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Amts- mii> AiiMckLtt für deu Schiß ks Ämtsgmchts LibkiMock LSQL SO N Cinladttttg rge, Muller. s d- einte llt »,r» »-,3« »,»» o,o» 0,1« »td. 8,00 9.1S 10,2ü 10,33 >0,60 10,5» II,IS 11,21 11,2« 11,33 11,40 UM 11,5b 12,00 fizier und edle. schen Bu- dic China zubringen Diejeni- m Dienst n, sobald ng hinzu- chen neue »wärtigen ,er Aus- lichen Ab klärungen hchen fei e wurden Stelle de« nein mir tze deffel- >n Tschili s Großen in W« egeben. Am 1. August lsittl ist der zweite Termin der diesjährigen ttzrundsteuer fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß nach Ab- r Rliltz der Lradt. I. V.: Justizrath Landrock. Abonnement oierlelj. I M. 2V Ps. einfchlicßl. des „Jllustr. Unlerhaltungsbl."' n. der Humor. Beilage ,Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen ReichSpostanstaltcn. »zeige- Ust Und «edition, wie bei trägern tsbl. ichst ein Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionsprciS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Ps. mlah«. rf- im. 3 Nun setzte man alle Hoffnung aus den im Oktober bevor stehenden panamerikanischen Kongreß, bei dem man sogar Mexiko die Vorhand lassen wollte. Leider durchschaute man in Süd amerika dieses Manöver, Chile will nur dann den Kongreß be schicken, wenn vor dem neuen Bölkerforum nicht« zur Sprache kommt, was seinen Streit mit Peru berührt. Die stolze Sprache der südamcrikanischen Republik har natürlich im Norden stark verschnupft, aber das Selbstvertrauen der südlichen Schwester staaten sehr gehoben. Die Union Hal das Gegemheil von dem erreicht, was sie gewollt: Mittel- und Südamerika werden sich gegen die drohende Eroberungspolitik der Nordstaaten zuiammenthun! r »bd. e,«3 «,57 7,3« 7,5» 5,07 «,21 «,27 k,33 «,4» S,«4 5,OS t-,08 »,I« »,2i> 0,52 10,11 10.30 II,01 11.10 Strömungen in Amerika. Den Vereinigten Staaten mit ihrer englischen Bevölkerung stehen die übrigen Staaten Amerika« spanncher Färbung ziemlich mißgünstig gegenüber. Ze mehr die Union von den Bahnen ihres großen Begründers und volkSthümlichsten Helden George Washington abweichk, desto geringer wird die werbende Kraft ihre» Staalsgedankens auf andere Völker. Das stolze Wort „Amerika den Amerikanern" hat feine Berechtigung und seinen Kredit in der Welt verloren, seit man in Washington angerangen ha:, imperialistische Eroberungspolitik zu treiben. Man Hal ver gessen, daß die vielgenannte Monroedoktrin neben dem Recht, die Eingriffe der Alten Well in die Verhältnisse der jungen südlichen Republiken abzuweifen, auch die Verpflichtung für die Union in sich barg, nicht einerseits mit herrischer Hand da« Schicksal an derer Völker bestimmen und ihr Gebiet an sich reißen zu wollen. Der spanisch-amerikanische Krieg ist der Bruch mit den besten Ueberlieferungen de« großen Freistaates und der wichtigste und zugleich verhängnißvollstc Wendepunkt in der Geschichte der Neuen Welt. Die Zeiten haben aufgehört, wo die in ihrem nationalen Dasein und ihrer Unabhängigkeit bedrohten Völker sich im Ver trauen auf den Werdegang der Ver. Staaten unter den Schutz des Sternenbanners stellten. Nicht als FrciheitShelven zogen die Amerikaner in Havana und Manila ein, sondern als gewissen lose und habgierige Eroberer, als die echten Nachfolger jener Lorlez und Pizarro, deren Geist man heuchlerisch zu bekämpfen dorgab. Durch ein jahrhundertelang aufrecht erhaltene« Vertrauen seilen» der andern kolumbischen Staaten verwöhnt, wird die Union jetzt, nachdem sie die, andern Republiken au» dem Schlum mer ihrer Gutgläubigkeit geweckt, ihrerseits unsanft daran erinnert, daß man nicht Goll dienen kann und dem Mammon, daß man nicht selbstloser FrciheitSschützer scheinen und ländergieriger