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w- Nr. 242. Auer Tageblatt Iinser« »» » 1nseetl»n»pre>»> d>» fech^ MHM /mA«-er für oas Krzgevirge -MZZZ f'«> >«» Ya^e eiertet. 5 entsprech«»»«» «-da». Vanadin, D«MM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. au 0 poftanstatt"°un- Sprrchstun-e -rr Neöaktton mit Ausnahme -er Sonntage nachmittags 4—s Uhr. — Telegramm-fl-reffe: Tageblatt fiueerzgeblrge. Jernsprecher SA. wenn -te Aufgabe -es Anferate» aehmea SigiUNagG» »atgeg?». )Er unverlangt eingefan-te Manuskripte kann Sewühr nicht geleistet werben. ma?u^r"pt^nEcht-»Ä Montag» äen lS. Oktober l915. 10. Jahrgang MgerangriN auk sielkort-krsbewng iveilerer serbischer Zlellmgen 'ver amtliche siriegrberichl vce beutel' I I ver «Ilgemeine vsrmarrch aer 8»!-aren. W8e die Südslawische K»rrrsp»nd«»z »Ml imchgedeuder Seite au, Sofia erfilhrt, hat »« Freitagfrüh »er allge. meine Vormarsch der vulgäre« gegen dl« serbische Grenze begonnen. (W. T. v.) Nach Meldungen von der Front nähert >sich der bulga. -ische Angrd f der Festung Pirot. Einige Vorltellun gen sind von den Du'paren bereits m't stiimevl'er Hand erobert. Ucberraschend schnell ist der bulgarische Vo mnrlch geigen die ^-bischen Timokstellungen gelungen: an mehreren Stellen hat bereits ein «rfolgverheißender Angriff zeigen d « non den Serben besetzten Brückenköpfe begonnen. Bulga rische Flugzeuge übersilo^en zu wiederholten Malen Zofe c a ' und schleuderten mit gutem Erfolge Bomben Edens, wurde von einem bulga ilä>en Flieger e n serbisches Mun' tinnsdenot unweit Negotin durch Brandbomben zu- Explo sion gebracht. tine gioZt Zcblicsts hei 5ttum!tza. M«n meldet den Ba,l,r N chr. d«tz -wielxu Seuchen und Bulgaren im Seb »t ».n Waudal»«. eine « r b t t e rt r S ch l ach t m v -nge sei. Das Schick '.tfeld de findet sich «« »em lin.en W.tzti.«f«r, slldlich Str» mitza (als, ««»eit der griech scheu Goenze). Der A«ft«tt de, russischen Angriffe» getzfe« Bulgurieu. Aus Mailand wü"d der Frvnkr. Ztg. berichtet: Secolo meldet ans Paris: Der Angriff der Russen auf Bulgarien gilt als unmittelbar bevorstehend. Vor der Aktion wird de- Zar ails Oberhaupt der Beschütze- des Slawismus einen Aufruf an da» Volk der Bul garen richten, worin er gegen das Vorgehen de« Königs und der Regierung als Verrat am Slawismu» sprechen wird. Mockad« der buUttischeu Küste. (Meldung de» Reuterschen Bureau» ) Der Komman dant der verbündeten Motten im östlichen Msttelimeer teilt mit. daß di« Blockade der bulgarischen Küste an der Aegäi» am 1v. OWober S Ahr früh beginnt. Don neutraen Schiffen wird 46 Stunden Zeit gelassen, nm aus der Blockadqzon« wegzufahren. England» KrieWseoklitruv« «n Vntgarien. Das englische Aumoärtige Amt teilt mit: Da Bal- garten bekanntgegeben hat, daß es sich im Kriegszustände mit Serbien befinde und ein Bundesgenosse der Zentral- Mächte sei. hat Großbritannien durch Vermittlung de» schwedischen Gesandten in London Bulgarien mitgeteilt, daß vom 15. Oktober 10 Ahr abend« ab zwischen England und Bulgarien der Kriegszustand bestehe. (WT.B.) W »ttonprlnr Weranaer über Sen Untergang Zerdienr. A Dilag meldet au» Bukarest: Nach au» Prischtina hier einpetro-ffenen Nachrichten soll der serbische Kronrat be. schlossen haben, angesichts der gegenwärtigen Kriegslage auf dem Balkan den italienischen