Volltext Seite (XML)
Wahlergebnissen entsprechend« Neubildung der preußischen Regie., Abgeordneten WelS und Dr. Breitscheid. j rung verlangt haben. Auch für da« Reich dürft« er einen Anspruch über die Frage der Retchsprästdentenwahl. auf baldige Neuwahlen angemeldet haben. — Der „Tag" ist der! ule Aue ibildung » wirkte Können r Schul- ne. Ts ist recht le zum in den Wochen, andere hatte, »estehen :r Tore nd er- ich nur, s beim )wc- ndet 881, m nd doch :de da» Anlauf r Skep» Seiten» us und olgende« mngen), lfer im ,80 Uhr: IS Uhr >kle der einem kinuten tzt ein besiegt. Gegner c, Bie- Niill-r. ziehen. - Wa« . B. mkte Ge- Lelt- ller- aber -igte l zu eine daS nen. llles jiere rent ge- ve- :gab dien jene so hat. nen oer rau, sell- tti» ken- aud ke al viel, Gegenbedingungen aufstellen. — Da« „Berliner Tageblatt" spricht von „Neuwahl al» Geschäft" und „unannehmbaren Bedingungen Sitter» . Der „Börsenkurier" beschiifttgt stch in der Hauptsache mit der Haltung der Deutsch nationalen, die sich nach Auffassung des Blatte» „kostbar" machten. Was werde denn van den Parteien verlangt? Etwa Preisgabe ihrer Glaubensbekenntnisse oder Ser- Sicht auf Machtmögltchkeiten? Sie sollten verhüten helfen, da- Deutschland, Außenpolitik und Wirtschaft im schwierigsten Augen, blick durch «ine Präsidentenwahl zerrüttet werden. Zu dieser nationalsten, völlig überparteilichen Aufgabe seien sie eingeladen. E» scheine, daß gerad« in Hitler» Kreisen da« verstanden worden sei. Die „Börsenzeitung" berichtet, daß Hitler die Zustimmung seiner Partei zur Verlängerung der Amtszeit de» Reichspräsiden ten u. a. auch davon abhängig gemacht habe, daß sich der Kanzler nicht länger weigern soll«, die Legalität der NSDAP, in aller Form anzuerkennen. Weiter soll Hitler Garantien für die ord nungsmäßige Aurschreibung der Preußenwahlen «nd «ine den ider mit au- lrt. re- Al- Lei hne ate ren Zen en. 8e. en. ert ms sie müßte. Ta» Blatt schreibt, die Gläubiger Hütten ge- wisse Aenderungen im Rahmen de« Uoung-Moratottum» vorzunehmen, um es so für Deutschland annehmbarer zu machen al» die Regelung im Vertrage vom Ja nuar 1930. Solche Abänderungen würden nach einer einjährigen Prüfung vielleicht eine neu« Retusche er fahren. Die Sachverständigen de- englischen Schatz amtes würden am Freitag in Pari» erwartet. E» sei . aber festzustellen, daß der Standpunkt de» britischen Schatzamtes und der der französischen Regierung von einer Angleichung noch weit entfernt seien. London beharre darauf, daß Deutschland in seiner fetzigen Lag« mehrere Lahre Ruhe brauche. ,/Oeuvre" erklärt» Die Berliner Bankterkonferenz hat nur zu einer Verlänge rung der eingefroren«» Kredit« gelangen können, weil man zur gegenwärtigen Stunde annchmbar« Stabili sierungsbedingungen für beide Teile nicht hat ab- schätzen Linnen. Lausanne steht also in Gefahr, nicht einmal Iso weit gehen zu Vinnen, wie man es in Basel getan hat Da» Gewerkschaftsblatt ,Le Peuple" wendet sich scharf gegen «ine Uebertragung der Metho den der Bankierkonferenz auf die Reparationskonferenz Tas Blatt erhofft von einer endgültigen Regelung d«s Reparation-problemS da» Wiederaufleben der Wirtschaft sowie eine Einigung Europa» gegenüber