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27. Zahrgsng >om ersten Auäenbltck an, so fuhr der die Notv »ffiztellr« Berbandlungen begannen, Hal, sagt, »ast et« taktisches Spiel der beiden Herr Re artete« H Nd 2. Kor<h, Bkrlln-M« 1. »4LV 680S 4081 008S 816S g der inländischen ölle mühten fall« eiterarbeiten unen! erarbeitung der I rteiligten VolttkBaren, war i, waS wiederum te also selbst unter die andererseits würde. Bei un l Lag» fragt e» . r LebenSmitteleinl lufbringen könnt« >ung — »Rahru, >andte und Wohls« vrt „Autarkie" tref »rutschen Wolke w< jetzt zurgeitder Fi im eigenen Inte klar sein müssen. it- I en. ander- mttonalfoztalitsttschen Flugblatt behauptet worden sei. Da- >ei hätten gerade diese Kreise, erklärte er, ihn wieder auf >en Schild gehoben, wenn er nur ihren parteipolitischen Zorderungen gefügig gewesen wäre. Dr. Gereke ging dann nif da» Wort -von Kampf gegen da» System" ein. Inner- wlitische Entscheidungen würden nicht aulgefochten bei iner ReichSprästdentenwahl, sondern bet den Parlaments, vahlen und bei der Reichspräsidentenwahl komme eS nicht >arauf an, Partetgegensätz« auszutragen, sondern zu über, »rücken durch die Wahl eines Mannes, der di« beste Gewähr ür di« Einigung und der geschlossen« Einsatz der Ration rach außen sei. Bon starkem Beifall umjubelt trat der «elchrkanrlkt m das Sprechputt. Gestrafft di« Gestatt und mit der Ge- »ärd« der Sammlung, di« ihn als Redner charakterisiert, »egann er seine scharf prononcierten und von verhaltener Leidenschaft zeugenden Worte. Minutenlanger, nicht endenwollender Beifall, Hüte, d Lüchexschwenken dankten dem Redner. Alle Zuhörer tten sich von ihren Plätzen erhoben. Di« Kapelle, die vor eginn und zwischen den einzelnen Reden flotte Märsche orgetragen hatte, spielte das Deutschlandlied. Der Reichskanzler Dr. Brüning führte folgendes auS: Wir stehen in einer Stunde von geschichtlicher Bedeu. ung. Alles hätte dazu führen müssen, dass sich Parteien, ie einen Sinn für Verantwortung besitzen, für eine Zwei- rtttelmehrhett im Reichstage zur parlamentarischen Erlebt. «a der Krage der Reichspräsidentenwahl zusammengefun- en hätten. Dena eS tst nicht zu verantworten, in dtesem ugenbltck da» deutsch« Volk in einen Kampf «h«r Gleichen, n eine Zerreissung alles dchen, was zusammrugehSrt t« der lot de» Vaterlandes, btneineutretben. (Beifall.) So wär« » in diesem Augenblick höchster aussenpolitischer, Wirtschaft- ich« und finanzpolitischer SchwteriMttn no^endig ge. wesen, da» deussch, voll zu eine, «»h»tt i^s-«men»u, schwÄen und «ach aussen hin zu dokumentier«, d« »a» dmtsche V-« tnttner SchlcksalSswnde von grösste, Bedeu tung endlich einmal nach aussen bi« beweisen will, dass e» sich^zu einer -rossen Persönlichkeit ' (Beifall.) Alle» ist »US der LrkenntnPdeS gefahrvollen Augenblicks versucht worden, um zu diesem Ergebnis zu kommen. «S ist unerhört, wen« man waat. die Dinge so darzustellen, als ob der Herr Reichspräsident ein Partetkandtdat geworden sei. Beifall.) Ab« -r hat eS gl wortttcher Reichskanzler hab« de« zugvstimmt — dass ohne mich Verhandlungen «tt den Rechtsparteien geführt wur den, mn zu ein« Klärung der Situation au kommen. Heute spreche ich ja nicht- neue» auS, wenn ich sage, dass in diesen 14 Tage« der Verhandlungen eS sich herauSgestellt hat, dass nicht einmal dies« Parteien sich über irgend einen Punkt d-S Regierungsprogrammes bezw. vesetzung eine» Minister- stuhle» einigen konnten. (Hört! HM l) «S ist von Gösser Bedeutung, da» im««» und immer -«»zusprechen, well im Lande mit einer Flut von Lügen und Ver leumdungen gegen di« verehrung-würdige Gestalt de» Herr« Reichspräsidenten gerade in Bezug auf diese Dinge gearbemt wird. E» gibt keine einheitliche Krönt auf der Rechte«, da» System der Parteidokttk, ist noch «t« so stark gewesen. wte auf dieser Sette in diesen Tagen. (Stürmischer Beif-Li - Der R«ich»kanzler kam dann «f die Worte seine» Vorredner« auÄ. dass e» für eine Perfönlichkttt von monumentaler geschichtlicher vedeutnng wie die de» Herr« Reich-Präsiden- imSgchhlossen sei, für jetzt und für alle Zetten sein Amt AgAn^mehmen-«s Grund p-litischer vedinaungen und fuhr dann fort: Der Reichspräsident würde sich wldp untteu zu arbeiten. Zu dem Argument» dass der Herr Reichspräsident alle die Notverordnungen de, vergangenen zwei Jahre erlass«« hat, sagte der Kanzler: Wer wie ich e» ««erlebt hat, wie der Herr Reichspräsident diese Notverordnungen unterschrieb«« hat, der ist t« der Lage zu sage«, wie schwer «S für 1h« g«. wese« ist, all«, diesen