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Nr. s, 27. Jahrgang Dienstag, äen 1. MSrz IS32 sagen. Mann,. .... bürg Hal sich Mr Mnzekgrr Mr öas Erzgebirge stvessIHM^, ERkhntttzHß bie -^n«ve« oskamtt»^«»^ ky«e— s— «aßt em- örs RMtOasrichts Mos. peMhes-sem«: Mw «ck»Bs M.»sss wiß sein? Deutsch« Yrauen-Ausschutz für Hindenburg Berlin, 27. Februar. Lau« Mitteilungen de» Htndenbura-AuSschusseS hat sich in Berlin ein deutscher Frauenausschuß gebildet, der mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit tritt, in dem die deutschen Frauen aufgefor- dert werden, bet der Reich-Präsidentenwahl am 13. März Hindenburg ihre Stimme zu geben. Diesem Aufruf haben stch Frauen auch im ganzen Reiche angeschlossen. AM« rar «eichmIWeattambl Zahlreich« politische Zwischenfälle v e r l t n, 28. Februar. Zu der in 14 Lagen statt- findenden RetchSpräsidentenwahl haben schon heute die verschiedenen politischen Parteien mit der Wahlpropaganda begonnen. In erster Linie waren es die radikalen Parteien, die schon in dm» frühen Mor»enstund«n mit der Host- und Btraßenpropaganda begannen. Hierbei ist es dann in der- schieden«» Stadtteilen zu mehr oder minder schweren Zwischenfällen gekommen. Go gerieten Rattonalsozia- listen, Kommunisten und Reich-bannerleute in Pankow in eine Schlägerei, bei der 30 Personen von der Polizei zwangsgestellt wurden. In der Jnvaltdenstraß« mußte die Polizei ort einer Schlägerei zwischen den gleichen Gruppen mit dem Poltzeiknüppel Vorgehen. Hier wurden 27 Per- sonen der Abteilung I zugeführt, während fünf Reichsban- nerleute und ein Nationalsozialist der Rettungswache ... leitet wurden. Zu einem Ueberfall von Nationalsozialisten denen «ine etwaig« Wahl Hitler» zum Reichspräsidenten auf RetchSbannerleute kam es mittag in der-Geestraße. wo- gleichgesetzt wird mit «Hao» in Deutschland und ganz bei von zwei verletzten Reichllbannerleute einer in» -ran- Europa und Vernichtung aller staatsbürgerlich« Frei. kenhauS gebracht werden mußt«. Acht Nationalsozialisten -eiten, der Press« ustv. Hterzu schreibt Hitler» Ich di« in die Schläger«! verwickelt waren, mußten den Weg weise den versuch, mit diesen Methoden das Ausland zum Aleranderplatz antreten. Bei «tnsr Schlägerei zwischen gegen dis frei« politisch« Meinung««» der Nationalsozialisten und Kommunisten in Retnickenvorf-Ost deutschen Ratio« «ater »Gugna-aw auf »en nahm die Poligei 17 Sistierung« ttr. »st »ss-sfprsp- >a»«Mach«tz ! Der Wahlkampf beginnt ä , Die chrWchrn SmerWoste« Nir die Wiederwahl -ladend«»» Berlin, 27. Februar. Der Vorstand des Gesamt- G verbände» der christlichen Gewerkschaften veröffentlicht U einen Ausruf, in dem e» heißt: Der 13. MSrz ist für das I deutsche Volt «in Lag dtr Entscheidung. Kräfte des Auf- I ruhrs, Kräfte der sozialfeindlichen Reaktion wollen die Be- I settigung des Volksstaates, Zerstörung der sozialen Ent wicklung, Vernichtung der Gewerkschaften. Em deutscher Mann steht diesem Zerstörung-Willen entgegen. Hinden burg hat stch für das Volk entschieden. Gr entschied au» dem Bewußtsein um da» Lebensrecht aller Schickten und Stände. Sein« Entscheidung ist das moralisch« Todesurteil für alle Hohlheit der Phrase, Mr all« Minderwertigkeit der Geste, für allen zerstörenden Willen der radikalen Elemente. Die christliche Arbeiterschaft ehrt und liebt den Mann echt christ- ltcher Pflichterfüllung und siegreicher Treue in