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ihre Ordres bereits um 33 <7» herabgesetzt haben. Ein Zeitungsvertreter wußte sich mit Packern bekannt zu machen und erhielt auf diese Weise einen Einblick in die unsaubere Wirtschaft. Ungeborene Kälber und vollständig verfaultes Geflügel waren, wie er feststellte, die Haubtbestandteile der köstlichen Fleischpasteten. Die unsaubere Mischung wurde durch ein geschicktes Verfahren geruchlos gemacht. Ein anderer Beobachter behauptet freilich, daß nach Europa nur gesundes Fleisch zur Versendung gekommen sei, daß man aber das schlechte Zeug in Amerika abgrsetzt habe. setze. Auch einige neue Bahneröffnungen in M geeignet, der Landwirtschaft Vorteile zu brinMO neuen Bahnennach Poffendorf,nach Kreischa,naWA Döbeln. Tie Einrichtungen des Vereins seien») laufenen Jahre stark benutzt worden und seines waren gut besucht. Der Redner sprach zu"! seiner Ausführungen die Hoffnung aus, daß Reichs, als auch die sächsische Staatsregierung ihr besonderes Augenmerk auf die Erhaltung eiM Tierbestandcs in der Landwirtschaft richten Rede schloß mit einem Hoch auf den König. M Vortrag des Tages hielt Herr Geh. Hofrat PiU Kirchner-Leipzig über: „Der gegenwärtige Stickstofffrage/ — Zur Feuerbestattung. Der AuM) Feuerbestattung standen hauptsächlich die höhens Wege, welche der Leichentransport nach Gotha EI übrige Drumunddran verursachten. Wie billig 1 die Bestattung durch Feuer dann stellen wird, matorien im Orte selbst oder in der Nähe vom t geht u. a. daraus hervor, daß das KrematoriE nachdem es einen neuen Verbrennungsofen in nommen und damit ganz erheblich an Heizwaul^ die Kosten für eine Bestattung auf 27 Mark Schlichenmaier vor, den Ueberschuß zum Schulhausneubau zurückzulegen, da man doch über kurz oder lang der Frage näher treten müsse. In gleichem Sinne äußerten sich auch die St.V. R. Ranft und Loßner. Der Vorsitzende schlägt daraufhin vor, die Hälfte zum Wasserleitungsbau und die andere zum Schulhausneubau zu verwenden. St.R. Bretschneider formuliert seinen Antrag dahin, daß 6000 M. zum Wasserleitungsbau und der Rest zumSchulhavs- neubau Verwendung findet. Der Antrag wird gegen 1 Stimme angenommen. — Des weiteren empfiehlt St.R Bretschneider, im nächsten Haushaltplan mehr Mittel für den Wegebau einzustelleu, wovon der Vorsitzende Notiz nimmt. — Das Kollegium nimmt Kenntnis von der lobenden Anerkennung, die unsere freiw- Feuerwehr bei der Inspizierung gefunden habe. Der Vorsitzende hebt hervor, daß das Fehlen einer mechanischen Leiter bemängelt und der vollständige Ausbau unserer Wasserleitung gefordert worden sei. — Im Bebauungspläne für die Stadt Wils- druff, die Meißner- und Zellaerstraße betr., legt man für die Meißnerstraße eine Durchschnittsbreite von 10 m zu gründe. Die Fahrbahn soll 7 m und die Fußsteigbrcite je 1,50 m betragen. Man kommt dahin überein, daß das fehlende Areal vom Markte aus auf der rechten Seite gewonnen wird. Desgleichen beschließt man bei der Zellaerstraße ebenfalls eine Durchschnittsbreite von 10 m. Das zu gewinnende Terrain wird auf Vorschlag von St.R. Wätzel auf beiden Seiten gewonnen. Ferner beschließt man als Abänderung des Beschlusses vom 2. Juni 1904, die Brette der Marktgaffe vom Eingänge der Rosenstraße von 6 m auf 6,70 m nach dem Markte zu Verlaufen zu lassen. — Bon der Einladung zur Teilnahme an der