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— Die kommunistischen Forderungen ans Um gestaltung des sächsischen Landeskulturrates. Die Kommunisten haben einen Antrag eingebracht, drr unver züglich den Entwurf einer neuen Wahlordnung für die Wahlen zum Landeskulturrat verlangt. Die Wahlordnung soll den ausschlaggebenden Einfluß der land- und forst wirtschaftlichen Arbeiterschaft stcherstellen. — Chemnitz. Die vereinigten Eisenbahner-Organi sationen hielten hier zwei sehr gut besuchte Versammlungen ab, in denen das Verhalten der Regierung aufs schärfste getadelt wurde. In einstimmig angenommenen Ent schließungen wird u. a. gesagt, daß der ablehnende Stand punkt der Regierung als Berschleppungsmanöoer anzusehen sei. Es sei nunmehr genug gesprochen und verhandelt worden, jetzt müsse der verschärfte Generalstreik zur rest losen Erzwingung der Forderungen gefordert werden. Bei weiterer Verschleppung der Sache sei das Schlimmste zu befürchten. Gegen eine weitere Gütcrtariferhöhung wird Protest eingelegt und die Forderung an das Verkehrs- ministerium gestellt, sofort 100000 Mann Personal, das angeblich zuviel beschäftigt werde, zu entlassen. — Mittelsrohna bei Chemnitz. Wie^iereits gemeldet, wurde vor einigen Tagen der 34jährige Gutsbesitzer Heilmann hier durch einen Schuß in den Hals ermordet. Jetzt ist der Vater des Ermordeten, der Gutsauszügler Hermann Heilmann, unter dem Verdacht, die Tat aus geführt zu haben, verhaftet und in das Amtsgericht zu Limbach eingeliefert worden. — Oelsuitz i. D. Verhaftet wurde hier unter dem schweren Verdacht, seinen Vater, den 57 Jahre alten Arbeiter Friedrich August Neidel, beiseite geschafft zu haben, der 1892 geborene Elektrotechniker Arno Neidel. Die Leiche des Neidel, der hier schon mehrere Tage ver mißt wurde, ist jetzt im Schloßteich aufgefunden worden. KriefkALlen. E. H., Wilsdruff. Die von dem Gewerbeschulleiter Frenzel erwähnte Geschichte von der „tapferen"' belgischen Bksetzung, die vor der Feuerwehr die Waffen streckte, ist buchstäblich passiert; wir haben sie seinerzeit schon ver öffentlicht. Der Bericht des Mannheimer Volksblattes vom 20. Nov. 1920 lautet: ,Jn Düsseldorf hat sich eine Geschichte zugelragen, die sich wie ein ergötzlicher Scherz ausnimmt, gleichwohl aber buchstäblich wahr ist. Als die Feuerwehr in Neuß eines dort ausgebroch-mm Großfeuers nicht Herr zu werden vermochte, telegraphierte sie nach Düsseldorf, von wo man sogleich einen Motorlöschzug anrücken ließ. Alss er die Rheinbrücke zwischen Düsseldorf und Neuß passierte, begab sich folgendes: Die belgische Brückcnbesatzung warf die Gewehre weg und stand, einschließlich des befehls habenden Offiziers, mit „Hände hoch!" bildsäulenartig, fassungslos da — und ganz Düsseldorf lacht. Lacht in dem Bewußtsein, daß selbst die feindlichen, auf deutschen Boden inmitten eines entkräfteten und wehrlos gemachten Volkes stehenden Armeen immer noch von der alten Angst vor deutscher Wehrhaftigkeit erfüllt sind und daß nur die deutsche Feuerwehr auszurücken braucht, um die Feinde das Hasenpanier ergreifen zu lassen. Gegen dis deutschen Zeitungen im besetzten Gebiet, dis diesen Vorgang berichteten, wurden natürlich drakonische Maßnahmen angewandt. Dec Kommandant von Neuß aber erhielt seine Ablösungs order; der Brückenkopf,Offizier wurde degradiert »md 2L Mann wurden schwer bestraft.' Ein Bürger. Ihr Wunsch wird erfüllt! 6m gelangt. Für diese Rubrik übernehmen wir nur dir preßgessMche Verantwortung. Nochmals die Sammlung für die Kinderhilfe. Der Vorsitzende der Fechtschule hat im allgemeine» die Opferfreudigkeit unserer Einwohnerschaft in ein vor teilhaftes Licht gerückt; mit Recht, er ist einer der best orientierten Leuten in dieser Sachs. Aber Hand aufs Herz, wenn man die Listen durchgeht, fällt einem doch ins Auge, daß einzelne wirklich Begüterte mit lächerlich geringen Beträgen verzeichnet stehen. Das soll in diesem Falle kein Vorwurf sein, wohl aber ein Wink mit dem Zaunspfahl, bei der jetzt auf der Tagesordnung stehenden ebenso wichtigen und nötigen Sammlung für Oberschlesien das Versäumte nachzuholen. Es gilt deutsches