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ckemukr Anzeiger oie Die Mutter 56 tos Auch die Wiesen, Viehweiden und Kleefelder können jetzt noch ^Ver einmal Zacken Sie dsker vvsnigslsns einmal einen Versuck! lige Redensarten. Als dann die Mutter die Stube einen Augenblick verlassen hatte, fing das Kind plötzlich zu schreien Nntzenhain tobt ein derart heftiges Schneetreiben, wie es in diesem Winter noch nicht zu verzeichnen war. An vielen Stellen lagert der Schnee 2 bis 4 Meter hoch; im nahen Sebastiansderg reicht der Schnee vielfach bis an die Dächer der Häuser. Auf der Straße sieht man stellenweise nur noch die Spitzen der Baumkronen. — Der Arbeiter Fischer soll vor dem Untersuchungsrichter ein teilweises Geständnis seiner Mitwisserschaft am Gumbinner Morde (Rittmeister Krosigk) abgelegt Haden. — Auf der Straße zwischen Limbach und Harlasgrün wurde ein Mann, anscheinend ein Handwerksbursche, erstarrt aufgefnnden und in das Krankenhaus Netzschkau gebracht. Nachts ist der Fremde gestorben. Da er keine Legitimation bei sich führte, hat seine Persönlichkeit nicht festgestellt werden könne». — Wegen versuchten K i nd es mo rd e s wurde der 28jährige Zimmermann Heinrich aus Oberseifersdorf in Zittau verhaftet. Der G.nannte hatte mit einer Plätterin daselbst ein Verhältnis angrknüpft, das nicht ohne Folgen geblieben War. Seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Multer bczw. dem Kinde scheinen ihm nun sehr unangenehm gewesen zu sein. Am Dienstag abend in der siebenten Stunde be suchte er Mutter und Kind und führte dabei allerlei verdäch- wurdc die Muller des Kindes, die 30 Jahre alte Kausmanns- srau V. verhaftet. Das Leben des Kindes war erst kurz vor dem Tode mit 20 000 Mark versichert. — In Bärcmgen drangen abends drei vermummle Ge stalten in die Wohnung des 56 Jahre alten Drechslers Joses Stark und versuchten, den auf dec Ofenbank emgeschlumm-r- ten Mann mit einem Tuche zu erwürgen. Als Stark sich wehrte, wurde er durch Bellhiebe medergestrcckt. Die Ban diten entflohen, ohne etwas rauben zu können, da Nachbarn zu Hilfe eilten. — Im Walde del Kolm wurde der 68jählige Landwirt Funda erwürgt und beraubt aufgefunden. Als Mörder wurde der Häusler Paraskh verhaftet. Der Mörder Hal sich j ooch der irdischen Gerechtigkeit durch Selbstmord entzogen. — Der 68 Jahre alte Hvlzdrechslec Brückner in Seissen b. Olbernhau wurde im Bell von feiner 49 Jahre allen Ehefrau mit dem BOl über fallen und schwer verletzt. Dec Manu liegt un Sterben. Die Täterin winde verhaftet. Ars Grund dec Tal werden Eijerjuchl und Ehezwtstigkeilen angenommen. — Auf dem Gebirgskamine in der Gegend von mit bestem Erfolg gedüngt werden. — Es verlautet, daß der Kaiser auf seiner Jtalienreise im März auch den Papst besuchen werde (??) Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabrnö, AbonnementspcetS einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes I.SV Ml. NalrkÄrkee getrunken Kat, trinkt keinen anderen mekr! dachte des versuchten Kindesmordes verhaftet wurde. Dresden. Der 24jähcigs Lehrer an der kath. Bürger schule, Donath, schoß sich früh in seiner in der Mathilden- straße gelegene» Wohnung eine Kugel in den Kopf und wurde noch lebend angetroffen. Ec ist feit längerer Zeit nerven- leibeud. — Der 90 jährige Pensionär Gottlob Zahn, der in diesen Tagen bei dem Großfeuer in den Mitteldeutschen Kork- steinwerken zu Naundorf mit knapper Not gerettet werden komm, ist an Rauchvergiftung gestorben. — Auf dem Dresdner Schlachtviehmarkt waren 21 französische Ochsen aufgetrieben, die