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21. Jahrgang > Die AnM »er dem »IMmBmuerlW Die Tellkr Mariueberatungeu — Staatzfelrrtlr oon Rheiababe« »lrder keine »erhaadlungen 1 »-n, -»,p» z, »„ E deuWt vanzerfchiff Zenten«-MtimalWMrn 6 schusses erläutert« der deutle UL- dkr viele« Arbeit, trotz der boben Kotze«, die diese» Berlin, LV. Vvril. Eine Berliner Earrefnandene Versicherung zu. Kür da» Jckhr 1932, erklärte er it a., suhlen den Fürsorgeeinrtchtungen und Versicherung»« zweigen noch viele Hunderte von Millionen NM. Av den nächsten Wochen muß «ine Kombination -wische« Arbeitsbeschaffung und «rbeitsloseusürsorga gefunden werden, mit der wir über da» Jckhir 1982 hinllberkom- men. Auf längere Gicht gesehen, werden sich gründ« legende Aenderungen der gesetzlichen Sozialversicherung nicht vermeiden lassen. Wir kommen nicht darum her« um, die Sozialversicherung in steigendem Matze den versicherten zu überantworten. Di« Arbeitgeber Hütten einen durch Gesetz festzusetzenden Beitrag zu entrichten, wofür sie in bestimmten Fragen mit zu entscheiden hätten, während für den Rest de» Beitrage» di« Ver« sicherten selbst aufzukommen hätten, wie ihnen auch die Durchführung der Sozialversicherung bet entsprechen« der Gtaat»aufsicht einzuräumen wäre. Auch da» gegen« wärtige OrganisattonSwesen in unserer Wirtschaft er weist sich Immer mehr ab» Unmöglichkeit. Ich könnte eine sehr große Aufgabe de» RelchiwirHchafSrate» sprechungen, deren Fortsetzung nunmehr in Aussicht genommen worden ist, gehören auch die anderen aktuellen Fragen, die noch in diesem Fahre gelöst werden sollen. Baldige Wiederaufnahme der Genfer Unterredungen Senf, LS. April. Die deutsch«, englisch«, amerikanische, italienische und französische Delegation haben heute ein gemein, samt» TommuniquS auegegeben, in dem es heißt: In der Villa Bessinge, dem jetzigen Wohnort de» amerikanischen Staatssekretär, Ettmson, hat heute nachmittag unter dem Vorsitz MacDonalds «ine Besprechung zwischen den gegenwärig in Senf weilenden Haupt delegierten Deutschland«, Amerika», England», Frankreichs und Italien« stattgefunden. E» herrschte Einverständnis darüber, daß es dringend erwünscht sei, daß di« mit der Aussicht aus gute Er gebnisse zwischen den Führern dieser Delegation «tngeleiteten Unterredungen so bald wie möglich wieder ausgenommen würden, nachdem sie dadurch unvermeidlicher Weise unterbrochen wurden, daß de« französische Ministerpräsident Darbten im Augenblick nicht nack- Genf zurückkehren konnte. E» ist beabsichtigt, daß die Wie deraufnahme der Unterredungen innerhalb der nächsten 14 Tage stattftndet. Der genaue Zeitpunkt wird dieser Tage festgesetzt. Sozialpolitische Reformen Rotze de» ReichSarbeUSminister» Stegerwald in Erfurt — Aenderungen der Sozialversicherung in Gicht Erfurt, SS. April. Auf der außerordentlich ltchen Lvhnpolittk und.sandte sich dann der Sozial« leugnen kann, daß jeden flottenbewuhten Deutschen ein gewisser Stolz erfüllt, daß es Deutschland gelungen ist, rin brauchbare» VertetdtgunaStnftrument geschaffen zu haben, Gelegenheit in die Erinnerung . > . - -- —Delegierte bereit» in der all- gemeinen Aussprache der Konferenz die Erklärung abgegeben hat, daß Deutschland bereit sei, auch diese Schiffe auf dem Altar der Abrüstung zu opfern, fall» die anderen Mächte sich berettfinden, dasselbe mit ihren Linienschiffen zu tun. Eenf, LS. April. Im wetteren Verlauf der Ausfprache