Diözesanversammlung nimmt das Kollegium Kenntnis. — St.R. Bretschneider fragt nach dem Stand der Planung der Regulierung der Saubach. Bürgermeister Kahlenberger erwidert, seines Wissens werde an der Planung gearbeitet. Er werde an zuständiger Stelle über den Stand der Dinge Erkundigung einziehen und dem Kollegium Bericht erstatten. St.V. Fischer erbittet Er klärung, weshalb bei dem letzten Unwetter kein Licht ge brannt habe, was doch eigentlich bei der damals herrschen- den Dunkelheit ganz selbstverständlich gewesen sei. Der Vorsitzende erklärt, daß er bereits Weisung gegeben habe, daß bei derartigen Unwettern die Bogenlampen zu brennen haben. — Vor Schluß der Sitzung ergreift St.V. Schlichenmaier noch das Wort; es sei doch angebrachter, der Sprengwagen fahre vormittags und nicht erst nachmittags. Dann solle man auch Sorge tragen, daß richtig gesprengt werde, also alle Ventile geöffnet würden. Bürgermeister Kahlenberger gibt die Versicherung, daß ent- sprechende Weisung schon ergangen sei. — Schluß der Sitzung gegen ^8 Uhr. — Wie aus dem vom Dresdner Hauptverein der die Armenkasse 347 M. 08 Pf. und die Parochialkasse einen solchen von 1379 M. 08 Pf. aufwnst. Dagegen weist die Feuerlöschkasse einen Bestand von 337 M. 37 Pf. und die Elektrizitätskasse einen solchen von 951 M 06 Pf. auf. Bei der Prüfung der Kassen habe sich alles in Ordnung befunden. Die Prüfung der Journale überträgt man Herrn Bücherrevisor Seemann. St.-R. Bretschneider regt an, den Ueberschuß der Sparkasse zum Ausbau des Hochrescrvoirs und der Wasserleitung zu verwenden, damit man einmal damit fertig werde. Vor allen Dingen sei es notwendig den Wasserbehälter auszubauen, bevor mit dem Bahnbau begonnen werde, denn in unmittelbare Nähe würde doch der Bahndamm kommen und der Durch stich des Dammes sei doch viel zeitraubender und dement- sprechend kostspieliger. Demgegenüber schlägt St.V. laufen. — Ein Eisenbahnwaggon der Chew / Niederau, der mit Ladung nach Italien war, hatte sich zur Zeit des Vesuva» I konnte. — Die Witterung im Juni dürfte^ j dem 100jährigen Kalender folgendermaßen goW : den ersten Tagen sehr warm, dann kühl, vow^V i schön mit vereinzelten Gewittern und NiederM^ i 21. bis 30. jedoch unfreundlich und veränderns! — In einem Anfall von Schwer«! eine Frau in Grumbach Hand an sich. Der > Unglück schwer betroffenen Familie bringt ma« ""l > Teilnahme entgegen. — Aus Braunsdorf berichtet die Arbeiter-Zeitung": „Mit größter Genugtuung U , am Sonntag den 27. Mai ein ländliches^! in Scharen nach dem Gasthof zur Sonne > Genosse Stern referierte über das Thema: Gott? Er erläuterte ausführlich die EnE,! Gottesbegriffes und ging weiter auf das schaftssystem ein. Auch die Notwendigkeit j Zusammenschlusses des arbeitenden Volkes betE Nachdem der Vorsitzende anwesende Gegner 1",- aufgefordert, appellierte er die Anwesenden, M ntsieren und die Arbeiter-Zeitung zu lesen. Genosse Stern nochmals das Wort. Wie Anwesenden zu packen verstand, bewies aw anhaltende Beifall." — Wo es in den Str" § rechnet die Sozialdemokratie also auch eiB" dustriearbeiter in das „ländliche Publikum"!..