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Aus Sine KaMtWWft komM er an Gauleiter Marlin Mutschmann besichtigte Betriebe im Kreis Leipzig (NSG.)' Im Rahmen der Belriebsbesichtigungsfahrten stattete Gauleiter Martin Mutschmann, den Slaalsunniner Lenk und Gauobmann Peitsch begleiteten, dem Kreis Lewzia «inen Besuch ab. Ter erste Besuch galt den Köllmann Werken, tn denen musterhafte deutsche Präzisionsarbeit zu sehen war . Ganz besonders kümmerte sich der Gauleiter um die Al- ?en und um die Jüngsten unter den Arbeitskameraden Ter .Gauleiter wurde nicht müde, den Facharbeiternachwuchs im mer wieder von neuem darauf hinzuweisen, daß das Streben mach höherer Leistung im Vordergrund stehen müsse. Tas gleiche Bild wie in diesem ersten Betrieb bot sich bei den an ischließenden Besichtigungen in der Weltsprachendruckerei von August Pries GmbH., bei der Bleichert-Transportanlagen' sGmbH. und in der Werkzeugmaschinenfabrik Putter Dort richtete der Gauleiter im Rahmen eines Betriebs- fappelles eine Ansprache an die Gefolgschaft, in der er u a. folgende Gedankengänge zum Ausdruck brachte: Auch der Krieg unterbreche nicht seine Besichtiaungsreisen, denn gerade diese Besuche in den Betrieben bieten die Möglichkeit, zu be urteilen, wie sich die Betriebsgemeinschaften weiter entwickelt haben. Allerdings komme es heute nicht in erster Linie auf >die Baderäume, Küchen oder Gemeinschaftssäle an. sondern die Hauptfrage sei, ob in dem Betrieb aute.Kalnerad- schafi herrsche. Erfreulicherweise sei festzustellen, daß die in nere Geschlossenheit überall stärker geworden sei. Das sei auch die Voraussetzung dafür, daß wir den Krieg gewinnen. Ter Parole des Feindes, das Deutschland von 1648 wieder zu schaffen, setzen wir als die Stärke und Kraft des deutschen Volkes unsere Einigkeit entgegen. Die Deutsche Arbens- sront habe nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze lWelt etwas Vorbildliches geschaffen, für uns aber fo die Voraussetzung für die Befriedung der schaffenden Men schen gegeben. Die Leistungen für den Aufbau der deutschen -Wehrmacht haben sich bisher schon vielfach verzinst. Adolf fHitler habe in den sieben Jahren seit der Machtübernahme ge zeigt, daß er der genialste Staatsmann ist, den Deutschland fe besessen hat. Der Sieg in diesem Krieg sei unserem Volk Aicher, weil es den größten Führer habe. NSKK. und Wehrerziehung Ein Wort znr zeitgemäßcstcn Pflicht des deutschen Mannes. Die große Aufgabe, jeden Mann, der noch keinen Heeres dienst geleistet hat, zu seinem eigenen Vorteil und zum Nutzen des Heeres soldatisch vorzubereitcn, haben nach Geheiß des Führers die Gliederungen der Partei übernommen, wobei das NSKK. allen denen offen steht, die die Absicht oder Aussicht haben, bei einem motorisierten Truppenteil einzutreten. Die Anforderungen sind dort so vielfältig wie die Ver wendung des Motors selbst: Ob Kolonnenfahrer, Kraftrad- oder Panzerschütze oder sonst welcher Fahrer — es wird im mer darauf ankommen, ein mit Erfahrung, gründlichster Kennt nis der Maschine und Beherrschung des Geländes nach Natur und Karte ausgerüsteter Praktiker zu sein. Wie das NSKK. in allen seinen Einheiten — Stürmen und Trupps — seine Männer, vor allem die Wehrpflichtigen, zu wirklich brauchbaren Kraftfahrern in Sonderausbildung am Motor und in der Lehrwerkstätte, in Geländedienst und Karten kunde vorschult, hat die Presse bereits ausführlich geschildert. Aeute noch ein Wort für die foldatische Ausbildung schlechthin! Es ist selbstverständlich, daß das NSKK. gründlichst be sorgt ist, seine Männer, die auf den Wehrdienst warten, zu nächst einmal der Haltung, dem Auftreten, der Einordnung in feinen Verband, kurz soldatischen Disziplin nach vorzubereiten, daß sie hernach ihre