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Ottendorfer Zeitung : 16.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191108166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19110816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19110816
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-08
- Tag 1911-08-16
-
Monat
1911-08
-
Jahr
1911
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 16.08.1911
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on Im Bei zum Bej Prinz Hein Unglück ereignete sich um 5 Uhr früh, als hche Explo an einem Rütteln und Rattern, daß etwas x in Ordnung war. Der Korb fuhr schneller "«seck er', gewöhnlich und stürzte plötzlich mit rase" - uno p Geschwindigkeit von der vierten Sohle unten. Was jetzt vor sich ging, war das V" aus. st turen ein. st st >k seiner Mutter gesprochen nähern. Ehe er jedoch wandte sich Gisela gegen stummem Gruß hinaus. -.st „Ich kann die Großmut der Frau Gräfin nicht annehmen —" „Berehrteste," unterbrach sie der Notar, „Sie vergessen, daß Sie darüber nicht entscheiden können. Ich, als Ihr gesetzlicher Vormund, be stimme, daß Sie das Anerbieten der Gräfin an nehmen." „Und wenn ich nicht will!" sagte Gisela flammenden Blickes. „Es gibt Mittel und Wege, Siezuzwingen," antwortete Doktor Herrmann kühl. „Also Gewalt! Gut, ich werde wissen, was etwas sagen konnte, die Tür und ging mit Wirkung auf die schwebenden Verhandlungen Der Kohlenträgerstreik ist bereits durch Einmischung der N«gier«ng zu vermeiden. Die Lage in London hatte be sonders am Mittwoch und Donnerstag einen bedrohlichen Charakter angenommen; fast das ganze Transportgeschäft, einschließlich Reise gepäcks stand still. Auto-Omnibusse und -Droschken hatten keine Benzinvorräte. Die Nahrungsmittel nahmen reißend ab. Wenn die Einigungsverhandlungen nicht nachdrücklichst be trieben werden, so dürsten sich in kurzer Zeit Szenen wie bei der Belagerung von Paris ab spielen. London erhält plötzlich eine furchtbare Warnung, was ein Kneg bedeuten könnte, wenn das vom Londoner Kabinett mit- solchem Eifer vertretene Prisenrecht gegen England ge kehrt würde. Förderung auf der Zeche „Hannibal" M ein mit etwa fünfzig Bergleuten besetz! Korb in den Sumpf. Eine große Anzahl^ Deer unä flone. — Wie verlautet, werden 45 Mitglieder M Deutschen Freiwilligen Automobilkorps Ä ihren Kraftwagen am Kaisermanöver teilnetzM Ferner ist die Zuteilung von LastkrafMU für Beförderung von Lebensmitteln usw. vD« sehen. Die Garde-Kavallerie-Division Ml ein Kolonne von 9 Armeelastzügen, der 18. Kavallerie-Brigade, die zum 9. ÄH korps gehört, 6 Armeelastzüge überwiesen^ den. Was die im Kaisermanöver zur düng gelangenden Luftfahrzeuge betrifft, r« die Zuteilung von 2 Militärluftschiffen Parteien vorgesehen, und ebenso werden A zeuge herangezogen werden. Nähere mungen über die Luftschiffe und FMÄ stehen noch aus. Von den Verkehrst^ werden eine bis zwei EisenbahnkompanieN IM Aufbau der Lustschiffhallen kommandiert A ^wrc U W U WW . - M D, - Mänd M M M der Rellt Mit M e W? M t Mx M'^r MW' M> in Men i Dur M mm M die treuer! flls Le ^ei sta ! * ereigne Kmant Kin ! pwarr vavei Umr u Reim Ach ar Nur d dem 3 D schwr Hann, besuche Dchw« umstrittenen Gesetzentwurf, der die Befug nisse des Oberhauses gänzlich um- geftalten und einschränken soll, ist nunmehr gefallen. Die Mehrzahl der unionistischen Peers hat der zu Beginn der Sitzung noch einmal