Aspirationen nicht nach, zugeben. Kronprinz Alexander sagte am Schluffe de» Kron rate» in erregtem Tone zu dem italienischen und russischen Gesandten: Dank eurer Selbstsucht werden wir untergehen. Wir haben aber unsere Entschlüsse gefaßt und werden trotz aller Lurstchtslostgheit bi» zum Ende kämp fen. Es ist klar, daß.unser Ende gekommen ist, aber mit uns werdet auch ihr untergehen. Niemand wird eurer in Achtung und Wertschätzung gedenken. Die Taktik do» serbischen veneralftabc». Tanin erfährt au» Saloniki: Der serbische Generolstab konzentriert alle Kräfte auf die Befestigung der Linie Za - jecar-Prahovo, wodurch die Vereinigung der deut schen und bulgarischen Armeen verhindert werden soll. Ge neral d ' Amade leitet die Befestigungsarbeiten. Der serbischeGeneralstab, der nach Risch übersiedelt«, besteht größtenteils aus französischen Offi zieren. Der Hof wird nach Kruschowaz oder vranisSw- Dänin übersiedeln. Zur Sicherung gegen einen etwaigen makedonischen Ausstand wurde die Eisenbahnlinie von Gew- gheli durch Drahtverhaue gesichert. In Saloniki errichteten diß Alliierten ein« yunkenstation und spannten Drahtnetze im Hafen au», um einem UnterseeLootangriff vorzubsugenl Der griechische Hufenkapitän protestierte vergeblich. (WkM.) Stürmisches Verlangmr nach Hilf«. Der Sonderberichterstatter de» Tsmp» drahtet au» Nisch, die Serben seien im TiMoktale, wohin die mit starken Streitkräften unternommenen deutschen und bulgarischem Angriffe augenscheinlich gerichtet seien, stark gefährdet. Man verlange in Serbien stürmisch Hülfe, da man Lbev- zeugt davon sav daß -ei rechtzeitigem Eintreffen von Vor- stäMngen die deutsch-österreichische Armee vernichtet werden könnte. - -- (Meldung de» Reuterschen Bureau«.) Griechisch- Großes Hauptquartler, IS. Oktobervorm. westlicher Kriegsschauplatz. Na» In die feindliche Stellung weit vorsprinaenke «ertz itorasull» von Vermeil» wu.r-e ron den kn-liimftrn wleter- dttt mit It«>ken Aräften »»»«gtiNe». Alle .'lngrifie schlugen unter »etzr »chver» v«rl«»re» »>r «e» I«,»«r lebl da, lverk blieb fest in unserem besitz. An»«iff»»ersuch« der Franzosen bei klldMt wurden durch Feuer niedergehalten, kl, «euer feilällctztr ysrttdß zur Wiedereroberung der verlorenen Stellung »ÜOIIch VSN LtlNtklV blieb erk-l-lsr. kostete den Franzosen neben starken blutigen verluden L Vffiziere, >7 Unrerofstziere und 7» Jäger an Gefangenen. Am 5cdr»r«t»nelr skonnte der Feind im Angriff t otz Einsetzen, einer erheblichen Menge Munition keinen Fug breit Boden gewinnen. vtUtrcht Buggercsilv-lltr griffen gestern di» VtßtUUg ütlkdrt an, vertrieben d e fei dliten Flieger und belegten di« Festung mit 80 Bomben, wodurch Irstltll hervorgerufen worden. westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe de» Seueralftlömarsihalls vo« hiuSeuborg. Der Angriff »ültllch V00 stig« macht gute Fortschritte. > Offiziere nnb ,80 Mann blieben als Gefangene in unseren Händen. Russische Angriffe »t»tll- ,»N I«ü»d»t»üt wurden abgewiesen. Weltlich ,0» IlUlkt bemächtigten wir und in etwa S >rm Frontbreite der feindlichen Stellung. Weiter slldlich bis in di» Gegend von rmorgd» wurden mehrfache mit starken Kräften unternommen« russisch« Angriffe unter starken Verlusten für dl« Gegner zurückgeschlagen. G» wurden 2 Offiziere und 17b Mann Gefangen« gemacht. Heeresgruppe »es Seueralselömarschall« Prinz Leopol» you Saperu. Em rusfisch», Angriff beiderseits der I»da LspchoUltrchl- I»N>»0Wlt,chl brach goo Meter vor unserer Stellung im Feuer zusammen. Heeresgruppe de» Veueral» v»o Lustugru. Am tttzr-Blst von Rafalowka bi» Rulikowiczy haben sich neu« »rtlich« Kämpfe entwickelt. 