Eroberer sein kann, daß man nicht gleichzeitig die Worte Washing ton« sprechen und die zweifelhaften Heldcnthaten eine» Dewey aussühren kann. Da« Vertrauen in seine Ehrlichkeit Hal Mac Kinley mit rauher Hand selbst zerstört und nun wundert man sich im Weißen Hanse, daß man in der ganzen Welt nicht mehr an die Echtheit de« frommen Schafpelzes glaubt, sondern darunter die beulelistigen Augen de« Wolfe« erkannt hat. Nicht nur in Europa rüstet man sich gegen die immer unbehaglicher werdende amerikanische Gefahr, sondern auch die kleinen Staaten Mittel und Südamerika« suchen da« Ney, da« man unter dem harmlosen Namen de« Panamerikanismus um sie webt, zu zerreißen, ehe e« zu spät ist und ehe man die traurigen Erfahrungen der Kubaner und Tagalen machen muß. Zuerst war eS die große britische Kolonie in Nordamerika, die da« amerikanische Liebe-werben kalt abwie«. Man liebt zwar in Kanada die Machthaber in London ganz gewiß nicht und die Phrase vom größeren Britannien erregt in der französischen, irischen, deutschen und skandinavischen Bevölkerung nur Entrüst ung; von einem Anschluß an die Ver. Staaten will man aber erst recht nicht« wissen. Dazu hat man dem durch und durch krrrumpirlen Staat«leben der Dollar - Republik zu lief in die falschen, häßlichen Augen gesehen. Mit Mittelamerika geht« nicht viel besser. Die mit viel Mühe und schwerem Gelde in- Leben l gerufene Agitation für einen Anschluß der kleinen Zentral-Re- i publiken an die Ver. Staaten oder gar ein Protektorat der Re- l gierung in Washington nach dem Muster der neuen Verfassung ! in Euba, hat überall, ausgenommen in Honduras, 'ühle Ab- > lehnüng gefunden. i Der Verein zur Förderung christlicher Liebeswcrke zu Eibenstock, Schönheide, Stützen grün, Earlsfcld und Sosa gedenkt sein Jahrcsfest Sonntag, den 4. August als Hciden- missionsfeft in der Kirche zu Stützengrün zu begehen. Ter Festgottesdicnst beginnt ' ,3 Uhr. Herr l'. Weichclt aus Wilkau wird die Zestpredigt halten. Nach dein Gottes dienste findet im Gasthofe eine Nachversammlung statt, bei der Herr Missionar Wanskc Mittheilungen aus dem Misfionsleben darbielen wird. Zu beiden Veranstaltungen werden alle Missionsfreunde herzlich Ungeladen. Eibenstock, den 1. August 1901. Der Vorstand des Vereins zur Förderung chrisll. ^icbeswerkc. Gebauer, I»., Vorsitzender. Die Untersuchung geschlachteter Hunde aus Trichinen bctr. Nach einer Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 6. Juli 1901 leiden die Bestimmungen der zunächst nur die Untersuchung der Schweine auf Trichinen regelnden revidirlen Verordnung, Maßregeln zum Schutze gegen die Trichinenkrankheit bei den Menschen bctr., vom 10. März 1893 nebst Beilage (D auch Anwendung hinsicht lich der Untersuchung der Hunde auf Trichinen. Aenderungen dieser Be Kimmungen treten nur insoweit ein, als 1) die nach § 9 der revidirten Verordnung vom 10. März 1893 für die Unter suchung der Schweine re. festzusetzcnde Gebühr bei der Untersuchung von Hunden >c. nur nach der Hälfte zu erheben ist, d. i. für einen Hund Mk. 5si Pf. und für die Untersuchung von Huudcsteisch — Mk. 25 Pf. und 2) ein besonderes Schaubuch hinsichtlich der Hunde auf Trichinen von den Trichinen schauern nicht zu führen ist; cs sind vielmehr die bezüglichen Eintragungen in dem wegen der Untersuchung der Schweine auf Trichinen gehaltenen Lchaubuch mit zu bewirken. Das Schlacht- und Aleischbuch kann mir dem durch die Verordnung vom 10. März 1893 vorgcschriebenen Schlacht- und Fleischbuchc verbunden werden. Es sind daher von jetzt ab auch Hunde, welche mit der Bestimmung zur Nahrung des Menschen geschlachtet werden, vom Trichinenschauer zu untersuchen. Letzterem ist mindestens 12 Stunden vor dem Schlachten Anzeige zu