scharf unterstrichenen Drohung der Regierung, die Gesetzwerdung der Vorlage durch Ernennung von 400 neuen liberalen Oberhaus mitgliedern zu erzwingen, nachgegeben, und so wurde durch etwa 300 Stimmenenthaltungen die Ablehnung der vom Kabinett für unan nehmbar erklärten Zusätze und damit die Bei legung des Konflikts ermöglicht. Der Krieg der beiden Häuser gegeneinander ist somit aus, aber der heimliche Kampf wird weitertoben, und wer weiß, ob nicht eine kommende unionistische Regierung abermals eine Verfassungsänderung vomimmt. Amerika. *Auf Haiti scheint langsam wieder die Ruhe einzukehren. Der vorläufige Präsident General Leconte beabsichtigt, in Deutsch land eine Anleihe von einer halben Million Dollar aufzunehmen, um notwendige Reformen durchführen zu können. Afrika. * Um das Hinterland vonTripolis (Nordafrika) scheint ein ernster Wettbewerb zwischen Frankreich und der Türkei zu entbrennen. Während die Türken mit Rücksicht auf die geographische Lage ihrer Provinz Tripolis ältere Rechte auf diese Ländereien des inneren Afrikas geltend machen, berufen sich die Franzosen auf die militärische Bedeutung der Gebiete für ihren innerafrikanischen Kolonial besitz. Die alte Streitfrage ist nunmehr durch die Besetzung des Ortes Ain-Galakka durch die Türken brennend geworden. Man darf der Entwicklung der Dinge, an der bekanntlich auch Italien nicht uninteressiert ist, mit Spannung entgegensehen. der Kesse r „Gutenbl >en Schaden daß die Zahl weniger Sekunden. Eine dichte Wolke! Kohlenstaub wurde aufgewirbelt. Man « Hölzer splittern, dann ein harter Aufprall:! Unglück war geschehen. Von den 14 A" auf der unteren Etage des Förderkorbes iß einziger unserwundet geblieben. Fast haben Rückgrat- und Beinbrüche erlitten, das Wasser des Schachtsumpfes den Leute", nahezu am Halse stand, war die Gefahr Ertrinkens sehr nahe. Die auf den obk Etagen stehenden Kameraden, soweit sie n"« letzt geblieben waren, arbeiteten mit Säge"' andern Werkzeugen, bis die Möglichkeit geben war, die Leute aus der unteren H aus ihrer gefahrvollen Lage zu befreien. H zog durch die geschaffene Öffnung die 2^ glückten an Stricken in die Höhe und btt sie zum Schacht II, von wo aus sie in Krankenhäuser gebracht wurden." Vas dnglück auf ^ecke „Vannibai". Zu der Grubenkatastrophe, die ffch in Hordel ereignet hat, wird noch gemeldet: Bei der Gisela farkas. i-sj Mn Künstlerroman von Egon Wächter. (Horts tzung.) Der Notar schwieg. In dem weiten Raume hörte man nur das Schluchzen des jungen Mädchens. Doktor Herrmann faltete das Aktenstück wieder zu sammen und reichte es nebst einem unschein baren Zettelchen dem weinenden Mädchen. Mechanisch nahm Gisela den Zettel, das Aktenstück legte sie wieder auf den Tisch zurück. „Ich habe nur noch einige Worte zu sagen —" fuhr der Justizat fort. „Da Freiherr von Holger-Landstedt kein Testament hinterlassen hat, fallen seine Besitzungen und sein Barver mögen an den Grafen Hohenegg, denn die Linie Holger-Landstedt, ist mit dem Lahingeschiedenen erloschen." Luk verbeugte sich, während die Gräfin Gisela mit einem bedeutsamen Blick streifte. Das junge Mädchen hatte seine Fassung wiedergefunden. „So bin ich also in diesem Hause eine Fremde?" flüsterste sie, indem sie sich erhob. „Nicht so, Gisela!" Luk legte ihr begütigend die Hand auf den Arm. „Die Gräfin Hohenegg hat sich entschlossen, Ihnen bis zu Ihrer Volljährigkeit hier im Schlosse Heimatsrecht