EIFZIGO I. Der photographische Apparat 1. Einleitende Bemerkungen. — Die Lochcamera. Wenn man in einer Wand eines ganz dunklen Raumes eine kleine Oeffnung anbringt, so werden sich die ausserhalb befindlichen beleuchteten Gegenstände auf einem Schirm, welchen man hinter der Oeffnung aufstellt, verkehrt abbilden. (Fig. 1.) Je grösser die Ent fernung der Gegenstände, desto kleiner ihr Bild und umgekehrt; man kann aber durch Zu rück- und Vorschieben des Schirmes die Grösse der Bilder zu- respective ab nehmen lassen. Damit jedoch die Bilder dem Beschauer deutlich sicht bar werden, d. h. genügend hell werden, muss die Oeff nung den Durchgang einer Fig. i. gewissen Menge Lichtstrahlen gestatten, also einigermassen gross sein. Hierdurch verlieren aber die Bilder an Schärfe, indem jeder Gegenstand darauf mit mehrfachen Contouren erscheint. So z. B. wird der von einem Punktet des Gegen standes AB (Fig. 2) ausgehende und durch die Oeffnung 0 begrenzte Strahlen büschel auf einer der Oeffnung gegen überliegenden Wand das Bild des Punktes A nicht als Punkt, sondern als ein Scheibchen mt dem Durch- messeraa zeichnen. Dasselbe gilt für den Punkt B und für alle dazwischenliegenden Punkte, aus denen der Gegenstand AB besteht. Dieses Bild ab wird daher seiner Gestalt nach dem Originale AB zwar entsprechen, da es jedoch nicht Pizzighelli, Handbuch d. Phot. I, 2. Aufl. 1