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....... >Kch> > >MWD„. —— " ' ' - ' j/ ' " AuerllM -Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue, Aelle u. Umgebung. «WA u. «onttta«». Mit s Aamilien-rätterrr: Iroystnu, Aute Heister, Aeitspieget. vl- «inspaltig?Äw"z.ile 10 Pf. «d0««e»««t»»reis " I amtlich« Inserat« 28 Psg.dieSorpuS-Zeile, ^'.d«r»^°°^,^U°g-"^r..ljLhr >«ant»m.llch«r «edakkur: —U H.«««-ft- in Aue (ErzgU>trge). ^'d No. 11. Freitag, de» 22. Januar I8S7. 10. Jahrgang. Aus dem Anerthal und Umgebung. MittheU««»»« »o» localem »«taraff* ff«» »ar «»»actton stet» MMkomme«. DaS liebliche Weltmächten mit seinen Gaben und das Fest der Jahreswende ist binabgesunken in den Schoß der Ewigkeit; wir treten in die fröhliche Zeit des Faschings, deS MummenscherzeS. Wer sollte in den Tagen der Mas- terade nicht einmal den AlltagSmrnschen abstretfen und sich in unserer ernsten, jagenden Zeit mit fortreißen lassen in den Strudel des Vergnügens? Wie aus heutiger Annonce zu ersehen ist, so ist in diesem Jahre Gelegenheit geboten, die FaschingSsreuden recht zu durchkosten. Unser rühriger SchützenhauSwirth hat das Risiko unternommen, einen Elite- Volkr-Markenball zu arrangieren, wie er noch nie hier ge sehen worden ist. Zwei Musikchöre werden abwechselnd un unterbrochen spielen: prächtige Dekoration, Lauben, Ueber- raschungen der verschiedensten Art, ja sogar Prämirung der zwei schönsten Masken werden geboten werden. Da Lüche und Keller des Herrn Kimmel anerkannter Weise stets gut find, so wird sich am 11. Februar Jedermann amüsieren und wohl fühlen. Dem unternehmenden Wirte wünschen wir aber ein recht volle» HauS. Die Gesellschaft .Erholung Aue" wird morgen Freitag Abend ihr 7. Stiftungsfest, bestehend aus Festtafel, Eonzert und Ball im Hotel „zum Blauen Engel" feiern; und der „Naturheilverein Auerthal" am 14. Februar zur Feier deS Stiftungsfestes einen „Fa nilien-ttbend" in Leonhardt- Gasthaus veranstalten. In letzter Zeit ist eS hier sowohl als auch im benachbarten Zelle häufig vorgekommen, daß Wäschestücke aus den Gärten, von Höfen und HauSböden gestohlen wurden: es gelingt nur selten, der Dlebe habhaft zu werden, da dar gestohlene meist unkenntlich gemacht, oder weiter gegeben wird. ES ist deshalb den Hausfrauen nur zu rathen, auf ihre zum Trock nen ausgehängte Wäsche genügend Obacht zu geben, oder die Wäsche in verschlossenen Räumen aufzuhängen, wo Nie mand dazu kann. Mun darf den Leuten keine Gelegenheit zum Stehlen geben. In Zelle ist Herr Lehrer Bauer daselbst an Stelle des Herrn Lehrer Nestler als 2. Lehrer gewählt worden, ein drit ter Lehrer wird daselbst gesucht, bei dein großen Lehrerman gel in Sachsen wird sich nicht so schnell eine geeignete Per sönlichkeit finden lassen. Herr Lehrer Nestler bekleidet be kanntlich die durch den verstorbenen Lehrer Fischer hier erle digte Lehrerstelle. In Zell« ist durch einen Confirmanden dadurch der gröb ste Unfug verübt worden, daß derselbe in Gegenwart von vier Altersgenossen euien öffentlichen Brunnen in der ekel haftesten Weise verunreinigte. Erst als Nachbarn Wasser Hollen und die Spuren davon im Gefäß sanden, kam das Verbrechen heraus. Der Junge sieht seiner wohlverdienten Strafe für diese Rüpelei entgegen. Meteorologische» Marlos König!. Standesamt A«e vom 1. bis IS. Januar 1897. GebUrtSfä lle: 1. Dem Bäckermeister Pa il ^cuiann Bochmann eine Tochter. 