bei 60 und 59 Mk. Pro Zentner Lebendgewicht glatt abgesetzt wurden. Einheimische Primaware erzielte 48 Mark. — Eine Belohnung von 30 Mark für wackeres Verhallen ist fitzt von der Kreishauptmannschaft Bautzen den beiden vierzehnjährigen Schulknaben Walter Loewe und Rud. Seeliger daselbst zuteil geworden. Sie hallen vor mehreren Wochen eine» auf dem Else des Bcauhausteichrs eingebrochenen kleinere» Knaben durch ihr entschlossenes Eingreifen aus ernster Gefahr befreit. — Wege» Wilddiebereien, Sittlichkälsvergehen usw. in der BischofSweider Gegend wurde in Radeberg der 35 Jahre alle Glasmacher Hirsch verhaftet. — Herbstsaaten, die durch Frost gelitten haben oder die vor der Bestellung lediglich nur Stallmist erhielten, Auf einem Baume an der Straße hatte er einen Birkhahn erspäht und legte flugs nach ihm an. Der Schuß Prallte aber an dem Baume ad und traf das in nächster Nähe davon stehende Pferd des Gutspächters Mehl so unglücklich, daß es sofort abgestochen werden mußte. — In Kleinschirma brannte das dem Stuhlbauer Krumbiegel gehörige Wohnhaus vollständig nieder. Der Brand ist durch den in der Werkstatt befindlichen Lämofcn entstanden. — Eine sP a ß h af t e G e s ch ich l e hat sich in einer Nachbargemeinde von Oschatz zugetragen. Dort wurde bei einem Faschingsvergnügen einem Herrn von zarter Hand ei» Brieflein zugesteckr, das ihn zu trauter Zwiesprache in die Wohnung eurer Dame lud. Sn es nun, daß die Einladung überhaupt nicht ernst gemeint war, sei es nun, daß der ga lante Ritter in der Dunkelheit an die falsche Türe geriet: es wurde ihm nicht geöffnet. Darob war er arg erbost, denn er hielt sich für gefoppt, und nun Polterle er gewaltig an die Tür. Die Bewohner des Hauses glaubten, Einbrecher hätte» ihren Spuk getrieben, und die energische Gatti» des Inhabers dec detnffindm Wohnung fuhr früh mit dem Auto gen'Meißen, um den vreiberühmlen Polizeihund Harras her- verzuholen. Harras kam, man ließ ihn Witterung nehme», und flugs eilre das kluge Tier in die Wohnung deS Herr», dec ,m der Nacht Emlaß begehrt hatte. Lieser ruhte noch Kirchennachrichten von Rabenau. Sonntag Sepluagesimae, den 12. Februar. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Predigttext: Maith. 5, 1—12. Nachm. 1 Uhr Kurdergollesdienst. Die Konfirmanden haben daS neue Testa ment nutj»bringen. — Nachm- 2 Uhr- Kirchentaufen. — Abends 8 Uhr: Jünglingsverein. — Am Sonntage Seplua- gesimae wird eine Kollekte für den evang.-lutherischen Gottes- tasten eingesammelt werden. Geboren: am 4. Februar dem Stuhlbauer Hugo Heinrich Schlegel hier eiir Sohn — am 4. d. dem Bergarbeiter Emil Otto Hauptvogel in Obernaundorf eine Tochter. Boden geschlagen worden sein. Sie Halle ein größere Ver- t'tzung am Kopse und außerdem am Aiine scharfe Fmgec- nägetabblücke aufzuweisen. Offenbar hat zwischen dem Täler, von dem jede Spur fehlt, und der j,in der Mitte der 30er Jahre stehenden Frau eia harter Kampf staitgefunben. Tags zuvor rst bei einer Nachbarin Ler UeberfaUenm ei» Embruchs- oiebstaht verübt worden, wobei 10 Mark geraubt wurde». — Die Familie des Vernicklers Böhme in Niedergorbitz wurde früh i» ihrer Wohnung bewußtlos angetrvffen. Der herbeigeeilte Arzt stellte K oh t e n g a svergiftung fest, welche vermutlich durch voreiliges Schließen dec Ofenklappe einge- trele» rst. Die Elter» und Kmver wurden wieder zum B-- wußisein gebracht und befinden sich auf dem Wege der Ge- nesimg- — In Toazh velunglückten die Flieger Neel und de la Torre tödlich. Kleine Notizen. In Mutweida hat sich der Fahr- radhänbler