im Marineausschuh traten dl« alten Gegensätze In der Bewertung der Llnlenfchtsse hervor. Während der deiitsckre Delegiert« die Bcdeu. Ning dieser Schiffe für eine Blockade und die Vorbereitung einer Invasion h,worhob, bemüht» sich der amerikanisch» Vertreter, Senator Twanson, in längerer Red« um den Nachweis, daß di« Linienschiff« wenigsten» für Amerika rein defensiv« Bedeutung hätten. Der italienisch« Delegiert, Maroni vertrat im Gegensatz hierzu den Standpunkt, daß die Linienschiffe ein Höchstmaß von konzentrierter Offenstvkraft in ihrer befand«» widerstandfiihiaen Hülle darstellten. In dem gleichen Sinne äußerte sich der spanische Delegiert», während der englisch« Admiral Pound tm gleichen Sinne wie Swanson und d«r Vertreter Japan» die Bedeutung der Linienschiffe für dte Durchführung einer Uockade und di« Vorbe reitung einer Jnoasion Lestritt. Der englische Verirrter lehnt« im übrigen di« französische Anregung einer Flottenbeschränkung auf dem Wege der Herstellungskosten al» wertlos und schikanös ab Es sei leichter, sich an die bewährte Methode der direkten Be schränkung zu halten. gut besuchten NeichStagung de» verbände» der Katho lischen Kaufmännischen Vereinigungen wie» Reichs- arbeitSmtnister Dr. Stegerwald in seiner Red« auf dte ungeheure Verwirrung in der ganzen Weltwirtschaft hin, di« auf den Weltkrieg und dte gewaltig« gegen« seitig« wirtschaftlich unproduktiv« Verschuldung der Länder zurückzusühren sei. Dadurch werde ein geord nete» Kreditsystem und dte Weltwirtschaftsmaschinerie inmrer unerträglicher gestört, von Arbeitgebersette werde er, so betont« der RetchsarbeitSmintster, immer stärker bedrängt, den staatlichen Lohnschutz zu peset« tig«n. Solange er jedoch Arbeit-Minister sei, lchne er ein solche» Ansinnen nach wie vor nachdrücklichst ab. Di« Handhabung der Lohnpolitik sei gegenwärtig eine d«r schwierigsten Staatsaufgaben. Di« Arbeitgeber sähen in ihr ein« der Haupturfachen der gegenwärtigen Wirtschaftserstarrung Deutschland». In Arbeitnehmer- kreisen fche man in dem Staät wettg^end di« Lohn« senkunasmaschin«. Beide Annahme seien falsch. Minister umritz kur» dte Aufgaben der staat« Berlin, LS. April. Eine Berliner Korrespondenz behaup tet, daß trotz aller Dementi» zwischen den Nationalsozialisten und dem Zentrum über die weiter» Gestaltung der Dina« bereit» »er handelt worden fei, und zwar seien an diesen Verhandlungen für da, Zentrum die Abgeordneten -tristes», Dr. Graß und vaum- hoff, für die Nationalsozialisten di, AbgroÄmeten Göring. Straßer und Kub, beteiligt gewesen. Hterzu ersahren wir von führender Zentrumsfett«, di« nach der Darstellung der Korrespondenz an de« Verhandlungen teilgenommen haben sollte, daß von solchen Verhandlungen überhaupt kein« Nede sein kann. Der Atg. Saum« Hofs ist garntcht In Berlin, und weder Minister Htrtstefer noch Lr. Graß haben irgendein« Besprechung in der angegetmeen Art ge habt. Zunächst wird übrigen» der Netchivorftand der Zentrum»« Partei sich morgen mit der Lag« befassen. Entgegen andere« Mil dungen tritt die preußische Zentrumifraktton erst nächste Woche zusammen. Daraus ergibt sich, daß von Verhandlungen mit den Slattonalsozialtsten jetzt «ar kein, Rede sein kann. Die künftige tzaltmg der SSL. im Reichstag Berlin, rv. April. Gegenüber verschiedenen Mitteilung«« über die voraussichtliche Haltung der sozialdemokratischen Reich»- tagefraktion erklärt« der BorsttzenLr der