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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Promotionen im III. Quartal 1986 Promotion A Sektion Wirtschaftswissen schaften zum Dr. oec. Dipl.-Ing.-Ök. Madelaine-Susanne Breiter zum Dr. phii. Dipl.-Soz. Manfred Cremer Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Gerd Berger Dipl.-Ing. Gunter Jobst Dipl.-Ing. Dietmar Küchler Dipl.-Ing. Matthias Müller Dipl.-Ing. Eberhard Schoppe Dipl.-Ing. Frank Wolfram Sektion Informationstechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Benno Beier Dipl.-Ing. Ulrich Dietel Dipl.-Ing. Holger Flechtner Dipl.-Ing. Thomas Gottwald Dipl.-Phys. Roland Hilbert Sektion Physik/Elektronische Bauelemente zum Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Hartmut Neumann zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Nedialka Bogdanowa Dipl.-Ing. Sven Jühling Sektion Verarbeitungstechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Holger Dietzel Dipl.-Ing. Matthias Spörl Empfang zum Tag des Gesundheitswesens Chefarzt Dr. Norman Beeke nimmt zur Verleihung des Titels „Medizinal; rat“ herzliche Glückwünsche des Rektors, der Zentralen Parteileitung und der Universitätsgewerkschaftsleitung entgegen. Herzliche Grüße und Glückwün- tärs der Zentralen Parteileitung, Ge sche entbot Magnifizenz Professor nossen Professor Nawroth, und wei- Krauß in Anwesenheit des Sekre- terer Persönlichkeiten der Tech ¬ nischen Universität und des territo rialen Bauwesens den Ärzten, Schwestern, Krippenerzieherinnen und Mitarbeitern des Gesundheits- und Sozialwesens zum diesjährigen Ehrentag auf einem Empfang am 12. Dezember 1986. In seiner Grußan sprache dankte der Genosse Rektor für die umfangreichen Anstrengun gen der Angehörigen des Gesund- heits- und Sozialwesens zur Gesund heitsvorsorge und für die vielseiti gen Bemühungen und Leistungen in der gesundheitlichen Betreuung un serer Mitarbeiter und Studenten. Diese reihen sich würdig in die Er folgsbilanz unserer Bildungsstätte in Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED und aus Anlaß der Verleihung des Sta tus „Technische Universität Karl- Marx-Stadt“ ein. Fast 200 000 me dizinische Konsultationen und Un tersuchungen aller Art stehen 1986 bereits zu Buche. Der Anteil sto matologischer Behandlungen stieg allein gegenüber dem Vorjahr um 52 Prozent an. Die Betriebspolikli nik TU/Bauwesen nimmt erfolg reich die Funktion als arbeitshygie nisches Beratungszentrum im Be zirk Karl-Marx-Stadt wahr. Sie ist darüber hinaus in zunehmendem Maße eine durch hohe wissenschaft ¬ liche Arbeit geprägte Gesundheits einrichtung. Entwicklungsfähig sind daher auch die Zusammenarbeit un serer Ärzte mit den Wissenschaft lern der TU auf dem Gebiet der Me dizintechnik sowie der Ausbau der gemeinsamen Forschungsbeziehun gen mit dem Bezirkskrankenhaus „Friedrich Wolf“. Als einzige Einrichtung ihrer Art im Bezirk erhielt unsere Kin derkrippe eine Ehrenurkunde der Bezirksleitung der SED für ihre vor bildliche Arbeit. Alle Aufnahme anträge für einen Krippenplatz konnten auch 1986 realisiert werden. Eine Reihe verdienter Mitarbeiter konnte für die Verleihung medizi nischer Titel und staatlicher Aus zeichnungen beglückwünscht wer den, darunter Oberarzt Dr. Bock und Chefarzt Dr. Beeke, die mit den Titeln „Obermedizinalrat“ bzw. „Me dizinalrat“ geehrt worden waren. Der Empfang wurde von Mitglie dern des Arbeiterjugendvarietes Karl-Marx-Stadt und der „Serena- Combo“ künstlerisch umrahmt und von der Mensa Reichenhainer Straße vorbildlich gastronomisch be treut. Friedrich Bartel, Rektorat Zur erzieherischen Wirksamkeit des Lehrerbildners und seiner Vorbildrolle Aus dem Diskussionsbeitrag von Prof. Dr. Lohse, Sektion E, auf dem Erfahrungsaustausch lehrerbildender Einrichtungen des Bezirkes am 17. November 1986 Sektion Mathematik zum Dr. rer. nat. Dipl.