0aIkaa-Krirg»fchaoplah. In der M,kv« beginnt der fftlvck »« »tlchtN. Auf dem ksdhengelände südlich »on Belgrad sind unsere Truppen im «pelttkt« vorichkrlte» gegen Lvetkov-Grob und den Drt vrcin. LüdSstlich von pozarevac wurde MI.-LrnIkt «üä IvrevSk grioamt». — Bulgarische Truppen haben di» ksdhen de» M«»II».?tkkl, und s,dl,-»«d beietri. weiter südlich drangen sie über Lgki-?«Ia«Il» vor. Oberste Heeresleitung. Makedoniien ist mit Flüchtlinsen au» SeMsch-Maksdonien ü-erschwemmt. Ihr Zustanid ist -eklasenswert. Die übe«. testeten Behörden können nicht viel für fie tun. (W. T. B.) Di« Alliiert«« a»ff dem Wtza» -« serbischen Front? (Mesldutvg der Agence H-a-oas.) In Athen einselanfe- nen Nachrichten zufolge haben die alliierten Streitkräfte am Sonntag Saloniki verlassen, nm sich zur serbi sch e n F r o n t an die serbisch-bulgarische Grenze zu begeben. * Sklechenlanar Mrsge an rerblen. U«, London wird berichtet; Da» Shenitersche Bureau meldet, datz der -rhechische Gesandt« dem Staat»- s^retär GrtzH «ine fast »eh le Nate seiper Negie-e rang «itteijlte, in der erklärt wird, datz da«srii,echisch« Kabinett den VÜMdnirfall au, dem griechisch-fer« Vüsche» Vertrag nicht für gegeben «rwchte. Griechen land sei unter den gegenwärtigen Umständen nicht «ns- pfkichtet, Serbien zu Hel en. (M.L.V.) Neu« Landungen in Saloniki. Di« SiüdslawMe Kvrrespondnez meildet au« Saloniki vom 15.: Gestern und heute liefen neue Tran»port- schiffe in den Halfen ein und landeten weitere Kon tingente englischer und französischer Trup pe n. Im Hafen wurde die französische Flagge gehißt. Die Franzosen organisierten ein HaifeiÄapitanat und einen Don- darimeriedieist. Kleinere Truppenkontingente find bereit» in Richtung Gemghett abtransportiert. (W.T.B.) Besetzung der Issel Mslo durch die Enteutetruppen. Einer griechischen Nachricht zufolge haben die Verbün- deten die Ansel Milo trotz de« Protestes des Hafenpräfekt» al» neu« Basis -esetzt, «in« Funkenstation eingerichtet, Kanonen und Truppen gelandet und den Hosenzugang aus Furcht vor deutschen llntersve- bootangristen durch Drahtnetze verspertt. Griechische Deurobit sier««g? Wie Rußkaje Slo-rvo erfährt, wird die griechische Re gierung in den nächsten Tagen eine teilweise Demo bilisierung anordnen, weil die bulgarische Heeres leitung den g'ößten Teil ihrer an der griechischen Grenze befindlichen Truppen von dieser abgezogen und an die ser. bische Front abbefördert habe. Allem Anschein nach scheint zwischen Bulgarien und Griechenland eine gewiss« Ver- ständigung zustande gekommen zu sein. kilknSnlenr wsftre Inkererren. Großes Aufsehen erregt ein Leitattikel der Bukarester Ziua. Das Blatt das seine Informationen au» den den Mittelmächten freundlichen diplomatischen Kreisen erhält, schildert die Balkanlage und führt au», daß es Bulgarien gelungen sei, mit Griechenland ein Ueberein« kommen zu treffen. Es schreibt dann weiter: Rumänien kann Gott danken daß es einen König hat, welcher stärker ist als der