Paul Hasse aus unbekannten Gründe» in seiner Wohnung erschossen. — Der auf Flur A u s i g bei Strrhta aus der Elbe gezogene Tote ist als dec Geschirrsührer Rein hold Veil von Riesa ermittelt worben. — In der Chemnitzer W.stvorstadl ist kürzlich eine 13jährige Schülerin der höheren Mädchenschule gestorben. Nach der Beerdigung des Krudes verblutete sich das Gerücht, daß das Kind keines natürlichen mit blutüberströmten Gesicht aufgefunden. Jas Bewußt- sein zurückgekehrt, erklärte sie, von ewem jungen Manne zu Mr Nab WS fers. Rabenau, den 10. Februar 1911. — Alles wird teuerer, sogar die Trauringe dürfen nicht mehr billig fern. Die deutschen Traunngfabrikmttcn schloffen eine Konvenlion mit Festsetzung von Miridestprüsen und der Verpflichtung, goldene Traurings nicht mtter Mindest preis an Grossisten und Händler abzugebe». - Soll damit etwa die Hriralslust gefördert werden? — Der glückselige Humorist weiß auch der ernstesten Frage eine heilere Sette abzugewinne». E n Chemnitzer Flei- fcheuniister schaute, wie von dort miigelettl wird, die ange kommene» dänischen Ochsen zunächst mrl sachverständiger In nigkeit an. Plötzlich aber wurde er sehr bedenklich und meinte: „Ja, Kinder, billiger aber wird der Rinderbraten lücht. Unsere Unkosten b-im Schlachte» von dänischem oder französischem Vieh werden bcdeulend höhere werde», denn — oie Gehilfen müss.n fortan di: fremden Sprachen beherrschen! — Trotz des am Mittwoch abend herrschenden wenig günstigen Waters war die Zihl de-finigea, die nach der „Albert-Höhe" zum Stisluilgsseste des Dramatischen Vereins „Frohjiu n" pilgerte», groß. „Eine Nacht in Alt-Hridel- verg" nachjUahmen hatte dem Verein n!S Idee des Festes voigeschwebl und wie er diese Idee m die Tat umfitzte, das zu sehen halte man an diesem Abend Gelegenheit. Die Saal- dekolation, die zum großen Teil noch von dem Baumblulfest der Schützmgesellschafl herrührt, und durch verschiedene präch tig gemalte, sinnreiche Bilder verschönt war, bot euun ent zückenden Anblick. Durch das berühmle Heidelberger Faß ge- langten die Festteilnehmer in den Saal. Nach einem Umzug, ail dem sich Studenten beiderlei Geschlechts in v.rschiedenen Corps bettittgte», nahm das Fest seinen offiziellen Anfang. Gar bald entw ckelle sich in dieser schönen Umgebung bei den schneidigen Walzerllängen dec Tharandter Siadlkap.lls ein studentisches Leb.n und Treiben, alles amüsierte sich nach Herzenslust. Durch Vortrag einiger Chorlieder u. Sologesänge, sowie eine Polonaise wurde angen hme Avw.chsetting in die Veranstaltung gebracht. Als man die gastliche Ställe verlnß, da zog bereits ein neuer Tag herauf, der alle Teilnehmer daran gemahnte, der Wirklichkeit eingedenk zu werden. — Humor und Frohstnil war die Parole des Aus- trettns der in Rabenau bestens bekannten „Viktoria-Sänger". Auch am Donnerstag konnliii wir ihre Vielseitigkeit bewun dern. Was sie in Gesängen bieten, verrät ein ausgezeichnetes Slimmmaterial. Georg Rajelli, der sächsische C-arakter- Komiter, mit seinen urkomischen Schlager», desgleichen die Herren Dick-Wallenstein — Salonhumoc —Beyer —Solo- szeiie — erzielten große Heitelkeil. Der Held des Abends war unbedingt Sascha, vcc Damemmilawr. Die Grazie, mit der er das von ihm verkö.perle „Ewig-weibliche" gab, ließ kaum seine Zugehörigkeit zum starke» Geschlecht vermute». Erwäh nen wollen wir noch die von den Herren Sascha und Dick- Wallenstein gesungenen Duette aus den Operetten „Die lustige Spreewaldfahit", „Der tapfere Soldat" und „Der Klappec- storch". Zwei G-famlsplere vervollständigten