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dorf e-i, !. Arrj- Behn,' ton. a>r. Buia- 0 2-itzr Sob». edlgeb. igspaar r! Ang. Julius In'ins keteh-l. 1 l M. nisicr» lichter, erschiv, aitiiii. G. §. ristian man» Herr cedigt Rede 'ohu. 5oh». chrer. . alt. >rich, hint. Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, - Radeburg, Moritzburg und dereu Umgegend. Redigirk von den verantwortliche» Redacteuren E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. —— IS. Freitag, den »4. April, 18S4, Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. arasnuiuer»»»«. — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile niit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis Diens tags Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis DienstagsNachmitt. abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Dresden Mrcchtsgasse 6I>. l'nrwira, so wie alle Postämter an. Zeitereignisse. Berlin, Sonnabend, 8. April, Abends. Die Veiwillig- iumg der 30 Millionen ist in der Zweiten Kammer pur« mit grö l'ßcr Majorität erfolgt, nachdem der die Erwägungen enthaltende Commissions-Antrag mit 182 gegen 133 Stimmen abgelehnt ' s war. — Wie wir aus zuverlässiger Ouclle melden können, hat i der königliche Gesandte am Wiener Hofe, Graf Arnim, die Er- mächtigung erhalten, im Verein mit den Bevollmächtigten Oester reichs, Frankreichs und Englands ein in Wien fcstgesielltes, von der bekannten frühem Convention der vier Mächte nur wenig ab weichendes Protokoll zu unterzeichnen, und bürste diese Unterzeich nung bereits im Laufe des .heutigen Tages erfolgt sein. Berlin, 9. April. Es ist hier die bestimmte Nachrichtein- kgegangen, daß die kaiserlich russische Familie, mit Ausnahme des s Kaisers und des Großfürsten Thronfolgers, infolge einer Petition der moskowitischen Bojaren und städtischen .Gilden, sobald die englische Flotte vor Reval erscheint, nach Moskau übersiedeln wird. Der Kaiser und Thronfolger bleiben auf den nördlichen Kriegsschauplätze; Letzterer wird vornehmlich in Hclsingfors seinen Aufenthalt nehmen. London, 7. April. Unter den Matrosen des „Cumberland", 70 Kanonen, der von Westindien vorgestern in Portsmouth ein- gclaufcn ist, und sofort Ordre erhalten hat, nach der Ostsee zu segeln, ist eine Meuterei ausgebrochen, die natürlich einen sehr »schlimmen Eindruck hervorbringt. Man sucht die Sache dadurch zu beschönigen, daß man behauptet, die Matrosen seien von Land ratten verführt worden und arg betrunken gewesen, als sie dem Commando ihrer Offiziere Folge zu leisten weigerten. Beides mag wahr sein. Die Ruhe mußte mit Gewalt hergestellt werden und ein halb Dutzend der Rädelsführer wurden aufs Flaggen- schiff des Hafencommandanten gebracht, wo sie sämmtlich zu Prügel- und Arreststrafe abgcurtheilt wurden. London, 7. April. (T. C. B.) Russel antwortet auf eine Anfrage Lord Dudley Stuarts, daß die Regierung davon unter richtet sei, daß Oesterreich an der Grenze von Serbien Truppen zusammenziehe. Oesterreich habe der Türkei seine Absichten mit- gctheilt, aber die Correspondcnz darüber dauere noch fort, und bis sie geschlossen sei, könne keine weitere Ausheilung gemacht werden. Paris, 2. April. ES steht jetzt fest, daß die englische Ca- Valerie ihren Weg über Paris nehmen wird, um spater in Mar seille eingcschifft zu werden. Jedoch dürfte ihre Ankunft kaum früher erfolgen als gleichzeitig mit der Ankunft von Lord Raglan und dem Herzoge von Cambridge. Die Gcsammtzahl der bis jetzt nach dem Orient bestimmten französischen Truppen betragt 50,000 Mann, die der Englischen 25,000 Mann, so daß man nach Abzug der Kranken re. etwa 60,000 Mann im Felde haben wird. — Ein im „Bull, des Lois" enthaltenes Dccrct vom 20. v. M. bestätigt die Nachricht, daß die französische Negierung der Pforce 10 Mill. Fr. vorgeschosscn hat, welche verzinst und aus dem Anleihen oder mittelst Lieferungen von Militärbedürfnisscn zurückgezahlt werden sollen. Die großbritannische Regierung toll unter gleichen Bedingungen ebenfalls 10 Mill, vorgeschosscn haben. Paris, 7. April. Man hat definitiv auf den Transport der englischen Cavalerie durch Frankreich verzichtet. Nicht nur daß die Eisenbahnen die große Pferdezahl binnen kurzer Zeit zu transportiren sich unfähig erklärt chaben, so reichen auch die Dampfboote der Seine und Rhone nicht aus. Die englische Cavalerie wird daher zu Wasser gehen. Nur einen Theil des Gencralstabes hofft man in Paris festren zu können. —AuSCon- stantinopel. meldet man, daß der dortige s Gesandte des Schah von Persien in amtlicher Weise den Entschluß seines Souvcräins angezeigt hat, bei den gegenwärtigen Kampfe neutral zu bleiben. Triest, 4. April. Nach griechischen Berichten wird in Epirus und in Thessalien fortwährend gekämpft. Zwei Festungen, auch Suli sollen genommen sein. Prevesa befindet sich in Blo- kadezustand. Odessa. (Ll.) Mehrere Handelsleute, die am 6. April direct aus Odessa in Wien eintrafen, erzählen, daß daselbst etwa 20,000 Mann in einem Lager concenrrirt sind, und noch immer frische Truppen cintreffen. Die russischen Schiffe kreuzen ununterbrochen im schwarzen Meere, nnd befördern Truppen tlMS za den Do*