Fraktion ULg. Dr. vrett« cheid einem Vertreter der Telegraphenunion folgend«»: von der ozialdemokratischen Retchstagsfraktion find biiher keinerlei Ve- chlllsse gefaßt worden über das, was in der nächsten Lketch»tag»« tagung geschehen soll. Die Haltung der Sozialdemokratie hängt natürlich davon ab, ob etwa da» Zentrum in Preußen «ine ver« einbarung mit den Nationalsozialisten über ein« gemetnsam« Ne gierung trifft und in welcher Weife «ine solche genittnsam« Negie rung etwa auf das Reich zurückwirken würde. Im Urigen lugt für die Sozialdemokratie kein« Veranlassung vor, ihre Haltung in der Reichspolitik zu ändern. Japan und der VLUerLund Tokio, 29. April. Di« japanische Regierung hat ihren Vertretern in Genf Anweisung gegeben, der Ver« sammlung des Völkerbundes beizuwohnen, sich aber an der Abstimmung nicht zu beteiligen. Österreich bleibt bet der GoldrvLhrung Wien, 29. April. Dte vom Genfer diplomatischen Mitarbeiter des „Daily Telegraph* verbreitete Meldung, es sei möglich, daß sich die österreichische Regierung genötigt sehen werde, von der Goldwährung übzugehen, entbehrf, wie amtlich festgestellt wird, jedweder LruMage. Noch keine Entscheidung in der Amnestiefrage Berlin,». April. Zu den Meldungen über einen Leab« stchtigtrn Amnestierrlaß de» Reichspräsidenten anläßlich seiner er neuten Amtsübernahme erfahren wir vom ReichsjustiMiuisie. rium, daß di« zuständigen Stellen diese» Ministerium, zu der An« regung de» Aeltestenrate» auf Erlaß einer Amnestie noch nicht endgültig Stellung genommen haben. --uLM Anzeiger fiir -as Erzgebirge «Echu, Lsika«Umach«»ge, -»» Late» bw Stabt«- bes Amtsgericht» Ao». p»M»«^k»m», Dun «pp, m. iso Sonntaa. äen i. Mal 1S32 Aul.« <»«««. der d,«„ch« hinter D ", «»,» trotz d« hohe« Solle«, dl« diele. Rheinbaben, den deutschen Etandpunk in der Frag« der Linien- Deutschen verursacht hat, und trotzdem ich nicht schiff« und entkräftete in,besondere den in d«r Propaganda dr» ""^nen kann, daß jeden flottenbewußten Deutschen ein «»»lande» hervorgetretenen Vorwurf gegen da, deutsch« sog.- k'" .s., ... ..Tefchen'Panzetschisf". Die deutschen Schtff»tonstrutt«utt VertetdtgunaStnftrument geschaffen zu haben, "" d" außerordentlich schwierigen Aufgab« gestanden, ,in will ich doch auch bet dieser Gelegenheit in die Erinnerung Drittel der Tonnage zurückrufen, daß der deutsche Delegierte bereits in der all. aer Panzerschiff, anderer Länder besitzt und trotzdem für den Fall aemeine« Auaku»«^»»n». c^tn«» Angriffes aus Deutschland verhindere, daß Deutschland zur See einfach wehrlo, dasteht. Man hab, al» besondtre, Kennzrlchen itr d « Angriff,tendenz angeführt, daß die Panzerung de, Schis. st, nicht Im Verhältnis feiner Armierung stehe, Da» fei richtiz, aber schuld daran sei die außerordentlich gering, zur Verfügung stehend« Tonnage, die nicht gleichzeitig eine ausreichende Panze rung und eine ausreichende Artillerie Mass«. Die dem Schiff gleichfalls zum Vorwurf gemachte Geschwindigkeit fei in erster Linie «in« Verteidigungswaffe. Ein Schiff mit einem Höchstkali, der von 28 Zentimeter hab« keine Angriff-mittel, sich etn«r Ver senkung binnen 10 Minuten durch einen Gegner mit einem Kalt- der von 40,6 Zentimeter zu entziehen. Der außerordentlich große Aktionsradius, der dem Schiff zum Vorwurf gemacht werd«, sei stlr ein Land notwendig, da, nicht in der glücklichen Lag« sei, «ine groß« Anzahl von Schiffen zu besitzen oder in dieser Zahl