Land zu er halten, deutsche Brüder vor polnischer Versklavung z« retten. Also Hand auf für Oberschlesien! Ein alter Wilsdruffer. Zurückgekehrt vom Grabe unseres am 6. Januar durch Unglücks- fall so früh von uns geschiedenen lieben, guten, unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, -es Lokomotivheizers Friedrich Hugo Raschke fühlen wir uns veranlaßt, allen Nachbarn, Freunden und Bekannten hierdurch unseren tiefgefühltesten und innigsten Dank auszusprechen für die Anteilnahme an unserem Heiden Schmerze, für die zahlreichen Blumenspenden und das Geleit zur letzten Ruhestätte. Besonderen Dank der Familie Mehner in Blankenstein für die bereitwillige Stellung des Leichenwagens, den Familien Lehmann und Ranft in Blankenstein und Herrn Rüter in Tanneberg für die Ge stellung ihrer Geschirre. Dank auch den Eisenbahn-Belriebswerksiätten und den Vertretern des Sachsen-Thüringer-Eisenbahner-Vcrcins zu Recklinghausen (Westfalen) für das ehrende Geleit und Niederlegung der schönen Kränze am Grabe, Herrn Pastor Hahn für die trostreichen Worte und Herrn Kantor Kunze für die erhebenden Gesänge an der letzten Ruhestätte. Dies alles hat unseren Herzen wohlgetan. Dir aber, lieber Hugo, rufen wir ein „Habe Dank' und „Ruhe sanft' in Dein viel zu frühes Grab nach. Tanneberg, am Begräbnistage. ins Die tiestrauerude« Elter«, Geschwister «ud Angehörige«. JeWmtimlcr Mümm im MMiWSezirL Wilsdruff. Die Mitglieder des Vereins mit Angehörigen werden zu der am Mittwoch den 1». Jansar1921abends 1-8Uhr im Hotel „Weitzer Adler" Wilsdruff stattfindendeR ReilWwllW-Nier WWWWWWMWWWWM bestehend ansKonzert, Festrede-. Herrn Dr.jn r. Gronau, Dresden und anderen Darbietnngen eingeladen. Durch Mitglieder eingeführte Gäste willkommen. Dr. Kronfeld, Vorsitzender. ! Mill ZMNlUMMW ! ! beginnt Montag den 24. 3avM r t md dietet Wen besondere r f Vorteile in ollen Artidel». ... ; i K. GW, »dr» ! »44 Donnerstag den 20. Januar Larplsusoinnaus mit starkd es. LallmusiL, wobei mit Speisen und Getränken bestens aufwarten und freundlichst einladen Max Haubold «ad Frau. Dienstag den 18. Januar 1921 Berteilung der Kom- munalverbandSwarev. Kesselsdorf, am 17. Januar 1921. Der Gemeindevorstaud. Dresden und Wilsdruff, am 17. Januar 1SS1. Anna verw Hörig, Familie H Hörig, Familie Ludwig. Nach dem Heimgänge meines geliebten Gatten, unseres lieben Sohnes und Bruders, Schwiegersohnes und Schwagers Kurt Hörig Wachtmeister der LandeS-SicherhsitS-Polizei ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen, die uns durch Worte und Spenden den schmerzlichen Verlust unseres teuren Enschlafenen zu lindern suchten, unsern herzlichsten Dank auszusprechm. BMMlWek. , Noch außenstehende Bücher find umgehend an A. Schiller abzugeben. »» WhmsMeUmdM Zu unserem Donnerstag den 20. d. M. statisindenden Karpfen schmaus laden wir herzlichst ein Lskor Euer ood Roo. 15—17jähriges Wirtschastsmädchen am liebst, aus kl Landwirtsch , welches sich keiner Ard. scheut, b. Familienanschl, z. 1. Febr. gesucht. W. Angeb. u 1868 an die Geschäflsst. d. Bl. erb. bVsr-snLSiciisi Lirkitss Patentbüro Xnisyer U Dresden.LcblokstcLüdknarkN LeitM bekamt u.smpfch!en.ksl b« «.Auskunft petsänttckotldnefticli Ißt Mm AW KeWE Zu ihrem Mittwoch den 19. Januar stattfindenden Ubenckellen verbunden mit Kali laden freundlichst ein Max Feigs »«- Frau. Der Weg loh«t sich! Konfirmanden-Klei-er und andere Kleider von 100 Mark an, Ms nur guten Stossen gearbeitet, sowie Blusen 45Mark, Röcke 5OMark und Mäntel lOOMark, verkauft: Ryssel, Dresde«-A., Stei«stratze 131. — Kein Laden! — Sonntags offen! — HeiratrgeW. Junger strebsamerLandwirtS- sohn,etw. vermögend,wünscht mit einem Mädchen, welches Lust und Liebe zur Landwirt schaft hat, in Briefwechsel zu treten. Werte Angebote, mög lichst mit Bild, unter 1858 an die Geschäfts, d. Bl. erbeten. MMtörjoppen (gr.AuSwahl, neu u. gebraucht) Mäntel, Hose«, Stiefel, Schuhe, Ulster kauft man billig bei MM, Dresden-M. Grumbacher Str. 20 p, ab Burgkstraßs. 100s Erste Sächsische Lancter- lvohllahrtr- SeMotterir. Ziehung 17—25 Jan. 1921. 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