2. Dem Eiiendreher Ral>> r« Ri.darr Seidel ein Sohn. 3. Dem Gutsbesitzer Karl H.mu.y Pru- schel in Alserhammer eine Tochter. 4. Dem Hausdiener Ju lius Theodor Weißbach eine Tochter, b. Dein Schlosser Karl Albin Behreuthrr ein Sohn. 8. Dem Metallarbeiter Hermann Louis Süß in Auerhammer eine Tochter. 7. Dem Oberdreher Johann August Fugmann ein Sohn. 8. Dem Möbelpolier Gustav Volkmar Günther in Auerhammer ein Sohn. 9. Dem Eartonnagenfabrikant Maximilian Clemens Becker eine Tochter. 10. Dem Argentanarbeiter Oskar Bruno Reich in Auerhammer eine Tochter. 11. Dem Blau- sarbenarbeiter Eduaro Louis Rudorf eine Tochter. 12. Dem Former Karl Hermann Baumann ein Sohn. 13. Dein Ei sendreher Julius Max Winterlich ein Sohn 14. Dein Wä- schefartor Karl Ludwig Förster ein Sohn 1b. Dem Schlos ser Oskar A bin Nestler eine Tochter. 18. Dem Fleischer meister Friedrich Ernst Wächtler ein Sohn. 17. Dein Werk meister Ernst Albin Seidel eine Tochter. Eheschließungen: 1. Der Maschinenarbeit«!: Max Richard Querner mit der Weberin Martha WachSmulh. 2. Der Delikateßwaaren-Händler Max Paul Müller nut der Verkäuferin Clara Kohles. Sterbefälle: 1. Johanne Ernestine verw. Paul geb. Baumann 73 Jahre 9 Monate alt. 2. Selma Helene Roth 2 Monate alt. 3. Emil Paul Lchwammekrug b Monate alt. 4. Max Curt Süß in Auerhammer 1 Jahr 6 Mona te alt. ö. Erwin Willy Harthh Rother 7 Monate alt. v. Curt Fügmann 1 Tag alt. 7. Dem Fabrikpacker Hermann Theodor Kempte ein todtgeborenes Kind weiblichen Geschlechts. 8. Elisabeth Paula Hänel 3 Jahre 4 Atonale alt. 9. Au- gust Arno Dürr 2 Atonal« alt. KSnigl. Stanvesamt zu Zelle-Klöfterleiu. vom 1. Dezember — 20. Januar 1897. Geburten: 1. Dem Güterbodenarbeiter Ernst Ranft Tochter. 2. Dem Tischler Wilhelm Kropp 1 Sohn. 3. Zlappvse-Uovlevr äoxpslbrslt soliäsr Huuiititt L ikrt kkK. psr LLvtsr 1 Tochter. 2. Dem Tischler Wilhelm Kropp 1 Sohn. 3. Dem Buchbinder Max Golde 1 Tochter. 4. Dem Schlosser Gustav Georgi eine Tochter, b. Dein Staatsbahn-Hilsspak- ker Wilhelm Löffler ein Sohn. 6. Dem Gußputzer Albin Strobel 1 Sohn. 7. Dem Eiscndreher Carl Hübschmann 1 Tochter. 8. Dem Hotelier Alban Löffler 1 Sohn. 9. Der Lackirerin Elisabeth Ebert 1 Sohu. 10. Dem -chiieidel- meister Albin Georgi 1 Tochter. 1l. Dem F d uni-euer Christ. Gilgen 1 Tochter. 12. Dem Ataju u . > e r Her mann Schwammekrug 1 Sohn. 13. Dein J^emee Max Schumann 1 Sohn. 14. Dem Schlosser Bernhard Esper 1 Tochter. 1b. Dem Fabrikarbeiter Christ. Nees 1 Sohn. 16. Dem Eisendreher Ernst Ullmann 1 Sohn. 17. Dem Feuermann Aug. Günther 1 Tochter. Eheschließungen: Der Blaufarbenwerksmaurer Her ¬ mann Queck hier mit der BlaufarbenarbeiterSwittwe Agne- Löffler, geb. Friedrich. Todesfälle: DeS Kaufmanns Carl Rößler in Lieg- nitz Sohn Heinrich, 9 Monate lb Tage alt. 2. DeS Fa- ! i"ämüeds Louis Steubler Sohn Walter 1 Monat 20 a.