und eine angemessene Rente zu ge währen." Gisela hatte ihre Befangenheit abgestreift. Ihre dunklen Augen hefteten sich voll auf die Frau, die sie bis zum heutigen Tage für ihre Verwandte gehalten halte. gütliches Übereinkommen infolge der Vermittlung des Handelsamts beigelegt; die 6000 streikenden Kohlenträger warten jedoch noch auf die Bei legung des gesamten Streiks. Die Verhand lungen werden offenbar mit Hochdruck betrieben, um die vom Handelsminister angekündigte „Nnd wo ist dieses Testament?' Dr. Herrmann sarkastisch. „Es ist gestohlen worden!" erwiderte seinen Spott nicht beachtend. § „Mein Fräulein," sagte er ruhig,./st nehmen." „Niemals," rief Gisela, „werde W Gnadengeschenk von dieser Frau oder vn" Sohne annehmen." Doktor Hermann zuckte die Achseln-, „Sie werden sich bescheiden müssen- „Ich werde mich aber nicht bescheiden! wartete trotzig das junge Mädchen ich in den drei Tagen, die ich W»/ Hauptstadt weile, mein Herkommen w habe —" „Wie, Sie haben gezweifelt?" . Notar ein. . „Nattirlich — so werde ich auch d^ ment suchen und finden!" j ich demgegenüber zu tun habe." „Ich wame Sie vor unüberlegten Schritten." Luk, der bis dahin abseits gestanden und mit hatte, wollte sich ihr mit der Einfahrt begonnen worden war. - erste Trupp Bergleute war ungefährdet in üH Grube eingefahren und beim zweiten Trat - Port geschah das Unglück. Auf dem einfahren« ' r Förderkorb hatten 44 Bergleute Platz genosst ^n Mädche Während der Fahrt von der dritten zur viel ^lstuas' bekannte Stimme sprach zu dem alten Kaftelan einige Abschiedsworte. Blitzschnell öffnete Luk das Fenster, da tönten vom Kopfpflaster der Landstraße Huf schläge, in schlankem Trabe ritt Gisela Farkas in die Herbstuacht hinaus. „Gisela," rief der junge Mann, aber nur das Stampfen des Pferdes hallte aus der Dunkelheit zurück. — Gisela Farkas hatte das Haus, in dem sie plötzlich eine Fremde geworden war, verlassen. 2. Justizrat Dr. Herrmann saß in seinem Arbeitszimmer in der Hauptstadt, als ihm eine junge Dame gemeldet wurde. Er warf einen flüchtigen Blick auf die Karte, auf der in ener gischen Schriftzügen „Gisela Farkas" stand. Der Notar erhob sich und ging dem überraschenden Besuch bis zur Tür entgegen. „Mein Fräulein!" rief er der Eintretenden entgegen, „ich kann Ihnen meine tiefste Miß billigung nicht verschweigen." Gisela schien auf seinen Vorwurf nicht zu achten. „Herr Justizrat," sagte sie „ich bin zu Ihnen gekommen, weil ich glaubte, Sie als mein Vor mund werden mir auch zu meinem Recht ver helfen." „Zu Ihrem Recht?" fragte der Notar erstaunt. „Ja, denn wenn mein Vater" — sie brachte es nicht fettig, den Toten anders zu nennen — „mich nicht belogen hat, was Sie doch wohl nicht annehmen werden, so hat er ein Testament zu meinen Gunsten hinterlassen." Hungersnot in London? Der Hafenarbeiterstreik in London hat eine schwere Gefahr heraufbeschworen. Während die größte Stadt der Welt unter einer anhalten den tropischen Hitze schmachtet, in einer Zeit, da der Verfassungskampf, der um die Vorrechte des Oberhauses geführt wird, seinen Höhepunkt er reicht hat, wird die englische Hauptstadt von einem schlimmen Feinde bedroht, von einer Hungersnot. In einer unübersetzbaren Reihe liegen Schiffe voller Nahrungsmittel und Handelsartikel aller Art die Themse entlang, die nicht entladen werden können, während zu Lande 70 000 Arbeiter die Hände, die sich auf den KaiS regen sollten, müßig