^ — Sonntag nach Pfingsten hält der ein Sängerfest in Mohorn ab. Am Sonnig! findet abends ein großer Kommers statt. lichen Konzert auf dem Festplatz werden darunter zwei mit Instrumentalbegleitung,'^ gesänge geboten. Den Sängern werden / wohner Mohorns Freiquartiere zur Versüß V Dem Bunde gehören die Gesangvereine E, Orten an: Loßnitz, Conradsdorf, Nieders^^ Grund, Mohorn, Dittmannsdorf, Reinsberg»«". s», — Wie aus dem Anzeigenteil unst^^ Nummer hervorgeht, hat der rührige Wirt m Hartha auch dieses Jahr keine Kosten seinen Pfiingstgästen eine abwechslungsreiche zu bieten. So finden am 1. Feiertage 2. Feiertage feines Familieutänzchen statt. ^^(1 tage beginnen die allgemein bekannten und ve» A Konzerte mit darauffolgender feiner Räuni^sM werden diese Konzerte von der 30 Mann star'^U unter persönlicher Leitung ihres Direktors A' Donnerstag, den 7. Juli endlich werden I humoristischen Sänger Oskar Junghähncls Possen vom Stapel lassen. Wenn man wE zieht, daß Hartha mit seiner Umgebung so re>« schönheiten ist, und Küche und Keller des K« sÄ angenehmen Speisen stets Vorzügliches bietens aber auch für den angenehmsten Aufenthalt Saal und Veranden Sorge getragen ist, einem jeden Naturfreunde nur raten, in de» ' nach dem idyllisch gelegenen Walddorfe Hartd» und dem Kurbade einen Besuch abzustatte»,,,? sicher vollbefriedigt heimkehren mit dem st» bald wieder zu kommen. - Meißen, 30. Mai. Ein bedauerR hat sich im hiesigen Ländlichen Krankenhaus^ Einem jungen Mädchen aus Siebeulehn, Nal» E Rost, das sich seit etwa 6 Tagen wegen eiE^ zündung in Behandlung befand und das A hergestellt war, daß es aus dem KrankenhE^ werden sollte, wurde, da eS am Montag üb^ .M in der rechten Schulter ktagte, noch ein ordnet. Das Mädchen nahm das Bad in st» badestuhle am Montag nachmittag. Da Schwester der Frauenabteilung gerade aul ' M leitete die Behandlung des Dampfbadestuhl^MM Schwester. Als die Kranke über zu grov^UH wurde von der Schwester der Dampf Als man die Kranke aus dem Stuhl heraus«^ -L sich an ihrem Körper erhebliche VerbrennuNS^s vergangenen Nacht ist das Mädchen gestorben. LI Badestuhl ist seit etwa 6 Jahren in GebraM' sich bisher ein Mangel daran gezeigt hat. — In der am Forstwege in Scheune des Herrn Otto Friebe brach ö« Da dasselbe in den Stroh- und HeutE^L Nahrung fand, war das alte Gebäude in wE PÄ' eingeäschert. Es wird Brandstiftung vermu^'^i bruch des Feuers sah man einen kleineren t Menschen in blauer Bluse nach der Breiten»» B Ans Stadt and Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 1. Juni 1906. — Am 28. Mai fand unter Leitung des Amtshaupt manns Lossow die fünfte Beziriksausfch«tzsttzu«g statt. Genehmigt wurde das Gesuch Reinhardts in Neukirchen um Konzession zu Brandweinklcinhandel; das Gesuch des Stellmachermeisters Grütze in Coswig um Konzession zum Ausschank alkoholfreier Getränke an die Badegäste im Wilhelmsbad in NeucoSwig; die Abtrennung zweier Flurstücke vom Besitztum Blatt 44 des Grundbuches für NiederreinSbcrg: die Einziehung des von Deutschen bora nach Hirschfeld führenden Komunikationswegs Nr. 255 des Flurbuches für Deutschenbora und 529 deS Flurbuches für Hirschfeld, das Gesuch des Bäckermeisters Hennig in Gauernitz um Konzession zum Ausschank selbsterbauten Weines bis 1. November d. I. Bedtngungs- weise Genehmigung fand das Gesuch Schmidts in Höfgen um Erteilung der Schankkonzession für den dortigen Gast- Hof, desgleichen Egers in Grumbach, Noacks in Dresden zum Schankbetricbe im Restaurant zur Börse in Coswig Bedingungsweise wurde weiter genehmigt die Erhöhung des zur ehemaligen Emanuelwäsche iNiMederrelns- berg gehörigen Muldenwehres. Mangels Bedürfnisses find abgelehnt worden: die Gesuche des Kaufmanns Siemroth in Niederwartha um Konzession zum Brant- weinkleinhandel: der verehr!. Wuttke in Niederwartha um Konzession zum Schankbetriebe im früheren Dampf- schiff-Restaurant daselbst; des Gasthofsbesitzers Seifert in Deutscheubora zur Abhaltung der in 8 33 aR.