machen. Eibenstock, den 30. Juli 1901. lich verbraucht, glaubt jetzt ven Augenblick für besseres Gelingen ihrer Arbeit gekommen. Wir möchten aber hoffen, daß die na türlichen Gegensätze, die jede wirthschaftliche Frage im Volksleben zu Tage treten läßt, dank der einsichtsvollen Mitarbeit der staats erhaltenden Klassen und trotz der versuchten zielbewußten Auf wiegelung weiter BevölkerungSschichten, in einer dem Allgemein wohl förderlichen Form werden ausgeglichen werden." — In ähnlichem Sinne führen die „Leipz. Neuesl. Nachr." au«: „Der neue Zolltarif zeigt eine Abkehr von den Wegen, aus denen wir bisher gewandelt sind, auf den Wegen der Schwäche gegenüber dem Auslände, er zeigt eine Umkehr zu den bewährten Grund sätzen einer früheren Zeit. Unser wirthschaftliche- Leben hat sich io entwickelt, und die Tüchtigkeit unseres Volke« in dem Kon kurrenzkämpfe aus dem Weltmärkte Hal sich so bewährt, daß wir uns die Gesetze unserer wirthschaftliche» Zukunft selber schreiben können, und sic uns nich: mehr von fremder Willkür dikliren lassen müssen, lieber die einzelnen Zollsätze läßt sich streiten, manche mögen noch verbesserungsbedürftig sein. Möge die Dis kussion aber sachlich bleiben. Vor Allem lassen wir uns nicht durch die Entrüstung des Auslandes beeinflussen, das jedes Zei chen einer energischen deutschen Politik al» eine Beleidigung zu empfinden vorgiebt. Fremden Wünschen haben wir lange genug nachgcgeben, lassen wir endlich einmal die berechtigten Forder ungen unseres eigenen Volke« an erster Stelle Berücksichtigung finden." — Spanien. Eadiz, 29. Juli. Die 1. Division des 1. deutschen Geschwaders ist der au»China zurückkchrenden 2. Division bi» hierher enlgegengefahren, damit beide auf der ge meinsamen Rückreise die Vorübungen für die Manöver in der Heimalh vornehmen. Ueber die Fahrt der 1. Division ist zu berichten: Die Linienschiffe „Kaiser Wilhelm der Große" mit dem Geschwaderches Prinzen Heinrich an Bord, „Kaiser Wil helm II.", „Kaiser Barbarossa", sowie die Kreuzer „Victoria Louise" und „Gazelle" verließen am Morgen de« 22. Juli die Elbe. Da» gute Wetter hielt bi» Cadiz an. Am Dienstag früh zeigte sich der außerhalb fahrenden „Gazelle" ein Fischerboot, welches sich anscheinend in Noth befand. Es war ein belgischer Fischerkuller, der 18 Tage unterwegs war und keinen Proviant mehr an Bord hatte. Es wurde ihm solcher gegeben. Am Mittag desselben Tages fuhr die „Gazelle" voraus, um die Anker plätze vor Cadiz zu bezeichnen: Noch lange blieb sie durch die drahtlose Telegraphie mit dem Geschwader in Verbindung. Am Donnerstag herrschte im 'Meerbusen von BiScaya eine starke Ozeandünung, in welcher die Linienschiffe sich ausgezeichnet hielten. Unterwegs wurden Schießübungen nach Schlcppscheiben vorge nommen, welche mitunter völlig in den Wellenthälern verschwan den. Außerdem fanden Fahrlübungcn statt. Am Sonntag Mittag 12 Uhr ging die erste Division in Cadiz vor Anker, nachdem die „Gazelle" einen Lootsen herausgebrachl hatte. Die zweite Division wird am Donnerstag erwartet. — Da» Eintreffen de« deutschen Geschwaders unter Führ ung de« Prinzen Heinrich in Cadiz scheint bei manchen spanischen Patrioten Beklemmungen verursacht zu haben, für die eine Be gründung ganz und gar nicht vorhanden ist. Nach einer Madrider Drahtmeldung erklärte der Minister de« Auswärtigen aus eine anscheinend an ihn gerichtete Frage, daß die Anwesenheit eine« deutschen Geschwader« m Eadiz durchaus keine politische Bedeutung habe. Spanien könne nicht an den Abschluß von Bündnissen denken, welcher Art diese auch sein möchten, da es dock nicht in der Loge sei, für die Vortheile, die es erlangen würde, irgend welche Gegenleistung zu bieten. Was gegenwärtig ' Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Rückkehr de» Kaisers von der Nordlandreiic dürfte voraussichtlich am 4. oder ö. August erfolgen. Wie verlautet, wird der Kaiser nach Beendigung der Nordland reise sich zunächst, ohne Berlin oder Potsdam zu berühren, nach Emden begeben, um der am 7. August statlfindenden Einweihung der dortigen Hafenanlagen beizuwohnen. Nach Becncigung der Einweihungsfeierlichkeilen wird der Monarch nach Hamburg weilerfahren, um dort am 8., wie bereit« bekannt, den aus China heimkehrendcn GeneralselbmarschallGrafen Waldcrsee zu empfangen. Von Hamburg wird der Kaiser, soweit bi« jetzt bekannt, nach Schloß Wilhelm-Höhe Weiterreisen, wo die Ankunft voraussichtlich am 10. stallfindel. Der Aufenthalt in Wilhelm-Höhe wird fick auf etwa 14 Tage erstrecken, sodaß die Rückkehr de» Kaiserpaares nach dem neuen Palais am 26. August erfolgen dürste. — Auf besonderen Befehl de« Kaisers sind jetzt die im vorigen Sommer in der deutschen Gesandtschaft in Peking von den Boxern cingeschlossen gewesenen Mannschaften des Detachements de« Oberleutnant« Grafen von Soden sämml- lich zu Unteroffizieren befördert worden. Auch den inzwischen zur Reserve entlassenen Leuten ist die gleiche Ebrung zutheil ge worden. Bekanntlich wurden diese Mannschaften gelegentlich der Einweihung des Großen Kursürstcn-Denkmal« in Kiel für ihr 'apfercS Verhalten durch den Kaiser mit dem Militär-Ehrenzeichen l. Klasse dekorirt. — Nach der „Post" hat der Kaiser zur besonderen E h r u n g des Grasen Walder see befohlen, daß sich zum Empfang de« Generalfeldmarschall« das gesammtc Osfizicrkorp» des Königs» Ulanen-Regiment« in Hannover unter Führung de« Oberstleutnant» von Heyden-Linden, da« Trompcterkorp» de« Regiments, sowie eine kombinirte Schwadron nach Hamburg zu begeben haben. — Die Beurtheilung, die der Zolltarif-Entwurf in der preußischen Provinzpresse und in den übrigen deutschen Blät tern gefunden, ist, soweit nicht ein fanatischer und verblendeter Freihandelsstandpunkt in Frage kommt, eine durchaus objektive, verständige und ruhige. Mit Recht wendet man sich gegen die Versuche gewisser freisinniger Zeitungen, da« Ausland al« Schreck gespenst heraufzubejchwören. So schreibt die .Karlsruher Ztg ": „Noch klingt uns der Lärm in den Ohren, den im Reiche dieselben Leute, die auch heule wieder sich so laut zum Wort melden, ver anstalteten, al« Fürst Bitmarck au« den Gleisen eine« überlebten WirthschaftSsystem« in die Bahnen nationaler Wirthschastspolitik einlenkte. Und heute wiederum, wie 1879, der Ansturm gegen eine nationale Wirthschastspolitik und wieder jene beschämende Berufung aus die Meinung de« Au«lande»! Al« ob nur da« Deutsche Reich allein ein Interesse am Abschluß von Handel«- rerlrägen hätte i Die grund'ätzliche Opposition, die seil Jahren ihre Kraft in der Hervorrusung innerer Kri'en, Gottlob, vergeb- Mniglichc Baugmcrkcnschulc zu Plauen i. P- Der Unterricht im Winterhalbjahre 1901,1902 beginnt Mittwoch, den 2. Qkt., früh « Uhr. Anmeldungen zum erstmaligen bcz. wiederholten Besuche der Anstalt sind schriftlich oder mündlich bis zum 20. Septbr. zu bewirken. Für hier Wohnende findet die Aufnahmeprüfung am 30. Septbr., für Auswärtige am 1. Oktbr. früb 8 Uhr statt. Nachprüfungen für höhere Cursc werden am I. Oktbr. früh 8 Uhr abgehallen. — Auf nahmebedingungen, sowie jede weitere Auskunft crlheilt Plauen i. V., den I. August 1901. Die Direktion der Koniql. Bauucwcrkcnschule. Pros. Albert. lauf der zur Zahlung nachgelassenen vicrzehntägigcn Frist das Zwangsvollstrcckungsver- fahrcn eingelcilet werden wird. Dic ^rtsslcucrcimlahnic Lchönhcidc. und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hanne bohn in Eibenstock. 48. Aahrgaug. Donnerstag, ven 1. August