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Wochen-latt für Wilsdruf, Lharand, Rossen, SkeveMehn und -io Umgegenden. Sechster Jahrgang. Freitag, den 17. April 18-46. 16. Mit Königl. Sachs. Eoncesston. Vcrankworllicher RcLacteur und Verleger: Albert Reinhold. <x,n di«s,r Zeltschrtst «sch-inl all, Fr,nag« «IN, Numm». D«r Pr«>i für d,n BUrtrlsahrgang dtkrä^k lv Ngr. Sämmikich« tkinigl. Postäml-r »:« Inland,« nrhmrn B,st,llu„gcn darauf an. Bekanntmachung,n, w-lchc in, nächsten Sluck «rsch-m-n sollen, wer, »,n >n Wilsdrus di« Montag Abends 7 Uhr, in Tharaud bis Montag Nachmittags 5 Uhr und in Nossen di« Mittwoch Vormittags tt Uhr angenommen. Auch können bi« Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen aus Verlangen durch die Poft an den Druckort d-förd,rl werden, sodass sie in der nächsten Nummer erscheinen. Wir erbitten un« dieselben unter den Adressen: „an die Redaction des Wochenblattes in Wilüdtus," ,,an die Agentur des Wochenblattes in Tharaud," und ^,an die Wo chenblatts- ErpcLition in Nossen." Im Meißen nimmt Herr Buchdruckcreibesitzer Klinkicht jun. Auftrage und Be- ssellungeu an. Etwaige Beiträge , welche der Tendenz de« Blatte« entsprechen, sollen stet« mit großem Danke angenommen w««d,n. Die Redaction. Keine Hundswuth mehr! Nachstehenden Aufsatz entlehnen wir dein Nacht eil wagen zur Ameise und theilcn ihn seiner Gemeinnützigkeit wegen auch den geehrten Lesern d. Bl. mit. . Die Red action. Der Reichsgraf Franz Tclki in Ungarn macht des Scheckters Benjamin Kowats in Siebenbür gen Mittel wider die Hundswuth, welches die Oe- sterreichische Regierung nach erfolgter Prüfung demselben Behufs der" Veröffentlichung abgekauft hat, bekannt, und hat sich die Regierung ein Ver dienst um dir ganze Menschheit erworben. Bc« standtheile der Bearbeitung des Mittels sind: 6Qtch. Wurzel des Schwalbenwurz (^> clsl'L.n- Vincolo- xivum), 2 Quentchen Rinde der Elsebecre (Oa- t4vgu8 wrimnalis) von den jüngern Zweigen genommen, und der innere Theil oder Kern von L Knobelauchszwicbeln werden zusammen in einem neuen Topf von Maß Gehalt geschüttet und dieser wird dann mit reinem Wasser angefüllt. Die Mischung bleibt zuvörderst 12 Stunden lang stehen, dann verklebt man den Deckel dcS Topfes, stellt ihn auf einen flachen Stein an das Feuer und läßt die Mischung nach dem ersten Aufwallen noch eine Stunde lang bei gleichmäßigem, nicht zu lebhaftem Feuer kochen, wobei man Sorge tra gen muß, daß der Deckel nicht durch den Dampf empvrgehobcn werke und die Mischung nicht über koche. Endlich wird dann das Decoet vom Feuer genommen, wenn cs noch warm ist, durchgeseigt, und die Flüssigkeit lauwarm eingenommen. Dies Decoct ist immer nur für einen Tag zu benutzen, es muß täglich frisch zubereitet werken. Die Schwalbenwurz und Esclbeere dürfen bei Einsam meln nicht auf die Erde gelegt, sie müsien sofort auf einem erhöhten Orte aufbewahrt werden. Gcbrauchsart. Die Gabe für einen er wachsenen Mann beträgt 5 große Eßlöffel voll. Man nimmt das Mittel gewöhnlich nur ein Mal des Tages, und zwar des Morgens bei ganz nüchternem Magen. Die Zubereitung desselben muß daher am Tage zuvor, Abends ü bis 6 Uhr, beginnen, weil die Substanzen 12 Stunden lang digeriren und über eine Stunde lang kochen müs-