König von Italien, und eine Regierung die klüger ist als da« iKiabinett der Salandra und Sonnino. Aber auch da« rumänische Volk erwies sich klüger al» das italienische. Bratianu rettete die Existenz Rumänien». Rumänische Einberufungen. (Verspätet eingetroffen.) Das rumänische Amtsblatt veröffentlicht eine königliche Verordnung, durch welche der Jahrgang ISIS Mr den 2S. Oktober einberufen wird, und jene Jahrgänge, deren aktive Dienstzeit am 14. November enden wiüvde, bi» aus weitere» unter den Fahnen behalten werden. Billigung der Regierung»politik. (Verspätet eingetvoffen.) Die neugegründete Liga für nationale Einheit hielt am Freitagabend eine Versammlung ab in welcher, nach'em verschiedene Redner über die allgemein« Lage und die von Rumänien zu bee- folgende Politik gesprochen hatten, der Beschluß gefaßt wurde, daß die Liga zur Politik de» Königs und der Regio- rung volle» Vertrauen habe, da sie die Interessen do» Lan de» vereinigt. « Italiens Fernbleiben vo« vailrankrieg. (Meldung der Agenzia Stesani.) In Fortsetzung sei ne» Artikels vom Sonnabend erklärt Giornale d'Jtalia, bas Fernbleiben 'Italiens von dem neuen Kriegsschauplatz« bedeute keineswegs das Vorhandensein einer Spannung -wischen Italien und den übrigen Ententemächten wegen der Führung de» Kriege» im allgemeinen und der Balkan politik im besonderen, vielmehr Habe Italien seit seiner Teilnahme am >Kriege stet, die nämlichen Anstrengungen, wie sie die übrigen Alliierten in vollkommener Eintracht und niemals bestrittener Uebersinsti-mMung der Ansichten gemacht. Die Expedition nach Saloniki stelle nicht «sine vereinzelte Initiative Frankreich» und Englands dar, son dern sei im Gegenteil von sämtlichen vier ^Kabinetten der Entente grundsätzlich gewünscht worden. Die Politik dieser Kabinette bleibe nach wie vor inspiriert von dem erhabe nen Ziele der Vernichtung ihrer gemeinsamen Feinde. Die Entsendung von italienischen Truppenkontingenten nach Makedonien sei daher einfacheineFrogeder mili tärischen Zweckmäßigkeit, ohne jegliche politische Bedeutung. Da« Blatt setzt sodann nochmals auseinander, wie Italien durch Vermindern des Druckes seiner Reserven an der italienischen Front den Oesterreichern da» Abschieden neuer Truppenmasfen nach Serbien ermöglichen würde. In dem Italien ln den furchtbaren Alpenbollwerken dem Fettnd zusetzte, leiste e» den Serben und den englisch-französtfchen Kontingenten den nämlichen entschiedenen und wertvollen Beistand, welchen es während der letzten Monate den Russen habe zuteil weiden lassen da es eine große Meng« feindlicher Truppen und Artillerie festgelegt und so dem Ge neral Iwanow seine glückliche Gegenoffensive in Galizien ermöglicht habe. Die Mitwirkung der Italiener sei, wenn gleich indirekt, doch um nichts weniger wirksam und werb voll. UeLrigens sei es nicht ausgeschlossen, daß Italien, obschon es «sich augenblicklich noch nicht zur Abgabe von Truppen verpflichten könne, bei dem Balta «unternehmen später noch Mitwirken werde, aber in anderer Form als durch Entsendung von Truppen nach Macedonien. Diese Annahme würde die von Diviani im französischen Senat ausgesprochenen Worte rocht'ettigen. * knglircde Zednrucdi nach venlrelor. Ttme» knüpft an die Antwort, welche die griechische Regierung Serbien gegeben hat, eine scharfe Kritik.