-Math. Matthias Brand' Dipl.-Math. Uwe Jungnickel Sektion Chemie und Werkstofftechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Gerhild Schmidt Dipl.-Ing. Christian Preißler Sektion Erziehungswissen- schaften zum Dr. paed. Dipl.-Lehrer Siegfried Mescheder Sektion Automatisierungs technik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Jürgen Förster Dipl.-Ing. Helmut Geilert Dipl.-Ing. Andreas Hormes Dipl.-Ing. Ulrich Jugel Dipl.-Ing. Eberhard Kehrer Dipl.-Ing. Helfried Richter Dipl.-Ing. Thomas Schubert Dipl.-Ing. Oskar Antonio Kurisaki Uema . Sektion Maschinen- Bauelemente zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Gunther Glowa Sektion Textil- und Ledertechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Mumtaz Hasan Malik Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Thor Sektion Marxismus-Leninismus zum Dr. phil. Dipl.-Phil. Heike Claus Dipl.-Phil. Ulrich Rücker Promotion B Sektion Physik/Elektronische Bauelemente zum Dr. sc. techn. Dr. oec. Ulf Gottschling Dr.-Ing. Peter Wohlgemuth zum Dr. sc. nat. Dr. rer. nat. Ulrike Ebersbach Dr. rer. nat. Joachim Frühauf Sektion Erziehungswissen schaften zum Dr. sc. paed. Dr. paed. Heinz Ebner Dr. paed. Christian Schröder Sektion Wirtschaftswissen Die Fragen des Inhalts unserer Lehre, ihres wissenschaftlichen Ni veaus, ihrer Orientierung auf die Schulpraxis und die Art und Weise, wie wir mittels unserer Lehrveran staltungen die Studenten befähigen, sich ernsthaft mit dem Studium der Wissenschaften zu befassen und sich auf ihren Beruf vorzubereiten, müssen im Zentrum unserer Auf merksamkeit stehen. Für besonders wichtig betrachten wir in diesem Zusammenhang die Befähigung der Studenten zur selbständigen wis senschaftlichen Arbeit. Das setzt ne ben einer positiven Einstellung zu diesem Problem, die von der Über zeugung geprägt sein muß, daß un sere Studenten bei richtiger Anlei tung und Motivierung zur selbstän digen Tätigkeit bereit und fähig sind, eine solche Gestaltung unserer Lehrve anstaltungen voraus, die beim Studenten Selbständigkeit for dert und anregt. An unserer Sektion hat Sich das Prinzip durchgesetzt, daß alle Lehrveranstaltungen in den- Lehrkollektiven gründlich, bera- ten, äuf ihre erzieherischen Potenzen hin geprüft und hinsichtlich ihres organischen Zusammenwirkens mit dem Selbststudium abgestimmt wer den. Dabei zeigt sich, daß dieser Vor gang eigentlich nie wirklich abge schlossen ist, sondern daß immer ge wonnene Erfahrungen und Einsich ten. aber auch neue Anforderungen verarbeitet werden müssen. Für besonders wichtig erachten wir die regelmäßigen Aussprachen der Lehrkräfte mit Studenten über das Ineinandergreifen von Lehr veranstaltungen und Selbststudium, die sehr konkrete Kenntnisse über Mängel in der Gestaltung von Lehr veranstaltungen, unnötige Stoffwie derholungen und nicht zuletzt auch über Probleme vermittelt, die sich aus mangelhafter Studienorgani sation ergeben. Die kritische Aus wertung solcher Gespräche, die selbstverständlich den ständigen un mittelbaren Kontakt des Hochschul lehrers mit seinen Studenten weder ersetzen können noch dürfen, macht immer wieder deutlich, daß es nicht damit getan ist, über die angeblich fehlende Bereitschaft unserer Stu denten — hier erfolgen oft völlig un zutreffende Verallgemeinerungen — zu jammern, sondern unsere eige nen Lehrveranstaltungen sehr selbstkritisch daraufhin zu über prüfen, ob sie auch wirklich ge ¬ eignet sind, das Selbststudium zu sti mulieren, die Interessen der Stu denten zu mobilisieren und ihre Selbständigkeit herauszufordern. Solche Erscheinungen wie oberfläch liches, nur