Opsen» sei«« Zustimmung zu gebe«. Aber wenn der Herr Reichspräsident diese« Wtt nicht ge gangen wäre, dann würde er nicht da» deutsche Volk in die- sen kritischsten Tagen nach dem Ende de» Kriege» soweit ge- führt haben, auf einem Weg, der zwei Jahre lang fast jeden Tag hart am Abgründe vorbeigegangen ist, wo ein falscher Schritt da» mühsam aufgerichtete Gebäude wieder hätte zum Einsturz bringen können, auf einem Weg, der hart «nd stet- ntg ist wie jeder, der in der Geschichte zu einem Ersolg ge- führt hat, der hart und steinig sein musste, um dahin zu kommen, wohin wir alle kommen wollte«: Zu einer aussenpolitisch«« Situation, die ^fN» die Bahn frei macht zu einer endgültigen Gleichberech- ttgung de» deutschen Volke» mit anderen Völker«. (Stürmischer Beifall.) Wenn man jetzt dazu übergeht, immer und immer wieder dem Volk da» Wort vom Kampf gegen da» System etngu- hämmern, dann mutz ich gegenüber diesen Dingen da» Eine aussprechen: Je länger der Wahlkampf dauert, desto wider- wärtiger wird er von der anderen «eite geführt, desto ge- dankenärmer wird die Form der Agitation. — «mm hier der Reichspräsident von der Opposition wegm der Notver- ordnungen angegriffen wird, mit dem Schlagwort: Kampf gegen da» System, so woll« man un» endlich einmal sage«, wie man sich zu der Krage stellt: „Stabile Währung oder Inflation?" Darauf hat man bi» heute «och keine klare Antwort gegeben. . Wenn man alle», wa» man in diese« Tagen m»d in den vergangenen Monaten verschiedensten Schichte» de» Volle» versprochen hat, halten würde, hätte«« tu " Togendte Inflation in Deutschland. Ran erklärt, «an will kett» P— gramm, man will nur die Macht habe»». Aber unter der Hand geht man hin, und in Arbeiters«. sammlungen verspricht man den Arbeitern di« den hätten, nicht in» Blinde hineingingen, sondern dass lange vorher Kühlung« ahmen statt gefunden hätten, d' ben und die Zuversicht hätten geben können, dass die Parteien der Rechten m ihren Kühren» zu solchen Entschlüssen bereit gewesen wären. Aber vom ersten Augenblick an, so flehe der Kanzler fort, wo di« offizielle« Verhandlungen begannen, war Aar zu erkennen, da« «a «»>"» o« or»rn Rechtsparteien gegeueinander einsetzte, da» an sich mit der Reichspräsidentenwahl nicht» zu tu« hatte, sonder« da» au» I einseitige»» partetagttatorisch«« Momente« geboren war. So war ein« Einigung nicht zu erzielen. — Ich «»ächte hier klar au»spreche«, wie ich e» schon an anderer Stell« getan hab«: Meine Person ist kein Hindernis gewesen, da» sich die Rechtsparteien zu dem Krldmarschall bekenne« konnten. Ich habe dem Herrn Reichspräsidenten wiederholt meine Demission angeboten. Der Herr Reichspräsident hat sich entschlossen, getreu seinem ganzen Charakter und feiner historischen Mission, sich nicht verant- ! ' """" «»choit«» «, «Ech«, qno^>»« «M, «aK n». »W, Nr. H2 I— Sonntag, äea iS, MSrz 1S32 „Htndenvurg mutz siegen, weil Deutschland keven mutzk" ^Avotte Kundgebung für Hindenburg in der Reichshauptstadt — Der -Kanzler p cyl unter dem Hubel von Iehnlaufenden für die Wiederwahl des Reichsprüfidenten NM den hätten, nicht in« Blinde hinetngingen, sondern dass lange liegt dokumentarisch fest. Deshalb geht man dazu über, jetzt vorher Kühlungaahmen stattgefunden hätten, die de« Glau- tm Lande mit anderen Argumente» gegen die Wiederwahl r Der Sportvalast, in dem heute bend die große Kundgebung de» Hindenburg-AuSschusseS ^st bt» auf den letzten Grünschmuck und Tannenguirlanden zierten a» Hau», und hinter dem Podium war ein gewaltige», ,b«n»getr«ue» Bild de» Reichspräsidenten aufgerichtet- ll» kurz vor 8 Uhr Reichskanzler Dr. Brüntng erschien, >urd, er mit lebhaftem Beifall begrüßt. Schon vor Beginn n «r rednerischen Ber-nstaltung, der MuKvorträge und l« nchtbtlder mit Ansprachen Hindenburgs vorangeaanaen "in, war der letzt« Sitzplatz vergriffen und große Massen on Zuhörern standen auf jedem freien Plätzchen« in dem roßen Raum dichtgedrängt. Di« Aufmerksamkeit und da» Interesse der Zehntausende war auf den Höhepunkt gestie- en, al» der erste Redner, Landrat Gereke, zu sprechen be- MMN. « Vorsitzende des Arbeitsausschusses der Vereinig- Irn Hindenburg. Ausschüsse, Landrat a. D. Dr. Gereke, ißvandte sich zunächst gegen die Unwahrheit, wenn eS immer Mo dargestellt werde, als sei Hindenburg der Kandidat einer startet oder der Exponent eine» Systems und erklärte so- A an« a»ck di« Behauptungen der Opposition «in, Linden- urg sei der Kandidat der KrteoSdtenstvevwetaerer, Lande»- >err«er und vaterlandslosen Gesellen, wie die» in einem