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14 in es Blat- mir ge- behör in machung ssig und i meinen fcheidnng itschieden auten - tzuge. »erfahren )berbe- ! Zurück- Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Redigier von den verantwortlichen Redaeteuren E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlaa von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. MO« 3V« Freitag, den 15. September, 1854« Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Boge» und kostet vierteljährig 7 Nqr. 5 Pf. prskn,„»er»näo. — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pft.migen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Diens- tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Dresden Albrechtsgasse .M 6 b. parterre, so wie alle Postämter an. hme. Zeißeuborn. ein Soh», entircr eine p. Martini. A. Herzog, nstr. K. Fr. . u. Schuh- dem B.». lius Robert u. F irischer ¬ er Samuel rsch. ladt.) Zeidler. Zeitereignisse. Pulsnitz, den 9. September. Nach hierzu auf unterthä- niges Ansuchen erhaltuer Erlaubniß und Vorladung durch das königliche Oberhofmarschallamt überreichten Herr Bürgerin. Aov. Leuthold und Herr Stadtverordnetenvorstand Apotheker Keilbau, beide von hier, im Auftrage des hiesigen Sladtraths und der hie sigen Gemeiudcvertretung Sr. Majestät dem König Johann eine Addreffe der Stadt Pulsnitz, und hatten sich der huldvollsten Aufnahme zu erfreuen, wie denn namentlich auch Se. Königl. Majestät überraschende Vertrautheit mit den hicrortigcn Erwerbs- Verhältnissen verrieth. Bautzen, 2. September. (Sachs. Erz.) Bei dem am 29. und 30. August hier abgehaltenen Provinziallandtage wurde von Herrn Baron Schönberg-Bibran in Bezug aus daS Auf bringen dcS CriminalgcldeS in der Lausitz ein Antrag gestellt zu Ungunsten der Rittergutsbesitzer und trotzdem mit großer Stim menmehrheit angenommen. Es wird nämlich aut die nächsten 2 Jahre dasselbe nach Steuereinheiten aufgebracht. Dadurch müssen die Rittergutsbesitzer gegen früher bedeutend mehr aus bringen. Der Antrag sowohl, wie seine Annahme macht dem lausitzer Ritterstande Ebre. Aus dem Landgerichtsbezirk Eibenstock, -1. September, Leider hat sich auch auf den Feldern des hiesigen Landgcrichlöbe- ziiks seit Milte vorigen Monats die Kartoffelkrankheit wieder ein gestellt und schreitet hin und wieder, namentlich in frischer Lage und gutgcdüngtcm Boden, hauptsächlich in Frühsorten, ziemlich jchnell vorwärts. ES kommen dabei sehr viel sogenannte kratzige Kartoffeln mit zum Vorschein. Die Klagen über Diebstahl an den Kartoffeln auf den Feldern mehren sich, und nächst dem Feld- dicbstahl ist es der Holz- und Walddiebstahl, welcher die Wach samkeit des Schutzpcrsonals sehr in Anspruch nimmt und dadurch dessen Dienst ziemlich erschwert. — Unsre Kornernte, die eben jetzt in vollem Schwünge begriffen ist und zu den ergiebigsten ge zählt werden kann, wie solche das Gebirge seit vielen Jahren nicht aufzuweisen hatte, wird durch das überaus schöne Wetter sehr begünstigt und diese Frucht gut in die Scheune eingebracht. Frankenberg, 8. September Unser würdiger Herr Su perintendent Al. Körner hat die am 15. August unter seiner Leit ung stattgebabte „Traucrfeier der Sachsen auf H elg oland zum Gedächtnis Er. Majestät des verewigten Königs Friedrich August von Sachsen" auf vielseitiges Begehren jetzt in einer Broschüre der Oeffentlichkeit übergeben. Das kleine Schriftchen enthält außer der Predigt auch die Gesänge der Gemeinde (aus dem Kie ler Gsgb.) und liefert einen neuen wohlthuenden Beweis dafür, wie hoch daS Andenken unsers allgeliebtcn Königs auch im fernern Auslande geehrt wird. „Mit dem innigsten Danke — heißt es in der Vorrede dazu — ist es anzuerkennen, daß hierzu von allen Seiten bereitwilligst die Hand geboten wurde. Das königlich englische Gouvernement von Helgoland ertheilte gnädigst die Erlaubniß zu der Feier; die hochehrwürdige Geistlichkeit öffnete freundlichst die Kirche. Die Lehrer, der Kirchcnrath, die Liedertafel von Helgoland wetteiferten, ihre Hilfe zu gewähren. Die Insulaner un Festgewande, wie die aus andern deutschen und außerdeutfchen Ländern stammen den Gäste, Hohe und Niedere, gingen an demselben Tage, wo Sachsen und Dresden unter vielen tausend rinnenden Thränen die Leiche seines Königs feierlichst empfangen haben wird, am 15. d. M. Abends 5 Uhr unter Glockengeläute mit den tieftrauern den Sachsen zahlreich hinauf in den Tempel GotteS. Alle ver einigten sich in der lebendigsten Theilnahme an dem Geschick, das sich jüngst an Einem der besten Fürsten so unerwartet als schreck lich erfüllte." Innsbruck, 3. September. Der „Bote f. T. u. V." bringt folgende amtliche Veröffentlichung r Se. Excellenz Ludwig Graf Szecsen, Obersthofmcister Ihrer k. k. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin Sophie, hat im Auftrage Höchstdcrselben daS nach stehende Schreiben, ää. Ischl am 30. August 1854 an mich ge richtet: „Hochgeborner Graf! Ihre Majestät die verwittwete Kö nigin von Sachsen — selbst unter dem Eindrücke des tiefsten und gerechtesten Schmerzes die zahlreichen Beweise von rührender Theilnahme und Verehrung mit gebrochenem Herzen dankbar würdigend, welche bei dem schrecklichen Unfälle, der das Ableben