angelerntes Wissen, man gelndes Interesse an wissenschaft licher Arbeit, ungenügende Beschäf tigung mit wissenschaftlicher Lite ratur u. a. berechtigen zu fragen, ob nicht kleinliche Reglementierun gen und formale Leistungsbewertun gen in Seminaren, Übungen und Praktika mehr zum flüchtigen Ler nen als zu echtem Studieren zwin gen. Und das gilt prinzipiell auch für die Vorlesung, die problemhaft angelegt sein muß, damit sie zum Zwecke des tieferen Eindringens in den Stoff, de-. Kennenlernens unter schiedlicher Beantwortung der theo retischen Fragen auch den Griff zum Fachbuch herausfordert. Die Student muß in der Vorlesung erleben, wie sich sein Hochschul lehrer selbst mit verschiedenen Lehrmeinungen auseinandersotzt und seine eigene Auffassung über zeugend und auch leidenschaftlich begründet. Er muß auf diese Weise teilhaben an dem Ringen Um wis senschaftliche Wahrheit. Das ist für seine eigene wissenschaftliche Ent wicklung allemal wichtiger als an gestrebte Vollständigkeit bei der Be handlung des jeweiligen Stoffes, die ohnehin nie erreicht werden kann. Das Setzen interessanter Probleme, die von den Studenten auch als für sie und ihre späteren Berufe bedeu tungsvoll erkannt und anerkannt werden, regt zum Studium der Fach literatur an, weckt die Bereitschaft und schafft die wesentlichen Bedin gungen für den lebendigen Mei nungsstreit in den Seminaren. Natürlich stellen sich diese all gemeingültigen Aussagen zum Zu sammenhang von Qualität der Lehr veranstaltungen und Herausbildung der Befähigung zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit der Stu denten bezogen auf die einzelnen Ausbildungsdisziplinen und deren zeitlichen Einordnung in den Ge samtstudienplan differenziert dar. Die selbständige wissenschaftli che Arbeit der Studenten erreicht ihr höchstes Anspruchsniveau in der Tätigkeit der wissenschaftlichen Studienzirkel und der Jugendob jekte. An unserer Sektion arbeiten rund 100 Lehrerstudenten aller vor handenen Fachrichtungen in sechs Jugendobjekten bzw. Studentenzir keln. Jährlich überträgt die staatli che Leitung diesen studentischen Forschungskollektiven Aufgaben, die Bestandteil der Arbeitspläne der an der Sektion vorhandenen For schungsgruppen sind. Das unmittel bare Zusammenwirken von Studen ten und Wissenschaftlern, das Erle ben des wissenschaftlichen Mei nungsstreites und die Erkenntnis von der Verantwortung und dem Wert des eigenen Beitrages für das Gelingen und Vorankommen des Ganzen haben, so sehen es die Stu denten selbst, großen Einfluß auf ihre Persönlichkeitsentwicklung. Das ist vor allem auch mit Blick auf die Verfestigung solcher für den soziali stischen Lehrer unverzichtbarer Ei genschaften wie Parteilichkeit, Fleiß und Ausdauer zu sehen. Noch sind nicht alle Möglichkei ten zur besseren Befähigung der Stu denten zu selbständiger wissen schaftlicher Arbeit ausgeschöpft und noch nicht jeder Hochschulleh rer diese Aufgabe schon wirklich verinnerlicht hat. Was ab dem 3. Studienjahr auch im Zusammen hang mit dem Beginn der wahl weise obligatorischen Ausbildung insgesamt schon recht gut läuft, be reitet in der Anfangsphase des Stu diums, besonders im 1. Studienjahr, noch Schwierigkeiten. Die Metho den des wissenschaftlichen Arbei tens sind primär an der Hochschule zu lernen. Das ist doch wohl unbe stritten. Deshalb sind die Bemühun gen, die Selbständigkeit der Studen ten auch in dieser frühen Ausbil dungsphase stärker zu fordern, ziel strebig fortzusetzen. Die weitere Qualifizierung der Tätigkeit unserer Lehrerstudenten in der Pionierarbeit im 1. Studienjahr unter der Verantwortung des Ju gendverbandes.' die Schaffung von Möglichkeiten, kleinere disziplin orientierte wissenschaftliche Arbeit anzufertigen, Verlegung bestimmter und in besonderer Weise motivieren der Ausbildungsbestandteile wie z. B. die Grundausbildung an Klein computern in die Anfangsphase des Studiums, noch mehr Mut bei der Ausschöpfung der Möglichkeiten, die unsere Prüfungsordnung für be sonders leistungsfähige und -willige Studenten bietet — das und noch mehr erfordert stärker die Initiative schäften zum Dr. sc. oec. Dr. oec. Heinz Reinhardt Sektion Mathematik zum Dr. sc. nat. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Eger Dr. rer. nat. Ulrich Langer Dr. rer. nat. Matthias Richter Herausgeber: SED-Parteior ¬ ganisation der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dipl.-Phil. Margitta Zellmer, verantw. Re dakteur, Dipl.-Phys. Hartmut Weiße, Redakteur. Hans Schröder, Bildredakteur, Dipl-Ing. G. Häcker, Doz. Dr.-Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, Dipl.- Ing. G. Hellwig, Dr. A. Hupfer, K. Kießling, A. Knoof, Dr. sc. W. Leonhardt, Prof. Dr. R. Martini, Dipl.-Ing. A. Oberreich, Dipl.-Slaw B. Schauenburg, Dipl.-Ing. B. Schreckenbach, Dipl.-Ing. B. Schüttauf, Dr. G. Schütze, E. Strauß. Dr. C. Tichatzky, Dr. H. Walter, Dipl.-Gwi. K. Weber, Dr. R. Zenker. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck: Druck- haus Karl-Marx-Stadt. 2952 Verbindung Wissenschaft und Produktion verlangt Engagement (Fortsetzung des Beitrages von Bernd Funk aus „UZ“ 20/86) Auch das Versuchsfeld des Stamm betriebes steht uns für die Durch führung von Untersuchungen zur Verfügung, wobei die Mitglieder un seres Kollektives längst als gleich wertige Forschungspartner aner kannt sind. Einige von uns haben Betriebsausweise und werden oft als Angehörige des Stammbetriebes angesprochen — leider aber noch nicht von der Lohnbuchhaltung. Die Einbeziehung der Studenten in die Forschungsarbeit unserös Ju gendforscherkollektivs ist ein kon tinuierlicher Prozeß. Wir nutzen dazu die unterschiedlichsten For men. So haben wir z. B f im Sommer 1985 eine wissenschaftliche Stu dentenbrigade, bestehend aus Mit gliedern des Jugendforscherkollek tives, gebildet. Außerdem nutzten wir das Ingenieurpraktikum der Stu denten im Herbstsemester 1985. So wurden Teilaufgaben aus unserer Forschungsarbeit gelöst, die dann im technologischen Praktikum im Frühjahrssemester 1986 weiterge ¬ führt wurden. Zur Zeit arbeiten diese Studenten an ihren Diplomar beiten, die wiederum auf unsere For schungszielstellung gerichtet sind. Dies zeigt, daß bei uns Erziehung, Lehre und Forschung nicht getrennt betrachtet werden, sondern orga nisch verbunden sind. Nach erfolg reicher Verteidigung der Diplomar beiten nehmen zwei Studenten aus dem Jugendforscherkollektiv eine Tätigkeit in unserem Wissenschafts bereich auf. Diese enge Verbindung zwischen Erziehung, Lehre und Forschung so wie Universität und Industrie bietet zahlreiche Vorteile: Den Jugendfreunden werden früh zeitig anspruchsvolle praxisrele vante Aufgaben übertragen, die eigenschöpferische Arbeitsweise und Erfindergeist verlangen. Durch den Umgang mit der modernen Re chentechnik und den Maschinen steuerungen werden höheres Wissen und bessere praktische Fähigkeiten erzielt. Des weiteren werden man che Jugendfreunde von den noch ih rer Meinung harten Praxisbedingun ¬ gen überrascht wie kurzfristige Ter minvorgaben, Flexibilität bei der Aufgabenlösung, schnellstmögliche Umsetzung der Ergebnisse und wer den so auf ihren Beruf besser ein gestellt. In diesem Sinne sind die auf der Basis der Forschungskoope ration arbeitenden Jugendforscher kollektive eine hervorragende Mög lichkeit zur Realisierung der Bil dungskonzeption der Hochschulen. Natürlich treten in unserer For schungsarbeit oft Schwierigkeiten auf, aber jeder von uns weiß, daß echte wissenschaftliche