Amerika. Ter Aoungplan sei tot, schreibt „Le Peuple", und wa» man auch in Lausanne sagen und tun möge, sicher sei. daß die Reparationszahlungen für mehrere Jahr« ge strichen würden. ES wäre grotesk, glauben zu wollen, sie könnten je wieder aufleben. Au; der Malen des PrekkomMar; Berlin, 7. Januar. Da die Verordnung über den Preisaushang in einzelnen Fällen teil» mißver standen, teil» nicht sorgfältig durchgeführt worden ist. wird, wie wir von berufener Sette hören, der Reichs kommissar für Preisüberwachung Mr Abhilfe So«? tragen. Ter Reichskommtssar hält e» für unzulässig, daß mit den.Preisverzeichnissen Reklameanzeigen ver bunden werden. Gegen Firmen, die unwahr« Preis angaben machen, wird mit allen Mitteln vorgegangen werden. . _ , Gegenwärtig wird geprüft, ost bei Markenartikeln die Preissenkung durch Lieferung einer größere» Meng« zu dem bisherigen Preis ersetzt werde« darf. Der Prei». kommissar wird, wie man annimmt, wahrscheinlich da hin entscheiden, daß auf alle Fälle ein« Preissenkun- erfolgen muß. SMW Erwerbslose Berlin, 7. Januar. Wie die ReichSanstalt für Arbeitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung mit- teilt, betrug die Zahl der Arbeitslosen am 81. Dezent- ber 1S81 rund ö 668 000. T«S ist eine Zunahme von 816000 gegenüber dem 15. Dezember. , Berlin,?. Januar. Nach dem Bericht der N«ich«aMal iür die Seit vom 1». bi» U. Dezember 1SS1 bot der Arbeitimarkt am End? d!,Ä« INI da» Bild eimr anhaftenden ttchn De- Auffassung, daß ein« Verlängerung der Amtsdauer de» Reichaprä« fidenten schon deshalb ein Entgegenkommen an den Kanzler be- deute, weil diese» Verlangen ausdrücklich von der Reichoregierunz au-gegang-n sei. Da» Blatt hält e» für sicher, daß vereinLarungen in dieser Frag« ohn« «eiter«, die Erfüllung gewisser Bedingu^en gegenüber der nationalen Opposition vonmssrtzen. E» sprich» »ben- fall« in diesem Zusammenhang von den Preußenwahl««. Bei der Forderung de» Kanzler» sei weiter zu bedenken, daß ihre Unter- stützung auch «ine gewiss« Festlegung in außenpolitischen Fragen bedeuten könne. Wenn ein« Vereinbarung zustande käme, so könne der Kanzler diese „Einheittfront" auch in Lausanne in» Fest führen. Dies« Einhett»front würde Gefahr laufen in allen ihren Teilen später für di« Außenpolitik de» Kabinett» verantwortlich gemacht zu werden, auch wenn diese Außenpolitik wteder Formen tnnähm«, die sich nicht sehr von dem bt»h«rig«n System unter schieden. Sozialdemokratische Vertreter beim ReichSkanzlex Berlin,?. Jan. Der Reichskanzler empfing heute abend 9 Uhr Vertreter der sozialdemokratischen Battet, die Abgeordneten Wels und Dr. Breitscheid, zur Rücksprache vresieitimmea zur Frage der Reichs- vrilsideateawabl veeli«, S. Januar. Di« Morgrnblätter beschäftigen sich «sie in großer Aufmachung mit den gestrigen «esprähaasen de« Reich »kanzle r» mit Adolf Killer und mit den Führern über die Frag« der Wiederwahl de» Reichiprästdenten von Hindenburg. — Vie „Voss Ztg." bezeichnet dtt Behauptungen, daß Hitler politische B-dtnsungen für seine Zustimmung ^ Wiederwahl Hindenburg» gestellt habe, schon ,deshalb a e unzu. I treffend wetl der Reichspräsident seine Zustimmung zur Ber- ttängeru'ng seiner Amtoperiod« aurdrücklich