Hindenburg, der in der Stunde der Gefahr iede parteipolitische Gebun- denheit von sich wie», um in schlichter Treue der Rettung de» Volkes zu dienen bis zum letzten Atemzug. Jeder christ. Kyffhäuser-Bunde» ist, mit reinem soldatischen und väter liche Arbeiter wird mit allen Gleichgesinnten des Volkes ländischem Treueempfinden zu beantworten. Deese freie am 13. März an der Wahlurne Hindenburg seinen Dank Antwort, nicht diktiert von Parteien, AuSschüssi sagen. tischen Machtschichtunaen, steht für die Organist erf.riNsl.NWM rückbar fest. Das hindert aber nicht, auch »sai I, Aufruf des Christlichen BollSdienstes zur Wiederwahl wnen, daß di« Kundgebung neben der Mal,..»..», ---- I Hindenburg» Ehrenpräsidenten Vertrauen und Treue zu bewahren, au»- i Berlin, 27. Februar. Di« Reichslettung des ^ücklich festleot, da-jede» «inz-lne M^l'ed sich selbst bei Z Thristlich-So-ialen SockSdiensteS erläßt zur Wiederwahl, Reichspräsidentenwahl, zu entscheiden hat. de» Reichspräsidenten von Hindenburg (den Stürmer von - Anseldw wer die -»Nun» ! Hereinbeziehunq Ihre» Nam«n», Herr Reichspräsident, erfolgen und nicht zurückgewiesen werd«», von fetzt ab persönlich in der geeigneten Weise a dz uwehren wisse». Hitler verweist dann darauf, daß der Preußisch« In nenminister Severing den preußischen Ober« und Re gierungspräsidenten und anderen preußischen Mo ren Beamten die Nationalsozialistische Parset als staatsfeindlich hingestellt Haden soll und «klärt, daß er in diesem Vorgehen «inen unzulässigen Druck auf die preußische Verwaltung sehen, ihren Einfluß ,1n einem die Wahl Mr die Nationalsozialistische Partei ungünstigen Sinne geltend zu machen. Unter Beziehung auf den Wunsch des Reichspräsidenten, daß dies« Wah^ kämpf in ritterlicher Weise geführt werd«, betont Hitler. amtlichen Erklärung dem ReichstagSabgeordneten Dr- Goebbels eine sinnentstellte Aeußerung zugeschrtedsn habe, die nach dem amtlichen Reichstagsprotokoll nicht gefallen sei, und daß der Reichstnnenminister trotz er folgter Aufklärung seinen schweren Borwurf nicht zu rückgezogen habe. Vielmehr sei die Nationalsozialisti sche Partei gezwungen worden, die objektiv unrichtig«, vom Innenministerium verbreitete Wiedergabe dieser Stelle in ihrer eigenen Presse zum Abdruck zu bringen. Hitler kommt dqnn auf die Aeußerung zu spreche«, « sei österreichischer Deserteur gewesen und hätte dss- Hpe* ^pzzßsefzpzz NkIkkvKt'ßof halb seine Staatsangehörigkeit verloren. Er verweist Aks L/kUßflFkN darauf, daß er schon im Februar 1914 überhaupt kein« zur Reich-Präsidentenwahl ! österreichische HeereSverpfltchtung mehr gehabt habe und Berlin, 28. Februar. Der RetchSauSschuß der mithin aus freiem Willen und nur au» nationaler " Begeisterung bei Kriegsausbruch in die deutsche Armee eingetreten sei, 'n der er dann über fünfeinhalb Jahre zu dienen die Ehre hatte. Ter Brief schließt mit einem Appell an den Reichspräsidenten, in diesem Kampf« die Prinzipien der Ritterlichkeit wiederherzustellen. FinanzmiMer Dietrich r«r Aeichr- prWentenwW z Berlin, 28 Februar. Relchsfinanzminister Dr- Dietrich M hielt heut« mittag aus einer vffentlichenKundgedung der Deutschen M Staatspartei eine Ansprache, in der er betont«, daß der 13 März M ein Schlcksal»ta> Mr das deutsche Volk werd«. Der ehrwürdige, W charaktervolle, in Deutschland und draußen hoch geachtete Reichs- AW Präsident von Hindenburg soll, führte der