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Erscheint wöchentlich 2 Mal (Dienstag und Freitag. Abonncmentsprei» vierteljährlich 1 Mark. Eine einzelne Nummer kostet 10 Pf. Znseratenannabme Montags u. Donnerstags bis Mittag 12 Uhr. Erscheint wöchentlich 2 Mal Dienstag und Freitag) AbvnnementspreiS vierteljährlich 1 Mark. Eine einzelne Nummer kästet 10 Pf. Jnseratenannahme Montags u. Donnerstags bis Mittag 12 Uhr. Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden für die Königl. Amtshauptmanuschast zu Meißen, das Königl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff. Einu n-vierzigster Kahrgang. l^I Der Schlosser Karl Gustav August Mucha aus Kleinzschocher, zuletzt in Wilsdruff aufhältlich gewesen, wird beschuldigt, als Er satzreservist erster Classe ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, — Uebertretung gegen tz 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs —. Derselbe wird auf den 2t. September 1881 Bormittags S Uhr vor das Königliche Schöffengericht zu Wilsdruff zur Hauptverhandlung geladen. Bei nnentfchuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach H 472 der Strafproceßordnung von dem Königlichen Bezirks- commando zu Leipzig ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Wilsdruff, den 23. Juni 1881. Der Königliche Amtsanwalt. — — Nenner, Rfdr. Versteigerung. Nächsten Montag, den 23. Juli d. I., , „ . . von Bormittags 8 Uhr an, sollen m den Wirthschaftsgebäuden des verstorbenen Gutsbesitzers Friedrich Adolf Schumann in Möhrsdorf 3 Stück Kühe, 2 Zuchtbullen, 2 Schweine, 1 Dreschmaschine, Wirthschaftsgeräthe, Mobiliar und Kleidungsstücke gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Wilsdruff, am 16. Juli 1881. Das Königliche Amtsgericht. Nr. Gangloff. H v tzMuctiön Im Gasthofe „Zur Tanne" in Tharand sollen cis» LLO. «LuLt 1881, von Bormittags s Uhr an, nachstehende, theils i:n Schlage der Abth. 33, theils im Einzelnen in den Abtheilungen 1—28, 31—36, 39—44, 46—51 Ü68 Hig-rÄnäsr Reviers weiche v. 9—15 - ReiSstangen v. 4—8 14 Rmtr. buchene Brennscheite, 3 Nnnr. buchene Brennknüppel» aspene weiche 16-18 13-41 7 3 1 174 birkene erlene aspene weiche 3 3 211 1 80 132 2 1 18 796 1 5 4 eichene birkene weiche buchene Zacken, 1 15 279 - weiche - - buchenes Motz Stück hvrnbaumene «Klötzer - eichene - aufbereitete Hölzer und zwar: I. Paris. Die Hitze beginnt hier unerträglich zu werden. Kein Wölkchen am Himmel, kein Lüftchen regt sich. Viele Fälle von Son- nenstich kommen vor, von denen eine Anzahl tödtlich verläuft. Die Blätter publiziren eine Mittheilung des Seinepräfeklen, welche besagt, das Waschen und Bespritzen der Straßen fast ganz einznstellen. Die Hebemaschinen können nichtliefern, was Paris jetzt an Wasser braucht. Die Quellenipiegel der Paris mit Wasser versorgenden Leitungen be ginnen zn sinken. Man möge daher den Verbrauch des Wassers mög lichst beschränken, sonst werde Paris in kürzester Zeit wasserlos sein. Ein das rassische Sectenwesen behandelnder Artikel des „Golos" entwirft ein trauriges Bild von den betreffenden Zuständen. Der relgiöse Abfall wächst, verstärkt sich und dehnt sich über Ortschaften aus, wo früher nichts davon zu hören war. Es entstehen Seelen, die nicht nur der herrschender Kü che, sondern der ganzen gesellschaftlichen Ordnung feindlich gegenüberstehen. Die gewöhnlichen Mittel zum Kampf gegen den religiösen Abfall sind erschöpft, die Gewaltmaßregeln/ haben sich ohnmächtig gezeigt. Ja, die Polizei stößt sogar bei der Verfolgung von Sektirern beim Volk auf Widerstand. Da ist es denn endlich an der Zeit, das alte, so gern angewendete und vielbeliebte System der Verfolgung aufzugeben. Wer weiß, welche Richtung alle die Irrlehren sonst nehmen könnten, in welcher wir jetzt, einstweilen allerdings noch unbewußt, die dumpfen, instinktiven Ideen des Pro- testes und der Unzufriedenheit erblicken. Seit dem ersten Erscheinen, 18 - 12—20 - 11—37 - 15 - - v. 11—18 Ctm. Oberstärke, - 14-19 - Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich au die mituntcrzcichncte Revicrverwaltung zu wenden oder auch ohne Weiteres in die genannten Abtheilungen zu begeben. Tharaud, am 6. Juli 1881. Königliches Forstrcntamt Tharaud. In Stellvertretung: N Dittrich. Die Verwaltung des Tharauder Reviers M. Weißwange. Tngesgeschichte. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Unfallversicherungs gesetz dem Reichstage wieder zugehen wird, und ebenso gewiß ist, daß die Vorarbeiten zur Alters- und Juval idenveruchcrungsgesetz- gebung im Gauge sind. Dagegen scheint die Version, daß der dem nächsten Reichstage vorzulegende Entwurf diese verschiedenen Materien bereits mit einander zu verbinden suche» werde, nur auf Kombinationen zu beruhen, weil schon die Loslösung der Unfallversicherung aus den ihr verwandten, ihrer Inangriffnahme entgegengehenden gesetzgeberischen Aufgaben, wie z. B. die Umgestaltung des Hilfskassengesetzes, die Re form des Unterstützungswohusitzgesetzes re. mit großen Schwierigkeiten verknüpft war, die Lösnng der Alters- und Invalidenversicherung für jetzt aber kaum möglich sein dürfte und später gleichzeitig mit den betreffenden Gesetzesvorlagen über Abänderung des Hilfskassengesetzes und des Uttterstützungswohusitzes rc. erfolgen würde. Anch das Gesetz betr. die Fürsorge für die Sicherheit der in Fabriken beschäftigten Arbeiter und der Entwurf über die Anzeigepflicht bei Unfällen würden wohl auch zu gleicher Zeit erlassen werden müssen. Dies sind unge fähr die in Regiernngskreisen über Regelung dieser Materie herrschenden Anschauungen, und so glaubt man nicht, daß schon in der nächsten Zeit der Entwurf über die Unfallversicherung in einer erweiterten Ge stalt dem Reichstage zugehen wird. 51 Rmtr. hartes Brennreistg (Aeste), 243 - weiches drsgl., Stück buchene Stämme von 15—18 Ctm. Mittenstärke, hocnbaumener Stamm Stück birkene Stämme buchene Derbstangcn v. 14 - Unterstärke, Stück erlene «Klötzer von 19—26 Ctm. Oberstärke, 111 - weiche Stöcke einzeln und Partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meist» bietenoen versteigert werden.