Truppe nicht als vom Himmel gefallene Neulinge anzusehen und in zeitraubender Elementararbeit ganz von vorn auszubilden braucht. Es kommt daraus an, Zeit zu gewinnen und bestgeschulte und gründlich ausgebildete Sol daten rasch der Front zur Ergänzung zuzuführcn! Alles Was Wehrausbildung umfaßt, gibt das NSKK. seinen Männern in den Grundzügen mit, wozu die sorgfältige Uebung im Klein- kaliber-, Großkaliber- und Pistolenschießen selbstverständlich gehört, ja als Kernstück der Wehrerziehung besonders gepflegt wird. Es fehlt in der Tat nichts an dem, was ein „motorisier ter Mann" beim Heere braucht. Alles hat seinen Platz im Husbildungsplan des NSKK-, Wohlabgewogen, gründlich, stets interessant und abwechslungs reich. Es ist ganz gleich, ob am Schnittmodell des Wagens, in der Lehrwerkstatt, aus grüner Schießbahn, auf dem Exerzierplatz oder im Schulungssaal der Einheiten: Das NSKK. vermittelt den Wehrpflichtigen, die auf d's schöne Formel „Mann und Motor" besonders stolz sind und ihr im Heere folgen wollen, die einzige und beste Vorerziehung für ihren besonderen Wehr dienst. Das braun-schwarze Korps wartet auf sie! Meldungen beim zuständigen NSKK.-Sturm bzw. Trupp, Wo nicht bekannt. Näheres beim Ortsgruppenleiter. Sachfen im- Nachbarschaft. ! Dresden. Sturz aus dem dritten Stockwerk. Aus einer im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung stürzte >eine Frau beim Fensterputzen auf den Fußsteig. Die Bedau- «rnswerte erlitt einen Schädelbruch. Zwickau. Greisin beraubt. Hier wurde eine schwerhörige und fast erblindete 84 Fahre alte Witwe in ihrer Wohnung überfallen und beraubt. Die Beute des Täters be stand aus einem Bargeldbetrag und mehreren Winterhilfs- autfcheinen. Der Verbrecher hatte einen Kösser bei sich und ein Rundfunkgerät zum Kauf angeboten. Auerbach. Erzgebirgischer Industriepionier vestorben. Einer der ältesten erzgebirgischen Industrie pioniere, A. Robert Wieland, wurde in Auerbach zur letzten Ruhe getragen. Sein Name und sein Werk sind weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Wieland legte 1891 den Grundstein zu den ARWA-Feinstrumps-Großwerken. Aus kleinen Anfängen heraus wuchs das Unternehmen zu einem Spitzenwerk der Strumpfindustrie. Crimmitschau. Gastod einer Greisin. Die im 75. Lebensjahre stehende Witwe Emilie Antonie Dölz wurde in ihrer Wohnung gasvergiftet tot aufgefunden. Sie hatte vcr- gessen. den Gaskocher, auf dem ein Tovk mit Kaffee stand, auszudrehen, fo daß der »verkochende Kaffee die Flamme löschte und das Gas ausströmen konnte. Die Greisin war noch rüstig und lebensfroh und hatte sich schon aus Osterbesuch vorbereitet. Reichenbach i. V. 45090 Lose ab gesetzt. Ter graue Glttcksmann der Kriegs-Winterbilsslotterie konnte an die Bevölkerung der Stadt Reichenbach picht weniger als 45 000 Lose verkaufen. Reichenbach i. V. Zehn Jahre Feuerbestat tung. Das hiesige Krematorium besteht jetzt zehn Iabre. In dieser Zeit erfolgten 2508 Einäscherungen von in Reichen bach und den Orten der näheren und weiteren Umgebung ver storbenen Personen. Werdau. Schweine-Glück. Im Schweinestall eines Bauern in Trünzig brachte ein Muttertier 18 Ferkel aus ein mal zur Welt. Die beiden zuletzt geworfenen Ferkel erhielt ein DKksgenosse als Geschenk, der die Tiere mit der Flasche auszieyt. Grimma. 