an di« Vova»»srtz»ng geknüpft habe, daß all, Parteien, ohne politisch« Bedingungen, nftt seiner Wiederwahl einverstanden erklärten. — Der »vor- Iwärt»", der mtttetlt, daß die sozialdemokratischen «ntrettr dem Kanzler erklirt hätten, die Eatcheidung müsse ihr«, Reichstag«- Maktton überlassen bleiben, schreibt, nie und nimmer känn« die Mvziakdemokralisch« Reich,tagifraktion daran denken, ein -Wischer Mer Reich»regierung und der Rechten etwa abgeschlcss-ne» -an- Wel«>eschäft durch ihr« Mitwirkung recht»kräftig Verdi.r zu lassen PofPhoGGM», MM «DO, ».,»», 21. Jahrgang Hindenburg soll weites' fteichzpräsidenl bleiben /luer Tageblatt Mnzeiger Mr öas Erzgebirge "E*".. - «-ch-Un» SU -Ech«, »« Sonnabenä. cken s. Januar 1SS2 »erhandlmgea Ider eine «erschiedung der ReichsvrWentrnwahl — Hitler bei Briining «ad Groener Die Nationalsozialisten nnd die PrSfidentenWahl München,?. Jan. Wie die Pressestelle der Reichs- le tung der NSDAP, mittellt, hatte Hitler gestern abend m t dem ReichSinnenmintster Groener und heute nachmittag mit Reichskanzler Brüning und ReichSinnenmintster Grae me Besprechungen, deren Gegenstand die Frage der Reichs- Präsidentenwahl war. Hitler hat sich seine Stellungnahme gegenüber dem Reichskanzler Vorbehalten, um vorher den Parteien der nationalen Opposition seine Auffassung mit- zuteil«. Neue Besprechung beuorstedend Berlin, 7. Jan. Die heutige Besprechung zwischen dem Kanzler, Reichsminister Groener und Adolf Hitler dauerte etwa anderthalb Stunden. Wie wir erfahren, hat Adolf Hitler sich darauf sofort mit den Führern der übri- -en, der „nationalen Opposition" angehörenden Organisa tion« in Verbindung gesetzt, um sie über die Besprechung zu unterrichten und um ihre Auffassung zu der Frage einer Verlängerung der Amtszeit des Reichspräsidenten zu er fahren. Im Laufe des Abends, wahrscheinlich aber erst morgen vormittag, wird eine Zusammenkunft der Führer der „nationalen Opposition" stattfinden, in der die Haltung dieser Organisationen geklärt werden soll. Im Anschluß daran wird dann der Führer der NSDAP, erneut mit dem ! Reichskanzler und mit Reichsminister Groener zusammen kommen, um ihnen die Frage zu beantworten, die sie ihm vorgelegt haben. Diese Besprechung wird am Freitagnach- mittag oder am Sonnabend stattfinden, je nachdem, wie schnell eS gelingt, eine Klärung innerhalb der Harzburger Front herbeizuführen. Aus der bisherigen Haltung Hit lers geht jedenfalls hervor, daß er großen Wert daraus legt, in Ueb«reinstimmung mit den anderen Faktoren dieser Ver bindung vorzugehen. Die Bedeutung des Hitler-EmpfangeS Berlin,?. Jan. Die Besprechung zwischen Reichs- Ikanzler Brüning, Reichswehrminister Groener und Adolf I Hitler hat — wie bereits gemeldet — Fragen der Reichs- IPräsidentenwahl zum Gegenstand. Die Person des Reichs- I Präsidenten bedeutet, daß ist gerade in diesen Tagen bei I Gelegenheit der Neujahrsansprache wieder einmal ganz Ideutlich geworden, mit das stärkste Aktivum, daS Deutsch land in der Welt besitzt. Eine Wiederwahl des Reichs präsidenten von Hindenburg würde schon deshalb von größ- I ter Bedeutung sein. Bisher ist nur die Haltung der Ratio- Inalsozialtsttschen Pattei zu einer