bas Programm und mit einem doiinernde» Schlußmarsch verabschiedete sich die Gesellschaft, die mit ihre» Darbietungen eine angenehme Abwechselung in das Alltägliche brachte und auch hier wieder eine» vollen Erfolg bei stattbefitztem Saale erzielte. — In der Möbelfabrik Stephan in Nippie n trug sich ei» bedauerlicher Uaglückssall zu. Während der Früh stückspause setzten sich drei Arbeiter auf eme eiserne Platte, die den Verschluß des Wasserkessels bildete. Kaum Halle dec eine fernen Sitz verlassen, als der Dampfsruck ganz plötzlich die Platte in vie Höhe warf, auf der die zwei Arbeiter sahen, die blutüdktstiöml und schwerverletzt zu Boden geschleudert wurden. Nach notdürftigem Verbände wurden sie in ihre Wohnung überführt. — Wegen Ausbruchs der Maul- und Klauen - senche in Dchpoldrswaloe wird auf Grund von 8 25 dec ^rordnung vom 5. Oktober 1908 Berreuth mit Rittergut, Elend, Matter, OoercarSdorf, OaerhäSttch nut Vorwerk Oser- hästtch, Paulsdorf, Reichstäcl m.l N tlergul, NeiicholdShai», Sadisdorf, Ulberndorf und SlaalSsorstcetuer Wendischcarsdors als Bcobachlungsgebkt bezeichnet. — Em teures Jagovergaügen leistete sich in Caimets- dorf b. Pirna ei» Gast des Jagdpächters Schert m Mügeln- Nummer 18. K-rnspr-cherr Amt Deube« 2128 Sonnabend, den 11. Februar 1911. Fernsprecher: Amt Deuber, 2128 24. Jahrgang in Meißen wohnende Ehefrau des Heizers Hein wurde verwies nun dem Heinrich die Wohnung und teilte dem Vor- cnn Donnecslug früh gegen 7 Uhr auf dem Hausflur bewußt-^münd deS KindeS dis Sache mit- Dieser erstattete Anzeige ....... Polizei, worauf Heinrich unter dem dringenden Ver- Kirchennachrichten von Somsdorf. Am Sonntag S pluages. früh halb 9 Uhr Beichte und Commumon. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Matth' 5, 1—12. lisolilsrlwoksvliuls äso I'rvibei'K j. 8a. Mit Lehrwerkstätte. 2 Halbjahrskurse. Beginn des Sommersemeflers am 19. April. Programm und Auskunft kostenlos durch die Direktion. Klein- und GroMsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Eotzmanns-orf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Mit verbindlicher Publika!iouslraft für amtliche Bekanntmachungen. 4 / 'N« x . In Irra le kosten die Spalten zelle oder deren ZkitMg lru WrM, SeWfiMl. von skinem Talendrange aus und war Nicht wenig erstaunt, Aujjrovttu vr.tu»:» vuv g» als ihn plötzlich vec wackere Harras als „Einbrecher" verbellte.ian, auch machte cs merkwürdige zuckende Bewegungen, die Da HarraS nicht locker ließ, hieß es Farbe bek>nacii, »ad, sich die inzwischen wieder erschienene Mutter nicht erklären nun löste sich alles in Wohlgefallen und Heiterkeit auf. Und konnte. Sie zeigte das kleine Geschöpf einer Nachbarin, die Moral von der Geschacht': Zu Schäferslündche i gehe mchl. dem Kinde mit dem Finger in den Hals fuhr und dort einen — Die ui emem Huiterhause des Grundstücks N-uegasse alten zusammengedrehle» Lappen herausholte. Todes gestorben sei. Die Staatsanwaltschaft nahm sich der Sache an und veranlaßte die Ausgrabung der Leiche. Die gebe man fitzt, wenn cs die Witterung einigermaßen gestattet, Sektion der Leiche ergab, daß das Kind, nicht wie mail vor-eine Kopsdünguiig mit Thomasmehl. Ob dann im späteren Hec aniinhm, an den Folgen einer Gehirnerschütterung, jon- Frühjahr auch noch eine weitere Kopfdüngung mit Chilisal- dern an V-rgtftung gestocdeii sei. Man fand größere Menge» p.ter »ölig ist, zeigt sich erst nach Begin» der Vegetation, von Bitterkleesatz m der Leiche. Auf Grund dieses Befundes Auch die Wiesen, Viehweiden und Kleefelder könne» jetzt »och