125 Jahre im Familienbesitz. Auf ein 125jähriges Bestehen kann der hiesige Gartenbaubetrieb von Ernst Frenzel zurückblicken. Zum Frühlingsanfang l^15 wurde das Unternehmen vom Urgroßvater des heutigen Be sitzers gegründet. Seitdem har sich die Gärtnerei dreimal vom Vater aus den Sohn vererbte x. Eine Sonderbriesmarke Zur zweiten Nationalen Briefmarken-Ausstellung in Ber lin vom 28. bis 31. März gibt die Deutsche Reichspost eine Sonderbriefmarke zu 24 zuzüglich 76 Rpf. mit einem Bilde vom Ehrenhos der Reichskanzlei heraus. Der Zu schlag fließt dem Kulturfonds des Führers zu. tScherl-Wagenborg-M.) Die Zusatz- und Zulageratten Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat mit Erlaß vom 4. März 1940 verschiedene Zweifels fragen geregelt, die bei der Ausgabe der Zusatzkarteni an die Schwer- und Schwerstarbeiter und der Zulagekarten an die Lang- und Nachtarbeiter entstanden sind: Für die Ausgabe dieser Karten sind die Ernährungs ämter des Betriebssitzes zuständig. Wenn größere Firmen außerhalb des Betriebssitzes der Hauptverwaltung Be triebsstätten mit eigener Verwaltung (z. B. Lohnbüros) unterhalten, gilt diese auswärtige Betriebsstätte als Be triebssitz. Die Zusatz- und Zulagekarten werden in diesen Fällen also von dem für den Zweigbetrieb zuständigen Ernährungsamt ausgegeben. Dadurch wird erreicht, daß die Gefolgschaftsmitglieder dieser Zweigbetriebe rechtzeitig in den Besitz ihrer Zusatz- oder Zulagekarten kommen. Wenn Inhaber von Zusatz- und Zulagekarten vor übergehend (z. B. bei Krankheit, Urlaub usw.) nicht die Tätigkeit ausüben, die Voraussetzung für die Ge währung dieser Zulagen ist, sind die Karten vom Betriebs führer einzuziehen. Davon kann abgesehen werden, wenn die vorübergehende Unterbrechung nicht länger als eine Woche dauert. Zulagekarten für Lang- und Nacht arbeiter dürfen nicht an Personen ausgegeben werden, die bereits die Zusatzkarten für Schwer- und Schwerstarbeiter erhalten. Die Einhaltung dieser Vorschrift ist durch geeig nete Maßnahmen zu überwachen. Die Zusatz- und Zulagekarten sollen in erster Linie die Teilnahme an der Werkküchenverpflegung er leichtern. Die Betriebsführer sind daher berechtigt, diese Karten einzubehalten und dem Ernährungsamt zu rückzugeben, wenn einzelne Gefolgschaftsmitglieber die Teilnahme an der Werkküchenverpflegung verweigern. Es ist den Landes- oder Ernährungsämtern überlassen, anzu ordnen, daß die Betriebssichrer in diesen Fällen zur Ein behaltung verpflichtet sind. Der Begriff der medizinischen Seife ist insofern klarge stellt worden, als diese Seifen Zusätze von Jchtyol, Kresol, Phenol, Resorcin, Salicylsäure, Salol, Schwefel oder Teer enthalten müssen, sowie Sapo calinus DAB 6 und Sapo medicatus DAB 6. Derartige Erzeugnisse dürfen nur von Apotheken und Drogengeschäften verkauft werden, die der Fachgruppe Gesundheitspflege, ELemie und Optik angehören. Mütter, gebt eueren Kindern auch rohes Sauerkraut. Ergebnis verMsfacht! Einen außergewöhnlichen Ersola des „Tages der Wehr- mach:" kann ver Kreis Zittau melden. Unter Einschluß eimger anarenzenden sudetendeuischen Gemeinden wurde im Kreis gebiet ein Betraa gesammelt, der das Sechsfache der Summe darstellt die am „Tag der Wehrmacht" des Vorjahres ein- gekommen war. Umtausch SSKfWer ychatzanweiimtgeu V Die seinerzeit in Höhe von 20 Millionen Mark begebenen 4Z-prozemigen Sächsischen Schatzanweisungen von 1935, Reihe XII, fällig am 1. April 1940, werden in eine neue 4j-prozen- tiae auslosbare Sächsische Staatsanleihe, Laufzeit 25 Jahre, umaerauscht. Der Umtauschende kann diese zu einem Kurs von 99,25 Prozent erwerben «jetziger Börsenkurs der 4j-prozen- tigen Sächsischen Staatsanleihe 100,25 Prozent). Die Anleihe wird an der Mitteldeutschen Börse zu Leipzig eingeführt wer den. Näheres ist aus dem in den nächsten Tagen erscheinen den Umtauschangebot in den Tageszeitungen zu ersehen. Ein Alpensegler in Sachsen In Dresden fanden Schulkinder einen frischverendeten Vogel, den sie ihrem Lehrer ablieferten. Er erkannte in dem Tier einen Alpensegler, der etwas größer als unser bekannter Mauersegler ist, und dessen Verbreitungsgebiet sich von den Alpen an südwärts erstreckt. In Sachsen ist der Alpensegler bisher