-G.-O. bezeichneten Lustbarkeiten. Abgelehnt wurden ferner die Gesuche des Gutsbesitzers Partzsch in Neukirchen und des TanzlehreS Langelütje in Meißen um Befreiung von Tanzscholarinnen von der Bestimmung im 812 des Tanz regulatives. Der Bezirksausschuß erkannte sodann das Bedürfnis zum Erlaß von Vorschriften zur Abstellung von Mißständen beim Obstpflücken an, gewährte eine Unter- stützung aus der König-Albert-Stiftung und entsprach den von den Musikdirektoren Kießig iv Nossen und Römisch in Wilsdruff eingereichten Gesuchen um Befreiung ihrer Musiklehrlinge von den Bestimmung des 8 13 des Tanz- regulativS dahin, daß diesen Lehrlingen aus dem Jahr gange 1890 Befreiung erteilt wurde; wegen der Lehrlinge jüngerer Jahrgänge sollen vorerst noch weitere Erhebungen angestellt werden. — Postausweisikarten. Vor einiger Zeit hat die Postverwaltung für den inneren deutschen Verkehr eine Neuerung getroffen, die dazu bestimmt ist, beim Empfange von Postsendungen Weiterungen zu vermeiden, und auf die wir bei Beginn der Reisezeit besonders aufmerksam machen möchten, nämlich die Einführung besonderer Post- ausweiskarten. Die Karten dienen als vollgültiger Ausweis an den Postschaltern, wie auch gegenüber dem Postbestellpersonal. Bei der Abtragung von Postanweisungen sowie von Wert- und Einschreibsendungen an einen dem bestellenden Boten unbekannten Empfänger, der sich durch Vorlegung einer Postausweiskarte ausweisen kann, bedarf es daher der sonst vorgeschriebenen Bürgschafts leistung durch den Gastwirt oder eine andere be kannte Person nicht. Die Postausweiskarten haben eine Photographie, eine kurze Personalbeschreibung und die eigenhändige Unterschrift des Inhabers zu enthalten. Für ihre Ausstellung ist eine Schreibgebühr von 50 Pfg. zu entrichten- Anträge auf Ausstellung sind an die Post anstalt, der die Wohnung des Antragstellers zugetcilt ist, persönlich unter Vorlegung einer unaufgezogenen, nicht zu dunklen Photographie in Visitform zu richten. Der Post- anstalt unbekannte Personen haben sich durch eine andere Person oder in sonst zuverlässiger Art auszuweisen. Post- ausweiskarten sind ein Jahr, vom Tage der Ausstellung ab gerechnet, gültig. Postausweiskarten, während deren Gültigkeitsdauer im Aussehen des Inhabers solche Aenderungen eintreten, daß die Photographie oder die Personalbeschreibung nicht mehr zutreffen, müssen schon vor Ablauf der Frist erneuert werden. - Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderats vom 31. Mai 1906. Den Vorsitz führt Bürgermeister Kahlenberger. Es fehlen St.R. Goerne und St.V. Bern hard Hofmann. Unter Punkt 1, Geschäftliche Mitteilungen, teilt der Vorsitzende mit, daß die Baudeputation eine Be sichtigung der Stufen im Stadthause vorgenommen habe und zu der Ueberzeugung gekommen sei, die Ausbesserung der Stuien nicht zu empfehlen. Der Zustand derselben erfordert es noch nicht. St.R. Bretschneider ist der Meinung, daß man doch die Treppen mit einer Gangbahn Linoleum belegen