Minister weiter au», beseitlgt «erden, weil er seinen Eid gehalten, dir Verfassung i-W geschützt hat und man ihm deshalb vorwirft, er hab« das -W System von S. November verteidigt. Der Minister wie« in ' M eindringlichen Ausführunaen darauf hin, daß di« heutigen W Schwierigkeiten nicht im System begründet seien; sondern auf W der Tatsache des verlorenen Kriege» beruhten, dessen Rus- W Wirkungen in d«r ganzen Welt noch unübersehbar sind. Der Ruf nach dem Systemwechsel kann höchstens bedeuten Inflation, Arbeitszwang, Streit um Dinge, die wie die Re- ZM paratlonen auf dem Weg« der Erledigung sind. Weh« dem W Volk, da» dem Aberglauben erliegt, daß es nur auf di« R«- W gierung ankomm«, und daß vergißt, daß nur «in tüchtig«« W Volk mit dem Willen vorwärtszukommen, bestehen tann7 W Hindenburg, schloß der Minister, ist da» Symbol der deutschen Einheit. Als das deutsche Schiff ISIS unterzugehe» droht«, 'M blieb «r auf der Kmnmandsbrück«, di« «« auch jetzt nicht ver- W lass«, s.N und will. M Es «st »«fahr im Verzug« Mr uns«r Volk und veterlaud; M deshalb müss«n wir hinwrgsehen über all« Gegensätze, die M Gefahren scharf erkennen, den Aberglauben an di« Allmacht HG des Staates verwerfen und das Volk muß stch wieder sich selbst und auf di, Kräft« besinnen, di« in ihm rubMW In dieser Auffassung mutz di« Wahl am Iß. Mär, virltandelW werden. Dann «erden di, Nationalsozialisten geschlagtWW «erd«» und Htnd«nburg neird siegen. Entschließung der vaterländische« verbände d.erlin, 28. Februar. Der Eesamtvorstand dsM vereinigten vaterländischen Verbände öur BeichAwäsidenttmvahl am 97. Februar UW folgende Entschließung anr «« Deutschlands hat W st Berlin, 27. Februar. »?. ThrMch-So-ialeu VottS j des ReichSprastdenten von Hindenbur/ (den Stürmer von Köniaaratz, den Givaer von Tannenberg, den Heros des Weltkrieges) einen Aufruf, in dem zu erneuter Befolg-' schäft und zum Bekenntnis unwandelbarer deutscher Treue aufgefordert wird. ^Wer Hindenburg zum Präsidenten . de» Deutschen Reiche» wählte*, heißt es in dem Aufruf, daß dieser aufrichtige, wahrhaftige deutsch« « rrrin, uv. vevruar. u-er rnelcysau«. . .^inem Eide Deutschen Vol/spartei trat heute zu einer Sitzung zusam- stehen würde. Seine Wähler müssen wissen, daß sein Dienst men, in der der Parteiführer Dr. Dingeldey Bericht über dttNationnurtm Rahmen der verfassungsmäßigen die politische Lag« erstattete. Die nächste Ausgabe der deut- MSglichketten geleistet werden konnte. Unser Wunsch ist eS sch„ Politik, betonte der Redner, die die besondere Förde- imner ge»v«sen, die feldgraue Kam,»adschcHi zu einer um- rung und Unterstützung durch die Deutsche Volkspartei jassenden volksg«meinsch-ft werden zu lassen Nur di« verlange, sei die Durchsetzung der Dahl Hindenburg, zum Person Hindenburgs vermag dies« vorr,gemeMschaft zu Reich-prchdenlen. Das voMsche Zieles veränderten sammeln weil «r in wahchaft überparteilicher Größe nur «urses, da» vom nattonaän Deutschland veMndet wird, den deutschen Menschen sieht. Der Aufruf schließt »Treue müsse erreicht werden durch Kampf im Parlament, nicht «egen Hindenburg ist Treu« gegen Vaterland ! Wenn wir aber durch Druck der Parteien auf da» Retchsoberhaupt. un» nur selbst Ereu oletben, dann fragen wir nicht nach Die Haltung der Deutschen Volkspartei zeige, daß man mii recht», link» oder Mitt«. Wer Hindenburg achtet, der wird guten Gründen und mit