> alt. 3. Max Alfred Ebert, Sohn der ledigen Marie 'Lden 22 Tage alt. 4. Anna Martba Ferche, Tochter der Arbeilece>l'eirau A nalie Flemming, l Jabr 8 Monate alt. b. Johanne Cdnst'.uu' veu» Jnugbaus, geb. Echöniger, 8b Jahre 1 Monat -t Tage aii. 6 Hulda Clara Wolf, Toch ter der Wtrthschaslsgeyustu Hermine Wolf, 7 Mona te 21 Tage alt. ES giebt viele Lebenslagen, in denen der Mensch jünger erscheinen möchte, als er erscheint; eS ist doch Thatsache, daß junge Männer in den Zwanzigern ost schon grau werde». Aus diesem Grunde sind vie le gezwungen, Mittel arzuwendcn, welche ein jüngeres Ansehen verleih en. Hierher gehören vor allen Dingen die Haarfärbemittel. Bis zum 1. Juni 1888 wurden die verschiedensten Präparate gebraucht, zu de rer Herstellung Silber, Küpser und auch Blei verwendet wurden. Zu der vielfach großen Unzweckmäßigkeit dieser Mittel gesellte sich noch de ren schädliche Einwirkung aus den menschlichen Körper, weshalb ihr Berkaus durch das Gesetz vom S. Juni 1887, welches am obengenann ten Tage in Kraft Kat, aus das Strengste verboten wurde. Bei der angemein schwierigen Beschaffung geeigneter Ersatzmittel drohte dieser Handelsartikel ein völliges Ende zu nehmen. Der menschliche Geist, wenn ihm wirklich trnste Ziele gestellt werden, hat sich noch stets zu helfen gewußt, so auch hier. Herr Franz Kuhn, Parfümeur in Nürn berg, hat mit seiner Nußextraklhaarsarbe ein Fabrikat in den Handel gebracht, das dm gesetzlichen Vorschriften entspricht, vollständig unschäd lich ist und dem ergrauten Haare seine frühere natürliche Farbe wieder giebt. Franz Kuhn's Nußextrakthaarfarbe ist hier nur bei R. Kirsten zu haben. Im äussorkauk roäurisrt. Dameutuch doppelbr., halbwollen, modernst. Färb, ü 88 Ps. p. Mk. OI»«v1ot» äoxxslbroit 8»r»nt1rr rsiv« ^Volls L SL kk. xr. Llstsr Lewgsniimtsktillks in Roll- u. RasokstoKoa ra rsäariorwn Preis«», vers. in einzeln. Metern, Roben, sowie ganze» Stücken franko ins Haus oeiriALeN L Oo. k-ankkur« am «Sain. Separat-Abtheilung für Herrenkleiderjtosfe: s7 Buxkin von M. 1.88 Psg., Cheviots von M. 1.98 an pr. Meter. Barometerfta«» am Früh 8 Uhr. I- A MU ar WetterhäitSchen auf der KSm>- Albert-Vrück». Sehr ttocken 7SO M Bestäub, schön Schön Wetter Veränderlich 730—M Regen (Wind) Biel Regen Sturm 710 — W—7bO Temperatur». kelfiuS ----- am 20. Jan. — 4« 21 ?0 ^-740 " "' Windrichtung. ^—730 am 20. Jan. S. W_ . 21. S. M-720 " Wetter. am 20. Jan. Bedeckt M-7.M 21. „ Stollberg. Hlllkerchifk beste u. sparsamste Hausseife das Pfd. 3V Pfg., Trlpentin-Schmierseife das Pfd. 88 «. 30 Pf. empfehlen Aue Markt. 6o8uiultieits - Llvliirwiop - /ippskstv 8vk«rtl8» ülir«. „Asklepios." Ziviler« üvlluutz. 2um krivatgsbrauob. Vorrügliobos lllittol ürrtliob omvkokion gegen A«nwn-, blason- null »agenioiäen, kllvkt, Kboumatismus-, mttnnl. Lekntiek« (1m- potour), lluokonmarks- ,to. llrankkeiton dsitt eickor äisgltmrenä bs^sbrts Lioktrisodo lnSuolioa» Ma»ckino„ äskiopl«»'' rur Laidetdobanälung Mitteln oisktrisebsr klstton.— Dor ltr»nkboits-8tolk vlrck äurotr ckon Urin ausgssobisclsn. Usgulirung ävs slsütrisodsn 8trowos sobvavk null stark (»uob kür Linüsr anvsuckbar) naott Lsllobon bi» rar äussersten Lartboit. Kola tli anker sollt« SW oinmallgo äusgado »obouon. 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Der Erfolg war sehr gut, denn in kürzet Zeit war meine Tochter geheilt. Spreche Herrn 1)r. wsck. Hope für die glückliche Kur meinen besten Dank au«. (gez.) Aleerl» L-t«»!, Westernach. vr «»«» Hope, homöopathischer S»r»t tn wt»«che«. »prechft»«»e« 8-10 «Gr. tst vorräthtg in der Buchdrnckeret der AaerthaloZeitm»-'