Spitzenlei stungen nicht ohne Überwindung von Hürden und teilweise sogar Rückschlägen erreichbar sind. Pro bleme in unserer Arbeit ergaben sich aus der noch nicht genügenden Verfügbarkeit hochwertiger elek tronischer Einrichtungen. Ein Lö sungsweg, den wir dazu mit Erfolg beschritten haben, ist der Eigenbau speziell zugeschnittener elektroni scher Baueinheiten. Auch solche, nicht in das engere Fachgebiet fal lende Aufgaben mußten bewältigt werden, da sich der Rationalisie rungsmittelbau auf dem Gebiet der aller Lehrkräfte und besonders der Lehrer von wissenschaftlichen Kol lektiven. Eine solche, ein hohes Maß an studentischer Selbständigkeit for dernde Gestaltung des Studiums schafft auch die notwendigen Vor aussetzungen, um frühzeitig die lei stungsstärksten Studenten zu er kennen und zu fördern. Sicher gibt es eine ganze Reihe von Faktoren, die dem Bemühen, die Studenten zu mehr Selbständig keit. zu höherer Eigenverantwort lichkeit für das Studium, auch zu mehr Eigeninitiative im wissen schaftlichen und gesellschaftlichen Leben zu befähigen, mitunter hin derlich sind. Pragmatische Ein griffe, zweifellos oft getragene Ri sikofaktoren zu minimieren, führer mitunter dazu, daß die Studenten ih rer Selbständigkeit und Eigenver antwortung regelrecht enthoben werden. In Erfurt wurde im Zu sammenhang mit dem hohen An spruch an die FDJ-Arbeit davon ge- sprochen, -mit- noch vorhandenem Formalismüus. "mit Geschäftigkeit und Überorgan'isiertheit Schluß zu machen. Wenn wir nämlich ernst haft diese Selbständigkeit des Stu denten, der in kurzer Zeit draußen an der Schule auch trotz aller kol lektiven Hilfe allein mit den Schü lern arbeiten und die Lehrplanerfül lung sichern muß, weiterentwickeln wollen, dann sollten wir auch wirk liches Vertrauen in unsere Studen ten und ihren Jugendverband set zen. Verbal geschieht das bekannt lich unablässig, in der Praxis wird aber u. E. noch zu viel reglemen tiert. Das betrifft durchaus nicht nur Organisationsfragen (Groß veranstaltungen, Arbeitseinsätze u. a.), sondern auch solche Vor gänge. die im Grunde genommen durch die Studenten selbst viel bes ser überblickt und eingeschätzt wer den können als durch die Lehr kräfte. Die Studenten kennen ihre Stärken und Schwächen, ihre per sönlichen Lebensumstände usw. un tereinander viel genauer als wir. Es wäre nur logisch und erziehe risch äußerst wichtig, diese Möglich keiten noch wirkungsvoller freizu setzen, vor allem dort, wo es um Pro bleme des Studiums selbst geht, d. h. beispielsweise bei solchen Fra gen wie Befreiung von Prüfungen, Vergabe von Leistungsstipendien usw. bis hin zu den schwierigen Pro blemen bei der Absolventenvermitt lung. Elektronik in den Kombinaten erst in der Entwicklung befindet. Durch die Spezifik unseres Ju gendforscherkollektives sind wir auch gezwungen, uns immer wieder mit Kaderfragen zu beschäftigen. Die meisten Absolventen sind be reit, an anspruchsvollen Aufgaben mitzuwirken, richten sich aber na türlicherweise bei der Wahl ihres zu künftigen Arbeitsplatzes auch nach den angebotenen sozialen Bedingun gen. So konnte trotz längerer Be mühungen 2 Jugendfreunden, die an der Spitze unseres Kollektives stan den, nicht angemessener Wohnraum in Karl-Marx-Stadt zur Verfügung gestellt werden. Sie verließen unser Kollektiv und nahmen in anderen Städten eine Tätigkeit auf. Ähnliche Probleme sind noch bei weiteren Ju gendfreunden vorhanden trotz Be mühungen des 1. Sekretärs unserer FD J-Bezirksleitung. Ich bin der Meinung, daß sich Uni versität und Industrie in Zukunft noch stärker bemühen sollten, so ziale Probleme als ein wichtiges Mit tel der Stimulierung und Anerken- „UZ" gratuliert Zum 35jährigen Betriebsjubiläum Doz. Dr. Helmut Weitzmann (Wiwi) Zum 