aller Entschiedenheit gegen das von un» geachtet, wo er auch steht. Und nicht nur der Feld- Kabinett Brüning stehen und doch Mr die Wiederwahl Hin- marschall, auch der Reich-Präsident darf unserer Treue ge- denburgS mit Mr Hingabe und Entschiedenheit eintreten b»" könne. Die Deutsche VolkSpartet sei für ein loyale» Zu- „ u ! sammvnarbeiten mit den Deutschnattonalen und anderen chusse, hat stch in Berlin ein deutscher ^ie weiße Fahne der Kapitulation aufzuzivhen. Wo hinter dem Rücken der Parteileitung versucht worden sei, die eigene Organisation in «in anderes Laaer hineinzufüh- ren, werde sie hart entschlossen sein, alle Maßnahmen da- gegen rücksichtslos zu treffen. Da» Ausscheiden der Her ren Dr. Lurttu» und von Kardorff au» der Fraktion sei nach Lag« der Dinge unvermeidlich. Di« Frattion bleib« den Herren Mr ihre Verdienste aufrichtig dankbar. Ihr Ausscheiden hinterlass« keine persönliche Bitterkeit. — Der RetchSauSschuß faßte danach einstimmig «ine Entschließung, in der eS heißt: Mer ohne Wissen und Auftrag der Partei leitung über den Zusammenschluß von Organisationen der Deutschen VolkSpartet mit anderen Parteien verhandelt oder gar dazu auffordert, stellt stch dadurch außerhalb des Rahmens der Partei". — D« weitere Inhalt der Bera tungen galt den Vorbereitungen der Hindenburg-Wahl, für die ein besonderer Aufruf des Reich»ausschuff«» und des Parteivorstandes beschlossen wurd«. Wer an de» Aeichsvräädetten Berlin. 28> Februar. Adolf Hiller hat an den r- Reichspräsidenten einen »rief gerichtet, in dem er zu- , nächst auf zwei Stellen des Wahlaufrufes der Sozial- ^uge- demokratischen Partei vom 27. Februar verweist, in nerleute und ein Nätio! auf RetchsbanneVleute kam es mittags in der Geestraß«, wo- aleichgesetzt bet von zwei Verletzten ReichSbannerleutt einer ins Kran- Europa un sanda wurde dann noch in der Gotenstraße «in National- in meinen Aeußerung«» Ausländern soztalist von Kommunisten überfallen und durch Fußtritte .unterlassen, darauf htnzuwetsen, ^b tede bt^eriae an Kopf und Unterleib so schwer verletzt, daß die Polizei die deutsche Regierung von wahrhaster und aufrichtiger UeberMhruna in» Krankenhaus anordnen mußte. Bi» zum Friedensliebe b^eelt gewesen ist. Fluchs, eine uw Spätnachmittag wäre insgesamt 120 Personen dem Polizei- bequeme deutsche Bewegungvor twm Ausland« als Präsidium zugeführt worden, von denen rund SO nach Fest- Unruhestifterin hinzustejlen, werd« ich, wenn^sie unter ftellung der Personalien «nttaffen wurden. Der «MäArrlnmd rsr VrSlldeotwM Berlin, 27. Februar. Di« Pressestelle des Kyff- Häuserbunde» teilt mit: Di« am Tag« der Präsidentschafts erklärung Hindenburg» veröffentlichte Kundgebung de» ersten Präsidenten, Generell a. D. von Horn, ist durch den rtnsetzenden Partetkampf in wesentlichen Punkten Mr agi tatorische Zwecke auSgenutzt worden. Selbst auf die Gefahr hin, daß der über den politischen Parteien stehende Kyff- Häuser-Bund durch den TageSkampf um politische Meinun gen in Mitleidenschaft gezogen würde, durfte die Bundes führung stch nickt davon abhalten lassen, die Gewissensfrage IU dl.nm bl« ,ums-'d-7 ch-K «n« "iii '-i^r er wird mit allen «YfMuser-Bundes ist, mit reinem soldatischen und vater- n-», 4^ . 'en oder polt- Machtschichtungen, steht für die Organisation unver- fest. Da» hindert aber nicht, auch besonders zu de- tonen, daß die Kundgebung neben der Mahnung, dem