üb«, baupt nicht deslbränkt zu sein. Ich möchte hier, erklärte der Red ner, vor aller Oeifenttichket, mit Stachdruck feststellen, daß da, deutsche Panzerschiff nur halb so teuer ist, al, dte dreimal so »großen Linienschiff« der anderen Sqtmächte. Wenn Sie selbst so- s mit zum Bau solcher Schiffe übergehen, ohne öl« Zahl ihrer Linien- 4 schisse zu erhöhen, so werden Sie einen Betrag an Baukosten er 1 oren, über den jeder Steuerzahler die größte Freude empfinden wird. Der gegen Deutschland erhobene Borwurf ist ein typt- sch«S Beispiel für die Fabel vom Wolf und dem Lamm. Rückkehr des Kanzlers Berlin, LV. April. Wie wir erfahren, wird d,r Kanzler nach feiner morgigen Rückkehr, wie üblich, dem Netchrpräfidenten üüw di, Genfer Besprechungen »«richten, van« «iw er an der Sitzung de» gefchLft,führenden Vorstand,» der Zentrumipartei teilnehmen. Da sie angestcht» der Wichtigkeit de» Beratung,stosse» länger« Zett in Anspruch nehmen wird, ««gibt sich von selbst, daß «'n« Kabinettssitzung morgen nicht mehr stattfinden kann. E» ist auch nicht richtig, wie ein Berliner Morgenblatt m«ld«t«, daß da» Retch»kabinett schon am Sonntag zusammentritt, vielmehr wer den die Kabtnettsberatungen erst am Montag ihren Anfang neh men. Die erste Sitzung wird vorau»flchtlich ein« vu»sprach« über D«nf und die tnnerpoltttsche Situation bringen. Am Dien,tag dürften dann wohl die Endberatung«» über di« neue Notverord nung beginnen, die in den letzten Wochen in den Nefsort» vorbe reitet worden ist. Der U« bergan, auf di« »wett« Amt,Periode de, Reich,präsi- denten macht dagegen den zuständigen Stellen keine»««,» so »tel Kopfzerbrechen, wie man «inem Teil der Press« entnehme« könnt«. Eine n«u« Eidesleistung kommt nicht in Frag«, «eil der Eid auch In seiner Einmaligkeit unverbrüchlich ist. Ferner können wir fest- stellen, dah an besondere Feierlichkeit«» nicht gedacht wird, vielmehr wünscht der Reichspräsident selbst, daß von allem Arutzerltchen ab- I gesehen werd«. Pariser Blätter p» den Grnftr Erklärungen de» Kanzler» ! Pari», ».April. Zu den Genf« Erklärungen de» I R«tch»kan,lers meint d«r Außenpolitik«! de» „»ch» de Pari, , e» I wär« interessant, zu wissen, inwieweit der Reichskanzler mit I MacDonald und Tttmsoa einig sei. Ver Berichterstatter de» j „Journal« ist der Ansicht, dotz di« Erklärungen de» K»n»l«r» «tcht ! gerade geeignet seien, den Franzose« vertrauen «t«zuflößen. G» I sei verwunderlich, daß er von der Dringlichkeit einer Z«smu«««- l arbeit und namentlich der deutsch-französische« 3usam«t«ar^n I sprech«. Auch der B»richt«rstatt«r dm „Petit Parisi««« ist mit den ! Ausführung«« Brüning» nicht zuftird««. Brüning HÄ ketua« tz«nlaß, von «nttäuschu»«» ,u spreche«. Die deuffche Delegation zu de« bevorstehenden Besprechungen M Genf, ». April, «et der barschen De1?datt»n^wtrd di, Moebenveröffentlicht«Lerabredung dieF-rtst^ngd«Ptaaw- tz männerbesprechungen um so mehr begrüßt, al» Neich»kanzler I Brüning vor sein«, Abreise in einem dringenden Appell an die I Weltpresie die Notwendigkeit betont hat, die großen politischen I Fragen, zu denen vor allem di« AbMungsfrag« gehört, «» - I schloffen und unverzüglich <^^ntauS ist ein Ivewei», daß die maßgebenden St°rt»m»nmr in >mn Gefühl der »schweren Verantwortung, die «mfihnenlaftet.gewilltstnd, dwtn I«.nf autticht»o-ll bsgonmnen v'rhaM'MgtN «ah«« IZeitpunkt fortzufetzen. Damit finden-uchdt, l immer »ich» «»^tauchten S,r»chtt