besonderer Bedeutung. Der britische Geno»^ stab und die Armee, so erklärt der für diese Fragen gewiß »""^ dächtige Kronzeuge, und zwar mit dem ausdrücklichen ZstmA „Das könne man heute sagen", waren seit Beginn des Krie» längs der belgischen Grenze stationiert. Mit der Ansicht, »„ man das heute offen zugeben könne, dürfte der Kriegsbcrm' crstatter der „Daily Mail" unter seinen Eesinnungsgono"/ ziemlich allein auf weiter Flur stehen, denn damit gibt er zu, die Engländer sich seit Beginn des Krieges ausschließlich dem geplanten Ueberfall auf Deutschland unter Verletzung^.- belgischen und holländischen Neutralität beschäftigt haben. erklärt vielleicht auch, warum so wenig Engländer an der notlinie zu sehen waren, wo sie ja so vereinzelt auftraten, selbst die Franzosen ihre Verbündeten mit der Lupe suche» ten. Sie hatten eben gar keine Zeit für den im Liede oelm, lichten Sturm auf die Siegfriedlinie, denn sie haten ja „Hölst"^, im Sinn. Armee und Generalstab der Engländer saßen an belgischen Grenze. Belgien war das natürlich bekannt, »br» st, fühlte sich dadurch nicht im geringsten beunruhigt; im Kegen»^ es betrachtete die Vorkommandos dieser englischen Arme» ' § liebe Gäste. Das vertrug sich vom belgischen Standpunkt ebenso mit dem Begriff Neutralität wie vom holländisch"" Unterbringung von 16 666 britischen Soldaten. . Deutschlandb edurfte nicht der Bestätigung dieser Tat!»", daß der englisch-französische Marsch durch das Gelltet „neutralen" Nachbarn im Westen von langer Hand vorbei^ war und von Belgien und Holland unterstützt wurde. AuK Vorurteiles des Nervest leit erbrw Tchwerhöri die Erklär immerhin Havas Berlin belgischen ! ichiedcnen i rerer deut Weiter Hal andere deü Gew ^ntlassui KrU Ein Holland sol Holländisch« Berlin, °"> 0. Mai i biichen Pro neute Bestä Bedeutung, beim fa'nl holländische Hierbei har sen, die da sehen wurd 'n das deu »Erlich i Wen Deut Lenzen sin Weierlauf ! nnd Neuer! Vesond« "»Oerial vr AüÜ0. H besonders d -">r also fm °ungen. A b'e.Holländ '»Acht sein. Mehr b Ugland fü Nnd diesen L 'nr die We Oslo, 11 ^'wegischen einem v "'sich in Atts stnter Mlegung Eliten mui Rc ^eririobsrech bst Z^ie PH ganz s L iwei fes AMnes u '°ben h" und tz d^"- An h» llersönlst tz des Pu ein hu und auf aus den»," 'ich mus 2'°" von Ml, über heutigen i " wurk E" bekomn A, einen Ä Km.^Perngr < ubsch w, »Sen oder dort Ms darf, un! ih/Mer Sei g^dd aussel dem R <^n besä! "'Nen dal -U. Blick vc d'Zund s> liyx "Berlin i ist ral ig .std Sie ' ^Oberin i Mben wird E neue Ab diebru s.utschen deE "'A Mini l"?' des Mii Ei' L K Aleuille ' N'stgsministc F" Lord d y),gehören A'eri-ienst r 'iAonlichkei ».l.Wie aus Lhaben si b '°A Plötz' " Krieg am
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