25jährigen Betriebsjubiläum Ursula Backmann (VT) Doz. Dr. Siegfried Jost (CWT) Elisabeth Karl (CWT) Zum 20jährigen Betriebsjubiläum Penka Bogdanowa (PEB) Gudrun Fritsche (CWT) Zum 15jährigen Betriebsjubiläum Lea Freier (DWS) Uta Naumann (F) Dr. Ekkehart Pippig (IF) Dr. Jürgen Resch (FPM) Gisela Richter (MB) Günter Riedel (Vorkurs) Vera Trenn (DWS) Horst Wagner (IF) Manina Wolf (Ma) Zum 10jährigen Betriebsjubiläum Dr. Rainer Kittig (FPM) Sabine Preißler (TLT) Zum 75. Geburtstag Johanna Krenkel (DTmtV) Zum 65. Geburtstag Marianne Jecke (IF) Anneliese Meyer (PEB) Zum 60. Geburtstag Edith Flink (DSA) Gustav Gueffroy (Vorkurse) Ursula Holland (HFB) Helene Höfer (Dfö) Hans Ille (ML) Erika Richter (Vorkurs) Ilse Vorberg (DTmtV) Luzie Wittek (Rektorat/Prorektorate) Ich habe mich besonders den Fra gen der Selbständigkeit unserer Stu denten zugewandt, weil ich in ihnen ein Schlüsselproblem für die ob jektiv erforderliche Qualitätserhö hung unserer Lehrerausbildung sehe. Natürlich gibt es nicht wenige an dere Dinge, die zu weiterer Diskus sion anregen und uns Sorgen berei ten. wie z. B. die Gewinnung lei stungsstarker Abiturienten für unse ren Beruf oder das schwieriger ge wordene Problem der Absolventen vermittlung. Das hängt nicht zuletzt mit den veränderten sozialen Um feldbedingungen unserer Absolven ten zusammen, die eben nun einmal zum überwiegenden Teil zum Zeit punkt ihrer Vermittlung in die Pra xis verheiratet sind, der Ehegatte be rufstätig ist, sie in vielen Fällen eine Wohnung einrichten, oft genug mit großem Aufwand ausgebaut ha ben, Kinder haben usw. Die damit zusammenhängenden Fragen im Sinne der Erfordernisse der Gesell schaft und bei weitgehender Berück sichtigung berechtigter individuel ler Ansprüche richtig zu lösen, er fordert intensive ideologische Ar beit und ist. wie sich das in unseren besten Studentenkollektiven zeigt, dort am erfolgreichsten, wo sich über das ganze Studium hinweg ver trauensvolle Beziehungen zwischen den Studenten und den Lehrkräften aufgebaut haben. In der Tat hängt vom Vorbild des Hochschullehrers Entscheidendes ab. Deshalb ist es die Aufgabe aller Leitungen an unserer Einrichtung, die Wirksamkeit der Hochschul lehrer immer wieder kritisch ein zuschätzen. In unserem Rat der Sek tion geschieht das regelmäßig. Jeder einzelne berichtet über seine Aktivi täten, erhält kritische Hinweise, lernt auch vom anderen. Bei diesen Gelegenheiten entstehen sehr wich tige Erfahrungsaustausche, die ins gesamt jene Atmosphäre im Lehr kollektiv beleben, die keine Zufrie denheit und Routine zuläßt, sondern das Heutige immer wieder in Frage stellt. Darin sehen wir eine unab dingbare Voraussetzung, um den wachsenden Ansprüchen an die Qualität der wissenschaftlichen Aus bildung unserer Lehrerstudenten und ihrer kommunistischen Erzie hung gerecht zu werden. nung von hohen Forschungsleistun gen zu lösen. Gestattet mir noch eine abschlie ßende Bemerkung: Im Zusammenhang mit der Verlei hung des Status „Technische Uni versität“ an unsere Bildungsein richtung möchte ich ein Zitat von Johann Gottfried Herder anführen: „Universitäten sind Wacht- und Leuchttürme der Wissenschaft; sie spähen aus, was in der Ferne und Fremde vorgeht, fördern es weiter und leuchten anderen selbst vor.“ Wir sehen die Aufgaben einer Uni versität heute etwas umfangreicher. Es gilt, nicht nur wissenschaftlichen Vorlauf zu schaffen, denn einzelne Leuchttürme nützen uns nichts, son dern auch die erreichten wissen schaftlichen Ergebnisse schnellst möglich und praxiswirksam um zusetzen. Der beste Weg dazu ist die enge Zusammenarbeit zwischen Wis senschaft und Produktion. Unsere Arbeit soll dazu ein konkreter Bei trag sein.
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