in den Schoß legen. Mitten im Frieden soll London Kriegspreise für Lebensmittel bezahlen! Es ist kein Zufall, daß sich in der aufgeregten Stadt das Gerücht verbreitete, daß die ganze Heimatsarmee Befehl zur sofortigen Mobilisierung erhalten habe. Wenn diese Territorialarmee" wirklich mobilisiert werden sollte, so wäre der Grund dann zu suchen, daß die Regierung dem Verlangen nach militärischem Schutz für die Kais und Straßen von London mit dem Volksheere entgegenzukommen wünscht, das dem Volke sympathischer ist als die Regi menter der Soldaten. Daß man sich angesichts der gegenwärtigen Lage in allerlei Ver mutungen darüber ergeht, was eintreten könnte, wenn England wirklich in einen Krieg ver wickelt würde, ist nur zu natürlich. — Die Streikenden haben eine sehr drohende Haltung angenommen; sie haben sich Gewalttätigkeiten schlimmster Art zuschulden kommen lasten und private Fuhrleute und Kutscher, die nicht das geringste mit ihren Streitigkeiten zu tun haben, in den Straßen aufgehalten und mißhandelt. Selbst Zeitungs wagen wurden von ihnen belästigt. Es ist wie ein Taumel über das ganze arbeitende England gekommen, der sich ungeheuer schnell in London ausbreitet. Arbeiter, die nicht die entfernteste Verbindung mit dem Hafenstreik haben, legen die Arbeit nieder. Einige Gruppen der Streikenden haben ihre Forderungen überhaupt noch nicht bekanntgegeben. Als am Donnerstag früh die Märkte eröffnet wurden, zeigte es sich, daß die meisten Händler überhaupt nichts zu verkaufen hatten. Einige Händler hatten in der 'Lat Wagenladungen von Fleisch und Gemüsen bis an die Markthallen herangebracht, doch hatte das nur unter außer ordentlich starker Polizeibedeckung geschehen können, gegen die die wenigen über müdeten Streiker, die auf Posten geblieben waren, machtlos waren. An manchen Stellen ist es indessen zu Gewalttätigkeiten gegen Fuhr leute gekommen, die sich dem Machtwort der Streiter nicht beugen wollten. Ganze Wagen ladungen in England geschlachteten Viehs, von Gemüsen und Obst wurden in den Straßen zerstreut, die Wagen zertrümmert, und die Fuhrleute mußten schleunigst mit den Pferden flüchten. In der Nacht zum Freitag trat ein Ministerrat zusammen und beschloß, den König um seine Vermittlung zu ersuchen. Aber auch dieser Weg erwies sich als aussichtslos. Da die Streikenden neue Ausschreitungen begingen, wurde die gesamte Kavallerie und Infanterie des Kriegslagers Aldershot beordert, sich zum Abmarsch nach London bereitzuhalten. Einigungsverhandlungen. Obwohl die Lage sehr ernst und die Haltung der Streikenden bedrohlich ist, hofft man doch in Negierungskreisen auf eine baldige Einigung. Die feste Haltung der Behörden, die Ankündi gung, daß 1000 Mann Truppen von Adershot nach London unterwegs sind, und die energischen Polizeimaßregeln üben offenbar eine gute dnruken im Süäosten von Kamerun. Das Gouvernement in Buea erhielt am 22. Juni d. Js. aus Akonolinga, dem End punkt der den Njong-Fluß aufwärts führenden Telegraphenlinie, ein Telegramm der Station Molundu, wonach die an das französische Kongo-Gebiet Jnnerr-Afrikas grenzenden Land schaften der Bumbum, Bomomes und Kuna- membes sich unruhig zeigten. Das Tele gramm besagte weiter, daß es dem Bezirksleiter Oberleutnant v. d. Marwitz gelungen sei, durch sofortige Einstellung von vierzig landfremden Soldaten (Bulus, Jaundes und Baturis) und durch sonstige geeignete Maßnahmen die Be wegung