lassen solle, wie es zum teil in den Häusern der Großstädte zu finden sei. Auf diese Art und Weise sei doch dem Austreten der Stufen vorgebeugt. St.R. Dinndorf und St.V. Schlichenmaier und Frühauf teilen dieselbe Ansicht. Auf Vorschlag des Vorsitzenden läßt man die Angelegenheit gemäß des Vorschlags der Baudeputation auf sich beruhen. — Des weiteren teilt der Vorsitzende mit, daß die Wohnung im Stadthause noch mietfrei sei. Man beschließt daraufhin in nächster Zeit im hiesigen Amtsblatte die Wohnung auszuschreiben. — Ferner nimmt das Kollegium Kenntnis von dem Dank Sr. Maj. des Königs für die dargebrachte telegraphische Huldigung anläßlich der Geburtstagsfeier. — Zu Punkt 2 der Tagesordnung gibt der Vorsitzende den Kassenbericht § vom Jahre 1905 bekannt. Demselben ist zu entnehmen, i daß die Stadtkasse einen Fehlbetrag von 1176 M. 76 Pf., ! evangelischen Gustav - Adolf - Stiftung heraus- gegebenen (58.) Jahresbericht füe 1904/05 yervorgeht, betrugen die Gesamtleistungen des Gesamtvereins im Berichtsjahre 1904: 1751752,82 Mark, wovon auf den Zentralvorstand 766311,19 Mark, auf die Hauptvereine mit ihren Zweig- und Frauenvereinen 985441,63 Mark an versendeten kommen. Das Gesamtvermögen der Zen- tralkasse betrug Ende 1904: 1628638,02 Mark. Die Reihenfolge der Hauptvereine nach der Höhe ihrer Ver wendungen ist folgende: 1. Stuttgart, 2. Düsseldorf, 3. Dresden, 4. Berlin, 5. Leipzig, 6. Lahr, 7. Münster, 8. Breslau, 9. Wien, 10. Ansbach, 11. Halle, 12. Darm- stadt usw. Seit seinem Bestehen 1832 hat der Gesamt- verein 47369686,26 Mk. eingenommen, 44059831,06Mk. verwendet, 5454 Gemeinden unterstützt, 2307 Kirch- und Turmbauten ausgeführt, 885 Pfarrhäuser und 885 Schul- Häuser gebaut, 690 Anstalten errichtet und gepflegt und 113 Friedhöfe anlegen helfen. — Der Hauptverein Dres den hat seit seinem Bestände 2114237,04 Mk., der Haupt verein Leipzig 2997866,78 Mark verwendet, beide zu sammen also weit über 5 Millionen Mark. Kirchen und Kapellen wurden Im Berichtsjahre 37 eingeweiht uud zu 20 neuen der Grundstein gelegt. Einweihungen von Schulen, Waisen- und Konfirmandenhäusern wurden 13 gefeiert, während 11 Pfarrhäuser bezogen wurden. — 32 Gemeinden wurden neu in den Unterstützungsplan auf- genommen, während 36 mit Dank aus der Pflege des Vereins ausschieden. — Der landwirtschaftliche Kreisverein zu Dresden hielt vorgestern mittag im Etablissement „Weitzer Adler" in Oberloschwitz seine diesjährige Haupt versammlung ab. Von besonderem Interesse Ware die Er öffnungsrede deS Vorsitzenden Geh. Oekonomierats Andrä- Braunsdorf, der hervorhob, daß der Verein auf das ver gangene Geschäftsjahr mit Befriedigung zurückblicken könne, denn die Entwickelung der Landwirtschaft habe sich in dem angegebenen Zeiträume unter einem freundlichen Ausblick in die Zukunft vollzogen. Bezüglich der immer noch brennenden Landarbeiterfrage sei ebenfalls eine Besserung zu erhoffen. Erfreulicherweise habe sich auch der vor einigen Wochen geschlossene Landtag mit einer Anzahl von Fragen beschäftigt, an denen die sächsische Landwirtschaft in her vorragender Weise interessiert sei. Er habe ein neues Körgesetz geschaffen und ein Gesetz betreffend die Reor ganisation des sächsischen Landeskulturrates beraten, ebenso eine Revision der Gesinde-Ordnung und eine Anzahl weiterer die Landwirtschaft betreffende und fördernde Ge