dahingehenden Initiative i Mgeklätt, obwohl in letzter Zeit, so z. B. in Form der Neu- IjahrSglückwünsche Hitlers an den Reichspräsidenten eine I gewisse Bereitschaft zur Anerkennung der ersterwähnten Iwrtt wäre,"diese Frage schon vor den demnächstigen inter- I nationalen Konferenzen klarzustellen, ist die Besprechung I zwischen dem Reichskanzler, dem Reichswehr- und Reichs- I innenminister und dem Führer der Nattonalsozialtsien im Die Lorbereitimge» für Lausanne Sitzung deS KabinettSauSschuffeS mit den Botschaftern Berlin, 7. Januar. Wie wir erfahren, hat heute abend der Reparationsausschuß des Reichskabinetts ge tagt, um die Konferenz von Lausanne vorzuberetten Im Anschluß an seine Besprechung mit Adolf Hitler nahm auch Reichskanzler Dr. Brüning an diesen Be ratungen teil. An sich liegen sie im großen Zuge der Ressortvorbereitungen, die, wie wir berichtet ha ben, bereits seit einiger Zett im Gang« sind. Tiie heutige Beratung erhielt eine besondere Bedeutung da durch, daß auch die drei Botschafter Dr. von Hoesth (Parts), Lir. Neurach (London) und Dr. von Schubert (Rom) an ihr teilnahmen. Vie sind bekanntlich eigens zu diesem Zweck nach Berlin gekommen. Sie haben bei der heutigen Zusammenkunft zunächst Bericht er stattet und ein Bild davon gegeben, wie sich die Re- parationssrage von der Hauptstadt de» Lande» au» ansieht, in dem sie da» Deutsche Reich vertreten. Bom deutschen Standpunkt aus kann in diesem Zusammen hang nur immer wieder betont werden, daß entgegen all dem Gewirr von Gerüchten und Projekten, die in den letzten acht Tagen in der ausländischen Press« um gehen, nur die Endlösung al» Ziel in Frage kommen kann. Im Anschluß an die Sitzung des Reparations ausschusses hatte der Kanzler dann übrigens noch eine interne Besprechung mit den Botschaftern. Entgegen den bisherigen Dispositionen, wonach di« Herren heute abend bereit» wieder abretsen sollten, ist nun verein bart, daß sie zunächst bi» Sonnabend in Berlin blei ben. Am Sonnabend wird eine neue Sitzung statt- T2tsä^n^u'Ntten"scheini."'Da eS äußerst wünschens- finden, an der sie ebenfalls teilnehmen werden. Teilnahme der rumänischen Regierung an der Lausanner Konferenz Bukarest, 7. Jan. Die rumänische Regierung teilt heute mit, daß sie an der Reparationskonferenz von Lau- sänne teilnebmen wird. Die Delegation wird von Titu- leScu geführt werden. Das Ziel von Lausanner Wiederherstellung de» Vertrauens in Deutschland London, 7. Januar. „Times" schreibt, nach Ansicht der britischen Regierung sollte die Lausanner Konferenz zu einer Vereinbarung führen, di« zur Wie derherstellung dl vertrauen» in Deutschland führt, nicht nur des vertrauens der Deutschen in ihre «igene Lage, sondern auch de» vertrauen» der Welt zu T«utsch- land. Man hofft, «inen praktischen Plan zu finden, der diese» vertrauen wtederherstellt und zugleich den politischen Schwierigkeiten Rechnung trägt:. Aehnlich äußern sich auch die anderen Morgenblätter. Französische BlStterstimmen zur ReparationskoUferenz Paris, 7. Januar. „Echo de Pari»" erklAt. daß sich die bevorstehende ReparationSkonfevenz den Be schluß ^r Berliner Bankiers, di» kurzfristigen Kredite nur für st» Sohr zu vm-längum, zu »ta« «ach«