zu dämpfen, und daß die Häuptlinge der Umgegend sich der Station gestellt hätten. Da ein Eilbote von Molundu bis Akonolinga annähernd 20 Tage zu marschieren hat, muß die Bewegung Anfang Juni d. Js. eingesetzt haben. Nach einem weiteren inzwischen beim Gouverne ment eingetroffenen Telegramm, das dieses unter dem 4. August drahtlich an das Reichs-Kolonial amt weitergegeben hat, haben sich nunmehr sämtliche Häuptlinge gestellt, und die Bewegung kann als beendigt angesehen weiden. Auch im Dume-Bezirk, bei Baturi, haben sich nach einem am 8. d. Mts. beim Reichs-Kolomalamt durch Vermittlung des Gouvernements von Kamerun eingegangenen Telegramm der Station Dume die an das französische Ubangi-Gebiet grenzenden Kakas, die schon während des letzten Makka-Auf- standes als unsicher gelten mußten, neuerdings feindselig gezeigt. Es mußte mit Waffengewalt eingeschritten werden, und es ist bei Messo und Baturi zu Gefechten gekommen, in denen der Sergeant Juetersonke und drei farbige Sol daten leicht verwundet, die Aufständischen aber niedergeworfen wurden. Die Kaufleute sind sämtlich in Sicherheit. Die Lage wird von der Station Dume als nicht gefährlich bezeichnet. Korb in den Sumpf. Eine große Anzahl st Automobil Bergleuten, die sich auf der untersten Stufe des N . Pttnz Hei etagenkorbes befanden, erlitt schwere Verletzung! nach Ki Die Kruppsche Verwaltung in Essen, die W >obei sein B tümerin der Zeche „Hannibal", gibt über ^n, leicht, und Unglück folgende Auskunft: Der Mascha" >urden, wähn Wärter hat bei der Förderung des zwei! > Begleitu Korbes nach Beendigung der Seilfahrt inst Noppenburg eines Maschinenschadens die Gewalt über Mel fortges Fördermaschine verloren. Diese ging dus «u. Im Bei Der herabgehende Korb stieß hart am und Hartz is heraufgehende wurde gegen die Seilscheibe H zum Bes rissen. Alsdann brachen beide Seile. AufdM zeitweise niedergehenden Korbe befanden sich 44 Arbeiten, von , die sämtlich in Sicherheit sind. Leider wur^zo können, aber davon 18 Arbeiter durch Bein- und RückgM^tzt hat. § brüche schwer verletzt. Von den übrigen 26 Lei« Pttnz Hein verletzten konnten 19 ihre Wohnung aufsuch NMs täglich Ein Bergmann, der sich in dem verunglück W Mitteilung Korbe befand, aber ohne Schaden zu neh^ davon kam, erzählt über den Unfall: Uber Patt und Heide hatte sich die Nacht gesenkt. Schloß Landstedt lag in tiefem Frieden. Nur in einem Zimmer zu ebener Erde brannte noch Licht. Luk ging ruhelos in seinem Zimmer auf und nieder. Seine Ge danken weilten bei dem schönen Mädchen, dessen junge Träume in diesen Tagen so jäh zerstört worden waren. Sie hatte den Vater und Be schützer und zugleich die Heimat verloren. Er trat ans Fenster und legte sinnend die Stirn an die Scheiben. Plötzlich hörte er vom Schloß hofe Hufschläge. Mit angehaltenem Atem lauschte er in die Sülle hinaus. Das große Hoftor kreischte in seinen Angeln. Eine ihm wohl- PolMscde Armälckau. Deutschland. * Kaiser W i lh e l m, der in Mainz der großen Truppenübung beigewohnt hat, begab sich von dort zu kurzem Besuche nach Schloß Cronberg und dann nach Homburg v. d. Höhe. * Wie alljährlich, haben auch diesmal die Vorarbeiten für den nächsten Reichshaus haltsetat am 1. August im Reichsschatzamt begonnen. Die Anmeldungen der finanziell bedeutsamsten Verwaltungen, wie Heer, Marine, Post und Eisenbahn, liegen bereits jetzt vor. Die Anmeldungen der kleineren Verwaltungen sowie die