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Wochenblatt clt meine D I für k I Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, I Nkadeburg, Moritzburg und deren Umgegend. >.5434. 10154. 26918. 6. 1. April chle. llsnitz. Ltockholz n bei'm ««e/t ' neuen Tyrol. Zettel, le. wkeder- wieder i Klafter Schock her Torf wkaufen. nn, -fager. »Horn an n Wiese, Steuer- , Schiff billig r. er lcb- -bank . April Blattes ist bil- olf in Redigirt von dc» verantwortlichen Redacteuren E. Förster in Puleuin und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. RO. 11. Freitag, den 18. März, 1853. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Bogen und kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. pr»ei»muer»iiao. — Bestell- Mgcn, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg spätestens bis DienS- le.gS Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis Dienstags Nachmitt. abmqeben sind, nehmen in Pulsnitz und Radeberg die Heraus- Iseber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post-Expedition, in Grvßenhayn der Buchbinder Hohlfeldt, so wie alle Postämter an. Der vnNvvikto vom. (Mailänder Frbruarsccnc 1853.) In Mailands heil'ge Kathedrale Warf mit des Tages letztem Strahle Die Sonne mild den Abendschein. Verschwunden sind der Beter Schaaren Von weihrauchduftenden Altären; Ein Krieger kniet' im Dom allein. Zu Deutschlands Schirin und Waffenchre Zog er mit seines Kaisers Heere Hinaus ins ferne, walsche Land. Trieb heimwärts ihn der Seele Bangen, Führt ihn zum.Dome das Verlangen, Wo Trost er im Gebete fand. Doch selbst in heiliger-Rotunde Verstummt in fremder Priester Munde Für Deutschlands Sohn des Segens Wort. Den Dom durchschleicht der Frevler Rotte; Den Altar, dem Asyl zum Spotte, Befleckt des frommen Kriegers Mord. Wohl hat in langen, schweren Jahren Sein Recht der alte Spruch erfahren: „Italien, deutscher Jugend Grab". Doch, dasi mit blutbefleckten Händen Ihr Gotteshaus die Mörder schänden, Solch' Beispiel kein Jahrhundert gab. „Haus Oestreich! Jede Glocke schweige Auf Mailands Dom! Die Stunde zeige Kein Weiser! — Nur Kanonenmund Den ernsten Tagcslauf verkünde, Bis Deinem Heer gesühnt die Sünde Und neu geweiht der Tempelbund!" , Zeitereignisse. Dresden, 8. Marz. Se. König!. Hoheit der Prinz Albert, Höchstwelcher Sich bekanntlich im Auftrage Er. Maf. dcS Königs nach dem 18. Februar unmittelbar von Brünn nach Wien begab und gegenwärtig noch daselbst verweilt, wird in der nächsten Zeit hier zurückerwartet. Wie wir vernehmen, ist Sr. Königl. Hoheit wahrend dieses Aufenthaltes am k. k. Hofe zu Wien die hohe Auszeichnung zu Theil geworden, von Sr. Maf. dem KM.r Mn Inhaber des k. k. österreichischen 11. Infanterie regiments (bisher Erzherzog Rainer) ernannt zu werden. DaS Regiment ist ein böhmisches und sicht gegenwärtig in Mainz,- die Uniform desselben ist weiß mit dunkelblauen Aufschlagen. —> Bekanntlich wurde auf dem letzten Landtage von beiden Kammern Deputationen gewählt, von welchen vor Einberufung eines außerordentlichen Landtags mehrere umfängliche Gesetzent würfe berathen werden sollen. Diese Deputationen sind nun mehr einbcrufen worden, und es wird deren Zusammentritt den 5. April d. I. erfolgen. — Dem Bcamtcnpcrsonale der Stadtpolizcideputation ist nunmehr ihre Anstellung bei der neuen königl. Polizeibehörde er öffnet worden. Nur ein kleiner Theil des Personals wird vom Staate nicht übernommen, sondern der städtischen WohlfahrtS- polijei überlassen werden, welche auch eingerichtete, gewandte und rüstige Leute braucht. Im Publikum glaubt man, daß ein zelne Beamte brotlos würden, dies ist jedoch allem Anscheine nicht zu befürchten. — Heute wurde unterhalb der Maricnbrückc in dem sogenannten Pieschncr Winkel der Leichnam des hiesigen Stadtsteuereinnehmerö Schiefer, welcher vor mehrer» Monaten Cassendefecten halber entwich, ans der Elbe gezogen. — 13. März. Heute Vormittag fand in den hiesigen Kirchen ein feierlicher Dankgottesdienst für die glückliche Errettung und Wiedcrgenesung Sr. Majestät deö Kaisers von Oesterreich statt. Chemnitz, 8. März. Mit größerer Hoffnung als auf