noch niemals beobachtet worden, wie er nördlich sei nes Verbreitungsgebietes überhaupt eine äußerst seltene Er- scheinuna ist. Der Lehrer überwies den Fund dem Museum für Tierkunde in Dresden. Schuhvezugserleichterung ktt Sicht. Der Bezug von Stofsstraßenschuhen, Sandaletten, San dalen sowie von billigen Hausschuhen für den Letztverbrau^ cher wird wahrscheinlich erleichtert werden. Das Be^ stellschcinsystem bleibt aber auch hierbei erhalten. Hier bei wird es sich zum Teil Wohl um die bereits erwogene Herausgabe eines Sonderbezugsscheines für leichtes Schuh werk handeln, der auch für bestimmte Artikel, so für leichtes! Sommerschuhwerk aus Werkstoff oder Textilien und für be^ stimmte Damenschuhe mit Holzsohlen, gilt und ausgestellt ist. Die seit einiger Zeit noch offenstehende Frage über dis Bezugsscheinfreiheit für Schuhwerk mit Holzsohle dürste in dem Sinne geregelt werden, daß diese Waren, wenn! für das Oberteil nur Textilien, Riemchen aus Werk-j stoffen oder Lederabfällen verwendet wurden, ebenso Zwi schensohlen oder Brandsohlen aus Leder oder Gummij nicht für den Boden herangezogen worden sind, wahr-, scheinlich ohne Bezugsschein verkauft werden können. MMW»WWsM«lW1WMUjWiWWWWMWs!ssssWMWMM,MM^ Anregungen für den Küchenzettel Donnerstag: Frühstück: Milchmalzkaffee, Bvllkorn- brdt mit Kunsthonig: mittag: Ochsenschwanzaericht, Kompott aus dem Vorrat: abend: Gräupchenauflauf, Salat, Fettbrot. Ochsenschwanzgericht: 1 Stück Ochsenschwanz, 30 Gr. Nie renfett, 1,5 Kg. Kartoffeln, 1 Kopf Sellerie, Salz, 1 Zwiebel oder Lauch. 20 Gr. Mehl, etwas Sauermilch. — Ochsenschwanz in kleine Stücke schneiden, mit der klcingeschnittenen Zwiebel im Fett braun braten, die in Stücke geschnittenen Kartoffeln, den kleingeschnittenen Sellerie und Gewürze hinzugeben, gut mit Wasser bedeckt aus kleiner Flamme gar schmoren, mit an gerührtem Mehl sämig machen, mit etwas Sauermilch ab schmecken. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten. Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruss. Verlagsletter: Paul Kumberg, Wilsdruff. im 66. Lebensjahre. Wilsdruff, den 23. März 1940. Trauer Oswald Schmidt und Kinder. Die Beerdigung findet Mittwoch, nachmittags 1 Uhr von der Halle des Ehren friedhofes aus statt. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied im Friedrichstadter Krankenhaus meine liebe, gute Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin, Frau Auguste Schmidt geb. Looje MIMNWU! Mk «kl vie KS8tttlltI0N8Nllia LrUIWtMlttSl I. Mein- u. oroLvieb kotterrueStrs ViskrsiiiigiiiMimlver Ilollkmittsl ima vieles sintere KLIt stets in vorrüglicker Leschakkeodelt vorrätig töwen-äpotkekk Viküruft Junges MiWn für Geschäftshaushalt nach Dresden gesucht. Näheres zu erfahren bei A. Rülker, Witadruff, Löbtauer Straße 22. Für die Glückwünsche und schönen Geschenke zur Konfirmation unserer ? Tochter Herta sagen wir hierdurch allen unseren » herzlichsten Dank : !! Helbigsdorf, Im März 1940 ! Smil Dittrich und Frau r Wir vellantzeru lies grollen Lrkoißes we^en dis Vonnvrslux täglich '/«9 vkr Kein- Nükmsnn ivk Kin psps! i . . . ls ja ckoll . . . ) Wocdevscknu kmr fugencksicbe erlaubt! ^ulturMm Viesen Uilm ciark niemand versäumen! una Näbms8okinen-^^ Lubekürteile de! flilr WNscwuff. Dresdner Ltr. 5 KdI.-Gymnastik füllt heute ans. Nächsten Dienstag wieder beide Abteilungen. — besl clie lleimaiLeituoa — Wir stellen zum 1. April 4940 KaWoten (auch «MW ein, der in der Lage ist, einfache Schreibarbeiten mit zu erledigen. Bedingung: unbedingt vertrauenswürdig und ehrlich. Schriftliche Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Licht bild erbeten an , Wilsdruffer Bank e. G. m. b. H-, Wilsdruff, Ecke Markt und Marktgasse. ksmil.vn vpuewsenen Uviem NIK »ruenere! os-M