der Kolonien werden in den nächsten Tagen folgen. *Das von mehreren Blättern verbreitete Gerücht von deutsch-portugiesischen Verhandlungen betr. die Festlegung der Grenze zwischen Deutsch-Südwestafrika und Angola bestätigt sich nicht. Nach halb amtlichen Erklärungen finden gegenwärtig weder in Lissabon noch anderswo irgendwelche Ver handlungen des bezeichneten Inhalts zwischen Deutschland und Portugal statt. "Über die Frage, ob der preußische Landtag zu seiner nächsten Tagung schon im Herbst oder wie gewöhnlich erst iur Januar einberufen werden wird, ist eine Entscheidung noch nicht getroffen. Man wird in der An nahme nicht fehlgehen, daß sie erst gefällt wer den wird, wenn die preußischen Minister von ihren Urlaubsreisen wieder in Berlin eingetroffen sein werden. * Als Tag der allgemeinen Landtags- wahlen für Elsaß-Lothringen ist durch Anordnung des Statthalters Sonntag, der 22. Oktober, festgesetzt worden. Auch das ist ein bemerkenswertes Zugeständnis der Re gierung an liberale Wünsche. In Preußen und im Reiche finden die Wahlen bekanntlich trotz vielfach geäußerter Wünsche nie an einem Sonntage statt. * Es ist notwendig geworden, vorübergehend die Anstellung von Frauen im ReichS- postdienst einzuschränken, weil die Anstellung von Militäranwärtern in der letzten Zeit durch weitgehende Verwendung weiblicher Arbeitskräfte ins Stocken geraten war. Die Maßregel bezieht ich nicht auf den Fernsprechdienst. Die unge teilten Versuche haben ergeben, daß wegen der jäheren Stimmlage des weiblichen Geschlechts Fernsprechgehilfinnen für den Dienst besonders geeignet sind. Die Einschränkung in der An stellung von Postgebilfinnen wird jedoch nur eine vorübergehende sein. *Der 58. Katholikentag, der in Mainz getagt hat, wurde mit einem be geistert aufgenommenen Schlußwort des Grafen Galen geschlossen. Graf Galen wies darauf hin, daß die Gegner enttäuscht seien, da die Mainzer Tagung die völlige Einigkeit der Katho liken Deutschlands gezeigt habe. Osterreich-Ungar«. * Einen bemerkenswerten Beschluß hat die ungarische Regierung gefaßt. Danach wird vom 1. September ab in den ungarischen Lehrer-Bildungsanstalten die deut sche Sprache in sämtlichen Klassen zwangsweise gelehrt werden. England. *Die Entscheidung über den solange heiß- Sie mir die Beweise bttngen, daß Sie des verstorbenen Freiherr» sein sollten, st / ich der erste sein, der Ihre Ansprüche ist ( Nachdruck vertritt, aber Sie müssen weisen, daß ein Testament zu Ihren j vorhanden war — und daß es gestöhnt etwa von dem Freihei-rn freiwillig nichtet worden ist. Es hat sicherlich Sinne des Freiherrn v. Hollger-Land!^ legen, Sie absolut mittellos zu lassen, keine Verfügungen getroffen sind, die dem Wortlaut des an Sie gerichteten Ht wohl hatte treffen wollen, so kann NN 'st - nach bestem Wissen und Gewissen ntt st tz das Anerbieten der Gräfin Hohenegg ßj den. Die transportablen Luftschiffhallen A etwa 100 Meter lang, 24 Nieter W Z is 20 Meter breit. Als Zeltträger dienen MW mannstahlröhren, das Dach der Hallen Segeltuch gefertigt, das wasserdicht imp>^ ist. Der Aufbau der Hallen kann iwW 24 Stunden erfolgen; ihre Konstruktion vor allem den Luftschiffen bei ihrer Untt gung und Ausfahrt hinreichenden Schutz- — Das aus dem Hafen von Agadirs, beorderte Kanonenboot „Panther" tE , 18. August auf der Kaiserlichen » Danzig zur Vornahme umfangreicher
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